DE60768C - Vorrichtung zum Reinigen von Bürsten, Kämmen u. dergl - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von Bürsten, Kämmen u. derglInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D24/00—Hair combs for care of the hair; Accessories therefor
- A45D24/40—Manually actuated comb cleaners
- A45D24/44—Manually actuated comb cleaners as separate apparatus
- A45D24/46—Manually actuated comb cleaners as separate apparatus with roller brushes
Landscapes
- Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nachstehend beschriebene Vorrichtung zum Reinigen von Bürsten, Kämmen bezw. auch
Tischbestecken etc. ist in Fig. 1 in der Seiten- und in Fig. 2 in der Vorderansicht und theilweisem
Schnitt gezeichnet; Fig. 3 und 4 zeigen Einzeltheile, die Fig. 5 und 6 einfachere Ausführungsformen
in Seiten-' und Vorderansicht mit theilweisem Schnitt.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Haupttheilen, einem äufseren (oberen) und einem
inneren (unteren) Theil, wovon jeder selbstständig benutzt werden kann.
Der äufsere Theil, welcher besonders zum Reinigen von Bürsten dient, besteht aus dem
durch zwei schräg zu einander liegenden Platten sattelförmig gebildeten Gestell a, welches oben
mit einer scharfen Kante b und unten mit auf Gummiklötzchen ruhenden Ständern c versehen
ist. . Ueber die Kante bezw. das Gestell a wird ein entsprechend breiter Streifen, am
besten aus rauhem weifsen oder grauen Papier b1 gezogen, welcher sich von der in
den Ständern bei c1 gelagerten Rolle d abrollt
und auf eine dieser gegenüberliegende, gleichartige , mit Griffröllchen e versehene Rolle
aufgerollt wird. Seitlich der Gestellplatten α ist je ein der ganzen Breite derselben entsprechend
langes federndes'Klemmstäbchen al scharnierartig
befestigt, von denen eines in einer mulden^ förmigen Vertiefung einer der Platten liegt.
Die Klemmstäbchen werden mit der Hand gegen das Papier gedrückt, wodurch letzteres
während des Reinigens der Bürsten gespannt bleibt; bei jeweiligem Nachlassen des Druckes
vermittelt eine Feder ein selbsttätiges Anheben der Klemmstäbchen. Bei jedesmaligem Niederdrücken
derselben zieht das in die Mulde eingepafste Stäbchen immer so viel Papier von der
Rolle d ab, als zur Erneuerung desselben auf der Kante nach dem Reinigen erforderlich ist.
Zwischen den Griffröllchen und den Ständern sind an den Rollen d Bremsscheibchen oder
Zahnrädchen d? angebracht, auf welche die über dem Lager schieberartig angeordneten
Federn d3 drückend, die Rollen am willkürlichen Vor- und Zurückdrehen verhindern und
letztere gleichzeitig in den Lagern festhalten. Das Reinigen der Bürsten erfolgt in der. bekannten
Weise durch Hin- und Herstreichen derselben über die mit Papier bespannte Kante b.
Die beschriebene Vorrichtung ruht mit ihren ■ Ständern auf dem unteren (inneren) Theil und
ist mit einem Scharnier e1 versehen, um sie während der Benutzung des letzteren aufklappen
zu können, wenn nicht beide Vorrichtungen gleichzeitig gebraucht werden, für welchen Fall erstere ganz abgehoben werden
kann. Mit der inneren Maschine können ebensowohl Bürsten und Kämme als auch
Messer, Gabeln etc. gereinigt bezw. geputzt werden.
In den beiden Seitentheilen f des mit Schraubenbügel fl versehenen Gestelles g ist,
etwa in der Mitte, eine Bürstenwalze g1 gelagert,
deren aufserhalb des rechten Seitentheiles befindliches Zahnrädchen h in ein seitlich
von demselben gelagertes, mit der Handkurbel h1 und dem mit der Trittkurbel i verbundenen
Hebel i1 versehenes Rädchen k eingreift (Fig. 1 punktirt). Die Seitentheile f
sind oben mit je einem abgekröpften Lagerzapfen k1 versehen, an deren Innenseite die
nach vorn geneigten, oben durch ein Deckblech verbundenen und mittelst Federn / niedergedrückten
Lagerflügel I1 drehbar befestigt
sind. In denselben ist über der unteren Walze g1 eine mit Zahnrädchen m versehene
Bürstenwalze m1 gelagert; das Zahnrädch'en m
ist durch zwei, gleichfalls an den Flügeln angebrachte Uebertragungsrädchen η und n1 mit
den Zahnrädern Ar und h der Walze gl verbunden.
Die Trittkurbel und der derselben an der entgegengesetzten Seite entsprechende Führungshebel ο sind durch ein Trittbrettchen
o1 mit einander verbunden.
Soll nun ein Kamm gereinigt werden, so steckt man ihn zunächst in die in Fig. 3 und 4
dargestellte Klemme, welche aus zwei scharnierartig mit einander verbundenen Blech-, Holzoder
dergleichen Leisten ρ besteht, innen in der Nähe des Scharniers mit Klemmbacken pl
aus Gummi und aufsen mit Schutzblechen q für die Hände versehen ist, in der Weise, dafs
der Rücken des Kammes qx zwischen den Klemmbacken zu liegen kommt. Hierauf
drückt man die beiden Leisten mit der Hand zusammen und schiebt den Kamm nach Umlegen
oder Abheben der äufseren Vorrichtung zwischen die beiden Bürstenwalzen, welche
sich in entgegengesetzter Richtung bewegen und entweder mittelst Hand- oder Trittkurbel
in Drehung versetzt werden können. Infolge der eigenthümlichen Gestell- und Räderanordnung
kann der Kamm bequem aus- und eingeführt, beliebig gewendet und hin- und hergeführt
werden.
Werden statt der Bürstenwalzen sogenannte Putzwalzen mit abgetheilten elastischen Scheibchen
eingesetzt, so können damit auch Messer und Gabeln geputzt werden; in diesem Falle
wird dann vor die Walzen ein geeigneter Einführungsapparat angebracht.
Zu den Bürstenwalzen müssen Stahlborsten oder sonst entsprechend gute Materialien verwendet
werden, auch können dieselben voll oder nur theilweise besetzt sein. (In Fig. 1
und 2 ist die obere Walze theilweise, die untere voll besetzt.)
Die Vorrichtung kann, wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, auch sehr einfach in der
Weise hergestellt werden, dafs man nur eine mit Zahnrad versehene Bürstenwalze und ein
zweites, mit Handkurbel versehenes Zahnrad verwendet, wobei die Rollen des über die
Kante gespannten Papiers seitlich in Ständern lagern, oder aber indem man unter gänzlichem
Fortfall der Papierrollen das sattelförmig gebildete Gestell für die Bürstenwalze oben mit
einer Kante für das mit der Hand darüber gespannte Papier behufs Reinigung von Kleiderbürsten
versieht.
Eine ganz vereinfachte Anordnung zeigen Fig. 7 und 8. Bei derselben kommen die
Rollen zur Aufwickelung des Papiers in Wegfall und werden lediglich einfache Bügel a1
angebracht, die beiderseitig am unteren Gestell g drehbar befestigt, das Papier in die
längs des oberen Gestelles α angeordneten Rinnen r einklemmen, so dafs dasselbe stramm
über die Kante b gespannt ist und der zwecks Reinigung darüber geführten Bürste eine scharfe
Kante entgegensetzt. Diese Einrichtung hat den Vortheil, dafs auch kleine, gerade zur
Hand liegende Papierstreifen zu genanntem Zwecke verwendet werden können.
Aufserdem werden die Bürstenwalzen zum Reinigen von Kämmen etc. bei dieser Anordnung
durch eine einfache Borstenreihe g1 ersetzt. Die Borsten sind dabei in eine
schwalbenschwanzartig gearbeitete Leiste h eingesetzt, welche in eine ebensolche Rinne hl
eingeschoben wird, wobei eine Blattfeder^/" das entsprechende Festhalten und ein leichtes Auswechseln
der Leiste ermöglicht.
Durch Umklappen des oberen Gehäuses a um
seinen Drehpunkt e1 wird die Bürste freigelegt.
Die Vorrichtung kann in der aus Fig. 7 ersichtlichen Art und Weise am Tisch befestigt
werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Bürsten, Kämmen u. dergl., gekennzeichnet durch
die Anordnung eines sattelförmigen Gestelles mit in seinen Seitentheilen gelagerter
Bürstenwalze fg.1) und Rollen für das über die Sattelkante zu führende Papier, welches
mittelst Klemmstäbchen (al) gespannt werden kann.
2. Zu der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung einer zweiten Bürstenwalze
fm 1J in besonderem Gestell in der Weise, dafs die beiden Bürstenwalzen
mittelst Hand- oder Trittkurbel und Zahnräder fh k m η U1J in entgegengesetzter
Richtung gedreht werden, wobei die in einer aus zwei scharnierartig mit einander
verbundenen, mit Gummiklemmbacken (pl) und Schutzblech (q) versehenen 'Leisten (p)
bestehenden Klammer befestigten' Kämme behufs Reinigung zwischen die Bürstenwalze
gesteckt werden.
3. An Stelle der zum Reinigen von Kämmen etc. unter 1. gekennzeichneten Bürstenwalzen
eine mit Borsten versehene, in den Apparat einschiebbare Leiste (h) und zur Ermöglichung
der Verwendung von kurzen Papierstreifen statt des Rollenpapiers die
Anordnung von beiderseitig am. unteren Gestell (g) drehbar befestigten Drahtbügeln
(αλ), durch welche das Papier in
am oberen Gestell (a) angeordneten Längsrinnen (r) eingeklemmt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60768C true DE60768C (de) |
Family
ID=334876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60768D Expired - Lifetime DE60768C (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Bürsten, Kämmen u. dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60768C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1295774B (de) * | 1964-11-09 | 1969-05-22 | Kicherer Hermann | Geraet zum Reinigen und Desinfizieren von Kaemmen, Haarbuersten u. dgl. |
-
0
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1295774B (de) * | 1964-11-09 | 1969-05-22 | Kicherer Hermann | Geraet zum Reinigen und Desinfizieren von Kaemmen, Haarbuersten u. dgl. |
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