DE856428C

DE856428C - Schleusenschiebetor von grosser Bauhoehe mit verhaeltnismaessig geringer Breite

Info

Publication number: DE856428C
Application number: DEM1626D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Breitwieser; Heinrich Schneider
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1943-02-02
Filing date: 1943-02-02
Publication date: 1952-11-20

Description

Die Schiebetore von Schleusen zeigen, wenn. die Bauhöhe im Verhältnis zur Breite groß ist, eine Neigung zum sogenannten Bocken, d, h. ein Ende des Tores sucht beim Ein, oder Ausfahren unter dem Einfiuß der am Torunterwagen auftretendien, Widerstände hochzukippen. Praktisch ist aus diesem Grunde ein größeres Verhältnis von Tonhöhe- zur Torbreite als etwa i : i reicht au.sführba-r gewesen: Die Erfindung gibt Mittel an, durch welche das erwähnte sogenannte Bocken bei der Torbewegung vermieden wird. Es werden. demgemäß an den beiden Enden des Tores Führungsrollen angeordnet, die sich nach oben an Gegenführungen am Mauerwerk legen. Diese Führungsrollen sitzen zweckmäßig an Kragträgern, die über das Tor hinausragen; und die Gegenführungen liegen einerseits in der Tornische oberhalb der Schienenführungen, auf dienen der Antriebsoberwagern läuft, und anderseits in einer Aussparung des Mauerwerks am Ende des Torweges.
Die eben erwähnten Maßnahmen verhindern das Bocken des Tores beim Anfang der Bewegung nach beiden Richtungen. Um dieses auch. auf, dem mittleren Torweg unmöglich zu machen, werden erfindungsgemäß weiterhin auf der Oberkante des Tores in passenden Abständen weitere Führungsrollen vorgesehen, die mit den schon erwähnten Gegenr führungen in der Tornische zusammenarbeäten.
Durch die geschilderten Maßnahmen, wind es möglich, im Verhältnis zur Breite sehr hohe Schleusenschiebetore auszuführen., was besonders bei außergewöhnlich hohen Stauhöhen wertvoll ist.
An Hand der Zeichnung soll einte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch das Unterhaupt einer Schleuse an der Stelle des Torweges mit einer Ansicht gegen den Torkörper; Abb. 2 ist ein Schnitt durch die Tornische und dien Antriebswagen, und Abb. 3 ist ein Schnitt durch das Tor etwa in der Mitte desselben.
Der Torkörper i ,;st. an seinem linken unteren Ende durch den Unterwagen 2 gestützt und am rechten oberen Ende durch dient Oberwagen 3. Ersterer läuft auf Schienen, die auf der Schleusensohle verlegt sind, letzterer auf Schienten 4, die im Mauerwerk liegen. Mit Hilfe der Konsole 8a ist die rechte Torecke am Wagen 3 aufgehängt. Das vorbeschriiebene Bocken des Tores beim Ausschieben desselben nach links wird im vorliegenden Fall dadurch verhindert, daß am rechten Ende des Torreg und am Oberwagen 3, der gewissermaßen das äußerste Ende des Tores diarstellt, Rollen 5 und 6 vorgesehen sind, die sich gegen obere Schienen 7 legen, die über den vorerwähnten Schienen 4 im Mauerwerk liegen. Sie verhindern mit Sicherheit das Aufwärtswippen der rechten Torecke.
In ähnlicher Weise ist am linken Torende, und zwar an. einem Kragträger 8, eine Führungsrolle 9 vorgesehen, die sich in der gezeichneten Torstellung nach oben gegen die Schienen 7 legt, während sie bei ausgeschobenem Tor in eine Ausipa-rung des 1Zauerwerks tritt und hier sich nach oben. gegen eine Führungsschiene io legen kann. Bei einer Bewegung des aasgeschobenen Tores. nach rechts kann infolgediessendie linke Torecke ebenfalls nicht aufwippen.
An der oberen Torkante sind weiterhin die Führungsrollen ii und 12 angeord-net. Sie legen sich gegen die schon. erwähnten Schienen 7 und verhindern so, ähnlich wie die anderen 'Mittel, ein Rufwippen des Tores in jeder Bewegungsrichtung, sobald sie mit den Schienen 7 in Berührung kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schleusenschiebetor von großer Bauhöhe und verhältnismäßig geringer Breite, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlitinderung des sogenannten Bockens, dies Tores (i) beim Anfang der Bewegung an beiden Enden desselben Führungsrollen (5, 6 bzw. 9) angeordnet sind, die sich nach obern gegen Führungsschienen (7, i o) am Mauerwerk legen.
2. Schleusenisc'hiebetor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (6 bzw. 9) an Kragträgern (8a bzw. 8) sitzen, die über das Tor hinausragen.
3. Schleusenschiebetor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, diaß auf der Oberkante dies Tores weitere Führungsrollen (i i, 12) vorgesehen sind, die in Verbindung mit den oberen Gegenführungen ,(7) in der Tornische das Bocken des Tores auf dem mittleren Torweg verhindern.