DE85434C - - Google Patents

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DE85434C
DE85434C DENDAT85434D DE85434DA DE85434C DE 85434 C DE85434 C DE 85434C DE NDAT85434 D DENDAT85434 D DE NDAT85434D DE 85434D A DE85434D A DE 85434DA DE 85434 C DE85434 C DE 85434C
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Germany
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/12Reiterating watches or clocks

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wiederholungsschlagwerk für Taschenuhren, das durch einen Druck auf das Gehänge bethätigt wird. Zu diesem Zwecke ist das äufsere Ende des Aufzugsstiftes der Taschenuhr mit einem Vierkant versehen, der in eine in die Aufzugskrone eingeschraubte Hülse hineinfafst. Diese lagert in dem lose am Uhrgehäuse angeordneten Gehänge und hat an ihrem inneren Ende eine ringförmige Flantsche, vermittelst welcher sie am Uhrgehäuse festgehalten wird. Durch die Flantsche kann ein verschiebbares Gleitstück bewegt werden, gegen welches ein grofser, mit einem Trieb des Federstiftes des Wiederholungsschlagwerkes in Eingriff stehender Keil anliegt, so dafs, wenn man die Aufzugskrone mit dem Gehänge gegen das Centrum der Uhr bewegt, die Triebfeder des Wiederholungsschlagwerkes aufgezogen wird.
Auf dem Federstift des Wiederholungswerkes ist ferner ein Trieb befestigt, welcher in die Zahnung eines Sectors eingreift, der durch sein Anstofsen gegen die Stundenstaffelscheibe die zu schlagende Stundenzahl bestimmt, wodurch ein sicheres Functioniren des Wiederholungsschlagwerkes erzielt wird, indem diese Bewegung des erwähnten Sectors ohne die Einwirkung einer Feder geschieht.
Die Erfindung ergiebt sich näher aus beiliegender Zeichnung, wo Fig. 1 eine Ausführungsform einer mit dem neuen Wiederholungsschlagwerk versehenen Taschenuhr, theilweise in Ansicht und theilweise im Schnitt, darstellt.
Fig. 2 zeigt die Aufzugskrone.
Fig. 3 und 4 stellen die Hülse dar, welche in die Aufzugskrone eingeschraubt wird.
Fig. 5 und 6 zeigen in Vorder- und Seitenansicht das durch diese Hülse zu bethätigende verschiebbare Gleitstück und Fig. 7 stellt die vom Aufzugsstift des Wiederholungsschlagwerkes bethätigten Organe in gröfserem Mafsstabe dar.
Wie aus diesen Figuren hervorgeht, ist die Aufzugskrone A mit einem Muttergewinde a versehen, in welches der Zapfen b einer im Gehänge C gelagerten Hülse B eingeschraubt wird. Das mit dem Bügel D versehene Gehänge ist in eine am Uhrgehäuse angelöthete Hülse c lose eingesteckt und wird durch die Aufzugskrone A und durch die gegen das Uhrgehäuse anliegende Flantsche d der Hülse B in seiner Lage gehalten, wobei die Flantsche d auch die Hülse B am Uhrgehäuse festhält. Die Aushöhlung e der Hülse B ist vierkantig und das entsprechend vierkantige obere Ende des Aufzugsstiftes E lose in dieselbe eingesteckt, so dafs beim Drehen der Aufzugskrone A die Uhr aufgezogen oder die Zeiger gestellt werden können. Beim Zeigerstellen wird durch einen Drücker F vermittelst eines federnden Hebels / das auf B verschiebbare Kronrad f mit dem Wechselrad g in Eingriff gebracht.
L bezeichnet einen grofsen Rechen, welcher in der Platine bei 0 angelenkt ist und dessen Zahnung in einen auf dem Triebfederstift ρ befestigten Trieb M eingreift. Dieser Rechen L hat einen Curvenausschnitt v1, in welchen der ■runde Zapfen η eines T-förmigen Gleitstückes H (Fig. 5 und 6) hineinfafst, dessen senkrecht zu den beiden anderen gerichteter Flügel d1 gegen die Flantsche d der Hülse B anliegt. Die beiden anderen Flügel des Stückes H sind etwas
stärker als d1 und ruhen in einem Ausschnitt e1 der Platine. Das Gleitstück H ist mit einem Ausschnitt h versehen, durch welchen es am Aufzugsstift E geführt wird.
Auf der Achse ρ ist ein zweiter Trieb S befestigt, welcher mit dem Zahnbogen V in Eingriff steht; dieser hat einen Arm i, der dazu bestimmt ist, gegen die Stundenstaffelscheibe N anzustofsen und so die Zahl der zu schlagenden Stunden zu bestimmen, wenn infolge der Drehung des Rechens L im Sinne des Pfeiles χ der Secter V sich im Sinne des Pfeiles y um seinen Drehzapfen / drehen mufs.
O ist der die Stundenstaffelscheibe N tragende Stern, in den eine federnde Sperrklinke greift und der wie gewöhnlich durch einen Vorsprung der Viertelstundenstaffelscheibe P zeitweise mitgenommen wird. K ist der Stundensector, welcher auf dem Triebfederstift ρ des Wiederholungsschlagwerkes befestigt ist und eine geeignete Sperrradzahnung aufweist, um bei seiner Rotation im Sinne des Pfeiles ν den die Stunden schlagenden Hammer bethätigen zu können. R ist das Viertelstück, welches, um s drehbar an der Platine angeordnet, der Wirkung einer Feder m ausgesetzt ist und einen Arm t trägt, welcher den Zweck hat, durch sein Anstofsen an die Viertelstundenstaffelscheibe die Anzahl der zu schlagenden Viertel zu bestimmen. Das Stück R ist so construirt, dafs es von einem Daumen r des Federstiftes ρ bewegt wird, wenn die Viertelstunden geschlagen werden sollen, und ist ferner mit Zahnungen uu1 versehen, welche die Klinken o'2 oa der die Viertel schlagenden Hämmer bethätigen.
Die Klinken ολ ο2 οΆ sind natürlich mit den sonst üblichen Federn und Nebenbestandtheilen versehen, um nur dann von K und R be-■ thätigt zu werden, wenn diese selbst von der vorher gespannten, mit dem Stift ρ verbundenen Triebfeder des Wiederholungsschlagwerkes bewegt werden.
Eine auf dem Stift ρ befestigte Scheibe, welche auf beiliegender Zeichnung, der Klarheit halber, nicht dargestellt ist, verdeckt das Triebrad M.
Das hiervor beschriebene Wiederholungsschlagwerk functionirt folgenderweise:
Drückt man mit einander die Aufzugkrone A, das Gehänge C und die Hülse B gegen die Mitte der Uhr, wie in Fig. ι durch · den Pfeil ^ angegeben ist, so verschiebt die Flantsche d der Hülse B das Gleitstück H und dieses bewegt vermittelst seines im Ausschnitt v1 ruhenden Zapfens η auch den Rechen L und dreht ihn um ο im Sinne des Pfeiles x. Hierdurch werden die Triebe Mund S, sowie , der Federstift ρ im Sinne des Pfeiles ν gedreht und somit auch die mit ρ verbundene Feder auf-■ gezogen. . Dabei wird auch der Zahnbogen V im Sinne des Pfeiles y gedreht, bis sein Arm / an die betreffende Staffel der Stundenstaffelscheibe N anstöfst. Bei dieser Rotation des Federstiftes ρ wird auch der Stundensector K verstellt, und da der Daumen r ebenfalls an der Rotation von ρ theilnimmt, so wird der Feder m gestattet, das Viertelstundenstück R um s in der durch Pfeil s1 angegebenen Richtung zu drehen, bis sein Arm t an die Viertelstundenstaffelscheibe P stöfst. Sobald der Druck auf die Aufzugskrone A und das Gehänge C aufhört, wird durch die gespannte Feder der Stift ρ und somit die Triebe M und S in der dem Pfeile ν entgegengesetzten Richtung gedreht, wodurch auch der Sector V und der Rechen L in den den Pfeil y und χ entgegengesetzten Richtungen bewegt werden. Durch diese Bewegung des Rechens L werden auch die Stücke B C A in ihre Normalstellung zurückgebracht, indem sie in der dem Pfeile ^ entgegengesetzten Richtung bewegt werden. Bei der Bewegung des Federstiftes ρ in der dem Pfeile ν entgegengesetzten Richtung kommen die Zähne von K nach einander so mit der Klinke o1 in Berührung, dafs der mit derselben · verbundene Hammer die betreffende Stundenzahl schlagen mufs; sobald dies geschehen, wird durch den Daumen r das Viertelstundenstück -R in der dem Pfeil s1 entgegengesetzten Richtung bewegt, so dafs seine Zahnungen u u1 die beiden Klinken o2 o3 der die Viertel schlagenden Hämmer bethätigen.
Wie aus Vorangehendem ersichtlich ist, werden das Stück H und das Gehänge durch die mit dem Stift ρ verbundene Triebfeder des Wiederholungsschlagwerkes in ihre Normalstellung zurückgebracht; es ist aber selbstverständlich, dafs man zu diesem Zwecke eine besondere Feder anbringen könnte, welche alsdann auf die Hülse B oder auf das Gehänge wirken könnte.
Das Wiederholungsschlagwerk könnte auch so eingerichtet sein, dafs es aufser den Stunden und Viertelstunden auch noch die Minuten oder Fünfminuten schlüge.
Das Gehänge kann rund, oval oder anderer Form sein; falls es rund ist, so ist es drehbar am Uhrgehäuse.
Bei Uhren mit Doppelschalen, welche mit dem beschriebenen Mechanismus versehen sind, lä'fst sich der das Oeffnen der Schale bewirkende Drücker nicht mehr im Gehänge unterbringen, und es wird alsdann ein besonderer Drücker Q. angeordnet, vermittelst welchen die die äufsere Schale geschlossen haltende Feder bethätigt werden kann.
Das neue Wiederholungsschlagwerk ist, wie aus Vorangehendem ersichtlich, sehr einfach und kann nicht, wie die bereits bekannten Wiederholungsschlagwerke, häufig in Unordnung gerathen und dann entweder ganz versagen oder unrichtig schlagen. Es zeichnet
sich durch seine grofse Einfachheit aus und functionirt mit vollkommener Sicherheit. Ein wesentlicher Vorzug liegt darin, dafs es durch das Gehänge bethätigt wird, so dafs am Uhrgehäuse keine Oeffnung vorhanden bleibt, durch welche Unreinigkeiten in das Werk bezw. das Uhrgehäuse eindringen können, die ein unrichtiges Schlagen oder ein Versagen desselben hervorbringen könnten.
Die richtige Function des Wiederholungsschlagwerkes ist ferner dadurch gesichert, dafs der Sector V beim Aufzug des Wiederholungsschlagwerkes ohne Beihülfe einer Feder bethätigt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Wiederholungsschlagwerk für Taschenuhren, gekennzeichnet durch eine an der Aufzugskrone befestigte, aufsen cylindrische Hülse (B), die von einem im Gehäuse verschiebbaren Gehänge umgeben ist, an ihrem nach innen gerichteten Ende eine Flantsche (d) trägt und eine vierkantige, axiale Aushöhlung (e) hat, in die das vierkantige Ende des dem T-förmigen Gleitstück (H) zur Führung dienenden Aufzugsstiftes hineinfafst, so dafs beim Drehen der Aufzugskrone die Hülse (B) den Aufzugsstift zum Aufziehen oder Zeigerstellen mitdreht, während sie bei einem auf die Aufzugskröne oder das Gehänge ausgeübten Druck die zum Aufziehen des Wiederholungsschlagwerkes bestimmten Theile HLM bewegt.
    Ein Wiederholungsschlagwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen besonderen Zahnbogen (V)-, der mit einem auf dem Federstift des Wiederholungsschlagwerkes befestigten Triebe (S) in Eingriff steht und mit einem Arm (i) versehen ist, durch dessen Anschlag an die Stundenstaffel die Zahl der Stundenschläge bestimmt wird, so dafs beim Aufziehen des Wiederholungsschlagwerkes der Zahnbogen (V) ohne Beihülfe einer Feder an die Stundenstaffel gedrückt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013105033U1 (de) 2013-11-08 2014-01-07 Grossmann Uhren Gmbh Aufzug für Armbanduhren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202013105033U1 (de) 2013-11-08 2014-01-07 Grossmann Uhren Gmbh Aufzug für Armbanduhren

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