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Vorrichtung zum Aufschneiden von Briefumschlägen Die Erfindung stellt
eine Weiterbildung der in dem Patent 951428 beschriebenen. Vorrichtung zum
Aufschneiden von Briefumschlägen mittels zweier beim Schneiden sich scherenartig
gegeneinander bewegender Messer dar, von denen das eine an einer schwenkbaren Hebelplatte
und das andere an einem unter Federdruck stehenden Messerträger befestigt isst.
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derart nach innen gegen die Messer bzw. Von den bekannten Ausführungen.
unterscheidet sich die Erfindung unter anderem dadurch, daß das untere Ende dar
Messerabdeckung dies Obermessers abgebogen ist, däß seine Längskante bei geöffneter
Schneidvorrichtung um etwa o,i bis o,6 mm von dem Obermesser entfernt ist, so daB
säe beim Sehneidvorgang dicht an dem Obermesser vombei nach obern. bewegt wird.
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In weiterer Ausbildüng der Erfindung ist der durch den unteren, nach
innen abgebogenen Teil der Messerabdeckung nach oben. begrenzte Eies führungsschlitz
für die Briefumschläge u. dgl. in seiner Länge kleiner gehaltem, als die Schn eidmesser.
Diese Längenverkleinerung kann auf berliebige Weise stattfinden. Vorteilhaft ewfolgt
sie
durch die Verbreiterung des Teiles der Seitenschenkel der Messerabdeckung,
der in der Höhe des Schlitzes liegt und der zu diesem Zweck parallel zu der Vorderseite
der Messerabdeckung abgebogen; ist. Die freie Kante jeder Abbiegung kann dabei noch
nach. innen abgebogen: sein, so daß sie gegen den. Oberrnesserträger gerichtet ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Briefumschlagöffnungsvorrichtung
ergeben sich wesentliche Vorteile. So wird jetzt mit Sicherheit jedem Briefumschlag,
selbst wenn z. B. setine rechte Ecke nach oben gefalzt ist, also hochsieht, ausreichend
geöffnet. Die hochstehende Ecke trifft beim Einschieben des Umschlages. zwischen
die Messer nicht mehr gegen das Obermesser, so daß die Gefahr vermieden ist, daß
die aufzuschneidende Kante des Briefumschlages. etwas, schräg zwischen die Messer
gerät und; der Umschlag daher nur unvollständig aufgeschnitten wird. Durch die seitliche
Schlitzbegrenzung wird erreichet, daß der zu öffnende Briefumschlag genau zwischen.
die Messer gelangt. Er kann jetzt nicht mehr unbeabsichtigt nach rechts oder links
gegenüber der Messern so weit verschoben. werden, daß er an denn betrefenr den.
Ende seitlich über die Messer hervorsteht, die diesen: Teil nicht mehr erfassen
können, vielmehr liegt er jetzt mit der ganzen Länge der aufzuschneidenden Kante
zwischen den Messern.
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Damit die Messer beim Betätigen der Schneid.-vorrichtung sich nicht
gegenseitig mit ihren rechten Enden blockieren, bat das. Obermesser in vorteilhafter
Weise am rechten Ende eine nach unten verlängerte Zunge, deren Vorderfläche vorteilhaft
abgeschrägt ist. Diese Zunge dient als Auflage und zur Führung für das rechte Ende
des Untermessers.
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Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden:
Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels,, Es zeigt
Fig. i die Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung im Ruhezustand, Fig. 2 einen.
Schnitt durch Fig. i in: Richtung A-A, Fig. 3 eine Ansicht. der Fig. 2 in Richtung
B (etwas verkleinert).
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Die Hebelplatte i ist um diie beiden Drehzapfen 3 schwenkbar mit der
Grundplatte 2 verbunden, An ihrer Stirnseite trägt die Hebelplatte i das auswechselbar
befestigte Untermesser q., dessen nach oben. ragende Schneide- parallel zur Horizontalebene
verläuft. Das das Untermesser ¢ tragende Ende der Hebelplatte i wird durch zwei
Schenkelfedern.5 nach unten gedrückt. Auf jedem Drehzapfen 3 sitzt eine Srhemkelfedbr
5. Ferner ist an der Grundplatte 2 der um zwei Bolzen 8 verschwenkbare Messerträger
7 gelagert, der zwei seitliche Arme 6 aufweist, die auf den Bolzen. 8 sitzen.. Auf
jedem Bolze; 8 sitzt eine Schenkelfeder 9, die, wie es insbesondere Fig.2 erkennen:
läßt, den Messerträger 7, der das. Obermesser io trägt, in Arbeitslage halten. Das
Obermesser io ist an dem Messerträger 7 von rechts. nach links ansteigend befestigt.
Seine kurzen Seiten sind gegeneinander um etwa 30° verdreht, wie es insbesondere
Fig. i erkennen läßt Dieses Verdrehen wird durch die entsprechend geformte Spannfläche
des. Messerträgers 7 erreicht. Beim Schneiden ergeben sich dadurch in allen, Schneiästellen
der beiden Messer q., 7 stets, die richtigen Schnittwinkel.
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Das Obermesser io und die unter ihm liegende Fläche des Messerträgers
7 haben vorteilhaft eine Krümmung, deren Mittplpumkt in Mittelachse der Drehzapfen
3 liegt, um die die Hebelplatte i verschwenkbar ist. Um, falls gewünscht, den Abstand
zwischen Untermesser q. und der ihm zugekehrten Fläche des Messerträgers 7 zu verkleinern,
kann auf dieser Fläche ein Abstandsblech i i auswechselbar befestigt werden.. Dadurch
-wird erreicht, daß beim Schneiden nur ein sehr schmaler gleichmäßiger Streifen
von z. B. o,5 mm von der Kante eines Briefumschlages, die an dem Abstandsblech i
i anliegt, abgeschnitten wird und ,der Briefinhalt unverletzt bleibt.
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Ferner ist an der Hebelplatte i eine Abdeckung i2 .so befestigt, daG
sie die Messetseite des Messerträgers 7 abdeckt. Ihr unterer Teil 17 ist - wie es
Fig. 2 erkennen läßt - so weit nach innen abgebogen, daß seine Längskante etwa,
um Obermesserbreite von dem Messerträger 7 entfernt ist. Diese Abdeckung kann aus.
durchsichtigem oder undurchsichtigem Material bes&hen.. Im letzteren Falle wird
sie vorteilhaft mit Durchbrüchen 13 versehen, über die feststellbar ist, ob der
Brief zum Schneiden. richtig eingelegt. worden ist. Unter den Messern befindet sich
zweckmäßig eine Auffangrinne 15, die an der Grundplatte 2 befestigt ist und zur
Aufnahme der abgeschniftenen Briefumschlagstreifen dient.
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Damit nun der aufzuschneidende Brief genau zwischen, beide Messer,
io gelangt und nicht nach des einen oder anderen Seite etwas. darüber hervorsteht,
ist die Länge des Schlitzes 1q., der zwischen dem Untermessec q. und dem nach innen,
abgebogenen unteren Teil 17 der Abdeckung i2 liegt, kürzer gehalten als der Länge
der Messer q., io entspricht. Diese Verkürzung ist in einfacher Weise dadurch erreicht,
daß der .im Bereich des Schlitzes liegende Teil jeder Seitenwand der Abdeckung parallel
zur Vorderseite der Abdeckung abgebogen ist. Diese Abbiegungen 16 begrenzen die
Längenausdehnung des Schlitzes 14., die dadurch kleiner als, die Länge der unter
dem Obermesser io liegenden Fläche des Messerträgers 7 ist, auf der das Abstandsblech
i i befestigt ist. Der Rand jeder Abbiegung 16 kann nach innen. abgebogen sein,
so daß er auf den Obermesserträger 7 weist.
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Damit das rechte Ende des Obermessers bei geöffneter Schneidvorrichtung
nicht infolge des Druckes der Schenkelfedern 9. auf den. Messerträger 7 über das.
rechte Ende des Untermessers q.. schnappt und es blockiert, so daß es nicht nach
oben bewegt werden kann, ist am rechten Ende des Obermessers io eine kleine, nach
unten gerichtete Zunge 18 vorgesehen, die in Fig. i gestrichelt wiedergegeben ist.
Die Vorderseite dieser Zunge ist zweckmäßig abgeschrägt. Gegen diese Zunge
liegt
im geöffneten Zustande das rechte Ende des Untermessers 4. Es gleitet auf dieser
Zunge, wenn das Untermesser durch Niederdrücken der Hebelplatte i nach oben bewegt
wird.
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Durch eine solche Anordnung wird ein Blockieren der beiden Messer
durch Gegeneinanderstoßen ihrer rechten. Enden Vermieden und trotzdem im wesentlichen
die gesamte Messerlänge für die Schneidbewegung nutzbar gemacht.