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Vorrichtung zum Öffnen von Briefen Die Erfindung stellt eine weitere
vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zum Öffnen von Briefen gemäß latent 'Z
42 goo dar. Diese Vorrichtun- weist ein ini wesentlichen feststehendes und ein drehbares
-Messer auf, dessen Schneide schräg, aller in gleichem radialem Abstand zur Drehachse
\-erlä uft, so da(3 die Scliiiittstelle zwischen den beiden \le:,ern beine I)relien
des einen Messers von (lein einen Ende des feststehenden Messers zum andere» wandert.
Hierbei ist das feststehende Messer oberhalb des drehbaren Messers so angeordnet,
daß seine Schneide parallel zur Drehachse des anderen und in der durch diese gehenden
senkrecliteti Ebene liegt, und ein schwenkbares Führungsblech führt die Briefe senkrecht
von oben an die Schnittstelle und ist so angeordnet, daß seine untere Kante nahe
der Schneide des feststehenden Messers und der von dem drehbaren Messer beschriebenen
Zylinderfläche liegt.
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Zweck der Erfindung ist, das Einführen der Briefe in die Vorrichtung
bis in die Schnittstellung zu erleichtern und sie in der Schnittstellung während
des Schneidens fest einzuspannen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das schwenkbar angeordnete
Führungsblech und der das drehbare Messer tragende Arbeitszylinder bzw. die zu dessen
Betätigung dienenden Hebel mit Einrichtungen versehen sind, die so zusammenarbeiten,
daß
die untere .Kante des Führungsblechs im Abstand Von dem feststehenden Messer gehalten
wird, wenn sich das drehbare Messer in der Ausgangsstellung befindet, so daß die
Briefe leicht eingelegt werden können, dagegen ein Anlegen des Führungsblechs gegen
das feststehende Messer und damit ein Festklemmen der Briefe möglich ist, wenn das
drehbare Messer beim Schneiden gedreht wird.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn
das Führungsblech hinter dem feststehenden Messer als Ganzes gegen dieses oder von
diesem weggeschwenkt werden kann, wobei Federn das Blech gegen das Messer zu drücken
suchen. An dem drehbaren Messer bzw. dem dieses Messer haltenden Arbeitszylinder
können Anschläge vorgesehen sein, die in der Ausgangsstellung des Messers das Führungsblech,
beispielsweise über an diesem vorgesehene Nasen, in einer von dem feststehenden
Messer etwas entfernten Stellung halten, sich aber bei Beginn der Schnittbewegung
des drehbaren -Messers von dem Blech fortbewegen, so daß sich dieses unter der Wirkung
der Federn gegen das feststehende Messer anlegen kann.
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Das Führungsblech kann bei dieser Anordnung an den oberen Enden zweier
Hebel befestigt sein, die an den unteren Enden in der Vorrichtung schwenkbar gelagert
sind.
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Das Führungsblech muß aber nicht als Ganzes schwenkbar angeordnet
sein, sondern kann auch um sich selbst drehbar angeordnet sein, so daß sich nur
seine untere Kante unter Federwirkung gegen die Rückseite des feststehenden-Messers
bewegt, wenn das drehbare -Messer seine Schnittbewegung beginnt, während sich die
Oberkante gleichzeitig von dem Messer entfernt. Bei dieser Bauart wird das Führungsblech
vorzugsweise mittels an den Enden des Blechs vorgesehener, seitlich vorstehender
Zapfen in der Vorrichtung gelagert.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dieser beiden Bauarten
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht, teilweise im Schnitt der Vorrichtung
gemäß der ersten Bauart, Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch diese Vorrichtung
in der Ausgangsstellung des drehbaren Messers, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt
durch diese Vorrichtung in einer Stellung des drehbaren Messers kurz vor Beendigung
der Schnittbewegung, Fig. 4 eine Draufsicht entsprechend Fig. i der Vorrichtung
gemäß der zweiten Bauart, Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt durch diese Vorrichtung
nach der Linie 5-5 der F-ig.4 in der Ausgangsstellung des drehbaren Messers, Fig.
6 einen senkrechten Querschnitt durch diese Vorrichtung in einer Stellung des drehbaren
Messers kurz vor Beendigung der Schnittbewegung, Fig.7 eine perspektivische Ansicht
eines Ausschnitts der Vorrichtung, der die zusammenarbeitenden Teile des Führungsblechs
und des drehbaren Messers in der Ausgangsstellung des drehbaren Messers veranschaulicht,
und Fig. 8 eine entsprechende perspektivische Ansicht des Ausschnitts der Vorrichtung
in einer Stellung des drehbaren Messers kurz vor Beendigung der Schnittbewegung.
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Beide Ausführungsformen der Vorrichtung weisen eine rechteckige Grundplatte
io auf, die in der Nähe ihrer Enden je einen Lagerbock i i trägt. Diese Lagerböcke
sind mit Lagern für die Zapfen eines Zylinders 12 versehen, in den ein schraubenförmig
gebogenes Messer 13 eingebettet ist.
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An den Stirnseiten der Zylinder sind Hebel i4 befestigt, die untereinander
durch eine Petätigungsstange 141 verbunden sind. Die Arme stehen unter der Wirkung
von Federn 1.5, die sie und damit auch das drehbare Messer in die in Fig. 2 und
5 dargestellte Ausgangsstellung zu bewegen suchen.
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In den oberen Teilen der Lagerböcke i i sind Schlitze i i i vorgesehen,
in denen die verjüngten Endteile 161 der Tragschiene 16 für das feststehende Messer
18 verschiebbar gelagert sind. Diese Schiene ist zur Versteifung im Querschnitt
D- oder U-förmig.
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In den Endteilen 161 der Schiene 16 sind Bohrungen 162 vorgesehen,
in die die unteren Enden von Federn 17 ragen. Die oberen Enden dieser Federn stützen
sich gegen die obere Fläche der Schlitze i i i an und suchen auf diese Weise das
mit der Schiene 16 verbundene Messer 18 nach unten gegen die Oberfläche des Arbeitszylinders
12 zu drücken.
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Bei der in den Fig. i bis 3 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung
sind auf Bolzen i9, die im unteren Teil der Lagerböcke ii nach innen vorstehen,
nach oben gerichtete, bogenförmige Hebel 2o drehbar gelagert. An den oberen Enden
dieser Hebel ist ein Führungsblech 21 befestigt.
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Diese Hebel stehen unter der Wirkung von Federn 22, die das an ihnen
befestigte Führungsblech mit seiner Unterkante gegen das feststehende Messer 18
zu drücken suchen.
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An den am Arbeitszylinder vorgesehenen Hebeln 14 sind konzentrisch
zu dem Arbeitszylinder liegende Eindrehungen 142 vorhanden, die in Schultern 1.I3
enden. Diese Schultern können sich gegen Nasen 211 des Führungsblechs 21 anlegen.
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Die Schultern sind so angeordnet, daß sie, wenn sich die Hebel 14
und die Betätigungsstange 141 in die in Fig.7 gezeigte Ausgangsstellung zurückbewegen,
gegen die Nasen 211 anschlagen und das Führungsblech dadurch ein Stück von dem feststehenden
Messer 18 weg mitnehmen. Dadurch wird die Einführung eines zu öffnenden Briefes
23 in die Vorrichtung und das Einlegen in die zum Aufschneiden richtige Stellung
sehr erleichtert.
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Die gesamte Vorrichtung ist von einem Gehäuse 24 umgeben, das an der
Grundplatte to befestigt und mit einem Längsschlitz 241 für den Durchtritt des oberen
Teils des Führungsblechs und die Einführung der Briefe und zwei Querschlitzen 242
für die Hebel 14 versehen ist.
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Wird die Betätigungsstange 141 herabbewegt, um das drehbare Messer
zu bewegen und damit den Schnitt auszuführen, so bewegt sich in dem ersten Teil
dieser Bewegung die Schulter 143 von den nach unten vorstehenden Nasen 211 des Führungsblechs
21 weg, so d'aß die Federn 22 die Hebel 20 tind
damit (1i: unters
lZante des I# ührungsblechs gegen das feststehende Messer i8 bewegen können. Dadurch
wird der in den Schlitz 241 eingeführte Brief zwischen dieser Kante und der Rückseite
des feststehenden Messers festgeklemmt.
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Läßt man die Betätigungsstange 141 unter der Wirkung der Federn 1
j wieder in die Ausgangsstellung zurückgehen, so kommen die Schultern 143 im letzten
feil dieser Bewegung wieder mit den Nasen 211 des Führungsblechs 21 in Berührung
und nehmen das Führungsblech um ein Stück von dem feststehenden Messer 18 wieder
fort, so daß der geöffnete Brief leicht herausgenommen und der nächste ebenso leicht
wieder in die Vorrichtung eingelegt werden kann.
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Die in Fig..I bis 6 dargestellte Ausführungsform entspricht derjenigen
gemäß Fig. i bis 3 vollkommen, mit Ausnahme der Lagerung des Führungsblechs, (las
hier an den seitlichen Enden Drehzapfen 212 aufweist, die in Lagern der Lagerböcke
i i angeordnet sind. Auf diesen Drehzapfen sitzen Schraubenfedern 221, die das Führungsblech
derart um :eine Drehzapfen zu drehen suchen, daß sich seine Unterkante gegen die
Rückseite des feststehenden Messers anlegt. Im übrigen ist die Bedienung der Vorrichtung
vollkommen die gleiche wie in dein zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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Die Praxis hat gezeigt, daß die Erfindung nicht nur das richtige Einlegen
der zu öffnenden Briefumschläge 23 erleichtert, sondern daß es durch das Andrücken
der Briefe durch das Führungsblech gegen die Rückseite des feststehenden Messers
auch möglich ist, einen sehr schmalen Streifen abzuschneiden, wodurch irgendwelche
Beschädigungen des Briefinhalts vermieden werden.