DE2319426C3 - Biegemaschine für stab- oder bandförmiges Material - Google Patents
Biegemaschine für stab- oder bandförmiges MaterialInfo
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- B21D11/12—Bending specially adapted to produce specific articles, e.g. leaf springs the articles being reinforcements for concrete
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Biegemaschine für stab- oder bandförmiges Material, insbesondere zum
Herstellen von Bewehrungen für den Stahlbetonbau, in der das in einer Biegeebene zu biegende Material
intermittierend zwischen aufeinanderfolgenden Biegevorgängen jeweils um eine wählbare Strecke vorschiebbar
ist und in der der Biegevorgang jeweils in einem ersten Biegekopf erfolgt, der aus einem das Material
beidseitig führenden Biegedorn und einem in beiden Biegerichtungen um den Biegedorn, d. h. die Biegeachse
schwenkbaren Biegewerkzeug besteht, wobei das Biegewerkzeug senkrecht zur Biegeebene verschiebbar
ist.
Es sind Biegemaschinen der eingangs genannten Art beispielsweise aus der GB-PS 10 11988 bekannt
geworden, bei welchen es möglich ist, wahlweise Biegevorgänge nach entgegengesetzten Richtungen aus
der Materialvorschubbahn heraus durch ein für beide Biegerichtuiigen gemeinsames, bewegliches Biegewerkzeug
auszuführen, welches senkrecht zur Biegeebene verschiebbar und auf einem seitlichen Umgehungsweg
von einer Stellung auf der einen Seite dieser Bahn in eine Stellung auf der gegenüberliegenden Seite
derselben überführbar ist.
Solche Maschinen wurden in erster Linie zum Biegen von Bügeln für Betonbewehrungen entwickelt und sind
zum Biegen der üblichen Bewehrungseisen für den Stahlbetonbau wenig geeignet, weil bei ihnen der ganze
bereits gebogene Stabzug allen Bewegungen des Biegewerkzeuges folgt.
Der Unterschied zwischen Bügeln A gemäß Fig. 1,
wie sie im Stahlbetonbau für die Aufnahme von Schubkräften erforderlich sind, und den üblichen
Bewehrungseinlagen F gemäß F i g. 2 liegt sowohl in der
Form als auch in den Abmessungen. Die Bügel A sind in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle im wesentlichen
rechteckige Gebilde mit Seitenlängen, die kaum jeweils 2 m erreichen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei
den üblichen Bewehrungseinlagen E um Stäbe, die so gebogen sind, daß sie den Spannungstrajektorien in
einem auf Biegung beanspruchten Balken folgen. Solche Stäbe weisen gemäß F i g. 2 mehrere zueinander
parallele, nahe der Balken ober- bzw. -unterfläche verlaufende Teile L 1, L 3, L 4 auf, die durch Schrägen
L2 miteinander verbunden sind, wobei die Winkel zwischen einer Schräge und den beiden sie begrenzenden
parallelen Stababschnitten stets Gegenwinkel sind. Derartige Bewehrungseinlagen können erhebliche Längen,
etwa 6 bis 8 m und mehr, erreichen. An den Stabenden der Bewehrungseinlagen werden häufig
Endhaken f/ausgebildet.
Wollte man solche Bewehrungen für den Stahlbetonbau auf einer Biegemaschine der eingangs erwähnten
Art herstellen, so wurden die bereits ausgeformten, über die Biegestelle vorstehenden Teile der Bewehrungen
beim Biegevorgang sehr große bogenförmige Wege
iiücklegen und dabei großen Beschleunigungen
unterworfen werden, was nicht nur zu großen, den Biegevorgang beeinträchtigenden Beschleunigungskräften führt, sondern auch eine Gefährdung des
Bedienungspersonals bedeutet
!m Gegensatz zu gattungsgemäßen Biegemaschinen für die Durchführung hintereinander erfolgender
Biegungen eines schrittweise vorgeschobenen Materials verwenden beispielsweise aus der DF,-AS 10 74 948
oder der DD-PS 61 736 bekanntgewordene Biegevorrichtungen für die Herstellung von Bewehrungen für
den Stahlbetonbau ein abgeschnittenes, für die jeweilige Bewehrungsgröße vorgesehenes Material und benötigen
deshalb einer der Anzahl der Biegestellen entsprechende Anzahl von Biegeköpfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegemaschine der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, bei welcher die über die Biegewerkzeuge im Verlaufe mehrfacher Biegevorgänge um paarweise
gegengleiche Winkel vorstehenden Materialteile zu möglichst kleinen Mitbewegungen bei den Biegevorgängen
gezwungen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in Materialvorschubrichtung hinter
dem ersten Biegekopf in veränderbarem Abstand ein zweiter Biegekopf vorgesehen ist, der gemeinsam mit
dem Biegewerkzeug des ersten Biegekopfes um den Biegedorn schwenkbar ist, wobei das Schwenken der
Biegewerkzeuge der beiden Biegeköpfe gegensinnig erfolgt und der zweite Biegekopf senkrecht zur
Biegeebene verschiebbar ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Beispielsweise
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 und 2 Formen von einleitend diskutierten Bewehrungen;
F i g. 3 ein Schema zur Erläuterung der Arbeitsweise der Maschine;
Fig.4 ein Schema über eine Weiterbildung der Maschine;
Fig.5 im Detail die Biegeköpfe der Biegemaschine
nach dem Schema der F i g. 3;
Fig.6 im Detail die Biegeköpfe der anhand des
Schemas in F i g. 4 erläuterten Biegemaschine; und
F i g. 7 eine Draufsicht zu F i g. 6.
Der zum Herstellen einer Bewehrungseinlage bzw. Bewehrung nach F i g. 2 erforderliche Stab wird gemäß
Fig.3 z. B. von einer nicht dargestellten Vorratstrommel
durch eine Vorschubvorrichtung V abgezogen und in die Biegemaschine befördert. Auf diesem Wege
passiert er zunächst eine Richtvorrichtung R, in welcher er gerade gerichtet wird, und anschließend eine
Meßvorrichtung M, in welcher die Vorschublänge des Stabes bzw. Materiales gemessen wird. Die Meßvorrichtung
M ist einerseits mit der Vorschubvorrichtung V gekuppelt und befähigt, diese jeweils nach Förderung
einer vorgewählten Stablänge stillzusetzen, und andererseits mit einer in den F i g. 3 und 4 schematisch
angedeuteten Schere 35 bekannter Bauart verbunden, welche den Stab nach Vorschub der gesamten, für eine
Bewehrungeinlage erforderlichen Materiallänge von dem von der Vorratstrommel abgezogenen Materialstrangbzw.
Material abtrenn.
Anschließend an die Schere 35 folgt die eigentliche Biegevorrichtung B, hinter welcher ein Auslauftisch T
für das fertiggebogene Material angeordnet ist.
Vorschub-, Rieht- und Meßvorrichtung sind von bekannter Bauweise. Insbesondere kann die Meßvorrichtung,
wie ebenfalls bekannt, programmierbar sein, so daß der Stab in aufeinanderfolgenden Vorschubschritten
um unterschiedliche, vorwählbare Beträge vorgeschoben werden kann. Solche bekannte Meßvorrichtungen
gestatten auch eine beliebig häufige Wiederholung eines bestimmten Zyklus von Vorschubschritten.
Bei Maschinen, denen vorabgelängtes und geradegerichtetes Stabmaterial zugeführt wird, können natürlich
die Richtvorrichtung R und die Schere 35 entfallen oder unwirksam gemacht werden.
Die in F i g. 4 schematisch dargestellte Biegemaschine zeigt in den wesentlichen Teilen gleichen Aufbau wie
jene, weiche in F i g. 3 gezeigt ist
Bei einer Biegemaschine nach den F i g. 5 und 6 ist in einem Maschinengestell 1 ein in einer lotrechten
Führung 2 verschieblicher Rahmen 3 angeordnet. Mit diesem Rahmen 3 ist ein Kegelrad 4 drehfest verbunden.
Ein Tragarm 5 ist im Rahmen 3 so gelagert, daß er in einer aui die Verschiebungsrichtung des Rahmens 3
senkrecht stehenden Ebene gegenüber diesem Rahmen 3 um die Achse 5-5geschwenkt werden kann.
In einer Stirnwand 6 und einer Querwand 7 des Tragarmes 5 ist eine Welle 8 drehbar, jedoch in ihrer
Achsrichtung unverschieblich gelagert. An einem Ende ist die Welle drehfest mit einem Kegelrad 9 verbunden,
welches mit dem Kegelrad 4 in Eingriff steht.
In dem Tragarm 5 ist ein Gehäuse 10 längsverschieblich
gelagert. Ein Kegelrad 11 ist in dem Inneren des Gehäuses 10 so angeordnet, daß es bezüglich des
Gehäuses 10 drehbar und unverschieblich, jedoch längs der Welle 8 verschieblich und mit dieser Welle auf
Drehung gekuppelt ist. Infolge dieser Anordnung kann das Kegelrad 11 sowohl Verschiebungen des Gehäuses
10 längs der Welle 8 folgen als auch Drehbewegungen zusammen mit der Welle 8 ausführen.
Ein an dem Gehäuse 10 starr befestigter Biegedorn 12
wirkt mit einem am Gehäuse 10 drehbar gelagerten Biegewerkzeug 13 zusammen und bildet mit diesem
einen Biegekopf. Ein Kegelrad 15 steht in Eingriff mit dem Kegelrad 11 und ist drehfest mit einer Welle 14
verbunden, welche an einem Arm 13a das Biegewerkzeug 13 trägt.
Führt der Tragarm 5 eine Schwenkbewegung um die Achse S-S aus, so rollt das Kegelrad 9 am feststehenden
Kegelrad 4 ab. Die Drehung des Kegelrades 9 wird auf die Welle 8 übertragen; das drehfest mit dieser Welle
verbundene Kegelrad 11 folgt daher gleichfalls dieser Drehung und überträgt sie über das Kegelrad 15 und die
Welle 14 auf den Arm 13a des beweglichen Biegewerkzeuges 13.
Wenn alle Kegelräder 4, 9, 11 und 15 gleiche Zahnteilungen haben, oder allgemeiner, wenn die
Kegelradpaare 4-9 und 11-15 gleiche Übersetzungsverhältnisse haben, führt bei einer Schwenkbewegung des
Tragarmes 5 der Arm 13a des Biegewerkzeuges 13 eine Schwenkbewegung um den gleichen Winkelbetrag wie
der Tragarm 5, jedoch in entgegengesetztem Richtungssinn aus; dadurch wird der Arm 13a in der Ebene der
Schwenkbewegung parallel zu sich selbst verschoben.
Im Bereich der Schwenkachse 5-5des Tragarmes 5 ist ein feststehender Biegedorn 16 vorgesehen, welcher mit
einem beweglichen Biegewerkzeug 17 zusammenwirkt und gleichfalls einen Biegekopf bildet. Der Biegedorn 16
ist mittels eines Arbeitszyklinders Zz in seinen Träger 21
in die strichlierte Lage nach oben zurückziehbar.
Das Biegewerkzeug 17 ist mittels eines Armes 17a drehfest mit einer Welle 18 verbunden und mit dieser
gleichfalls um die Schwenkachse S-S des Tragarmes schwenkbar. Eine Klauenkupplung 22, von welcher ein
Segment an der Unterseite des Armes 17a und das
komplementäre Segment an der Oberseite der Querwand 7 des Tragarmes 5 angebracht ist, verbindet in der
dargestellten Arbeitsstellung den Arm 17a drehfest mit dem Tragarm 5.
Die Welle 18 I bezüglich des Tragarmes 5 und des Rahmens 3 in ihrer Längsrichtung verschieblich
gelagert. Um den Rahmen 3 zusammen mit dem an ihm angebrachten Tragarm 5 in lotrechter Richtung längs
der Welle 18 verschieben zu können, ist ein Arbeitszylinder Z2 vorgesehen. Unabhängig von dieser Verschiebungsbewegung
des Rahmens 3 ist die Welle mit Hilfe eines weiteren Arbeitszylinders Z1 ebenfalls in lotrechter
Richtung verschiebbar.
Die Welle 18 ist mit einem Schneckenrad 19, das über
eine nicht dargestellte Schnecke von einem Motor 20 angetrieben werden kann, so verbunden, daß die Welle
18 gegenüber dem Schneckenrad 19 zwar axial verschoben, nicht jedoch verdreht werden kann. Die
Drehrichtung des Motors 20 ist veränderbar, so daß Biegebewegungen sowohl im Uhrzeigersinn als auch im
entgegengesetzten Sinne ausgeführt werden können.
Die je einen Biegekopf bildenden Biegewerkzeuge bzw. -dorne 12,13 und 16,17 sind paarweise in geringem
gegenseitigen Abstand beiderseits der Vorschubbahn V- V des zu biegenden Stabes angeordnet, und zwar so,
daß in der in Fi g. 7 gezeigten Ruhelage des Tragarmes 5 die Schwenkachsen der Arme 13a. 17a der
beweglichen Biegewerkzeuge 13 und 17 die Vorschubbahn des Stabes schneiden.
Beim Biegen von Bewehrungseinlagen für Stahlbetonbauteile kommen, wie schon erwähnt, im allgemeinen
zwei unterschiedliche Biegevorgänge in Betracht:
Erstens das Biegen von um 180° gebogenen Endhaken H für die Endverankerung der Einlage.
Zweitens das Herstellen sogenannter Aufbiegungen oder Schrägen L 2. Diese verlaufen im allgemeinen
unter einer Neigung von 45° zu den übrigen Teilen L 1, L 3. L 4 des Stabes, jedoch kommen zuweilen auch
andere Winkel vor. An die Aufbiegungen schließen jedenfalls beidseits untereinander parallel verlaufende,
um gegengleiche Winkel zu den Aufbiegungen geneigte Stababschnitte an.
Um einen Endhaken zu biegen, wird der Stab durch eine Führung 23 mit Hilfe der Vorschubvorrichtung Vm
die Biegevorrichtung B soweit hineingeschoben, daß sein vorderes Ende um ein der Hakenlänge entsprechendes
Maß über die Biegeachse bzw. Achse S-S des feststehenden Biegedornes 16 des ersten Biegekopfes
vorsteht.
Durch Betätigung des Arbeitszylinders Zi werders der
Rahmen 3 und alle mit ihm verbundenen Teile, insbesondere der Tragarm 5 und der zweite Biegekopf
mit den Biegewerkzeugen bzw. -dornen 12, 13, soweit abgesenkt, daß diese unter der Biegeebene T-Tzu liegen
kommen. Dadurch wird die Klauenkupplung 22 ausgekuppelt, so daß der Tragarm 5 der anschließenden
Biegebewegung des beweglichen Biegewerkzeuges 17 nicht folgt Durch Betätigung des Motors 20 wird das
bewegliche Biegewerkzeug 17 um den Biegedorn ί6
soweit herum geführt, wie dies zur Erzeugung des gewünschten Endhakens erforderlich ist
Anschließend wird das bewegliche Biegewerkzeug 17 durch eine gegensinnige Drehung des Motors 20 in seine
Ruhelage zurückgeführt Vorrichtungen zur Begrenzung der Biegewinkel sowie Vorrichtungen zum
Programmieren unterschiedlicher aufeinanderfolgender Biegewinkel sind bekannt und brauchen in diesem
Zusammenhang nicht beschrieben zu werden, da sie nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Durch Betätigung des Arbeitszylinders Z\ wird nur auch das wieder in seine Ruhelage zurückgekenru
bewegliche Biegewerkzeug 17 soweit abgesenkt, daß e gleichfalls unter der Ebene T-Tzu liegen kommt, wöbe
gleichzeitig die Klauenkupplung 22 wieder eingekuppel wird.
Nun wird der aus den Biegewerkzeugen bzw. -dorner 12, 13 sowie dem Gehäuse 10 bestehende längsver
schiebbare zweite Biegekopf soweit längs des Tragar mes 5 verschoben, daß der Abstand der Biegedorne \Ά
und 16 voneinander gleich der erforderlichen Länge dei zu biegenden Schräge L 2 wird. Das Verschieben de;
längsverschiebbaren Biegekopfes erfolgt mit bekann ten, nicht dargestellten Mitteln, wie motorisch angetrie
benen endlosen Ketten, Seilzügen, Spindeln od. dgl.
wobei auch dieses Verschieben programmgesteuer erfolgen kann.
Gleichzeitig wird der Stab selbst soweit vorgescho ben, daß der hinter den eben ausgeformten Endhaken /■
liegende erste Biegepunkt Pi am Biegedorn 12 de: zweiten Biegekopfes zu liegen kommt. Nach erfolgten
Vorschub werden durch Betätigung der Arbeitszylinde Z\ und Zi die Biegewerkzeuge bzw. -dorne 12, 13, l;
zusammen mit dem Tragarm 5 und allen von diesen getragenen Teilen wieder in die dargestellte Arbeitsstel
lung angehoben, so daß der Stab zwischen dei paarweise angeordneten Biegewerkzeugen bzw. -dor
nen 12,13 bzw. 16,17 zu liegen kommt.
Es kann jetzt ein neuer Biegevorgang um einer voreingestellten Winkel in beliebiger Richtung begin
nen, wobei sich die Biegewerkzeuge 13 und 17 ii entgegengesetztem Richtungssinn bewegen und gegen
sinnige Biegungen in den Punkten P1 und P2 bewirken
da die Klauenkupplung 22 nun eingekuppelt ist (vgl. di< Arbeitsphase Phi in Fig.3). Bei jedem Biegevorganj
wirken die Biegewerkzeuge -bzw. -dorne jedes Biege kopfes gegensinnig zusammen, d. h. der Biegedorn au
der einen Seite des zu biegenden Stabes — auf dei
konkaven Seite der auszuführenden Biegung — wirk mit dem beweglichen Biegewerkzeug auf der gegen
überliegenden Seite des zu biegenden Stabes zusam men. Die beiden feststehenden Biegedorne jede;
Biegekopfes bilden dabei eine Führung für den Stab.
Nach erfolgter Biegung der Schräge L 2 werden du Biegewerkzeuge bzw. -dornen 12,13 und 17 in der nur
schon bekannten Weise wieder unter die Ebene Τ-Ί abgesenkt und in dieser Stellung in die Ruhelage
zurückgeschwenkt, worauf der Stab um die Länge dei Teile L 2 + L 3'Abstand der Punkte P2 und .Ρ4Λ weite!
vorgeschoben wird (Arbeitsphase ph2 in Fig.3) unc
ein neuer Biegevorgang (Biegungen in den Punkten Pl und PA) unter gegensinniger Schwenkung des Tragar
mes 5 für den zweiten Biegekopf beginnt (Arbeitsphasf PA3inFig.3).
Man erkennt aus F i g. 3, daß in allen Arbeitsphaser Ph 1, Ph 2 und Ph 3 die Haupterstreckung der teilweisf
bzw. fertig gebogenen Bewehrungseinlage mit dei Vorschubrichtung des Stabmaterials zusammenfällt
Nach Durchführung aller gewünschten Biegevorgän ge wird der Stab mittels der vorzugsweise an
Auslaufende der Führung 23 angeordneten, nur in der F i g. 3 und 4 dargestellten Schere 35 bekannter Bauar
durchtrennt wonach das Reststück des Stabes in schor bekannter Weise zu einem Endhaken H ausgeform
werden kann, wobei ein auf dem Tragarm 5 stan angeordnetes Widerlager 36 den Stab festhält
Die Biegemaschine nach den Fig.4, 6 und
unterscheidet sich von der Ausführung nach den Fi g. 3
und 5 im wesentlichen nur dadurch, daß ein eigener Hilfsbiegekopf zum Ausformen der Endhaken H
vorgesehen ist. Zum Unterschied von den anderen Biegeköpfen weist der Hilfsbiegekopf nur ein bewegliches
Biegewerkzeug 30 und einen Biegedorn 31 auf, welche auf gegenüberliegenden Seiten der Vorschubbahn
V- V des Stabes angeordnet sind. Es beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf Teile mit gleicher Aufgabe
und Funktionsweise wie bei der Maschine nach den F i g. 3 und 5.
Durch die Trennung der Biegeköpfe nach ihren Aufgaben, einerseits zum Ausformen von Endhaken,
anderseits zum Herstellen von Aufbiegungen, ist es bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich, eine Möglichkeit
zum Entkuppeln des beweglichen Biegewerkzeuges 17 vom Tragarm 5 vorzusehen; das bewegliche
Biegewerkzeug 17 ist daher in diesem Falle starr an der Oberseite des Tragarmes 5 befestigt. Da ferner das
Biegewerkzeug 17 nicht mehr befähigt sein muß, eine Schwenkbewegung um 180° um den mit ihm einen
Biegekopf bildenden Biegedorn auszuführen, um einen Haken biegen zu können, kann der Biegedorn 24
einstückig mit dem Rahmen 3 ausgebildet werden, so daß er der Absenkbewegung des Rahmens in allen
Fällen folgt.
Der Schwenkantrieb des Tragarmes 5 kann hier über einen einfachen Zahnkranz 25 und ein Ritzel 26 unter
eventueller Zwischenschaltung eines Getriebes 27 von einem Motor 28 erfolgen, wobei der Tragarm seine
Schwenkbewegung um die im Rahmen 3 feststehende Welle 29 ausführt
Das bewegliche Biegewerkzeug 30 und der Biegedorn 31, deren Aufgabe es lediglich ist, Endhaken zu biegen,
sind auf einer Welle 34 angeordnet, welche mit Hilfe eines Arbeitszylinders Zt in ihrer Längsrichtung
verschoben werden kann, um das Biegewerkzeug und den Biegedorn je nach Bedarf über die Biegeebene T-T
zu heben, oder sie unter diese Ebene abzusenken.
Ein von einer Schnecke 33 angetriebenes Schneckenrad 32 ist verschieblich und drehfest mit der Welle 34
verbunden und überträgt die notwendiger. Bewegungen auf das Biegewerkzeug 30.
Der Ausländisch T kann um eine horizontale Achse
schwenkbar angeordnet sein oder Transportrollen tragen, um den Abtransport der fertig gebogenen
Bewehrungseinlagen zu erleichtern.
Falls Bewehrungseinlagen oder Endhaken hergestellt werden sollen oder in Form von Rechteck- oder
Trapezwellenzügen gebogen werden sollen, wie sie z. B. als Ausfachungen für Fachwerkträger in Betracht
kommen, können natürlich die zur Ausformung von Endhaken dienenden Teile der beschriebenen Maschine
entfallen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Biegemaschine für stab- oder bandförmiges Material, insbesondere zum Herstellen von Bewehrungen
für den Stahlbetonbau, in der das in einer Biegeebene zu biegende Material intermittierend
zwischen aufeinanderfolgenden Biegevorgängen jeweils um eine wählbare Strecke vorschiebbar ist und
in der der Biegevorgang jeweils in einem ersten Biegekopf erfolgt, der aus einem das Material
beidseitig führenden Biegedorn und einem In beiden Biegerichtungen um den Biegedorn, d. h. die
Biegeachse schwenkbaren Biegewerkzeug besteht, wobei das Biegewerkzeug senkrecht zur Biegeebene
verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Materialvorschubrichtung hinter dem ersten
Biegekopf (16,17; 24,17) in veränderbarem Abstand ein zweiter Biegekopf (12, 13) vorgesehen ist, der
gemeinsam mit dem Biegewerkzeug (17) des ersten Biegekopfes um den Biegedorn (16; 24) schwenkbar
ist, wobei das Schwenken der Biegewerkzeuge (17, 13) der beiden Biegeköpfe gegensinnig erfolgt und
der zweite Biegekopf senkrecht zur Biegeebene (T-T^verschiebbarist.
2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verändern des Abstandes
und das gemeinsame Schwenken des zweiten Biegekopfes (12, 13) dadurch erfolgt, daß dieser
längsverschiebbar an einem Tragarm (5) angeordnet ist, der mit dem Biegewerkzeug (17) des ersten
Biegekopfes (16, 17) kuppelbar ist, wobei das Verschieben des zweiten Biegekopfes und des
Biegewerkzeugs des ersten Biegekopfes senkrecht zur Biegeebene (T-T) getrennt voneinander erfolgt,
und daß auch der Biegedorn (16) des ersten Biegekopfes für sich allein senkrecht zur Biegeebene
verschiebbar ist.
3. Biegemaschine nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß das Verändern des Abstandes und das gemeinsame Schwenken des zweiten
Biegekopfes (12, 13) dadurch erfolgt, daß dieser längsverschiebbar an einem Tragarm (6) angeordnet
ist, der mit dem Biegewerkzeug (17) des ersten Biegekopfes (24, 17) fest verbunden ist, wobei das
Verschieben des zweiten Biegekopfes und des Biegewerkzeuges des ersten Biegekopfes senkrecht
zur Biegeebene (T-T) gemeinsam miteinander erfolgt, daß auch der Biegedorn (24) des ersten
Biegekopfes gemeinsam mit dem zweiten Biegekopf und dem Biegewerkzeug des ersten Biegekopfes so
senkrecht zur Biegeebene verschiebbar ist und daß vor dem ersten Biegekopf ein zusätzlicher Hilfsbiegekopf
(30, 31) vorgesehen ist, der für sich allein senkrecht zur Biegeebene verschiebbar ist.
4. Biegemaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gegensinnige
Schwenken der Biegewerkzeuge (17,13) der beiden Biegeköpfe dadurch erfolgt, daß koaxial zur
Biegeachse (S-S)des ersten Biegekopfes (16,17; 24,
17) ein feststehendes Kegelrad (4) angeordnet ist, mit dem ein anderes Kegelrad (9) in Eingriff steht,
das auf einer in Längsrichtung des Tragarms (5) gelagerten Welle (8) sitzt, mit der ein weiteres
Kegelrad (11) drehfest, aber axial verschieblich verbunden ist, das mit einem zugehörigen Kegelrad
(15) in Eingriff steht, das koaxial zur Biegeachse des zweiten Biegekopfes (12,13) mit dessen Biegewerkzeug
(13) verbunden ist, wobei der Eingriff der Kegelräder auf einander gegenüberliegenden Seiten
der Welle erfolgt und die in Eingriff siehenden Kegelräder (4, 9; 11, 15) jeweils gleiche Übersetzungsverhältnisse
aufweisen.
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