DE525901C - Steckschuetzeneinrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Steckschuetzeneinrichtung fuer Webstuehle

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DE525901C
DE525901C DEM94867D DEM0094867D DE525901C DE 525901 C DE525901 C DE 525901C DE M94867 D DEM94867 D DE M94867D DE M0094867 D DEM0094867 D DE M0094867D DE 525901 C DE525901 C DE 525901C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Steckschützeneinrichtung für Webstühle Die Erfindung betrifft Webstühle, insbesondere Drahtwebstühle mit Stechschützen, bei denen der Schützen in der 'Mitte des Fache zwischen zwei gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten nach der Mitte des Faches hin und zurück bewegten, als Gleitbahnen ausgebildeten Steckstangen fliegend übergeht.
  • Bei Einrichtungen dieser Art kann ein Übergang des Schützens von der einen Stecktange zur anderen vermöge seiner lebendigen Kraft allein nur erzielt werden, wenn die Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhles eine geisse N'Iindestgröße erreicht und nicht unvorliergeseliene Bewegungswiderstände auftreten. Die vorliegende Erfindung bezweckt, bei Webstühlen der genannten Art den Einfluß von Geschwindigkeitsunterschieden bei der l-inwärtsbewegung des Schützens auf den Übergang des Schützens von der einen Steckstange zur anderen auszugleichen, und besteht darin, daß mit jeder der Steckstangen ein Schieber verbunden ist, welcher bei Einwärtsbewegung der Steckstange dem aus derselben fliegend austretenden Steckschützen folgt und bei der nächsten Auswärtsbewegung der Steckstange in seine Ruhelage zurückbewegt wird, in der er bei der Einwärtsbewegung der leeren Steckstange verbleibt.
  • Abb. i bis 5 der Zeichnung stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht des Webstuhles, Abb. 2 einen Querschnitt durch den Webstuhl, Abb. 3 einen teilweisen Grundriß zu Abb. 2, während Abb..I und 5 in vergrößertem Maßstabe die Schützenlager und den Schützen in einer Seitenansicht und im Grundrisse wiedergeben. Abb. 6 zeigt eine besondere Ausführungsform der Halter für die Stechstangen. Die Abb. 7 bis io geben eine weitere Ausführung des Schützens und der Stechstangen sowie der Sperrvorrichtung für den Schützen wieder, und zwar zeigt Abb. ; die eine Steckstange mit dein Schützen und einen Teil der zweiten Steckstange im Grundrisse, Abb. 8 einen Querschnitt durch eine Steckstange, Abb. 9 die Sperrvorrichtung in einem Längsschnitte, Abb. to einen teilweisen Grundriß zu Abb. y. Abb. t i und 12 stellen eine andere Ausführung der Steckstangen dar.
  • Als Träger für den Schützen i dienen die beiden Steckstangen = und 3, welche die Form eines nach der Mitte des Webstuhles hin offenen Rohres von rechteckigem Querchnitte haben. Die Steckstangen a und 3 sind so bemessen, daß in jedem von ihnen der ganze Schützen Platz hat. In der einen Seitenwand jeder der beiden Steckstangen und 3 befindet sich ein Schlitz 29 für den Durchtritt des Schußfadens. Oben besitzt jede der beiden Steckstangen eine Öffnung 3(r, durch welche die Aus-,vechslung der Schützenspule vorgenommen werden kann.
  • Jede der beiden Steckstangen 2 und 3 ist an einem U-förmigen Halter 4. befestigt, dessen Arme 5 und 6 während der Schützenbewegung um den Rand des Gewebes Herumgreifen. Die Halter 4. laufen mittels Rollen ; auf Führungsschienen 8 und o, welche an den Ladenstelzen io befestigt und über die ganze Breite des Webstuhles durchgeführt sind. Zwischen den Schienen i; und cj ist das Wehblatt.IS befestigt. Die Lade, welche mittels der Achse r i schwenkbar gelagert ist, wird durch Kurvenscheiben 12 und 13, welche auf einer Welle 14 befestigt sind, in schwingende Bewegung versetzt. Die Kurvenscheibe 12 wirkt auf eine Gleitschiene 15, die Scheibe 13 auf eine Gleitschiene 16. Die Schienen 15 und r6 sind an einer Stange 17 befestigt, die durch ein Gelenk 18 mit der einen Ladenstelze I o verbunden ist.
  • Die Kurvenscheiben 12 und 13 sind so ausgebildet, daß die Lade etwa während eines Drittels einer Umdrehung der Welle 14 in Ruhe bleibt und der Unterschied der Abstände der Gleitschienen 15 und 16 von der Drehachse derKurvenscheiben stets der gleiche ist, wodurch ein ruhiger sicherer Gang erzielt wird. In diese Ruhepause während der Ladenbewegung fällt ganz oder zu einem großen Teile die Einwä rtsbewegung der Steckstangenhalter 4. Hierdurch wird firn Gegensatze zu anderen Webstühlen finit Steckschützen erreicht, claß die Schützenträger w 'lireii(1 der Zeit, in der der Übergang des Z, Schützers vom einen zum anderen Träger stattfindet, die beste Führung haben.
  • Die Steckstangen können auch von Haltern 67 getragen werden,welche die inAbb. 6 wiedergegebene Form haben und an einer einzigen Schiene 65 mittels Rollen 66 geführt werden.
  • Die Bewegung der Steckstangenhalter 4 wird durch eine Vorrichtung bewirkt, die in der Zeichnung schematisch wiedergegeben ist. All jedem Halter 4 greift ein Schwinghebel 19 an, welcher mittels eines Zapfens 2o an der Ladenachse 11 gelagert ist und seinen Antrieb durch eine Stange 21 erhält, die mit ihm durch ein Gelenk 22 verbunden ist. Die Stangen 2r werden durch Kurvenscheiben 23 und 24 auf einer Welle25 bewegt. Jede der Scheiben 23 wirkt auf eine Schiene 27, jede der Kurvenscheiben 24 auf eine Schiene 26 an einer der Stangen 21. Die Anordnung der Kurvenscheiben 23 und 24 sowie der Schienen 26 und 27 ist ähnlich wie die der Kurvenscheiben 12 und 13 und der Schienen 15 und 16, welche in Abb. 3 wiedergegeben ist. All jeder der Stangen 21 befindet sich ein Führungsschlitz 28, durch den die Welle 25 hindurchtritt.
  • Die Kurvenscheiben 23 und 24 sind so ausgebildet, daß zwischen dem Ende der Auswärtsbewegung der Halter 4 und dem Beginne ihrer Einwärtsbewegung eine Ruhepause eintritt, deren Dauer etwa ein Drittel der gesamten Bewegungsdauer der Steckstangeil beträgt.
  • Die Überführung des Schützers aus der Steckstange 2 in die Steckstange 3 und unigekehrt findet durch die lebendige Kraft des Schützers statt. Befindet sich der Schützen in der Steckstange 2 und wird deren Bewegung, wenn enn sie der :Mitte des Faches nahe gekommen ist, verzögert, so setzt der Schützen seine Bewegung fort und tritt in die Steckstange 3, welche inzwischen der Steckstange 2 bis auf einen Abstand, der kleiner ist als die Länge des Schützers, nahe gekolnrnen ist, über. Die Bewegung der Steckstangen 2 und 3 ist so geregelt, daß die Steckstange, in welche der Schützen übergeführt wird, sich, bevor der Übergang des Schützers vollendet ist, schon wieder in Auswärtsbewegung befindet, so daß der Übergang des Schützers möglichst stoßfrei erfolgt.
  • Damit der Übergang des Schützers von einer Steckstange zur anderen unter allen Umständen, und zwar auch für den Fall, dali der Webstuhl langsam läuft, gesichert wird, befindet sich in jeder der beiden Steckstangen ein kolbenartiger Schieber 31, welcher, wenn die den Schützen enthaltende Stzcktange dem Ende ihrer Einwä rtsbewegung nahe kommt, innerhalb der Steckstange nach der Auswärtsöffnung des Schützers hin bewegt wird, so daß er den Schützen w-or sich Herschiebt. Der Schieber 31 erhält seine Bewegung durch eine Schubstange 32, -welche gelenkig mit einem Winkelhebel 33 verbunden ist. Der eine Arm des Winkelhebels ist gabelförmig ausgebildet. Wenn bei der Einwärtshewegung des Steckstangenhalters 4 der Gabelschenkel 49 des Winkelhebels 33 a11 einen Anschlag 34 anstößt, so wird der Winhelliebel so verstellt, daß der Schieber 31 in seiner Steckstange nach auswärts, d. h. nach der Mitte des Faches hin bewegt wird.
  • Der Anschlag 34 befindet sich an einem bei 3 5 gelagerten Hebel 36 (Abb. i und 2), dessen anderes gabelförmig ausgebildetes Ende 37 durch eine Scheibe 38 verstellt wird, welche exzentrisch auf einer Welle 39 befestigt ist, die durch das Zahnrad 40 und das in dieses eingreifende, lose auf der Ladenachse 11 laufende Zahnrad 41 angetrieben wird. Die ZTmlaufgeschwindigkeit der Welle 39 ist eine solche, daß der Anschlag 34 sich bei jeder zweiten Ladenbewegung im Bereiche des Winkelhebels 33 befindet und dessen Verstellung bewirkt.
  • Bei der Auswärtsbewegung der Steckstangen, welche den Schützen an die andere Steckstange abgegeben hat, wird durch die Wirkung des Anschlages 34 auf den Gabelschenkel 5o des Winkelhebels 33 der Schieber 31 in seine Ruhelage in der Steckstange zurückgeführt.
  • Zur Sicherung der Lage des Schützers in den Steckstangen 2 und 3 dienen Sperrvorrichtungen. Jede derselben besteht aus einem Hebel 42 (Abb. 5) mit einer Sperrnase 43, welche unter Wirkung einer Feder 44 stellt. Die Sperrnase43 legt sich, wenn der Schützen in die Steckstange eingetreten ist, in eine Aussparung ..17 des Schützens. Soll der Schützen in die andere Steckstange übergehen, so wird durch den Schieber 31. welcher an die Nase 45 des Hebels .12 stößt, der Hebel .12 so verstellt, daß die '.Vase 43 den Schützen freigibt.
  • `Fenn auf dein Webstuhle ein Gewebe von geringer Breite hergestellt werden soll, so wird die Stange 21 mit dein Gelenl:ptu1hte d.6 des Hebels i9 verbunden.
  • Die beschriebene Einrichtung bietet den Vorteil, daß die Breite des Webstuhles sehr gering ausfällt, weil die Dauer der Schützenauf das geringste Maß beschränkt tGird und ebenso wie die Bewegung der Lade durch lange Ruhepausen unterbrochen werden kann. Es wird eine große Geschwindigl,eit der Schützenbewegung ohne Schlingenbildung am Schußfaden ermöglicht. Durch die Geschwindigkeitsverhältnisse der Schützenbewegung wird die Beschleunigung und @'et-zögertiiig der Spule vermindert und hierdurch das Abreißen des Schußfadens und das (`herlaufen der Spule verhindert.
  • L m Schützen tnit möglichst großem Spttlendurchniesser bei kleinem Gewicht verwenden zu können, dient die in den Abb. 7 bis io dargestellte Ausführungsform. Die Steckstangen ;2 und 53 sind in diesem Falle oben offen, was den Vorteil bietet, daß sowohl der Schützen wie der Schieber 31 frei liegt. Der Schützen besitzt auf einer Seite Führungsleisten >4., welche in U-förmigen Schienen 55 an der Seitenwand 56 der Steckstange gleiten. Durch diese Art der Führung des Scitützens wird besonders ein geräuschloses Arbeiten gesichert. Unter Umständen braucht die Gleitbahn des Schützens nur aus der Wand 56 und den Führungsschienen 55 zu bestehen, während der Boden und die der @V an(1 5() gegenüberliegende Seitenwand der Steckstange in Fortfall kommen können. Der Schieber 31 wird dann in derselben Weise wie der Schützen geführt.
  • Die in Abb. 7 und 9 wiedergegebene Sperrvorrichtung für den Schützen wird durch eine an der Wand 56 der Steckstange gelagerte, unter Wirkung einer Feder 6d stehende Sperrklinke 57, welche in eine Aussparung 58 am Schützen eingreift, gebildet. Die Klinke 57 trägt einen Stift 59, welcher, wenn der Schieber 31 seine Bewegung gegen die Steckstange beginnt, durch den an dem Schieber befestigten Kei16o zur Seite gedrückt wird, so daß die Klinke 57 aus der Vertiefung 58 ausgehoben wird. Damit die Freigabe des Schützens stoßfrei erfolgt, ist an dein Schieber 3 t eine Platte 61 angebracht, welche durch Bolzen 62 geführt wird und unter Wirkung von Federn 63 steht.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 7 bis io können die Steckstangen vorteilhaft gemäß Abb. i i und 12 verzahnt mit abgerundeten Gähnen ausgebildet werden.

Claims (5)

  1. PATE NTANSPRLTCIi1;: i. Steck-schützeneinrichtung für Webstühle mit zwei als Gleitbahnen ausgebildeten Steckstangen, zwischen denen der Steckschützen in der Mitte des Faches fliegend übergeht, dadurch gelcentizeichnet, daß mit jeder der Steckstangen (2, 3: 52. 53) ein zum Ausgleiche von Geschwindigkeitsunterschieden bei der Einwä rtsbewegang des Steckschützens (1, 51) dienender Schieber (31) verbunden ist, welcher bei Einwärtsbew.egung der Steckstange (', 3: 52, 53) dem aus derselben fliegend austretenden Steckschützen (1, 51) folgt und bei der nächsten Auswä rtsbe-wegunder Steckstange (2, 3; 52, 53) in seine Ruhelage zurückbewegt wird, in der er bei der Einwärtsbewegung der leeren Steckstange (2, 3 ; 52, 53) verbleibt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Steckstangen (" 3; 52, 53) verbundenen Schieber (31) mit einem Steuergestänge (32) verbunden sind, das durch Anstoßen an einen Anschlag (3d.) verstellt wird und sich bei jeder zweiten Webladenbewegung im Bereiche des Schiebergestäng,-s (32, 33) befindet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckstangen (2, 3; 52, 53) als den Steckschützen (i, 51) auf drei Seiten führende Gleitbahnen ausgebildet sind. d..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Steckstangen (2, 3 ; 52, 53) und der Weblade durch je zwei auf gemeinsa.nier Welle sitzende unrunde Scheiben (23, 2.a.; 12, 13) erfolgt, die zwischen zwei Gleitschienen (a6, 27; 15, 16) an einer Schubstange (21, 17) eingreifen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckstangen (2, 3; 52, 53) von Haltern (5, 6) getragen werden, die an über die ganze Breite des Webstuhles durchlaufenden Schienen (8. 9) geführt und so weit einander genähert werden, daß der Abstand zwischen den einander zugekehrten Stechstangenenden kleiner ist als die Länge des Schützens.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1535810B1 (de) * 1962-04-13 1971-06-03 Wafios Maschinen Wagner Drahtwebmaschine mit den Schussdraht haltenden und ihn in das Fach einfuehrenden Schiebern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1535810B1 (de) * 1962-04-13 1971-06-03 Wafios Maschinen Wagner Drahtwebmaschine mit den Schussdraht haltenden und ihn in das Fach einfuehrenden Schiebern

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