DE856998C - Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim Kopieren und Vergroessern von Farbnegativen - Google Patents

Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim Kopieren und Vergroessern von Farbnegativen

Info

Publication number
DE856998C
DE856998C DEP52506A DEP0052506A DE856998C DE 856998 C DE856998 C DE 856998C DE P52506 A DEP52506 A DE P52506A DE P0052506 A DEP0052506 A DE P0052506A DE 856998 C DE856998 C DE 856998C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
filter
filters
copying
compensate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP52506A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Baasner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa Camera Werk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agfa Camera Werk AG filed Critical Agfa Camera Werk AG
Priority to DEP52506A priority Critical patent/DE856998C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE856998C publication Critical patent/DE856998C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/72Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus

Description

  • Verfahren zum Ausgleich von Farbverfälschungen beim Kopieren und Vergrößern von Farbnegativen Bei der Herstellung von Farbaufnahmen ergeben sich oft insofern Schwierigkeiten, als bei dem Aufnahmegegenstand beobachtete Farbtöne bei dem fotografischen Bild nicht als naturgetreue Wiedergabe des Aufnahmegegenstandes empfunden werden. Derartige sog. Farbverfälschungen können beispielsweise auf den bei der Aufnahme herrschenden Beleuchtungsverhältnissen oder einer falsch gewählten Belichtungszeit beruhen. Ferner erfordert manchmal auch das Farbpapier noch eine Filterung, falls die Emulsion eine vorherrschende Farbkomponente aufweist.
  • Zur Beseitigung derartiger Farbstiche gibt es verschiedene Möglichkeiten, z. B. die Verwendung einer Gruppe von Vollfiltern in entsprechend fein abgestuften Dichten jeder Farbe zum Einbringen in den Strahlengang von Kopier- oder Vergrößerungsgeräten. Schon bei Verwendung von zehn Stufen für eine Grundfarbe würde sich ein Filtersatz von dreißig Filtern ergeben, deren Zahl sich beim Übergang zu feineren Stufen um das Mehrfache erhöhen würde. Da die einzelnen Filter mindestens die Größe der verwendeten Negative haben müssen, ergibt sich ein sehr umfangreicher Filtersatz, dessen Anschaffung sich infolge seiner Kostspieligkeit für den Amateur nicht lohnen dürfte.
  • Ein weiteres Verfahren beruht auf der schachbrettartigen Anordnung von gefärbten und ungefärbten Feldern in Verbindung mit einer schachbrettartigen Blende. Die Verwendung eines derartigen Filteraggregats hat den Nachteil einer baulich zu großen, Ausdehnung, so daß sie in Vergrößerungsapparaten nicht verwendet werden kann, auch bringen die im Strahlengang liegenden Blenden einen zu großen Lichtverlust mit sich.
  • Man hat auch vorgeschlagen, die gewünschte Farbkorrektur durch in den Grundfarben angefärbte einzelne Filterscheiben vorzunehmen, die in einander konjugierte Ebenen des Beleuchtungssystems des Vergrößerungsapparates eingeschoben werden. Eine derartige Anordnung weist im Gegensatz zu den obenerwähnten Filtersätzen den Vorteil auf, daß hier nur noch je ein Filter in der Grundfarbe zur Korrektur der Farbverfälschung erforderlich ist. Dieser Einfachheit in der Handhabung steht jedoch ein erheblicher Bauaufwand gegenüber, der in erster Linie im Aufbau der optischen Einrichtung, ferner in deren Mechanismus für die Einstellung sowie in deren Herstellung und Justierung liegt. Es ist einleuchtend, daß ein, derartiges Gerät sehr kostspielig ist und somit nur für größere Kopierbetriebe in Frage kommt.
  • Die angeführten bekannten Verfahren haben als gemeinsames Merkmal, daß die Gesamtbelichtung der Kopiervorlage ohne spektrale Veränderung der Zusammensetzung des Kopierlichts erfolgt.
  • Um eine auch für den Amateur leicht zu beschaffende und an jedem Vergrößerungsapparat anzubringende Vorrichtung zum Ausgleich von Farbverfälschungen zu erhalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die für eine Belichtung erforderliche Gesamtbelichtungszeit in eine solche mit und ohne Filter zu zerlegen.
  • Das Verhältnis der Belichtungszeiten zueinander richtet sich nach dem Grad der Filterung unter Berücksichtigung des logarithmischen Verlaufs der Filterkurve.
  • Das neue Verfahren besteht also im wesentlichen darin, daß die hintereinanderfolgende Belichtung der lichtempfindlichen Schicht mit Licht verschiedener spektraler Zusammensetzung unter Einhaltung einer der Dichte und dem Farbcharakter der Kopiervorlage entsprechenden Gesamtbelichtungszeit erfolgt.
  • Die aus dem Charakter des Negativs sich ergebende Gesamtbelichtungsdauer für die zu belichtende Schicht setzt sich also zusammen aus einer der Dichte bzw. dem Grauanteil entsprechenden ungefilterten Belichtung (weißes Licht) und den zur Kompensation des evtl. Farbstichs erforderlichen Belichtungen hinter einem Farbfilter. Diese Farbbelichtungen können anteilmäßig aus einer Probekopie bestimmt werden. Die Dauer der aufeinanderfolgenden Belichtungen, die auch den Filterungsgrad ändern, kann mit Hilfe einer Belichtungsuhr, die zweckmäßigerweise elektrisch gesteuert wird, genau eingehalten werden. Steht keine Belichtungsuhr zur Verfügung, so ist es auch möglich, die Belichtungszeit durch Einschalten einer lrisblende in den Strahlengang zu dehnen und dann die Zeitmessung mit einfacheren Mitteln vorzunehmen,. Ferner ist darauf zu achten, daß während der Belichtung sich die räumliche Lage der Negativ-und Positivebene zueinander nicht ändert.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht demgemäß aus einem Kopier- oder Vergrößerungsgerät mit je einem an beliebiger Stelle einschiebbaren Farbfilter jeder notwendigen Grundfarbe, beispielsweise drei, wobei die Korrekturfilter so aufeinander abgestimmt sind, daß sie bei additiver Mischung der Farben Weiß bzw: Grau ergeben. Die Korrekturfilter müssen ferner eine Farbdichte aufweisen, die mindestens so groß ist, daß alle normalen Farbnegative ohne wesentliche Überschreitung der erforderlichen Gesamtbelichtungszeit kopierbar sind. Die Korrekturfilter können einzeln oder in Permutation, länger oder kürzer, je nach dem erforderlichen Filterungsgrade, in den Strahlengang des Kopier- bzw. Vergrößerungsgerätes eingebracht werden, wobei sich das Filter zweckmäßigerweise im bildbeleuchtenden Strahlengang, d. h. zwischen Lichtquelle und Negativ, befindet.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Kopf eines Vergrößerungsgerätes teilweise im Schnitt mit einer Einrichtung zum Einschieben von Filtern, Fig.2 drei verschiedenartig ausgebildete Filterhalter mit den drei in den Grundfarben gefärbten Filtern und Fig.3 eine raumbildliche Darstellung eines Kopierkastens mit Kopieruhr, wobei die Stirnwand des Kopiergerätes entfernt ist.
  • Wie in der Einleitung der Beschreibung ausführlich 'hervorgehoben worden ist, besteht die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens aus einem Kopier- oder Vergrößerungsgerät, in das ein oder zwei Farbfilter gleichzeitig oder hintereinander an beliebiger Stelle einschiebbar sind. Die Filterhalter 1, 2 und 3 tragen die in den Grundfarben gefärbten Filter q, 5 und 6. Die Griffe ja, 211 und 3a der Filterhalter sind räumlich verschieden angeordnet, um die Filterfarben auch bei gedämpftem Dunkelkammerlicht kenntlich zu machen. Gewöhnlich genügen drei in den Grundfarben Gelb, Purpur, Blaugrün gefärbte Filter, um alle Ansprüche in der Farbkorrektur zu befriedigen. Falls das Farbnegativ einen doppelten Farbstich aufweist, ist es erforderlich, zwei der drei Filter räumlich oder zeitlich hintereinander in den Rahmen 7 des Vergrößerungsgerätes 8 einzuschieben. In den meisten Fällen gelingt jedoch die Farbkorrektur mit Hilfe eines einzigen Filters (vgl. Fig. i). Der Vergrößerungskopf ist mit g, die Vergrößerungslampe mit io, der Kondensor mit ii, das Objektiv mit 12 und der Haltearm mit 13 bezeichnet. Es ist zweckmäßig, die Filter im Beleuchtungsstrahlengang, d. h. zwischen Lampe io und Negativ 1q., einzuschalten, um keine Änderungen der Lichtwege zu erhalten. Es wäre natürlich auch möglich, die Filter zwischen Negativebene und Objektiv oder sogar vor dem Objektiv einzuschwenken, jedoch würde diese Maßnahme eine Veränderung der Objektiveinstellung bedingen.
  • In Fig. 3 ist ein Kopierkasten 15 dargestellt, bei dem zwischen Lampe 16 und Kopierebene 17 Filterhalter i, 2, 3 von ähnlicher Gestalt, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, durch die Schlitze 18 in einen entsprechenden Falz der Zwischenwand i9 einschiebbar sind. Der Kopierdeckel ist mit 20 bezeichnet. Um nun die aufeinanderfolgenden Belichtungen mit und ohne Filter genau vornehmen zu können, ist eine Belichtungsuhr 21 vorgesehen, mit deren Hilfe die an Hand einer Probekopie ermittelte Belichtungszeit, aufgeteilt in Belichtungen ohne und mit Filter, genau eingehalten werden kann. Da die Dauer der Belichtung hinter einem Filter den Filterungsgrad ändert, ist auf die genaue Einhaltung der Belichtungszeit großer Wert gelegt. Die Aufteilung der Gesamtbelichtungszeit in Belichtungen mit und ohne Filter ist aus Tabellen zu entnehmen.
  • Endlich sei noch erwähnt, daß die Lichtfarbe der Leuchte io bzw. 16 immer konstant bleiben und in ihrer spektralen Zusammensetzung dem Tageslicht möglichst ähnlich sein soll, damit die Farbfilterungen den gewünschten, immer gleichbleibenden Effekt hervorrufen. Am einfachsten wird die erforderliche Farbtemperatur der Leuchte io, 16 durch Konstanthalten der Lampenspannung mit Hilfe eines Regulierwiderstandes 22 und eines Spannungsmessers 23 erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zum Ausgleich von Farbverfälschungen beim Kopieren und Vergrößern von Farbnegativen, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht nacheinander mehrmals unter Veränderung der spektralen Zusammensetzung des Kopierlichtes, jedoch unter Einhaltung einer der Dichte und dem Farbcharakter der Kopiervorlage entsprechenden Gesamtbelichtungszeit belichtet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 732 65o.
DEP52506A 1949-08-20 1949-08-20 Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim Kopieren und Vergroessern von Farbnegativen Expired DE856998C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP52506A DE856998C (de) 1949-08-20 1949-08-20 Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim Kopieren und Vergroessern von Farbnegativen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP52506A DE856998C (de) 1949-08-20 1949-08-20 Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim Kopieren und Vergroessern von Farbnegativen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE856998C true DE856998C (de) 1952-11-27

Family

ID=7385793

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP52506A Expired DE856998C (de) 1949-08-20 1949-08-20 Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim Kopieren und Vergroessern von Farbnegativen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE856998C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181541B (de) * 1957-02-25 1964-11-12 Lotte Veit Geb Gaenshirt Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren und Vergroessern von transparenten Farbvorlagen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE732650C (de) * 1936-11-08 1943-03-08 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE732650C (de) * 1936-11-08 1943-03-08 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181541B (de) * 1957-02-25 1964-11-12 Lotte Veit Geb Gaenshirt Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren und Vergroessern von transparenten Farbvorlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2315774A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erzeugen einer reproduktion von einer auf einer vorlage befindlichen farbbildaufzeichnung
DE856998C (de) Verfahren zum Ausgleich von Farbverfaelschungen beim Kopieren und Vergroessern von Farbnegativen
DE847245C (de) Vorrichtung zur spektralen Veraenderung des Kopierlichtes beim Kopieren oder Vergroessern von Farbnegativen
DE3125755A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur farbechten vergroesserung von papierbildern nach einer additiven methode
DE506414C (de) Verfahren zur Herstellung von Drucken, insbesondere von Landkarten mit genau bagestuften Halbtonfaerbungen
DE531762C (de) Verfahren zur Herstellung farbiger Entwuerfe fuer Webstoffe
DE896757C (de) Verfahren zur Herstellung von ausloeschbaren Lichtbildern
DE532233C (de) Verfahren zum Ausgleichen der Kontraste bei der photographischen Wiedergabe von Negativen
DE567419C (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Bildabzuege
DE559685C (de) Verfahren, abgetoente und gerasterte Teilplatten fuer den Mehrfarbendruck herzustellen
DE349944C (de) Farbenphotographisches Verfahren
DE625547C (de) Verfahren zum optischen Kopieren von Teilfarbenauszuegen nach Linsenrasterfilmen
DE549019C (de) Vorrichtung zum Bestimmen der einer bestimmten Belichtungszeit entsprechenden Blendenoeffnung
DE756532C (de) Verfahren zur Ermittlung der geeigneten Bedingungen beim Kopieren von subtraktiven Mehrfarbenbildern durch Herstellung von Probekopien unter Verwendung verschiedenfarbiger Filter
DE895406C (de) Verfahren zur Ermittlung der richtigen Kopierbedingungen fuer die Herstellung von Kopien nach dem subtraktiven Verfahren
DE331746C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Reproduktion von Farbenphotographien
DE553018C (de) Photographischer Kopierapparat mit angebautem Belichtungsmesser
DE951190C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen des Farbstiches beim Herstellen von Farbbildkopien
DE697645C (de) Verfahren zur Herstellung von farb- und tonwertrichtigen Farbteilnegativen fuer Mehrfarbendruck
DE299637C (de)
DE345576C (de) Verfahren zur Herstellung von Rasterdiapositiven in Farben
DE733587C (de) Verfahren zum Bestimmen der Kopierlichtzusammensetzung fuer das Kopieren von Farbaufnahmen
AT134714B (de) Verfahren und Kassette zur Herstellung von Negativen oder Diapositiven.
DE871111C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Ausgleichfarbfilter beim Kopieren von Farbnegativen auf Mehrschichten-Farbenpositivmaterial
DE598428C (de) Vorrichtung zum Messen der Dichte von photographischen Negativen