DE124196C - - Google Patents

Info

Publication number
DE124196C
DE124196C DENDAT124196D DE124196DA DE124196C DE 124196 C DE124196 C DE 124196C DE NDAT124196 D DENDAT124196 D DE NDAT124196D DE 124196D A DE124196D A DE 124196DA DE 124196 C DE124196 C DE 124196C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brush
bottle
bottles
brushes
drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT124196D
Other languages
English (en)
Publication of DE124196C publication Critical patent/DE124196C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • B08B9/20Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought
    • B08B9/36Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought the apparatus cleaning by using brushes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Flaschenwaschmaschine, durch welche, die zu reinigenden Flaschen gleichzeitig von innen und aufsen gewaschen werden, und bei welcher der bedienende Arbeiter nicht auf die Beendigung eier Reinigungsarbeit bei jeder einzelnen Flasche zu warten hat, sondern fortgesetzt gereinigte Flaschen abnehmen und schmutzige Flaschen aufbringen kann, was dadurch ermöglicht wird, dafs die schmutzig angebrachten Flaschen sich von der Anbringungsstelle selbstthätig entfernen und erst nach, einer gewissen Zeit, und zwar im gereinigten Zustande dorthin zurückkehren.
' Die Maschine ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein Verticallängsschnitt durch den Haupttheil der Maschine, den eigentlichen Reinigungsapparat, .
Fig. 2 eine Halbansicht von A aus auf die Bürstentrommel bei -fortgenommener Bodenbürstenscheibe, ' .
Fig. 3 eine Halbansicht von A aus auf die Bodenbürstenscheibe,
Fig. 4 eine Theilansicht von B aus auf die Innenbürstenscheibe bei fortgenommenen Antriebstheilen,
Fig. S ein Arm der Bürstentrommel,
■ ' Fig. 6 ein Arm der Bodenbürstenscheibe,
Fig. 7 der obere Theil einer Curvenscheibe für die Bodenbürstenbewegung,
Fig. 8 ein Theil der Bürstentrommel mit einer abgeänderten, auswechselbaren Bürstenbefestigung,
Fig. 9 die Seitenansicht einer Führungsrolle für den Flaschenandrückriemen,
Fig. 10 eine Vorrichtung zum Abklappen der an der Bedienungsstelle ankommenden Innenbürste, ■· ' .
. Fig. 11 ein Schnitt und eine Draufsicht auf ein Flaschenwiderlager,
Fig. 12 eine Ansicht von B (Fig. 1) aus der ganzen Maschine in Verbindung mit euier Spülmaschine,
Fig. 13 und 14 eine'Einrichtung zur Erleichterung des Aufsteckens der Flaschen auf die Innenbürsten. . .
Die Welle 1. ist in Lagern 2 und 3, welche an • dem Trog 4 befestigt sind, unverschiebbar gelagert und trägt mittelst zweier oder mehrerer Scheiben 5 und 6, welche unter einander durch Schraubenstangen 7 verbunden sind, eine Bürstentrommel, deren einzelne Bürstenhölzer 8 auf den Scheiben 5 und 6 entweder fest oder auswechselbar angebracht sind. Im ersteren Falle können sie beispielsweise schwalbenschwanzförmig in die Scheiben S und 6 eingreifen und durch eine Ringplatte 9 gehalten werden. Im anderen Falle können sie, wie Fig. 8 zeigt, an beiden Enden mit vorspringenden Ansätzen versehen sein, über welche sich einerseits ein Rand der Ringplatte 9 legt, während andererseits über dieselben eine Schelle 10 gezogen wird. Nach Abschrauben und Abnahme der Platte 9 und Schelle 10 kann man die auf die Scheiben 5 und 6 lose aufgelegten Bürstenhölzer 8 gegen andere Bürstenhölzer von gröfserer oder geringerer Stärke und anderem Profil auswechseln, um Bürstentrommeln von verschiedenen Durchmessern und Formen herzustellen, wobei nur die Ansätze an den Enden der Bürstenhölzer gleich bleiben müssen. · Die Borsten der Bürstenhölzer 8 sind den Flaschenformen
entsprechend angeordnet. Das Lager 2 ist zum Theil so ausgebildet, dais sich darauf eine Scheibe 11 drehbar lagern läfst. An dem Umfang der Scheibe 11 sind mittelst der Scharniere 12 die Bodenbürsten 13 radial und auswechselbar befestigt, und zwischen letzteren ist die Scheibe 11 mit den radialen Armen 14 versehen. Nach dem Beispiel der Zeichnung sind sechs Bürsten 13 und sechs Arme 14 vorgesehen; ihre Anzahl kann aber auch eine gröfsere oder kleinere sein. '
Die auswechselbaren Bodenbürsten 13 sind :in den Scharnieren 12 beweglich gelagert und mit einem kleinen Gewichtshebel 15 ausgerüstet, welcher auf dem Rand einer Curvenscheibe 16 schleift, die an dem Lager 2 bezw. an dem Trog 4 fest angebracht ist. Die Curvenscheibe 16 ist am Scheitel derart eingebogen (s. Fig. 7), dais die Gewichtshebel 15, bei Drehung der Scheibe. 11 der Curve folgend, die starr mit ihnen verbundenen Bodenbürsten 13 an dem obersten Punkte (Bedienungsstelle ) zum Abklappen veranlassen, so dafs also hier aufzulegende und abzunehmende Flaschen an der Bodenbürste vorbeigeführt werden können. . Bei weiterer Drehung der Scheibe 11 wird dann die Bodenbürste 13 durch ihren Gewichtshebel 15 wieder gegen . den Flaschenboden gedrückt.
Die Arme 14 der Scheibe 11 sind' durch Schraubenstangen 17 mit den Armen 38 einer Scheibe 19 verbunden, welche auf dem Lager 3 drehbar angeordnet ist und sechs (oder weniger oder mehr) kranzförmig angeordnete Flaschenbürsten 20 trägt. Zweckentsprechend sind die Seelen der Stangen dieser Flaschenbürsten 20 als Röhrchen ausgebildet und mit Ausspritzöfrnungen versehen, um Wasser während des Bürstens in die zu reinigenden Flaschen einspritzen zu können. Zu diesem Zwecke sind die Arme 21 der Scheibe 19 mit röhrenförmigen Bohrungen versehen,. welche einerseits in eine centrale Bohrung der Scheibe 19, andererseits in hahnartige Scharniere 22 der Flaschenbürsten 20 münden. Die Scharniere 22 ermöglichen, dais die Flaschenbürsten 20 und die auf die aufgeschobenen Flaschen durch einen Spannriemen (s. weiter unten) an die Bürsten trommel 8 angepreist und auiserdem an der Bedienungsstelle zum Aufstecken und Abnehmen der Flaschen etwas von der Bürstentrommel 8 abgehoben werden können. Die Bürsten können aber auch feststehend angeordnet sein.
Um zu ermöglichen, dafs in alle Flaschenbürsten 20 mit Ausnahme derjenigen Bürste, welche jeweilig in der obersten Stellung sich befindet .und kein Wasser erhalten darf, weil bei ihr das Abnehmen und Anbringen der Flaschen erfolgt, Wasser einströmt, ist folgende Einrichtung getroffen:
An dem Theile des Lagers 3, auf welchem die'Scheibe 19 sich dreht, ist eine ringförmige Nuth 23 angeordnet (Fig. 4), in welche die röhrenförmigen Kanäle der Arme 21 ausmünden. Die Nuth 23 geht aber nicht um das ganze Lager 3 herum, sondern ist am oberen Theil unterbrochen, so dafs der Kanal des jeweilig" obenstehenden Armes 21 abgeschlossen ist.. ;
Die Nuth 23 steht mit einer Wasserzuführung24 in Verbindung. Die centrale Bohrung der Scheibe 19 ist an beiden Enden durch eine Stopfbüchse 25 abgedichtet. Es erhalten also alle Flaschenbürsten 20 Wasser mit Ausnahme der jeweilig, obenstehenden Flaschenbürste, von welcher die gereinigten Flaschen abgenommen und auf welche die schmutzigen Flaschen aufgesteckt werden. Die Maschine kann auch ohne diese Wasserzuführung gebaut werden; in diesem Falle hat die Scheibe 19 keine Kanäle in den Armen 21, und die hahnartigen Scharniere 22 sind durch gewöhnliche Scharniere ersetzt.
Um die jeweilig oben stehende Flaschenbürste 20 selbstthätig sich etwas abheben zu lassen, was sonst auch mit der. Hand beim Abziehen der Flaschen geschehen kann, ist an dem Lager 3 ein Arm 26 befestigt, welcher ein Bogenstück 27 trägt (s. auch Fig. 10); durch dasselbe wird das Scharnier 22 der jeweilig nach oben gelangenden Flaschenbürste 20 angehoben.
Die Scheibe 19 soll eine intermittirende Bewegung ausführen und ist zu diesem Zwecke mit folgender Antriebsvorrichtung versehen. Die Scheibe 19 ist fest verbunden mit einer Zahnscheibe 28, welche sechs (oder je nach der Anzahl der Flaschenbürsten mehr oder weniger) entsprechend gestaltete Schlitze 29 hat (Fig. 4). In diese Schlitze 29 greifen die Stifte 30 eines Rades 31 ein (Fig. 1), welches durch die Zahnräder 32 und 33 von der Welle 1 angetrieben wird. JDas Rad 31 hat weniger Stifte 30, als die Scheibe 28 Schlitze 29 besitzt. In dem gezeichneten Falle sind sechs Flaschenbürsten. 20 angeordnet; die Scheibe 28 hat daher sechs Schlitze 29, das Rad 31 aber nur drei Stifte 30. Dadurch wird erreicht, dais die Scheibe 28 und folglich auch die Scheiben 19 und 11 durch einen in einen der Schlitze 29 einfassenden Stift 30 um ein Sechstel herumgedreht werden und alsdann so lange stillstehen können, bis der nächste Stift 30 in den' nächsten Schlitz 29 einfafst. Die Scheiben 28, 19 und 11, sowie die mit 19 und 11 verbundenen Innen- und Bodenbürsten werden in und zu gleichen Zeiten bewegt und stillgesetzt.
Um die zu reinigenden Flaschen an die Bürstentrommel 8 andrücken und dadurch ihre Rotation unterstützen zu können, ist ein end-
loser Riemen 34 mittelst Rollen 35 um die Bürstentrommel 8 und mittelst Rollen 36 aufsen um den Trog 4 geleitet, und zwar so, dais er die obere Bedienungsstelle freiläist (Fig. ι und 2). Die eine der Rollen 35 und 36 wird durch einen Riemen oder dergl. von der Schnurscheibe 37, welche auf der Hauptwelle, ι sitzt, angetrieben. Der Riemen 34 wird durch eine Spannvorrichtung 38 (Fig. 12) stets in gleicher Spannung gehalten.
Damit die Flaschen von der Bürstentrommel 8 nicht zu sehr nach der Seite gedrückt werden und dadurch die Flaschenbürsten 20 belasten, sind Widerlager (Fig. 11) angeordnet. Dieselben bestehen aus einem Stück Eisen oder Holz 39, welches auf den Verbindungsstangen 17 verstellbar befestigt und an seinem gegen die Flasche gerichteten freien Ende mit elastischem Material (Filz, Gummi u. s. w.) oder auch mit einer steifen Bürste versehen ist.
In den Fig. 13 und 14 ist eine Einrichtung dargestellt, welche das Aufstecken der Flaschen auf die Bürsten 20 erleichtern soll, und durch welche die Borsten an der Spitze der letzteren, welche durch das Aufstecken von Flaschen mit relativ engen Mündungen besonders leiden, geschont werden sollen.
Diese Einrichtung besteht aus einem beiderseitig ausgerundeten Mundstück 40, welches fest oder in der Verticalrichtung verschiebbar (wegen der beweglich angeordneten Flaschenbürsten 20) an Traversen 41 sitzt, die auf den "Verbindungsstangen 17 gleiten können. Von diesen Stangen 17 werden im Falle der Anwendung dieser Einführungsvorrichtung statt einer je zwei.neben einander angeordnet. Die Traversen 41 werden durch Federn 42 stets nach vorn geschoben. Die Handhabung erhellt aus den Fig. 13 und 14.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch Riemscheiben 43, 44 (lose und fest) oder auf ' andere geeignete Weise. Im Falle die Flaschenwaschmaschine, wie in Fig. 12 dargestellt, noch mit einer Spülmaschine verbunden ist, trägt die Welle 1 noch eine weitere Schnuroder Riemscheibe. Die Spülmaschine besteht aus einem horizontal angeordneten. Rade mit hohlem Radkranz 45 und einer oder mehreren hohlen Speichen, auf welchen eine Anzahl Spülröhrchen 46 angeordnet sind. ■ Oberhalb des Rades 45 befindet sich ein Holzgestell 47 zum Tragen der Flaschen. Das Rad 45 hat einen Zahnkranz 48, in welchen eine Schnecke eingreift, die mittelst Rolle 49 von der Welle 1 der Flaschen waschmaschine aus angetrieben wird. .
. Die Nabe des Rades ist ein hahnartiges Gebilde, so dais der Wasserzuflufs zu den Spülröhrchen 46 in ganz ähnlicher Weise vor sich geht wie bei den ähnlich eingerichteten Theilen 19,21,23,24 der Flaschenwaschmaschine, damit ebenfalls an einem bestimmten Punkte der Maschine keine Spülung stattfindet und die Flaschen hier abgenommen bezw. aufgesetzt, werden können. . Beide Maschinen sind noch. mit Ablauf röhren 50 versehen.
Die Flaschenwaschmaschine arbeitet auf folgende Weise:
Die Bürstentrommel 8 wird mittelst der Riemscheibe 43 in verhältnifsmäisig schnelle Umdrehung' versetzt. Dabei bewegt sich unter Vermittelung des Triebwerkes 33,32,31,30, 29 und 28 die Flaschenbürstenscheibe .19 so um die Bürstentrommel 8 herum, däis sie abwechselnd eine Sechsteldrehung macht und sodann während einer ebenso langen Zeit stehen bleibt. Mit! der Elaschenbürstenscheibe 19 bewegt sich gleichzeitig die Bodenbürstenscheibe 11, da diese beiden Scheiben durch die Stangen 17 mit einander verbunden sind. Die jeweilig zu oberst kommende Bodenbürste 13 wird durch die Einrichtung der Curvenscheibe 16 und der darauf schleifenden Gewichtshebel 15 veranlaist, nach hinten zurückzuklappen, so. dafs der Raum vor der jeweilig obenstehenden· Flaschenbürste 20 frei wird. Gleichzeitig wird event, die je\veilig an den obersten Punkt kommende Flaschenbürste 20 durch die'Führung 26, 27 etwas angehoben. Ebenso ist in dieser Stellung der Wasserzufluis durch die Nuth 23 abgesperrt. Bei angehobener Flaschenbürste 20 und zurückgeklappter Bodenbürste 13 kann man bequem und schnell eine gereinigte; Flasche abnehmen und eine schmutzige Flasche wieder auf die Flaschenbürste '2O aufstecken. Mit Hülfe der in den Fig. 13 und 14 dargestellten Vorrichtung wird die Arbeit des Aufsteckens erleichtert, weil sich dabei die Borsten der' Flaschenbürste nicht sträuben oder nach rückwärts umlegen können. Zum Abnehmen und Aufstecken der Flaschen genügt die Zeit des Stillstehens der bewegten Theile 19, 11 u. s. w. zwischen je einer Sechstelumdrehung derselben. Sowie diese Zeit verstrichen ist, setzt sich die Flaschenbürstenscheibe 19 mit der Bodenbürstenscheibe 11 wieder in Bewegung, um ein weiteres Sechstel der Umdrehung zu vollbringen. Dabei wird die obere Bodenbürste 13 mittelst 15 und 16 wieder an den Flaschenboden angedrückt und die obere Flaschenbürste 20 nach Verlassen von 26, 27 wieder gesenkt, so. dafs die zu reinigende Flasche gegen die fortwährend in Rotation bleibende Bürstentrommel 8 gedrückt wird. Die Flasche gelangt nun gegen den Riemen 34, welcher sich ständig in Bewegung um die Bürstentrommel 8 befindet und immer gleichmäfsig gespannt gehalten wird. Dadurch wird die Flasche kräftig gegen die rotirende Bürstentrommel 8 geprefst und kommt infolge dessen selbst in eine gegen die Bewegung der Bürsten-
trommel etwas verzögerte bezw. etwas beschleunigte Rotation, wodurch die inneren Flaschenbürsten 20 zur besseren Wirksamkeit gelangen, indem die Flaschen sich um sich selbst bezw. um die Flaschenbürste drehen. Inzwischen ist bereits eine andere Flaschenbürste 20 oben angelangt, welche, wie beschrieben, stellen bleibt, damit ihre Flasche abgenommen und gegen eine schmutzige Flasche ausgewechselt werden kann. Die übrigen Flaschen bleiben während dieser Zeit in Rotation und werden gleichzeitig innen und auisen gereinigt.
Bei dieser Maschine braucht also der Arbeiter nicht auf die Fertigstellung der Flaschen zu warten, sondern ist nur mit Abnehmen und Anbringen derselben beschäftigt. Dadurch wird viel Zeit erspart. Trotzdem bleibt die Flasche langer unter der Bürste, als bei jeder anderen Flaschenwaschmaschine, wird also gründlicher gereinigt; auch werden in derselben Zeit bedeutend mehr Flaschen bearbeitet, als bei anderen Systemen.
Die Leistung der Maschine hängt nur von der Schnelligkeit des Antriebs ab, nicht von der schnellen Bedienung, dem Fleifs und dem guten Willen des Arbeiters. Das Abnehmen und Aufstecken, der Flaschen ist für den Arbeiter: nach jeder Sechsteldrehung obligatorisch.Denn da jede an der Bedienungsstelle ankommende Flasche vollständig gereinigt ist und jede ganze Umdrehung, welche sich in einer bekannten Zeiteinheit vollzieht, eine bestimmte Anzahl gereinigter Flaschen liefert (nach dem beschriebenen Beispiel sechs Flaschen), so läfst sich leicht feststellen, wieviel Flaschen der Arbeiter in der ihm gegebenen Arbeitszeit reinigen mufs. Die Möglichkeit einer solchen Controle zwingt ihn also, seine Pflicht in vollem Mafse zu erfüllen.
Die . Flaschen kommen nur an der Bedienungsstelle zwecks Auswechselung zeitweise zum Stillstand, welche Stelle infolge der eigen-. artigen Anordnung der Führungen für den Spannriemen völlig frei liegt und infolge des
■ hier stattfindenden Abklappens der Innen- und
■ Bodenbürste eine leichte und bequeme Auswechselung ermöglicht. An jeder anderen Stelle werden die Flaschen von auisen, innen und am Boden unaufhörlich bearbeitet, da sie zwischen den beständig rotirenden Trommelbürsten und dem beständig rotirenden Spannriemen liegen und von diesen Organen in Umdrehung versetzt werden, wodurch gleichzeitig die axial undrehbaren Innen- und Bodenbürsten zur Wirkung gelangen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche :
    I. Für ununterbrochenen Betrieb eingerichtete Flaschenreinigungsvorrichtung, bei welcher die Flaschen auf Innenbürsten gesteckt und unter Drehung mittelst Riementriebes durch Auisen- und Bodenbürsten gereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, dais die Aufseiibürste als sich drehende Trommel (8) -ausgebildet ist, um.welche die Innenbürsten (20) auf einer an einem Ende der Trommel befindlichen, sich unabhängig von derselben drehenden Scheibe
    ■ (19)1111 Kreise gleichmäfsig vertheilt, und dais ferner die in gleicher Anzahl wie die Innenbürsten vorhandenen Bodenbürsten auf einer am anderen Ende der Trommel befindlichen, sich mit der ersten gemeinsam drehenden zweiten Scheibe (11) derart angeordnet sind, dafs 'an einer gewissen Stelle der Umdrehung, ,der Bedienungsstelle, die betreffende Innenbürste von der Bürstentrommel und die Bodenbürste von der Flasche selbstthätig abgehoben wird, wobei die Drehung der Bürstenscheiben (11, 19), sowie der nun innen und aufsen gereinigten
    , Flasche zwecks Auswechselung gegen eine schmutzige ausgesetzt wird.
  2. 2. Eine Flaschenreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung" eines endlosen, den. rotirenden Flaschenkranz umschlieisenden Riemens (34), der' mittelst einer Spannvorrichtung bekannter Anordnung die Flaschen gegen die Trommelbürsten (8) andrückt und mit einer gegen letztere verschiedenen Geschwindigkeit umläuft, wobei derselbe auf
    .Führungsrollen (35, 36) derart angeordnet ist, dafs ein Theil, und zwar zweckmäfsig der obere Theil, des Umlaufweges der Flaschen stets frei bezw. von dem Riemen (34) unbedeckt bleibt, um an dieser Stelle die Flaschen leichter abnehmen und aufstecken zu können.
  3. 3. Eine Flaschenreinigungsvorrichtung nach. Anspruch 1, bei welcher die in. bekannter Weise um ein Gelenk drehbaren Innenbürsten. (20) an der Bedienungsstelle der Vorrichtung auf ein Führungsstück (26, 27) auflaufen und dadurch mit ihrer Flasche von der Bürstentrommel (8) etwas abgehoben werden, zum Zweck, das Abnehmen und Aufstecken der Flaschen zu erleichtern.
  4. 4. Eine Flaschenreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die in bekannter Weise an Gelenken (12) drehbar befestigten und mit einem Gewichtshebel (15) versehenen Bodenbürsten (13), mit dem Hebel (15) auf einer kreisförmigen Führungscurve (i'6) laufend, von dieser gegen die Flaschenböden angedrückt werden, aufser an der Bedienungsstelle, wo in der . Führung (16) eine Einbiegung angeordnet
  5. ist, so dafs an dieser Stelle die Bodenbürsten, von ihrem Gewicht beeinfluist, zurückklappen und die Flaschen behufs Auswechselung freigeben.. ■
    5. Eine Flaschenreinigungriyorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Bürstentrommel (8) aus einzelnen Bürsten zusammengesetzt ist, deren Bürstenkörper mittelst Winkelring (9) und Schelle (10) lösbar befestigt sind, zum Zweck, die Bürsten gegen solche von anderer Stärke und anderem Profil, aber mit gleichem Bürsten-■ körper auszuwechseln, um dieselbe Maschine für verschiedene Flaschenarten benutzen zu können.
  6. 6. Eine Flaschenreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher für die Flaschen Widerlager (39) vorgesehen sind, welche an Armen (17) der Bürstenscheibe (19) befestigt sind und am freien Stützende mit elastischem Material oder einer steifen Bürste besetzt sind, zum Zweck, die concentrische Lage der Flaschen zu den Innenbürsten zu sichern entgegen dem Seitendruck der sich drehenden Bürstentrommel, wobei die Befestigung der Widerlager an den Armen (17) verstellbar eingerichtet ist, um dieselben für Flaschen von verschiedenem Durchmesser verwenden zu können. . . ■ ·
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT124196D Active DE124196C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE124196C true DE124196C (de)

Family

ID=393002

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT124196D Active DE124196C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE124196C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052259B (de) * 1957-04-29 1959-03-05 Karl Schwarze & Sohn O H G Flaschenreinigungsmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052259B (de) * 1957-04-29 1959-03-05 Karl Schwarze & Sohn O H G Flaschenreinigungsmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3328929T1 (de) Automatischer Bürstenreiniger
DE3713811A1 (de) Vorrichtung zum mechanischen abloesen von etiketten
DE124196C (de)
DE863862C (de) Strohschneidemaschine
DE2349789A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum putzen von buersten
DE4434520A1 (de) Vorrichtung zum automatischen Anbringen und Abnehmen der Bürsten an sogenannten Bodenreinigungs- und Trocknermaschinen
DE4337926C1 (de) Waschmaschine für Feuerwehrschläuche
DE2733993C3 (de) Schleifmaschine für profilierte Holzteile
DE94544C (de)
DE182831C (de)
DE152966C (de)
DE112403C (de)
DE60768C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Bürsten, Kämmen u. dergl
DE276597C (de)
DE190447C (de)
DE113342C (de)
DE152407C (de)
DE90932C (de)
DE2062637A1 (en) Calves-head cleaning machine - using motor driven carrier assembly rotating in hood with fixed scrapers
DE139984C (de)
DE599276C (de) Zigarrenmaschinengetriebe zum selbsttaetigen Aufbringen einer Auflage auf das Mundende einer mit Deckblatt versehenen Zigarre
DE191315C (de)
DE45710C (de) Aufzwickmaschine
DE147155C (de)
DE273745C (de)