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Verfahren zum Bestimmen der Kopierlichtzusammensetzung für das Kopieren
von Farbaufnahmen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Kopierlichtzusammensetzung
für das Kopieren von Farbaufnahmen mit einem Kopiei1icht ', das durch Mischung des
'Lichtes mehrerer verschiedenfarbij,-er, in ihrer Intensität voneinander re,-,#e"ibarer
Lichtquellen gebildet wird.
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Es ist bereits bekannt, die erforderlichen Lichtstärken der auf die
Einzelschichten wirkenden Kopierlichtanteile dadurch zu blestimmen, daß systematisch
mit allen nur mög,-lichen Kombinationen zwischen den einzelnen Teilfarb#nkopierlichtern
Testkopien hergestellt und die so ;erzeugten Testkopien systematisch analysiert
werden. Dieses Verfahren ist insofern umstäAdlich, als m2u erst Testkopien anfertigen
muß, und die -richtigen Einstellungen der Kopierlichter erst nach dem Entwickeln
und Fixieren derselben ermitteln kann. Dabei ist es außerordentlich mühselig und
zeitraubend, aus der Zahl der vorliegenden Testkopien,-die betreffende mit den richtigen
Koplerlichtern auszuwählen. Ein weiterer Nachteil dieses hekannten Verfahrens biesteht
darin, daß eine Anzahl von besonders ausgebildeten Graukeilen zur Kopierlichtbestimmung
notwendig ist. Alle diese Nachteile vermeidet die Erfindung, bei der weder Test:kopien
angefertigt noch besondere Graukeile verwendet werden müssen -, und zwar
besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, daß eine auf dem zu kopierenden Negativfilm
befindliche, bei der jeweiligen Szenenbeleuchtung 9,ufgenommene grauei oder farbige
Testfläche mit einer Beeleuclitungsvorrichtung erleuchtet wird, die der Kopierlichtquelle
gleich ist, und daß die so erleuchtete gleichartigen Testfläche, Fläche m-it für
welche die Kopierlichtzusammensetzung bekannt ist und welche von einer unveränderlichen
Lind nicht oder wenig gefärbten Lichtquelle erleuchtet wird, verglichen wird und
die einzelnen Lichtquellen so lange in ihrer Intensität verändert werden, bis die
beiden
miteinander verglichenen Flächen in gleicher - Z,
l> Farbe und Helligkeit erscheinen, und daf-' dann das Kopierlicht nach den Prüflichteinstellungen
festgelegt wird.
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Dieses Verfahren zeichnet sich durch eine besondere Empfindlichkeit
aus, da bercits kleine Farbabweichungen mit -roter Sicherhelt festgestellt werden
können. Erfolgt die Einstellung der Intensität der einzelnen Farblichter in der
gleichen Weise durch Vorscha.Itwiderstände wie die Einstellun ;- des Kopkflichtes,
so können nach den Vorschaltwiderständen für die einzelnen Lichtque.,llen des Verglelchsgerätes
die Vorsühaltwiderstände für das Kopierlicht eingestellt werden.
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Zur Ausmessung werden z#v-cclmäß#i"erweise Aufnahmen von Grauflächen
mittlerer Dichte benutzt, die z. B. zu Beginn -einer Aufnahrne unter dem für die
Szenenausleuchtung bestimmten Licht. oder unmittelbar während der Szene aufgenommen
wo.2den sind. Für das Testbild ist dann ebenfalls einc Grauflächenaufnahme zu wählen,
für die das be-
nötigte Kopierlicht bekannt ist, d. h. dasjenige Kopierlicht,
bei dem auf dem Positiv wieder eine neutrale Graufläche erhalten wird. Die Verwendung
von Grauflächenaufnahrnen ist für die Lichtbestimmun- besonders vorteilhaft, weil
die Graufarbe auch im Negativ grau erscheinen soll, während farbige Gegenstände
im Negativ bei richtiger Farbwiedergabe kompleinentärfarben erscheinen, so daß bei
nicht korrekter Farbwiedergabe die im .,#Ze-ativ erscheinenden Farben schwieri-er
zu ZD definieren sind.
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Die Verwendun- von farbigen Flächcn ist jedoch für Messungen nicht
ausgeschlossen, sondern kann vielmehr für bestimmte Farbverfahren von besonderer
Wichtigkeit sein. Der Vergleich von Farben ist ein besseres Kriterium. als der Vergleich
von Grauflächen, da die Einstellung zweier identischer Farben einfacher ist als
die: Herstellung von zwei reinen. Grautlächen. Rein subjektiv l:aLn.ii es daher
von Vorteil sein, wenn man farbi-c Flächen verglelcht. Allerdings hat man dann nicht
die Gewähr, daß Dieb ermittelten Kopierlichtwerte für alle Farbenauszüge ganz korrekt
sind.
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. In einigen Fällten kann es auch erford#er-]ich sein, eine
bestimihte Farbe mit einem ganz bestimmten Wert auf der Kopie herauszubringen, während
die anderen Farben nur eine untergeordnete Roll,- Api#elien. In diesem Falle wird
man die Vergleichstlächen in der zu, kontrollierenden Farbe herstellen.
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Eine VergleLichSeinrichtung, die zur Aufsübun# des erfinduii-s--emäf'##en
Verfahrens bcnutzt werden ka-iin, ist in der Zeichnunwiederge-eben.
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, C
In einem lichtundurchlässigen Schirni sind zwei Mattsch-eiben.5
und 6 eingelassen. Vor der Mattscheibe befindet sich die Graufläche cles
Filmstreifens 9, für den die Kopierlichtzusammensetzung zu ermitteln ist.
Die GrauflAcli c i o wird von der ungefärbten oder wen#I-, färbten Lichtquelle
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.,c ausgelenchtet. Zur Äu,sleuchtun- der Graufläche 9 dient eine
Beleuchtunglsvorrichtung, die derjenigen des zu verwendenden Kopierggeräties gleich
ist. Diese Beleuchtungsvorrichtung besteht aus den vier unabhängigen Lichtquellen
1 ' 2, 3 und 4. deren Licht durch die Kondensatoren 16 auf die Mattscheihe5
geworfen wird. Vor den Lichtquellen 1, 2, 3, 4 ist je ein Farbfilter
17, 18,
19, 2o angeordnet, wobei drei dieser Lichtfilter drei.
Grundfarben zeigen, z. B. Rot, Grün und Blau, mit denen man in bekannter Weise alle
Mischfarben sowie weißes Licht herstellen kann. Der vierten Lichtquellekann beispielsweise
ein Graufilter vorgeschaltet sein.
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Die beiden durchleuchteten Grauflächen 9
und io werden nun mit
einem Vergleichsmikroskop beobachtet, das, wie in der Abbildun- schematisch dargestellt,
ans den h#Jden Objektiven 11,'12 und 11', 12' ' den Lichtumlenkmitteln 13,
13' und 14 sowie dem Oktilar 15 besteht. Durch die Lichtum.lenk-mittel
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13' und 14 wird bewirkt, daß man die beiden Grauflächen
9 und io unmittelbar aneinanderstoßend durch das Okular 15 beobachten
kann.
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In den Stromkreisen der Lichtquellen 1, 2, 1 4 befinden sich
Vorschaltwiderstände, und diese Vorschaltwiderstände werden iiiiii so lange verändert,
bis die beiden Grauflächen 9
und io in gleicher Farbe und Helligk-c-it in
dem Vergleichs.mikroskop bearbeitet werden.
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Zweckmäßi-erweise sind diese Vorschalt-C widerstände so ausgeführt,
daß ihre Einstellun unmittelbar den erforderlichen Eitistel-Jung ,en der Vorschaltwiderstände
der Kopierlichtquellen entspricht.
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Um dies zu e'rreichen, sind vor den einzelneu Lichtquellen
11, 2, 3,4 noch veränderliche Blenden 8 vorgesehen, mit denen auch
Unterschiede der Emulsionen des Kapiermaterials aus-eglichen. werden können, damit
auch in diesem. Falle wieder die richtigen Einstellun-,-en der Vorschaltwiderstände
erzielt werden.