DE767650C - Vorrichtung zum Schneiden endloser kuenstlicher Fadenbaender - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden endloser kuenstlicher Fadenbaender

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DE767650C
DE767650C DEI68349D DEI0068349D DE767650C DE 767650 C DE767650 C DE 767650C DE I68349 D DEI68349 D DE I68349D DE I0068349 D DEI0068349 D DE I0068349D DE 767650 C DE767650 C DE 767650C
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DE
Germany
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cutting
knives
cut
cutting roller
drum
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Expired
Application number
DEI68349D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Van Beek
Reinhard Jesse
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/02Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
    • D01G1/04Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form by cutting

Description

Es ist in letzter Zeit eine große Anzahl von Schneidvorrichtungen vorgeschlagen worden, die es ermöglichen sollen, im fortlaufenden Arbeitsgang in endlosen Strängen anfallende Kunstfäden so zu schneiden, daß die Parallellage der Einzelgebilde auch nach dem Schneiden erhalten bleibt, wodurch es ermöglicht wird, das Fadengebilde ohne Gleichrichtung der Schnittfasern zu einer verzugsfähigen Lunte und zu einem Vorgarn weiter zu verarbeiten.
Soi sind Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei welchen das durch eine Fördervorrichtung laufende Fadengebilde mit lanzettförmigen Messern versetzt geschnitten wird, oder die endlosen Fäden wurden Doppelwalzen zugeführt, von welchen die eine ein schraubenlinienförmiges Messer oder versetzt angeordnete Teilmesser aufweist. Es sind auch schon Vorrichtungen bekanntgeworden, die geeignet sind, schlauchförmig angeordnete endlose Fadengebilde, die in der Längsrichtung über einen Kern geführt sind, auf dem Kern durch rotierende Rundmesser in einer Schraubenlinie zu schneiden. Endlich sei erwähnt ein Vorschllag für eine Schneidmaschine, bei welcher die in einer Hohlwalze exzentrisch geführten Schneidmesser durch
Öffnungen der Hohlwalze hindurchgreifen und die Fadengebilde, die auf einem mit Aussparungen versehenen Band gefördert werden, schneiden.
In Weiterbildung der erwähnten Erfindungsgedanken ist die vorliegend beschriebene neue Vorrichtung entstanden. Hier treten die Schneidmesser aus dem Innern einer rotierenden Walze aus Schlitzen aus und schneiden ίο das auf einem mit Aussparungen versehenen Band geführte Fadenband entweder in einem Schnitt oder in abgesetzten Teil schnitten, aber so, daß der Schnitt jeweils nicht langsam erfolgt, sondern daß die einzelnen Schneidmesser schlagartig aus dem Innern der Schneidwalze durch das zu schneidende Fadenband treten. Durch sofort nach dem Schnitt einsetzende Federkraft werden die einzelnen Messer wieder schnell in das Innere der Schneidtrommel zurückgeführt.
Durch dieses schnelle stoßartige Schneiden werden gewisse Vorteile erreicht. Es hat sich beim Schneiden künstlicher Fäden gezeigt. daß der Schnitt um so schwieriger und unvollkommener ist, je langsamer die Messer in Wirkung· treten. Diese Erscheinung ist so zu erklären, daß langsam hervortretende und zurückgehende Messer zu breite Schlitze in der Schneidunterlage erfordern, was zur Folge hat, daß die Klemmstellen für die zu schneidende Faser zu weit voneinander liegen. Es hat sich gezeigt, daß ein um so vollkommenerer Schnitt erzielt wird, je näher die Festhaltestellen für das Band beisammenliegen und je rascher das Messer durch das Band gestoßen wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
Auf einer mit 2 bezeichneten Achse wird eine Trommel, deren Mantel mit 1 bezeichnet ist, drehend bewegt. Innerhalb dieser Trommel ist eine mit 37 bezeichnete zweite Trommel gleichfalls drehbar angeordnet, welche die durch Federn 42-45 zurückgehaltenen Messer 38-41 trägt. Diese Innentrommel 37 ist in der Außentrommel so angeordnet, daß die Messer durch enge Schlitze im Außenmantel 3-6 treten können, die auf der Außentrommel so weit voneinander entfernt sind, wie der gewünschten Länge der zu schneidenden Fasern entspricht. Die schlagartige Bewegung der gefederten Messer, die, wie in Fig. 2 dargestellt, geführt sind, erfolgt durch Xockenwellen 46-49, die nur in Wirkung treten, d. h. j also in Drehung versetzt werden, wenn jeweils j das von ihnen zu bedienende Messer in ] Schneidstellung gelangt. Geschnitten wird . auf einer mit Aussparungen versehenen L'nter- j lage, zweckmäßig auf einem mit derselben Geschwindigkeit wie die Trommel 1 laufenden Förderband 2S. Das zu schneidende endlose Fadenband tritt durch Speisezylinder 26 und 21J und erforderlichenfalls über Druckzylinder 23, 24 und 25 auf das mit Aussparungen 9, 10. 11 und 12 versehene Förderband, welches durch die Walzen 29-34 geführt wird. An der Schneidstelle wird dieses Förderband gehalten durch einen elastisch gelagerten Tisch 8 mit einer den Aussparungen des Förderbands entsprechenden Öitnung. In dieser Öffnung ist ein mit 50 bezeichnetes Gegenmesser angeordnet. Zum genügenden Festhalten des laufenden Fadenbands während des Schnitts sind an den Schlitzöffnungen 3-6 der Messertrommel 1 Gummiklötze 14-21 vorgesehen. Die Entfernung der Schneidschlitze voneinander entsprechend der gewollten Stapellänge ist in Fig. 1 mit 7 und 13 bezeichnet. Zur Selbstschärfung der Messer 38-41 während des Betriebs dienen die Schleif blöcke 35.
Die Betätigung der Nockenwellen 46-49 kann beispielsweise durch ein außerhalb der Schneidwalze liegendes Getriel^e erfolgen, welches unabhängig von der Umlaufgeschwindigkeit der Schneidtrommel umläuft und die .Nockenwellen 46-49 nur in Wirkung treten läßt, wenn eines der Messer, in der Zeichnung das Messer 40, in Schneidstellung gelangt ist. Damit ist die Schneidgeschwindigkeit der Messer unabhängig von der Umlaufgeschwindigkeit der Schneidtrommel.
Das Schneidmesser kann eine rechtwinklige oder schräge Schneidkante aufweisen.
Das stoßartige Schneiden kann auch gestaffelt erfolgen, wie in den Fig. 3 und 4 schematisch dargestellt ist, wo die mit 38-3S3 bezeichneten, gestaffelt und gegeneinander übergreifend angeordneten Messer durch die mit 36 bezeichneten Mantelöffnungen nacheinander hindurchtreten. So kommt eine für die Luntenbildung nützliche Verlötung zustande.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zum Schneiden endloser künstlicher Fadenbänder, die zwischen einer geschlitzten Schneidwalze und einer geschlitzten Transportunterlage geführt werden, gekennzeichnet durch im Innern einer Schneidwalze (1) durch Federn (42-45) zurückgehaltene Messer (38-41). die durch schlagartig nur in der Schneidstellung (40) wirkende Xockenwellen (46-49) durch enge Schlitzöffnungen (3-6) der Schneidtrommel (1) und der Schneidunterlage (9 bis 12 in 28) mit Hilfe eines außerhalb der Schneidwalze (1) liegenden, unabhängig von der Umlaufgeschwindigkeit der Schneidwalze umlaufenden Getriebes mit hoher Geschwindigkeit durch
    die Schlitzöffnungen (3-6)" hindurehgestoßen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch schräg gestaffelt angeordnete Teiümesser (38-383 in Fig. 4), die in entsprechend gestaffelte Teilschlitze der Unterlage (28) beim Schneiden eingreifen.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: '
    Deutsche Patentschriften Nr. 564 056,
    674 105;
    französische Patentschrift Nr. 735209;
    britische Patentschrift Nr. 498 184,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5739 2.53
DEI68349D 1940-11-30 1940-12-01 Vorrichtung zum Schneiden endloser kuenstlicher Fadenbaender Expired DE767650C (de)

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