DE951428C

DE951428C - Vorrichtung zum OEffnen von Briefen

Info

Publication number: DE951428C
Application number: DEG15177A
Authority: DE
Inventors: Walter Borgmann
Original assignee: Guhl & Harbeck
Current assignee: Guhl & Harbeck
Priority date: 1954-08-22
Filing date: 1954-08-22
Publication date: 1956-10-25

Description

Vorrichtung zum Öffnen von Briefen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Offnen von Briefen mittels zweier sich beim Schneiden scherenartig gegeneinander bewegender Messer, von denen das eine an einer schwenkbaren Hebelplatte und das andere an einem unter Federdruck stehenden Messerträger befestigt ist. Sie stellt eine Weiterbildung des Gegenstandes des Patents 852 822 dar, gemäß dem die beiden Messer so an der Stirnfläche der Hebelplatte bzw. an dem Messerträger angeordnet sind, daß sie sich dicht berührend mit gegeneinander gerichteten Schneidkanten aneinander vorbeigleiten und hierbei einen Streifen an der Kante des Briefumschlages abschneiden können. Um zu verhindern, daß die Messer durch zu starken Druck gegeneinander stumpf werden und vor allen Dingen der Abstand zwischen Untermesser und Träger des Obermessers sich beim Verschwenken des Untermessers ändert, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung nunmehr vorgeschlagen, daß das Obermesser und die unter dem Obermesser liegende Fläche des Messerträgers eine Krümmung aufweisen, deren Mittelpunkt in der Drehachse der Hebelplatte liegt, die das Untermesser trägt.
Damit nun die Breite des abzuschneidenden Briefumschlagstreifens möglichst klein wird, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung der unter dein Obermesser liegende Teil des Messerträgers mit einem auswechselbaren Abstandsblech verkleidet.
_ Schließlich ist noch die das Obermesser tragende Fläche des Trägers durch eine vorzugsweise durchsichtige Abdeckung verkleidet, die so auf bzw. an der Hebelplatte, die das Untermesser trägt, befestigt ist, daß zwischen dieser Hebelplatte und der Unterkante der Abdeckung ein Schlitz zum Einführen des aufzuschneidenden Briefes vorhanden ist.
Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
Es zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht der Schneidvorrichtung bei abgenommener Messerabdeckung, Fig. 2 die gleiche Ansicht mit Messerabdeckung und Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2 in Richtung A-A-A.
Die Hebelplatte i ist ebenso wie bei dem Hauptpatent um zwei Drehzapfen 3 schwenkbar mit der Grundplatte 2 verbunden, von denen in der Zeichnung nur einer sichtbar ist. An ihrer Stirnseite trägt die Hebelplatte i das Untermesser 4, dessen nach oben ragende Schneide parallel zur Horizontalebene verläuft. Das das Messer 4 tragende Ende der Hebelplatte i wird durch Schenkelfedern 5 nach unten gedrückt, die auf dem Drehzapfen 3 sitzen. Ferner ist an der Grundplatte i der um zwei Bolzen 8 verschwenkbare Messerträger 7 gelagert, der zwei Arme 6 aufweist, die auf den Bolzen. 8 sitzen. Ferner sind auf diesen Bolzen 8 zwei Schenkelfedern 9 angeordnet, die, wie es insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, den Messerträger 7, der das Obermesser io trägt, in Arbeitslage halten. Das Obermesser io ist an dem Messerträger 7 von rechts nach links steigend befestigt. Seine kurzen Seiten sind gegeneinander um etwa 3o° verdreht, wie es insbesondere Fig. i -erkennen läßt. Dieses Verdrehen wird durch die entsprechend geformte Spannfläche des Messerträgers 7 erreicht. Beim Schneiden ergeben sich dadurch in den von rechts nach links wandernden Berührungspunkten der beiden Messer 4, 10 stets die richtigen Schnittwinkel.
Erfindungsgemäß weist das Obermesser io und die unter dem Obermesser io liegende Fläche des Messerträgers 7 eine Krümmung auf, deren Mittelpunkt in der Drehachse 3 liegt, um die die Hebelplatte i verschwenkbar ist. Um gewünschtenfalls den Abstand zum Untermesser 4 zu verkleinern, kann nach der Erfindung auf der Fläche des Messerträgers 7 ein auswechselbares Abstandsblech i i vorgesehen werden. Dadurch erreicht man, daß beim Schneiden nur ein sehr schmaler, gleichmäßiger Streifen von z. B. 0,5 mm von der Kante eines Briefumschlages, die an dem Abstandsblech i i anliegt, abgeschnitten wird und der Briefinhalt unverletzt bleibt.
Ferner ist an der Hebelplatte i eine Abdeckung 12 so befestigt, daß sie die Messerseite des Messerträgers 7 abdeckt und zwischen ihrer Unterkante und der Hebelplatte i einen Schlitz 14 zum Einschieben des Briefes frei läßt. Dadurch wird erreicht, daß ein Verletzen der Finger durch die Messer vermieden ist. Diese Abdeckung 12 kann aus durchsichtigem oder auch aus undurchsichtigem Material bestehen. Im letzteren Fall wird sie vorteilhaft mit Durchbrüchen 13 versehen, über die feststellbar ist, ob der Brief zum Schneiden richtig eingelegt worden ist. Unter den Messern befindet sich eine zweckmäßig an der Grundplatte 2 befestigte Auffangrinne 15 für die abgeschnittenen Briefumschlagstreifen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Öffnen von Briefen mittels zweier beim Schneiden sich scherenartig gegeneinander bewegender Messer, von denen das eine an einer schwenkbaren Hebelplatte und das andere an einem unter Federdruck stehenden Messerträger befestigt ist, nach Patent 852 822, dadurch gekennzeichnet, daß das Obermesser (io) und die unter dem Obermesser (io) liegende Fläche des Messerträgers (7) eine Krümmung aufweist, deren Mittelpunkt in der Drehachse (3) der Hebelplatte (i) liegt, die das Untermesser (4) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Obermesser (io) liegende Teil des Messerträgers (7) ein auswechselbares Abstandsblech (i i) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Obermesser (io) tragende Seite des Trägers (7) durch eine insbesondere durchsichtige, an der Hebelplatte (i) befestigte Abdeckung (12) verkleidet ist, die zwischen der Hebelplatte (i) und der Unterkante der Abdeckung (12) einen Schlitz (14) zum Einführen des zu schneidenden Briefes frei läßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12) aus undurchsichtigem Material besteht und mit die Sicht auf den abzuschneidenden Rand des Briefumschlages freigebenden Durchbrechungen (13) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (2) eine Auffangrinne (15) für die abgeschnittenen Briefumschlagstreifen befestigt ist.