DE645655C - Vorrichtung zum Zerreissen von Rohstoffen fuer die Papierherstellung - Google Patents
Vorrichtung zum Zerreissen von Rohstoffen fuer die PapierherstellungInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/20—Methods of refining
- D21D1/32—Hammer mills
Landscapes
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Description
- Vorrichtung zum Zerreißen von Rohstoffen für die Papierherstellung Für die Zwecke der Papierherstellung sind Zerkleinerungsmaschinen bekanntgeworden, die eine größere Anzahl umlaufender und mit Schlagstiften versehener Wellen enthalten. Diese Vorrichtungen dienten entweder dazu, Holz zu Holzstoff zu zerfasern, oder sie bezweckten, bereits zerteilten Papierstoff weiter zu zerkleinern. Dagegen eignen sich die bekannten Vorrichtungen nicht zum Zerreißen von Blattcellulose.
- In diesem Zusammenhange ist auch schon vorgeschlagen worden, Ballen des zu zerreißenden Gutes fortlaufend der Zerreißvorrichtung zuzuführen. Hierfür sind auch schon Vorrichtungen bekannt, bei denen .die mit Stiften versehenen umlaufenden Wellen in einer senkrechten Ebene derart übereinander angeordnet sind, daß sie den zu bearbeitenden Ballen in der ganzen Fläche angreifen können. .
- Nach der vorliegenden Erfindung wird nun vorgeschlagen, die Wellen so dicht übereinander zu lagern, daß während ihrer Drehung ein Überschneiden der entsprechend versetzt angeordneten Schlagstifte stattfindet und daß die Stifte dicht am äußeren Umfang der jeweils darunter- oder dariiberliegendenWelle vorbeigleiten. Um eine gleichmäßige Bearbeitung der ganzen Ballenv orderfläche durch die Schlagstifte zu erreichen, wird dem Ballen zweckmäßig eine für das Öffnen von Baumwollballen bekanntgewordene Relativbewegung zu den Stiften in Richtung der Wellenachse erteilt, wobei die Größe dieser Relativbewegung vorteilhaft gleich dem Abstand zwischen benachbarten Stiften gewählt wird.
- Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird diese Relativbewegung in der Weise erreicht, daß der zu bearbeitende Ballen auf einem Tisch liegt, der in eine hin und her gehende, parallel zu den Wellen gerichtete Bewegung versetzt wird. Um zu verhindern, daß die Ballen nach der Seite rutschen können, kann dieser Tisch mit Längsrippen oder seitlichen Führungen versehen werden, oder er kann auch beide Einrichtungen gleichzeitig enthalten.
- Eine besonders günstige Wirkung der Schlagstifte wird dann erzielt, wenn die Stifte längs einer Schraubenlinie auf den Zerreißwellen angeordnet sind, derart, daß die Stifte einer Welle nach einer Schraubenlinie mit Rechtsgewinde angeordnet sind, während die Stifte der benachbarten Welle in ihrer Anordnung einer Schraube mit Linksgewinde entsprechen, so daß bei Drehung der Wellen diese Schraubenlinien ineinander ablaufen.
- Es ist vorteilhaft, claß der Vorschub des in Bearbeitung befindlichen Ballens oder auch gewünschtenfalls die Eindringtiefe der Stifte in den Ballen begrenzt wird: (lies kann mit Hilfe von Stangen erreicht werden, die in einer Ebene angeordnet sind, die parallel zu der Ebene ist, in der die Zerreißwellen liegen, und sieh ein kleines Stück vor dieser letzteren Ebene befindet. Zweckmäßig wird diesen Stangen eine Bewegung von geringem Ausmaß erteilt, uni das Feststopfen des Fasergutes zu verhindern.
- Zum leichteren Verständnis ist eine Ausführungsform der Erfindung nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
- Fig. i zeigt eine Ausführungsform der Maschine im Längsschnitt.
- Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. i.
- Fig.3 zeigt im Aufriß teilweise eine andere Ausführungsform der mit Stiften versehenen Wellen.
- Fig. 4. ist ein Querschnitt durch die Welle der Fig. 3.
- Bei der dargestellten -Maschine werden die Ballen aus Celluloseblättern von einem endlosen Band i herangeführt: dabei schieben die aufeinanderfolgenden Ballen den ersten Ballen = auf einen waagerechten Tisch 3. In einer am Ende dieses Tisches liegenden lotrechten Ebene sind sechs waagerechte Wellen 4. angeordnet, die mit spitz -zulaufenden Stiften 3 versehen sind. Die Stifte @ sind genügend lang, um mit ihren Enden in einem geringen Abstand von der Oberfläche der benachbarten Wellen vorbeizustreichen. Auf diese `'eise greifen die Stifte der benachbarten `'Fellen übereinander. sind dabei aber derart verteilt, daß sie sich niemals berühren.
- Mittels einer Scheibe 6. die am Ende der einen Welle aufgekeilt ist, und der an den entgegengesetzten Wellenenden vorgesehenen Zahnräder ; können die Wellen in Drehung versetzt werden. Man sieht dabei, claß jede Welle sich in umgekehrtem Sinne wie ihre beiden benachbarten Wellen dreht, und zwar beispielsweise finit einer Geschwindigkeit von 20 Umdrehungen pro 'Minute.
- Am Ende des Tisches 3 steht lotrecht ein Gitterrost B. Dieses Gitter wird von senkrechten Stangen 1.1 gebildet, die in bezug auf den Ballen 2 hochkant gestellt sind. Mit diesem Gitter soll die Eindringtiefe der Stifte in den Ballen geregelt und eine Verstopfung der Maschine verhütet werden. Zu diesem Zweck kann die Lage dieses Gitters eingestellt werden, und man richtet es so ein, daß die Spitzen oder Stifte 5 über die Gitterebene nur um einige Millimeter hinausragen. Überdies «erden diesem Gitter mittels einer nicht dargestellten Einrichtung dauernd kleine Verschiebungen erteilt, damit es nicht die Papier- oder Cellulosefaserii zurückhält.
- Auf der Seite befindet sich ein Exzenter 9, das dem Tisch 3 eine hin und her gehende seitliche Bewegung mitteilt; die Größe dieser Bewegung ist gleich (lern Abstand zwischen den Stiften 3 in seitlicher Richtung. Auf diese Weise verschieben sich die Celluloseblätter ()der -tafeln ständig vor den Stiften, und ihre gesamte Oberfläche wird nacheinander von den Angriffswerkzeugen bestrichen. Durch Führungen io und L.ä ngsrippen i i am "fisch 3 wird ein seitliches Gleiten des Ballens 2 während der Bearbeitung verhindert.
- Ein von einer Reihe vors Öffnungen durchbohrtes Spülrohr 1 2 schließlich sprengt einen Wasserschleier aus. der die Blätter im Augenblick der Bearbeitung anfeuchtet.
- Unter dem Einfluß der raschen Drehung der Wellen 4 werden die Cellulose- oder Papierblätter zerrissen und zerkleinert, und das Erzeugnis tritt aus der Maschine durch den Trichter 13 aus.
- Auf der bei 13 auf den Fig. 3 und :1 dargestellten Welle sind die Spitzen 16 längs einer Schraubenlinie finit Rechtsgewinde angeordnet. Die benachbarten Wellen, die in umgekehrtem Sinne laufen. enthalten entsprechende Anordnungen, aber finit Linksgewinde. Auf diese Weise greifen die Zerreißwellen ineinander, ohne daß sich die Stifte oder Spitzen jemals berühren, und man erhält ein ausgezeichnetes Arbeitsergebnis.
- jeder Stift i0 hat einen dreieckigen Querschnitt und greift die Ballen mit seiner äußeren Schneidkante an: diese Schneide ist uni einen gewissen Winkel freigelegt, d.li. die Seite 17 des Querschnittdreiecks der Stifte bildet einen kleinen @'@' inkel mit dem Lot auf die Achse des Stift: ih.
Claims (1)
- PATENT AN SPRÜCHE i. Vorrichtung zurr Zerreißen von Rohstoffen für die Papierherstellung, insbesondere von Blattcellulose, in Ballen, bei cler mit Stiften versehene umlaufende Wellen in einer senkrechten Ebene derart übereinander angeordnet sind, daß sie den zu bearbeitenden Ballen in der ganzen Fläche angreifen, wobei der Ballen fortlaufend in Richtung der umlaufenden Wellen vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, claß die umlaufenden Wellen (.a.) so nahe übereinander angeordnet sind, daß die Stifte (,3) sich bei der Bewegung der Wellen überschneiden und mit ihren Enden dicht an der jeweils darüber- oder darunterliegenden Welle vorbeigleiten. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte-die Form dreieckiger Stäbe (i6) haben. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dreieckigen Stäbe (i6) derart angeordnet sind, daß die eine Dreiecksseite im Sinne der Drehbewegung nach vorn gerichtet ist, während die dieser Seite gegenüberliegende 'Kante nach hinten gekehrt ist. .1 .. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche (i7) jedes Stabes (i6) schräg zu seiner Achse liegt und einen spitzen Winkel mit der Vorderseite bildet. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (5) derart in Form einer Schraubenlinie auf den Wellen (4.) angeordnet sind, daß die Schraubenlinien auf einander benachbarten Wellen rechts- und linksgängig ausgebildet sind, so daß die Schraubenlinien bei Bewegung der Wellen ineinander ablaufen. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballen (2) eine Relativbewegung in bezug auf die Stifte (5) der umlaufenden Wellen (4.) in einer parallel zur Ebene der Wellen verlaufenden Richtung ausführt. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (q.) mit den Stiften (5) eine Relativbewegung in bezug auf den Ballen (2) in einer parallel zur Ebene der Wellen (.4) verlaufenden Richtung ausführen. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der relativen Bewegung annähernd gleich dem Abstand zwischen den benachbarten Stiften ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballen. auf, einem Tisch (3) ruht, der in eine hin und her gehende, parallel zu der Wellen (q.) gerichtete Bewegung versetzt wird. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Tisch (3) Einrichtungen, wie Rippen (i i) oder Führungen (io), verbunden sind, um das seitliche Gleiten des Ballens auf dein beweglichen Tisch zu verhindern. i i. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch senkrechte Stangen (i4), die in einer parallel zur Ebene der rotierenden Wellen verlaufenden Ebene zwischen dem Ballen und den Wellen (,4) liegen, um die Eindringtiefe der Stifte (5) in den Ballen zu begrenzen. 12. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (i-1) in geringem Maße bewegt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR645655X | 1934-04-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE645655C true DE645655C (de) | 1937-06-01 |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL87853D Expired DE645655C (de) | 1934-04-06 | 1935-04-07 | Vorrichtung zum Zerreissen von Rohstoffen fuer die Papierherstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE645655C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3360831A (en) * | 1963-07-12 | 1968-01-02 | Daiwa Spinning Co Ltd | Apparatus for opening fibre bales |
DE2605604A1 (de) * | 1975-02-12 | 1976-08-26 | Joa Curt G Inc | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zerfaserten zelluloseflocken |
US4057876A (en) * | 1975-10-10 | 1977-11-15 | Sawyer Joe F | Method and apparatus for conveying and breaking apart fiber modules |
-
1935
- 1935-04-07 DE DEL87853D patent/DE645655C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3360831A (en) * | 1963-07-12 | 1968-01-02 | Daiwa Spinning Co Ltd | Apparatus for opening fibre bales |
DE2605604A1 (de) * | 1975-02-12 | 1976-08-26 | Joa Curt G Inc | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zerfaserten zelluloseflocken |
US4057876A (en) * | 1975-10-10 | 1977-11-15 | Sawyer Joe F | Method and apparatus for conveying and breaking apart fiber modules |
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