DE564056C

DE564056C - Querschneidevorrichtung fuer Gewebebahnen

Info

Publication number: DE564056C
Application number: DEB149839D
Authority: DE
Original assignee: KARL G WAGNER
Current assignee: KARL G WAGNER
Priority date: 1931-05-03
Filing date: 1931-05-03
Publication date: 1932-11-12

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Gewebequerschneidevorrichtung zum fadengeraden Abschneiden von Stoffen, bei der ein von Hand verschiebbares, durch Zahnrad und Zahnstange angetriebenes Scheibenmesser mit einem starren Untermesser zusammenarbeitet und bei der das Gut während des Schneidens durch Preßschienen festgehalten wird.

Um beim Arbeiten mit solchen Vbrrichtungen das Zusammenschieben des Stoffes und einen schiefen, welligen und ungenauen Schnitt zu ,vermeiden und einfache Messerbewegung zu ermöglichen, weist der Gegenstand der Erfindung einen Messerträger auf, der einerseits mit Rollen von unten her gegen eine Führungsschiene drückt, andererseits mit einem am Schneidrücken mit Zahnriffeln versehenen Scheibenmesser von oben nach unten gegen eine Zahnleiste und ein starres Untermesser gepreßt wird, neben welchem Prismaleisten zum Führen des Schneidgutes angeordnet sind, mit denen heb- und senkbare elastische Gegenleisten zusammenwirken.

Gemäß der Erfindung ist ferner der Träger für die Führungsrollen um eine Halteschraube begrenzt drehbar gelagert. Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar in

Fig. ι in Vorderansicht, in
Fig. 2 in Seitenansicht in teilweisem Schnitt und in

Fig. 3 in Arbeitsstellung (vergrößert).
Das im Messergehäuse 1 kugelgelagerte Scheibenmesser 2 besitzt am Schneidrücken eine gezahnte Riffelung 3, die in eine gleichgeriffelte Zahnleiste 4 eingreift und gegen diese Leiste durch Druckfedern gedrückt wird. Dieser Leiste gegenüber, durch Zwischenstücke getrennt, ist das feste Untermesser 5 angeordnet, das mit der Schneidkante des Scheibenmessers in Berührung steht.

Mit der Zahnleiste 4 und dem Untermesser 5 sind auf der dem Scheibenmesser abgekehrten Seite die Prismaleisten 6 und 7 verbunden, die als Auflage für die beiden in senkrechter Richtung verschiebbaren, gummibewehrten Stoffstraffungsleisten 8 und 9 dienen. Diese Leisten sind entweder starr oder gelenkig mit einem nach oben und unten beweglichen Schlitten 11 und n_a verbunden,, der unter Wirkung von Zugfedern 10 und io_s steht. Beim Führen des Stoffes über die Schneidvorrichtung werden die Schlitten mit den Leisten 8 und 9 durch einen der beiden auf gemeinschaftlicher Achse 13 sitzenden Exzenterhebel 12 und i2_a hochgehoben und in dieser Stellung selbstsichernd gehalten.

Das umlaufende Scheibenmesser 2 wird vom Messerträger 1 kugelgelagert aufgenom- ^e° men. Dieser ist gleichzeitig als ein das Messer 2 überdeckender Fingerschutz ausgebildet. Mit dem Messerträger 1 ist ein Rollenträger 15 durch die Halteschraube 16 verbunden, um die Achse dieser Schraube be- ⁶S grenzt drehbar und infolge Führung der Schraube in einem Schlitz des Messerträgers in vertikaler Richtung beweglich. An den

Enden des Rollenträgers sitzen zwei kugelgelagerte Rollen 17 und 18, die an einer Laufschiene 19 abrollen. Zwei Federn 20 und 21 drücken die Rollen mit dem Rollenträger ständig gegen die Laufschiene. Der Messerträger drückt aber einerseits mit den Rollen 17 und 18 federnd gegen die Schiene 19, andererseits mit dem Scheibenmesser 2 federnd gegen die Zahnleiste 4 und das Gegenmesser. Dadurch ist eine zuverlässige Schneidenführung und ein guter, stets gleichbleibender Schnitt des Messers gewährleistet, und es ist in Verbindung mit der besonderen Klemmvorrichtung möglich, Stoffe beliebiger Art und Stärke fadengerade zu schneiden. Ein Kugelgriff 22 erleichtert die Bewegung des Messerträgers.

Claims

Patentansprüche:

i. Quer schneidevorrichtung für Gewebebahnen, bei der ein von Hand verschiebbares, durch Zahnrad und Zahnstange angetriebenes Scheibenmesser mit einem starren Untermesser zusammenarbeitet und bei der das Gut während des Schneidens durch Preßschienen festgehalten wird, gekennzeichnet durch einen Messerträger (1), der einerseits mit Rollen (17, 18) von unten her gegen eine Führungsschiene (19) drückt, andererseits ein am Schneidrücken mit einer Zahnriffelung (3) versehenes Scheibenmesser (2) unter Federwirkung von oben nach unten gegen eine Zahnleiste (4) und ein starres Untermesser (5) preßt, neben welchem Prismaleisten (6, 7) zum Führen des Schneidgutes angeordnet sind, mit denen heb- und senkbare elastische Gegenleisten (8, 9) zusammenwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (15) für die Führungsrollen (17, 18) um eine Halteschraube begrenzt drehbar gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen