DE858653C - Vorrichtung zum Herstellen einer verzugsfaehigen Lunte aus einem Kunstfaedenband - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen einer verzugsfaehigen Lunte aus einem Kunstfaedenband

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Publication number
DE858653C
DE858653C DEF3262D DEF0003262D DE858653C DE 858653 C DE858653 C DE 858653C DE F3262 D DEF3262 D DE F3262D DE F0003262 D DEF0003262 D DE F0003262D DE 858653 C DE858653 C DE 858653C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting
rollers
cut
take
roller
Prior art date
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Expired
Application number
DEF3262D
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Jesse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE858653C publication Critical patent/DE858653C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/06Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning
    • D01G1/10Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning by cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen einer verzugsfähigen Lunte aus einem Kunstfädenband Es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen zur Überführung künstlicher Fadenbänder in verzugsfällige Lunten vorgeschlagen worden, die die Aufgabe haben, die Fadenbänder so zu schneiden, daß .die Parallellage der Einzelfibrillen nicht gestört wird und daß die Schneidstellen schräg oder gestaffelt verlaufen, wodurch eine bessere Verlötung der Lunte nach dem Zusammenfassen erzielt wird. Zur Erreichung dieses versetzten Schnittes hat man bisher entweder Schneidesalzen mit schraubenlinienförmigen Messern oder mit gestaffelt versetzten Messern angewendet, oder man ließ rotierende Rundmesser auf einer zylindrischen Schneidunterlage auf dem schlauchartig über die Unterlage gleitenden Fadengebilde einen Schraubenschnitt ausführen.
  • Die Erfindung bezweckt nun eine Vorrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln ein zugeführtes endloses Fadenbündel versetzt schneidet unrd die gleichzeitig gebildete Faserlunte nach Bedarf auch verzieht.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer rotierenden Schneidesalze mit mehreren schraubenlinienartig verlaufenden Messern, welche scherend mit der federnd kippbaren Kante eines Zuführungstisches zusammenwirkt, wobei jeweils vor Beginn des Schnittes die Schneidkante durch Winkelstücke eines Stellringes der Schneidwalze aus der Schneidstellung weggedrückt wird, und aus Abzugswalzen, welche die Fadenenden bereits erfaßt haben, bevor jeweils das Schneiden beginnt.
  • Bei dieser 1-'orrichtung bleiben die Einzelfibrillen parallel geordnet dadurch, daß der Schnitt jeweils erst einsetzt, wenn das vordere Ende der zu schneidenden Fäden bereits von der zweckmäßig mit größerer Fördergeschwindigkeit als die Zuführi orrichtung laufenden Verzugsvorrichtung erfaßt ist. Die Schneidgegenkante, mit welcher die mehrfach auf der Walze angeordneten Schraubenmesser zusammenwirken, ist federnd gelagert, um bei dem Schnitt, welcher ähnlich dem Schnitt einer Rasenmähmaschine ausgeführt wird, durch Zusammentreffen harter Teile der Vorrichtung nicht gestört zu werden. Die Sicherheit der Schneidvorrichtung wird dadurch erhöht, daß die Schneidwalze verbunden ist mit dem Stellring, welcher entsprechend der Messeranzahl mit Winkelstücken versehen ist, welche den Schneidkanten voraneilen, den gefederten Schneidtisch zurückdrücken und die Kante des Tisches erst dann wieder freigeben, wenn jeweils ein Messer zum Schnitt ansetzt. Die schrägen Faserabschnitte werden zwischen Schneidstelle und Abzugsvorrichtung in einem sich langsam erweiternden Zwischenraum auf einer konkaven Fläche geführt. Ein besonderes Merkmal der neuartigen Schneidwalze sind höhlenartige Vertiefungen, die zwischen den Schneidkanten der Messer in der Schneidwalze vorgesehen sind und dazu dienen, Stauungen des geschnittenen Fasermaterials zu verhindern.
  • Diese Vorratsräume sind deshalb von Wichtig-]zeit, weil es so gestattet, einmal die Schnittgeschwindigkeit zur Zuführgeschwindigkeit und dann auch die Abführungsgeschwindigkeit zur Zuführgeschwindigkeit zu regeln. Dieses Abstimmen der verschiedenen Geschwindigkeiten an Zuführwalzen. -Schneidesalzen und Abzugswalzen erfolgt durch Auswechseln einzelner Zahnräder am Getriebe.
  • Die Beweglichkeit des Zuführtisches ist begrenzt durch Federn und durch Anschläge.
  • Eine" beispielsweise Ausführungsform ist in -der Zeichnung dargestellt. Fig. i zeigt die Vorderansicht der Schneidvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Drehachse.
  • Mit i ist das über die Spannrollen 2 bis 5 zugeführte endlose Fadenband bezeichnet, mit iu das geschnittene Band. Dieses Fadenhand tritt über das Speisezylinderpaar 6, 7 auf den mit der Schneidkante S abschließenden Zuführtisch. Einer der Speisezylinder 6 oder 7 kann geriffelt oder mit einem weichen Belag, wie Leder od. dgl., versehen sein. Der Zuführtisch ist kippbar angeordnet; er wird durch eine Feder 9 in die Ruhestellung zurückgedrückt, wobei diese Bewegung begrenzt wird durch einen Anschlag 1o.
  • Die mit i i bezeichnete Schneid#,valze ist im vorliegenden Fall dreiteilig und zeigt in Stirnansicht die mit 12, 13 und 14 bezeichneten Schneidkanten, die, wie oben gesagt, schraubenlinienförmig auf der Walze Zweiterlaufen. Die Walze i i ist nach dem Schnitt in Fig. 2 gestrichelt -dargestellt. An einer Stirnseite der Walze ist ein Stellring 15 angeordnet, welcher entsprechend der Anzahl der Schneiden mit hervorstehenden Winkelstücken 16, 17 und 18 ausgestattet ist, welche jeweils, bevor ein Messer zum Schnitt ansetzt, die Gegenkante 8 des Schneidtisches zurückdrücken und diese erst in dem Augenblick freigeben, wenn der Schnitt des Messers, in der Zeichnung 1l-esser 1.2, begonnen hat. Der durch das Schrägmesser 12 geschnittene Faserabschnitt gleitet nunmehr unter Voreilen der zuerst geschnittenen Seite in dem langsam sich erweiternden Zwischenraum (26 größer als 25) zwischen der Schneidwalze i i und der konkaven Wand 22 den Abzugs-bzw. Verzugswalzen 23 und 24 zu, wobei etwa auftretende Stauungen aufgenommen werden durch zwischen den Schneidmesserkanten liegende Vertiefungen 1g bis 21 der Schneidwalze 1i. Dadurch wird ein Zusammenschieben und ein Durcheinanderwerfen der Schnittfasern vermieden.
  • Die Parallellage wird hauptsächlich dadurch aufrechterhalten, ;daß -der Anfang der noch nicht geschnittenen Fäden bereits zwischen die Verzugswalzen 23 und 24. getreten ist, bevor der Schrägschnitt an der Kante 8 beginnt, d. h. der Schnitt wird unter einer gleichzeitigen Zugbeanspruchung ausgeführt, wobei, wie oben bereits bemerkt, die Abzugswalzen 23 und 24 gegenüber den Zuführungswalzen 6, 7 mit einer regelbaren, erhöhten Oberflächengeschwindigkeit laufen.
  • Zweckmäßig befindet sich die Lagerung der Schneidwalze i i in Höhe der Kante 8 des Zuführti.sches. Die Höhe der Schneidwalze kann aber regelbar eingerichtet sein, wodurch der Zwischenraum zwischen Walze r1 und Wand 22 nach Bedarf eingestellt wird.
  • Zur Regelung der Faserlänge kann die Schneidgeschwindigkeit gegenüber der Zufuhr- und Abzugsgeschwindigkeit durch Auswechseln von Zahnrädern 28 bis 33 verändert werden.
  • Die _lnzahl der Schneidkanten auf der Schneidwalze ist beliebig; doch soll jeweils der Abstand zweier Schneidkanten voneinander nicht kleiner sein als der Weg zwischen Zuführzylindern 6, 7 und Abzugszylindern 23, 2q..
  • Die Vorrichtung liefert, insbesondere wenn das endlose Band vorgekräuselt ist, eine gut verziehbare Lunte.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Herstellen einer verzugsfähigen Lunte aus einem Kunstfädenband, gekennzeichnet durch eine mit mehreren schraubenlinienförmig angeordneten Messern (i2 bis 14) ausgestattete Schneidesalze (1i), welche scherend mit der federnd kippbaren Kante (8) eines Zuführtisches -zusammenwirkt, wobei jeweils vor Beginn des Schnittes die Schneidkante (`') durch Winkelstücke (16 bis 1g) eines Stellringes (i i) der Schneidesalze aus der Schneid- Stellung weggedrückt wird, und durch Abzugswalzen (23, 24), welche die Fadenenden bereits erfaßt haben, bevor jeweils der Schnitt beginnt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Vertiefungen (i9 bis 2:1) in der Schneidwalze (i i) zur Aufnahme sich stauender Schnittfasern. ' 3.
  3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen sich erweiternden Kanal zwischen Schneidkante (8) und Abzugswalzen (23, 24). q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen kippbaren gefederten und mit einem Anschlag (io) versehenen Zuführtisch.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., gekennzeichnet -durch Zahnradantriebe (27 bis 33), bei welchen die Regelung der Schnittlänge und der Geschwindigkeiten der Zuführwalzen (6, 7), der Schneidwalze (i i) und der Abzugswalzen (23,:24) durch Auswechselung einzelner Zahnräder erfolgt.
DEF3262D 1940-12-10 1940-12-10 Vorrichtung zum Herstellen einer verzugsfaehigen Lunte aus einem Kunstfaedenband Expired DE858653C (de)

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DE858653C true DE858653C (de) 1952-12-08

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178168B (de) * 1961-03-17 1964-09-17 Glanzstoff Ag Vorrichtung zum Schneiden von Stapelfasern mit kleinsten Laengen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1178168B (de) * 1961-03-17 1964-09-17 Glanzstoff Ag Vorrichtung zum Schneiden von Stapelfasern mit kleinsten Laengen

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