DE674105C - Vorrichtung zum Schneiden endloser kuenstlicher Faserbaender - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden endloser kuenstlicher Faserbaender

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DE674105C
DE674105C DEB170307D DEB0170307D DE674105C DE 674105 C DE674105 C DE 674105C DE B170307 D DEB170307 D DE B170307D DE B0170307 D DEB0170307 D DE B0170307D DE 674105 C DE674105 C DE 674105C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/02Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
    • D01G1/04Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form by cutting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schneiden endloser künstlicher Faserbänder Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden endloser künstlicher Faserbänder, wie sie beispielsweise von der Spinnmaschine geliefert werden, wobei das Faserband der Schneidvorrichtung von oben mittels eines flüssigen oder gasförmigen Führungsmittels zugeführt wird.
  • Die Schwierigkeit beim Schneiden von endlos geförderten Faserbändern liegt vor allem in der verhältnismäßig hohen Fördergeschwindigkeit dieser Bänder und in der dadurch bedingten großen Schnittzahl in der Zeiteinheit sowie darin, daß der Faserstrang einer gewissen Spannung ausgesetzt sein ruß, um ein glattes Abschneiden der Faserstapel zu gewährleisten.
  • Bekannte Verfahren und Vorrichtungen zum Schneiden von endlosen Kunstfaserbändern konnten den gestellten Anforderungen nicht vollkommen genügen. So z. B. arbeitet ein bekanntes Verfahren derart, daß das aus der Spinnmaschine austretende Faserbündel einer Fliehkraftwirkung ausgesetzt wird, wobei durch Vorbeistreifen des Faserbündels an einem feststehenden Messer Fadenstücke abgeschnitten werden, deren Länge von der Fördergeschwindigkeit, von der Messerzahl und von der Drehzahl der Scheibe abhängig ist. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Strangförderung von der Fliehkraft abhängig ist, so daß man also mit hohen Drehzahlen arbeiten ruß, um eine genügende Zugwirkung zu erzielen. Die Zugwirkung ist aber auch abhängig von der Stärke bzw. von dem Gewicht des geförderten Faserhündels. Da die Faserbündel aber nur ein geringes Gewicht besitzen, ist die Zugwirkung auch nur gering. Ein weiterer Nachteil. dieser Vorrichtung ist der, daß das Faserbündel bei jedem Schnitt eine Drehung erfährt, wodurch sich Ungleichmiäßigkeiten in der Stapellänge ergeben. Die feststehenden Messer müssen gegenüber der umlaufenden Scheibe natürlich ein gewisses Spiel aufweisen, so daß hauptsächlich bei längerem Gebrauch der Messer die Faserbündel nicht immer glatt geschnitten werden und auch dadurch Ungleichmäßigkeiten in der Stapellänge auftreten.
  • Eine andere Vorrichtung weist ein Förderband oder eile Förderwalze zur Förderung des Faserbündels auf, gegen die eine umlaufende Messerwalze arbeitet. Die Messer der Messerwalze sind dabei so eingestellt, daß sie gerade noch die Oberfläche des FöLrderbandes oder der Walze berühren. Die im Laufe des Arbeitsvorganges sich ergebende Abnutzung der Messer führt in ganz kurzer Zeit zu einem unvollständigen Schnitt und verursacht dadurch Materialverlust und Betriebsstörungen. Man hat auch versucht, die Kunstfäden gleich an der Entstehungsstelle, also an der Spinndüse zu zertrennen, jedoch erfordert diese Art der Zertrennung eine große Anzahl von Trennvorrichtungen.
  • Neuerdings ist auch ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, bei der das Faserbündel durch einen Flüssigkeits= strom unter hohem Druck gefördert wird und durch -,diesen Flüssigkeitsstrom eine so große Starrheit erhalten soll, daß ein mit großer Geschwindigkeit frei umlaufendes Messer einzelne Fadenstücke abzutrennen vermag.
  • Demgegenüber ist bei der Vorrichtung nach der Erfindung ein waagerecht angeordneter, mit einem Schneidloch versehener Schneidring vorgesehen, auf dessen Unterseite ein oder mehrere schwenkbar gelagerte Messer umlaufen, die durch Federdruck ständig mit ihren Schneiden an dem Schneidring anliegen. Durch eine solche Ausbildung wird ohne Rücksicht auf die Geschwindigkeit ein glatter Schnitt gewährleistet.
  • In der Zeichnung ist in Abb, i der Erfindungsgegenstand schematisch im Schnitt dargestellt, während Abb. z die Stellung und Auflage- der Messerschneiden auf dem Schneidring zeigt. Abb.3 stellt die Vorrichtung im Grundriß dar. -Im Prinzip besteht die Vorrichtung aus einem Führungstrichter b, dessen unteres Ende e als Ringdüse ausgebildet ist. Durch die Ringdüse c wird eine Druckflüssigkeit, beispielsweise Wasser oder Druckluft, einströmen gelassen. Die Kegelspitze d des Strahles erfaßt das Faserbündel und zieht es tnit sanfter, gleichmäßiger Spannung von der Rollee ab, deren Drehzahl die Zuführungsgeschwindigkeit bestimmt. Die Größe der Faserbandspannung kann :dabei durch den Druck des Fördermittels geregelt werden. Das Fördermittel zieht den Faserstrang durch ein in einem feststehenden Schneidring f angebrachtes Scluneidlochg. Unterhalb dieses Ringes f laufen ein oder mehrere Messer /t um, die mit ihrer Schneide an dem Schneidring anliegen und an diesen angepreßt werden und die bei jedem Umlauf das aus dem Schneidloch herausragende Faserstrangstück abschneiden. Durch das Anpressen der Messer an dem Sehneidring, das beispielsweise durch Feder- oder auch durch Gewichtsdruck erreicht werden kann, liegt die Messerschneide dauernd auf dem Schneidring auf, so daß zwischen der Messerschneide und dem Schneidring kein Spiel mehr vorhanden ist. Das Abschneiden des Faserbündels erfolgt. deshalb stets glatt und einwandfrei. Die Schneidmesser k werden dabei durch :einen Messerträger i gehalten.
  • Ferner -wird durch das ständige Laufen der Messer an dem Ring f erreicht, daß sich die Messerschneiden auf dem Ring :einschleifen bzw. abschleifen, wodurch ein Stumpfwerden der Messer, das durch die Beanspruchung des Schneidens entsteht, vermieden wird. Die Messerschneiden bleiben also dauernd scharf, und man erhält durch diese Ahor dnung in einfachster Form ein dauerndes Nachschleifen der Messer.
  • Die Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung gegenüber dem Bekannten rindleicht erkennbar. Durch das spielfreie Schneiden des Faserstranges zwischen Messer und Ring ist immer ein absolut glatter und einwandfreier Schnitt gewährleistet, der im weitgehendsten Maße unabhängig von der Drehzahl der Scheibe und vom Druck der Zuführungsflüssigkeit ist. Man kann die Vorrichtung deshalb auch dort benutzen, wo sich durch das gegebene Verhältnis von Fördergesch«indigkeit und Stapellänge eine niedrigere Messerdrehzahl ergibt, beispielsweise beim Schneiden sehr langer Stapel. Außerdem kann man auch bei Anordnung von zwei oder mehreren Messern die Drehzahl so niedrig gestalten, daß :die Abnutzungsverhältnisse der Messer sehr günstig liegen und die Lebensdauer und Betriebssicherheit wesentlich erhöht werden. Durch das Einschleifen der Messer auf dem Schneidring ist eine lange Schneiddauer derselben gewährleistet, und ein Austausch der Messer braucht nur iti großen Zeitabständen vorgenommen zu werden. Es entstehen daher keine oder nur unwesentliche Betriebsunterbrechungen durch Messerwechsel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Schneiden endloser künstlicher Faserbänder, der das Faserband von oben mittels eines flüssigen oder gasförmigen Führungsmittels zugeführt wird, gekennzeichnet durch einen waagerecht angeordneten, mit einem Schneidloch (g) versehenen Schneidring (J), auf dessen Unterseite ein oder mehrere schwenkbar gelagerte Messer (1z) umlaufen, die durch Federdruck ständig mit ihren Schneiden an dem Schneidring anliegen.
DEB170307D 1935-07-07 1935-07-07 Vorrichtung zum Schneiden endloser kuenstlicher Faserbaender Expired DE674105C (de)

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