DE852822C

DE852822C - Vorrichtung zum OEffnen von Briefen

Info

Publication number: DE852822C
Application number: DEG5278A
Authority: DE
Original assignee: Guhl & Harbeck
Current assignee: Guhl & Harbeck
Priority date: 1951-02-17
Filing date: 1951-02-17
Publication date: 1952-10-20

Description

Bei den bekannten, mit einem Ober- und einem Untermesser ausgerüsteten Brieföffnern, die mit einer auf Druckfedern ruhenden Hebelplatte versehen sind, sind die Messer so angeordnet, daß sie einen geneigten Winkel zueinander bilden. Infolgedessen kann mit einer solchen Vorrichtung kein Scherenschnitt erzielt werden, was mit der Brieföffnungsvorrichtung gemäß der Erfindung möglich ist.
Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Messern, welche so angeordnet sind, daB sie sich dicht mit ihren Flächen berühren und mit gegeneinander gerichteten Schneidkanten, von welchen die eine schräg verläuft, aneinander vorbeigleiten und hierbei die Schneidwirkung ausüben können. Zu diesem Zweck ist das Obermesser an einem unter Federdruck stehenden, drehbar gelagerten Träger so befestigt, daß seine nach unten ragende Schneidkante in einem Winkel von z. B. 30° zur Horizontalebene verläuft. Das Untermesser ist an der Stirnseite einer unter Federdruck stehenden, schwenkbaren Hebelplatte, die Schneidkante parallel zur horizontalen Ebene verlaufend und nach oben ragend, angeordnet.
Durch einen Druck auf die Hebelplatte wird das Obermesser, gegen welches sich hierbei das Untermesser durch die gegen seinen Träger wirkenden Federn dicht anlehnt, an dem Untermesser vorbeigeführt und längs einer Kante eines auf der Hebelplatte ruhenden Briefumschlages ein schmaler Streifen von z. B. 1,5 mm zum Zweck des Offnens abgeschnitten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht mit abgebrochener Deckplatte, Fig. 3 ein Schnitt der Fig. i nach A-A, Fig. 4 ein Schnitt der Fig. 3 nach B-B.
Die Hebelplatte i ist auf der Grundplatte 2 um das Scharnier 3 schwenkbar gelagert und an ihrer Stirnseite mit dem Untermesser 4 versehen, dessen nach oben ragende Schneidkante parallel zur Horizontalebene verläuft. Die Messerseite der Hebelplatte i wird durch die Druckfedern 5 nach unten gedrückt gehalten. Ferner ist an der Grundplatte 2 der um das Scharnier 6 schwenkbare Messerträger 7 gelagert, der durch zwei um die Scharnierbolzen 8 liegende Torsionsfedern 9 gegen das Untermesser 4 und die Hebelplatte 2 gedrückt wird. Auf der dem Untermesser 4 zugewandten Fläche des Messerträgers 7 ist das Obermesser io so befestigt, daß seine kurzen Seiten um etwa 30° gegeneinander verdreht und die nach unten ragende Schneidkante um diesen Winkel gegen die Horizontale geneigt ist. Entsprechend ist die Spannfläche für das Obermesser io am Messerträger 7 geformt. Hierdurch wird erreicht, d.aß das sich um den Drehpunkt 3 drehende, an der Hebelplatte i angebrachte Untermesser 4 stets den richtigen Schnittwinkel zu dem an dem Messerträger 7 befestigten Obermesser io findet, das gegen die Fläche des :Messers 4 gedrängt wird.
Um einen Briefumschlag zu öffnen, wird dieser so auf die Hebelplatte i gelegt, daß eine Kante an dem Messerträger 7 anliegt. Durch Senken der Hebelplatte i durch Druck auf ihr dem Messer entgegengesetztes Ende gegen die Wirkung der Druckfeiern 5 schneiden die scherenartig wirkenden Messer 4 und io einen dem Abstand des Messerträgers 7 entsprechenden Streifen von z. B. 1;5 mm von dem Briefumschlag an einer Kante ab.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum öffnen von Briefen mit zwei Messern, von welchen das eine an einer schwenkbaren Hebelplatte und das andere an einem unter Federdruck stehenden Messerträger befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Messer (4, 10) so an der Stirnfläche der Hebelplatte (i) bzw. an dem Messerträger (7) angeordnet sind, daß sie sich dicht berührend, mit gegeneinander gerichteten Schneidkanten aneinander vorbeigleiten und hierbei einen Streifen an der Kante des Briefumschlages abschneiden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Obermesser (io), an dem durch Torsionsfedern (9) gegen die das Untermesser (4) tragende Stirnseite der Hebelplatte (i) gedrängten Messerträger (7) in einem zur Horizontalebene geneigten Winkel von z. B. 30° angeordnet ist. .