DE2006550A1 - Vorrichtung fur Flachstrickmaschinen, insbesondere Jacquard Flachstrickmaschinen zur Vermeidung von Störungen bei fehler hafter Nadel und Stoßerstellung - Google Patents
Vorrichtung fur Flachstrickmaschinen, insbesondere Jacquard Flachstrickmaschinen zur Vermeidung von Störungen bei fehler hafter Nadel und StoßerstellungInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/10—Indicating, warning, or safety devices, e.g. stop motions
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
H. STOLL & CO.
7410 Reutlingen/Württ.
Vorrichtung für Flachstrickmasohinen insbesondere Jacquard-Plachstrickmaschinen
zur Vermeidung von Störungen bei fehlerhafter Nadel- und Stößerstellung
Bei Flachstrickmaschine^ insbesondere Jacquard-Flachstrickmaschinen, %
bei denen die Nadeln und Stößer unter Vermittlung von Musterkarten (Jacquardkarten) aus der Grundstellung in ihre jeweilige Arbeitsstellung
gebracht werden, ist trotz genauester Ausführung und Justierung der einzelnen Maschinenelemente nicht erreichbar, daß
die mustergemäß auszuwählenden Nadeln und Stößer in jedem Falle und mit absoluter Genauigkeit bis in die Arbeitsstellung geschoben
werden. Durch verbogene Nadel- und Stößerenden, Teilungsfehler der Jacquardkarte, besonders starke Erschütterungen und dergleichen
Fehlerquellen besteht vielmehr die Möglichkeit, daß einzelne der erwähnten Betätigungselemente ungewollt in eine Zwischenstellung
gelangen, die zwischen der Grund- und der Arbeitsstellung liegt. Dies führt dann meist dazu, daß die Füße dieser Betätigungselemente j
gegen ein Schloßteil anstoßen und abgeschlagen werden oder aber auch dazu, daß Schloßteile mehr oder weniger stark beschädigt werden,
in jedem Falle aber Störungen im Arbeitsablauf der Maschine auftreten, die vermieden werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die in fehlerhafter
Stellung befindlichen Nadel- und Stößerfüße aus einer Störungen verursachenden
Lage herauszubringen und ein Abstellen der Maschine herbeizuführen, bevor eine Beschädigung einzelner Maschinenelemente
verursacht wird.
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Erreicht wird dies dadurch, daß vor den Einlaufteilen der Schlösser
in der Bahn der sich in fehlerhafter Stellung befindenden Nadelbzw.
Stößerfüße je ein Nocken auf einem federbelastetea, schwenkbaren
Doppelhebel angebracht ist, der mit einer ir;, Sinne von Schloßteilen
wirksam werdenden Schrägfläche versehen ist und je nach Lage bzw. Auftreffen des sich in fehlerhafter Stellung befindenden Nadelbzw.
Stößerfußes auf den Nocken ein Einweisen des zugehörigen Betätigungsorganes
in das Nadel- bzw. Stößerschloß durch die Schrägfläche des Nockens oder aber durch seine Schwenkniögliciikeit ein
Zurückführen dieser Betatigungsorgane in die Grundstellung bewirkt
und ferner durch die Schwenkbewegung des Doppelhebels ein auf den Maschinenantrieb wirkender Abstellschalter betätigt wird1. Der aen
Nocken tragende Doppelhebel kann dabei auch als drehbare Scheibe ausgebildet sein. Der Weg der Schwenkbewegung des Nockens ist
durch geeignete Anschläge begrenzt.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung
ist auf der Zeichnung in den Figuren λ - j>
dargestellt,.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit einem Teil des Schlosses und der
Stößerfüße in schematischer Darstellung.
Fig. 2 eine Draufsicht entsprechend der FLj. 1, bei der sich je ein oberer und unterer
Stößerfuß in fehlerhafter Stellung befindet.
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Nadelbett
und der darüber angeordneten Vorrichtung, ebenfalls im Schnitt.
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In der.; Nadelbett 1 sind in bekannter Weise die Nadeln 2, die mit
Füßen 5 und die Stößer 4 und 5* die mit Püßen 6 und 7 ausgestattet
sind, angeordnet. Diese Füße 6, '( sind höher als die Kanalwände des Nadeloettes 1, so daß sie über dieses herausragen und mit
Schloß teilen 8, 9 des Strickschlosses in Wirkung gebracht werden
können. Zu diesem Zweck werden zunächst die Stößer 4, 5 durch Musterkarten bis in den Bereich dieser Schloßteile 8>
9 vorgeschoben. Die Stößerfüße o, 7 der gestoßenen Stößer kommen dabei
aus der Grundstellung G in die Arbeitsstellung A (Fig. 1), aus der sie beim Auf'treffen auf die Schloßteile 8, 9 von diesen erfaßt
und in die zugehörigen Sohloßkanäle eingeführt werden und
damit die erforderlichen Arbeitsbewegungen ihrer zugehörigen ^
Nadeln 2 veranlassen.
Außer diesem angestrebten Arbeitsablauf besteht nun aber die Möglichkeit,
daß durch irgendwelche Fehlerquellen einzelne Stößer nicht ganz vorgeschoben werden und ihre Füße in eine Fehlstellung gelangen,
wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Fuß ö eines Stößers ist daoei nur bis in die Stellung F gelangt, die hinter der Arbeitsstellung
A liegt und der Fuß 7 eines Stößers 5 ist etwas aus der Grundstellung G herausgetreten und bis in die Fehlstellung F1 geschoben.
Beide Füße wurden also bei dem folgenden Schlittenzug gegen ein Sohloßteil 8, 9 stoßen und eine Störung verursachen.
Demzufolge ist es erforderlich, diese Füße aus der Fehlstellung F, F1 g
herauszubringen, bevor die Schloßteile auf sie auftreffen. Zu diesem
Zweck ist an der Schloßplatte 10 ein Gehäuse 11 so befestigt, daß dieses etwas vor den Schloßteilen 3, 9 liegt. In dem Gehäuse 11
sind zwei federbelastete als Doppelhebel wirkende Scheiben 12, drehbar gelagert, die an einem Hebelarm mit je einem Nocken 14,
ausgestattet sind, während an dem anderen Hebelarm je eine Zugfeder 16, 17 und je ein Ansehlagstift 18, 19 befestigt ist, die
gegen das eitie Ende je eines in die Deckel 20 des Gehäuses 11 eingearbeitete Führungsschlitze 21, 22 gezogen werden. Dadurch
werden die Doppelhebel (Scheiben) 12, 1J und mit ihnen die Nocken 14,
in einer bestimmten Stellung festgehalten. Diese Stellung ist derart,
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daß die Schrägflächen 14', 15', mit denen die Nocken 14, 15 ausgestattet
sind, annähernd die gleiche Lage wie die Schloßwinkel der Schloßteile 3 einnehmen. Trifft daher der in der Stellung F
befindliche .Stößerfuß (Fig. 2) auf die Schrägfläche 14' des Nockens 14,
so wird er durch diese Sclirägf lache weiter- vorgeschoben und trifft
beim weiteren Verlauf des Schlittenzuges auf das Schloßteil Ii, von
dem er übernommen wird. Beim Auftreffen eines Stößerfußes aus der
Stellung F' auf einen der Nocken 14, 15 werden diese um den jeweiligen
Drehpunkt der Doppelhebel 12, 15 entsprechend dem in
Figur 2 eingezeichneten Pfeil P nach unten verschwenkt, so daß die Schrägfläcbe 14', 15' in der Endstellung schräg nach unten
gerichtet ist und der betreffende Stößer annähernd in die Grundstellung G zurückgebracht wird, ohne eine Störung zu verursachen.
über den Anschlagstiften 18, 19 ist ferner noch je ein Fiikroschalter
23, 24 angeordnet, deren Kontaktfedern 25, 26 von den
Anschlagstiften 18, 19 betätigt werden. Diese Mikroschalter 2j5,
stehen in bekannter Weise mit der Abstellvorrichtung der Maschine in Verbindung. Wird also wie bei dem zuletzt geschilderten Fall
der Nocken 14, 15 nach unten verschwenkt, so wird auch gleichzeitig ein Abstellen der Maschine bewirkt und damit auf die vorangegangene
Fehlstellung des Stößers hingewiesen.
In sinngemäßer Weise können auch weitere Sicherungseinrichtungen, beispielsweise
für die Nadelfüße 3 der Nadeln 2 angeordnet werden. Auch ist es möglich, anstelle der Zugfedern 1b, Vf je eine geeignete
Torsionsfeder 1ü', Vf' (Fig. 3) zu verwenden.
4 BAD ORIGINAL
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Claims (4)
- 2Q06550Patentansprüche.) Vorrichtung iür Flachstrickiüaschinen, insbesondere Jacquard-Plachstrickmaschinen zur Vermeidung von Störungen bei fehlerhafter Nadel- und Stößerstellung, dadurch gekennzeiciinet, daß vor den Einlaufteilen (3, 9) der Schlösser in der Bahn der sich in fehlerhafter Stellung befindenden Nadel- bzw. Stößerfüße (F, F1) je ein Nocken (14, 15) auf einem federbelasteten, schwenkbaren Doppelhebel (12, 1j5) angebracht ist, der mit einer im Sinne von Schloßteilen wirksam werdenden Schrägfläche (141, 151) versehen ist und je nach Lage bzw. Auftreffen des sich in fehlerhafter μStellung befindenden Nadel- bzw. Stößerfußes (F, F1) auf den Nocken (14, 15) ein Einweisen des zugehörigen Betätigungsorganes (2, 4, 5) in das Nadel- bzw. Stößerschloß durch die Schrägfläche des Nockens (141, 15') oder aber durch seine Schwenkmoglichkeit ein Zurückführen dieser Betätigungsorgane (2, 4, 5) in die Grundstellung (G) bewirkt und ferner durch die Schwenkbewegung des Doppelhenels (12, 1j5) ein auf den Maschinenantrieb wirkender Abstellschalter (2j5) betätigt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Nocken (14, 15) tragende Doppelhebel (12, 1J) als drehbare Scheibe ausgeoildet ist.
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg der Schwenkbewegung des Nockens (14, 15) durch geeignete Anschläge begrenzt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbelastun,* der den Nocken (14, 15; tragenden Scneine (12, \'j) durch eine Torsionsfeder (1b1, 1Y!) erfolgt.H. STOLL Jf CO. ppa(Dir. Kern)109835/0816Leerseite
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