DE855680C - Schuetzenwaechter-Einrichtung fuer mechanische Webstuehle - Google Patents

Schuetzenwaechter-Einrichtung fuer mechanische Webstuehle

Info

Publication number
DE855680C
DE855680C DEG4804A DEG0004804A DE855680C DE 855680 C DE855680 C DE 855680C DE G4804 A DEG4804 A DE G4804A DE G0004804 A DEG0004804 A DE G0004804A DE 855680 C DE855680 C DE 855680C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contactor
loom
circuit
switch
electromagnets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG4804A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Gill
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ANTON GILL
Original Assignee
ANTON GILL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ANTON GILL filed Critical ANTON GILL
Priority to DEG4804A priority Critical patent/DE855680C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE855680C publication Critical patent/DE855680C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/58Shuttle guards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenwächter-Einrichtung für mechanische Webstühle Die Erfindung bezieht sich auf eine Schützenwächter-Einrichtung für mechanische Webstühle, und zwar sowohl für Losblattstühle als auch für Festblattstühle. Insbesondere soll die Erfindung Anwendung finden bei Festblattstühlen.
  • Bisher bestand die Schützenwächter-Einrichtung bei mechanischen Webstühlen aus einer ausschließlich mechanisch arbeitenden Anordnung. Es waren für eine mechanische Schiitzenwäcliter-Einrichturig eine ganze Anzahl von Hebelübertragungen u. dgl. nötig, um die Stillsetzung des Webstuhles in dem notwendigen Augenblick erreichen zu können. Diese mechanischen Einrichtungen waren durch dieDauerbeänspruchung einem 'hohen Verschleiß ausgesetzt. Vielfach treten gerade in den bisherigen Schützenwächter-Einrichtungen deshalb Schäden auf, die unter Umständen eine lange Stillsetzung des Webstuhles bedingen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei mechanischen @-\'ebstühlen eine Schützenwächter-Einrichtung zu schaffen, die zwar unbedingt betriebssicher ist, mechanische Kraftübertragungsglieder zur Stillsetzung des Webstuhles jedoch weitgehend überflüssig macht. Hierdurch soll ein möglichst störungsfreier, aber auch ruhiger Lauf des Webstuhles erreicht werden.
  • Diese Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß ein zweckmäßig mit einer Niederspannung betriebener Stromkreis vorgesehen ist mit einer .Anzahl von Schaltern, wobei in diesem Stromkreis Elektromagnete sich befinden, deren Anker über einen Steuerhebel die Stillsetzung des Webstuhles herbeiführen.
  • Eine Stillsetzung des Webstuhles erfolgt dann, wenn die Schalter in diesem Stromkreis sämtlich geschlossen sind, so daß die Elektromagnete zur Wirksamkeit kommen.
  • Erfindungsgemäß sind. nun an den Enden der Laufbahn des Schützens Schalter vorgesehen, die durch das Auftreffen des Schützens geöffnet werden. Solange der Schützen beim Betrieb des Webstuhles ordnungsgemäß von dem einen Schützenfkas-ten zum anderen Schützenkasten seinen Weg nimmt, ist stets einer der beiden Schalter an den Enden der Laufbahn des Schützens geöffnet. Sobald aber der Schützen auf seinem Weg von dem einen Schützenkasten zum anderen Schützenkasten durch irgendeine Störung aufgehalten wird, so ist der Schützen nicht mehr in der Lage, den: zugehörigen Sehalter am Ende seiner Laufbahn zu öffnen, und damit wird also der Stromkreis geschlossen, der die Elektroinagnete speist, um über die zugehörigen Anker und den zugehörigen Steuerhebel die Stillsetzung des Webstuhles herbeiführen.
  • Ein weiterer Sehalter kann gemäß der Erfindung in diesem Stromkreis der Elektromagnete eingesetzt sein, der durch den bekannten Einrückhebel des Webstuhles betätigt wird. Beim Einschalten des Einrückhebels wird also dieser Schalter des F_inrückliel>els geschlossen. Dieser Schalter wird erst dann geöffnet, wenn von Hand der Webstuhl ausgeschaltet wird oder aber wenn die automatische Stillsetzung des Webstuhles erfolgt.
  • Es ist anstrelenswert, daß die Stillsetzung des Webstuhles beim Auftreten einer Störung so erfolgt, daß beim Webstuhl ein sicheres und rechtzeitiges Einstechen erreicht wird. Um diesen Zeitpunkt für die selbsttätige Stillsetzung des Webstuhles genau einzuhalten, ist in dem Stromkreis für die Elektromagnete noch ein vierter Schalter vorgesehen. Dieser vierte Schalter wird durch einen Exzenter l>eeiriflußt, der sich auf der Schützenschlagwelle befindet. Die Einstellung des Exzenters auf dieser Schützenschlagwelle ist eine solche, daß die Schließung dieses Schalters durch den Exzenter in dem Augenblick erfolgt, in .dem @daiin auch beim Stillsetzen des Webstuhles die Stecherzunge an dem durch den Steuerhebel angehobenen Stecherblatt seinen Widerstand findet. In diesem Augenblick wird dann auch selbsttätig eine Ausschaltung dies von Hand zu bedienenden Einrüdkhebels eintreten, so claß auch der mit dem Einrückhebel in Verbindung stehende Schalter geöffnet ist. Nachdem die Störungsquelle lyeseit@igt ist, genügt ein Ei'nsc'halten des Einrückhebels von Hand, um die ordnungsgemäße Arbeitsweise des Webstuhles wieder beginnen zu lassen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i seinen Festblattstuhl in Rückansicht, Abb.2 eine Seitenansicht des Festblattstuhles nach Abb. 1, Abb. 3 ein Schaltschema der elektromagnetischen Schützenstecher-Einrichtung, Abb. 4 ein Stecherblatt mit Puffer, Stech.erzun.ge und Elektromagnete zur Steuerung des Steclrerblattes gemäß Abb. 2 in vergrößertem Maßstab, Abb. 5 einen Grundriß auf einen Teil des Schützenkastens mit Schiitz-en, Abbremsblattfeder und zugehörigem @@'inkellr.l>el zur Steuerung des hier befindlichen Schalters.
  • Der Festblattstuhl besteht aus einem Maschinengestell i, auf welchem die Kurbelwelle 2 gelagert ist. Von der Kurlbelwell,e 2 wird über die Ladenschere 3 die Lade 4 um die Welle 5 verschwenkt. An der Vorderseite der Lade 4 irefinclet sich der Ladenklotz 6, und oberhalb dieses Ladenklotzes 6 ist die Bahn für den Schützen 7.
  • Gemäß Abb. i sind an den Enden des Ladenklotzes 6 d'ie Schützenkasten 9 und io vorgesehen. An den Rückwänden dieser Schützenkästen 9 und io befinden sich die Schalter S 2 und S3. Wenn der Schützen 7 in den Schützenkasten c) oder io gelangt, trifft der Schützen 7 auf die Blattfeder i i. Die Blattfeder i i wirkt auf den über den Zapfen 12 schwenkbaren Doppelwinkel'helrcl 13, der seinerseits dann den Schalter S2 oder S 3 betätigt. Beim Auftreffen des Schützens auf eine Blattfeder i i wird jeweils ,der zugehörige Schalter geöffnet.
  • Das Einrücken des #,'\'elistuliles erfolgt über den Handhebel 14, wobei darin der Schalter S i geschlossen wird. Durch das Schließen des Schalters S i gelangt nun der zweckmäßigerweise über einen Transformator bezogene Strom mit einer Kleinspannung von 24 Volt in den Stromkreis. Wenn nun nach dem Einschalten des NN'el>stu'hles und dem damit erfolgenden Schließen des Schalter S i eine Störung auftritt, wonach der Schützen 7 den zugehörigen Schützenkasten nicht erreicht, sondern zwischen den beiden '-#,cliützetikästeti 9 und 1o aufgehalten wird, dann erfolgt auch nicht das Öffnen der Schalter S2 und S3. Der Stromkreis in der Schaltung gemäß Abb. 3 wird also nur noch unterbrochen durch den Schalter S'4.
  • Dieser Schalter S4 befindet sich nun, wie sich aus Abb. i und 2 ergibt, oberhalb der Schützenschlagwelle 15, die einen 1)opp"elexzent,er i6 trägt. Die Einstellung dieses Doppelexzenters i6 auf der Schützenschlagwelle i 5 ist so vorgenommen, daß die Betätigung des Schalters S'4 dann erfolgt, wenn die Lade .4 sich kurz vor denn Einstich der Steclierzunge 17 in die Stecherblätter i8 befindet. Diese Stecherblätter 18 sind' schwenkbar gelagert in dem Puffer i9. An den Puffer 19 grenzt der Schraubbolzetl 20 mit seinem Kopf 21. Dieser Schraubbolzen 2o ist mit dem Einsc'halt'hebel 14 verscliraul>t.
  • Tritt nun eine Störung in dem Lauf des Schützens 7 zwischen ,den Schaltern S 2 und S3 ein und erreicht ein Exzenter 16 der Schützenschlagwelle 15 den Schalter S4, dann wird dieser Schalter S 4 geschlossen, und es kann der Stromfluß durch die Schaltung gemäß Abb.3 erfolgen, was zur Folge hat, daß die Elektromagnete 22, 23 uii-ter Strom gesetzt werden. Die zugeliörigeti Anker 24 werden angezogen, und iilrer (eti 1)oplWlhelrel 25 wird das Steclrerblatt r8 so angehol;en, daß die Stecherzunge 17 ihren \\'irlerstand an dem Stecherblatt 18 findet, wodurch die Lade .4 mit dem Ladenklotz 6 in der riclitigeti Stellung aufgehalten wird.
  • Nach li.eseitigung der Störung genügt ein Einrücken <i@es f lelrels 14, um die Arbeit mit dem Webstuhl wiederaufztrnehmen.

Claims (3)

  1. t'_1TL\TANSI'RÜCIIE: i. Schützenwäc'hter-Einric'htung für mechariische @@'el>stühle, dadurch gekennzeichnet, daß die Stillsetzung des Webstuhles mit Hilfe von lIelreln (25) erfolgt, die durch Elektromagnete (22, 23) tnit Ankern (24) gesteuert werden, wobei sich diese Elektromagnete in einem zweckmäßig rnit N ieclersliannung betriebenen Stromkreis befinden, in welchem an den Enden der Laufbahn des Schützens (7) Schalter (S 2, S 3) vorgesehen sind, die durch das Auftreffen des Schützens (7) geöffnet werden.
  2. 2. Schützenwächter-Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Einrückhebel (14) des Webstuhles ein in den Stromkreis der Elektromagnete (22, 23) eingesetzter Schalter (Si) betätigt wird.
  3. 3. Schützenwächter-Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Exzenter (16) der Schützenschlagwelle (15) ein weiterer in dem Stromkreis der Elektromagnete (22, 23) eingesetzter Schalter (S4) derart betätigt wird, daß die Stecherzunge (17) an dem durch den Doppelhebel (25) angehohenen Stecherblatt (18) einen Widerstand findet.
DEG4804A 1950-12-15 1950-12-15 Schuetzenwaechter-Einrichtung fuer mechanische Webstuehle Expired DE855680C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG4804A DE855680C (de) 1950-12-15 1950-12-15 Schuetzenwaechter-Einrichtung fuer mechanische Webstuehle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG4804A DE855680C (de) 1950-12-15 1950-12-15 Schuetzenwaechter-Einrichtung fuer mechanische Webstuehle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE855680C true DE855680C (de) 1952-11-13

Family

ID=7117543

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG4804A Expired DE855680C (de) 1950-12-15 1950-12-15 Schuetzenwaechter-Einrichtung fuer mechanische Webstuehle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE855680C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177568B (de) * 1956-11-19 1964-09-03 Kurt Metzler Schuetzenwaechtervorrichtung fuer Webstuehle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177568B (de) * 1956-11-19 1964-09-03 Kurt Metzler Schuetzenwaechtervorrichtung fuer Webstuehle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE855680C (de) Schuetzenwaechter-Einrichtung fuer mechanische Webstuehle
DE1922712A1 (de) Schneidvorrichtung fuer faden-,seil- und drahtfoermiges Schnittgut
DE675283C (de) Mittelschussfadenwaechter fuer Webstuehle
DE570020C (de) Vorrichtung zum Verweben von Hartdraht
DE620919C (de) Aufschneidbarer Weichenantrieb
DE1909640C3 (de) Schußtragervornchtung fur schützen lose Webmaschinen
DE855679C (de) Webstuhl mit Vorrichtung zum Eintragen und Abschneiden der Schussfaeden und mit nur in einer Richtung im Kreislauf bewegten Greiferschuetzen
DE896287C (de) Naehmaschine
DE894974C (de) Stempelmaschine mit durch Elektromagnet bewegtem Schlagstempel
DE370850C (de) Einrichtung zum Ein- und Ausruecken von Webstuehlen mit elektrischem Einzelantrieb
DE972799C (de) Relaisanordnung
DE563371C (de) Schussfadenabschneidevorrichtung
DE647258C (de) UEberwachungseinrichtung fuer Weichen und Signale
DE687360C (de) Rotierende Schere fuer grosse Walzgutlaengen
DE684161C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von Webstuehlen
DE845776C (de) Anordnung an Schaermaschinen
DE832580C (de) Schussfaden-Abschneidevorrichtung fuer Webstuehle
DE835245C (de) Steuerung an Dampfhaemmern, Presslufthaemmern od. dgl.
DE525901C (de) Steckschuetzeneinrichtung fuer Webstuehle
DE189015C (de)
DE340960C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer Maschinen zum Verhueten unzulaessiger Geschwindigkeitsaenderungen
DE604519C (de) Sperrvorrichtung fuer Rohrpostbuechsen
DE836179C (de) Vorrichtung zum Abschneiden des Schussfadenendes bei gerissenem Schussfaden und zum Herausziehen des abgeschnittenen Endes aus dem Bereich der Kettenfaeden
DE498882C (de) Schussfadenabschneidvorrichtung fuer Webstuehle mit selbsttaetiger Schussspulen-oder Schuetzenauswechselung
DE901488C (de) Steuerung fuer Meisselklappenantriebe von Hobelmaschinen