DE850138C - Verfahren zum Drucken mit Farbstoffen von substantivem Charakter - Google Patents

Verfahren zum Drucken mit Farbstoffen von substantivem Charakter

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DE850138C
DE850138C DEC1930A DEC0001930A DE850138C DE 850138 C DE850138 C DE 850138C DE C1930 A DEC1930 A DE C1930A DE C0001930 A DEC0001930 A DE C0001930A DE 850138 C DE850138 C DE 850138C
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DE
Germany
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dye
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dyes
substantive
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DEC1930A
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Karl Dr Menzi
Jacques Dr Wegmann
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/38General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using reactive dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
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Description

  • Verfahren zum Drucken mit Farbstoffen von substantivem Charakter Es wurde gefunden, daB wertvolle Drucke hergestellt werden können, wenn man Druckansätze verwendet, die an sich schwerlösliche Metallkomplexverbindungen substantiver Farbstoffe sowie organische Stickstoffbasen enthalten, welche der allgemeinen Formel entsprechen, worin R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen oder eine Oxymethylgruppe, R2 ein, Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und n eine ganze Zahl im Wert von höchstens 4, vorzugsweise aber 2 bedeutet.
  • Die für das vorliegende Verfahren geeigneten schwerlöslichen Metallkomplexverbindungen substantiver Farbstoffe können als komplex gebundenes Metall beispielsweise Chrom, Eisen und insbesondere Nickel, Kobalt oder Kupfer enthalten. Die ihnen zugrunde liegenden metallfreien Farbstoffe sollen Substantiv sein und daher eine oder mehrere der bekannten substantiven Gruppierungen enthalten. Als solche seien zu erwähnen die Säureamid-, insbesondere Harnstoffgruppe, die i, 3, 5-Triazingruppierung, die para-Diaminstruktur, der Benzidinrest, der Rest der 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure mit Einschluß von dessen N-Substitutionsprodukten u. a. m. Damit die daraus entstehenden Metallkomplexverbindungen schwerlöslich werden, dürfen die ihnen zugrunde liegenden metallfreien Ausgangsfarbstoffe eine nicht zu große Zahl. von löslich machenden Gruppen aufweisen. Als an sich schwerlöslich können solche Metallkomplexverbindungen beispielsweise gelten, wenn sie in Abwesenheit von Basen bei 8o° eine Löslichkeit von weniger als o,5 g im Liter i 0/jger Natriumcarbonatlösung besitzen.
  • Die für das vorliegende Verfahren verwendeten Metallkomplexverbindungen können vorzugsweise vom Typus der o, o'-Dioxyazometallkomplexe oder vom Typus der o-Oxy-o'-carboxyazometallkomplexe sein. Daneben gibt es aber auch noch einzelne Farbstoffe, deren Metallkomplexe auf der Salicylsäuregruppierung beruhen, und es können auch Salicylsäuregruppierungen neben obengenannten Gruppierungen an der Komplexbildung beteiligt sein.
  • Eine Anzahl sehr wertvoller Farbstoffe, die für das vorliegende Verfahren geeignet sind, erhält man aus tetrazotiertem 3, 3'-Dioxy-4, 4'-diaminodiphenyl sowie auch aus tetrazotierter 4, 4'-Diaminodiphenyl-3, 3'-dicarbonsäure oder 3, 3'-di-(oxyessigsäure) und Kupplungskomponenten, die in o-Stellung zu einer Hydroxylgruppe kuppeln, wie z. B. in 2-Stellung kuppelnden i-Oxynaphthalinen, 2-Oxynaphthalinen sowie Pyrazolonen. Ferner können solche Farbstoffe auch hergestellt werden durch Kuppeln von o-Oxy-oder o-Carboxydiazoverbindungen der Benzolreihe mit ausgesprochenen Substantiven Komponenten, wie N-Derivaten der 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure von guter Substantivität oder Pyrazolonen, insbesondere Dipyrazolonen, die Substantive Gruppierungen, wie z. B. eine oder mehrere Diphenylgruppierungen, aufweisen.
  • Die für das vorliegende Verfahren zu verwendenden Druckansätze können als Basen, welche der eingangs erwähnten Formel entsprechen, beispielsweise diejenigen folgender Zusammensetzung enthalten: HO-CH$-CH$-NH-CH$ Schmp. 93 bis 94°, HO-CHQ-CH$-NH-CH2 Diese Basen können z. B. analog der in der Patentschrift 635 904 beschriebenen Weise durch Kondensation von Oxyalkylaminen mit Dihalogenalkylen hergestellt werden.
  • Die zur Einverleibung in die Farbstofflösung bestimmten Metallkomplexverbindungen substantiver Farbstoffe können nach Wunsch in Substanz hergestellt werden. In vielen Fällen ist es aber auch möglich, sie aus den entsprechenden metallfreien Farbstoffen und geeigneten Metallverbindungen unmittelbar vor der Herstellung der Druckansätze entstehen, zu lassen. Hierbei ist es vorteilhaft, unter solchen Bedingungen die Metallkomplexe herzustellen, daß eine stark saure Reaktion des Mediums vermieden wird, z. B. unter Verwendung von Natriummetalltartraten als metallabgebende Mittel. Man kann z. B. so vorgehen, daß man einen metallfreien Farbstoff in verhältnismäßig wenig Wasser löst und mit einer Mischung der zu verwendenden Stickstoffbase, beispielsweise Äthanolamin und Natriumkupfertartrat, aufkocht. Eine so erhaltene Lösung kann man hierauf unmittelbar in die zum Druck verwendete Verdikkung einrühren. Eine in Substanz hergestellte Metallverbindung eines solchen Farbstoffes kann unmittelbar mit der zu verwendenden Stickstoffbase zusammen aufgekocht und dadurch in Lösung gebracht werden. In allen Fällen ist es zweckmäßig, als lösungsvermittelnde Stoffe hydrotrope Mittel, insbesondere den für Druckereizwecke häufig vorgeschlagenen Harnstoff mitzuverwenden.
  • Da einige in solcher Weise hergestellte Komplexverbindungen gegen Reduktion empfindlich sind, ist es in der Regel zweckmäßig, ausgesprochen reduzierend wirkende Druckverdickungen, wie British-Gum, zu vermeiden und als Druckverdickungen zweckmäßig besser Pflanzenschleime, z. B. Traganthverdikkung, zu wählen.
  • Das Druckverfahren kann im übrigen in bekannter Weise durchgeführt werden, indem man nach dem Aufdruck des Druckansatzes trocknet, dämpft und hierauf spült. Von Vorteil ist der Umstand, daß im Regelfall eine relativ kurze Dämpfdauer von etwa io Minuten genügt, um voll fixierte Drucke zu erhalten. Die Drucke können gewünschtenfalls in bekannter Weise mit einem Kondensationsprodukt aus Dicyandiamidin oder ähnliche Verbindungen und Formaldehyd nachbehandelt werden.
  • Man erhält nach vorliegendem Verfahren im allgemeinen sehr echte Drucke, die in der Ausgiebigkeit überraschenderweise denjenigen nicht nachstehen, welche beim Drucken mit den entsprechenden metallfreien Farbstoffen und Nachmetallisierung der Farbstoffe auf der Faser erhalten werden. Das Druckverfahren ist äußerst einfach und leicht zu handhaben.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung, ohne diese irgendwie einzuschränken. Dabei bedeuten die Teile, wo nichts anderes erwähnt, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel i o,5 Teile des alkalisch gekuppelten Farbstoffs aus 1 Mol tetrazotiertem 3, 3'-Dioxy-4, 4'-diaminodiphenyl und 2 Mol 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure werden mit 3o Teilen Harnstoff vermischt und mit 6o Teilen heißem Wasser übergossen. Nach Zugabe von 4 Teilen i, 2-Di-(ß-oxy#äthy#lamino)-äthan und io Teilen einer io°;'oigen Lösung von Natriumkupfertartrat kocht man die Mischung auf, wobei sich der Farbstoff löst. Diese Lösung wird in ioo Teile neutralisierte Traganthverdickung (e"/@""") eingerührt. Der erhaltene Druckansatz kann sofort nach dem Erkalten verwendet werden; er ist aber haltbar und kann auch nach längerem Stehen mit gleichem Erfolg angewandt werden.
  • Nach dem Aufdrucken des Ansatzes auf Baumwolle oder regenerierte Cellulose wird die Ware getrocknet, io Minuten gedämpft und mit kaltem Wasser gründlich gespült, wobei es vorteilhaft ist, dem letzten Spülbad 2 g!1 eines Kondensätionsproduktes aus Dicyandiamidin und Formaldehyd zuzugeben. Die Ware kann bei 6o° geseift werden, jedoch ist dieser Prozeß zur Entwicklung des Farbtons nicht nötig.
  • Man erhält einen reinen, blauen Druck von ausgezeichneter Lichtechtheit und Waschechtheit und einer Ausgiebigkeit, die derjenigen mindestens entspricht, welche man erhält, wenn man nach bekannten Verfahren den ungekupferten Farbstoff aufdruckt und nach dem Dämpfen in einem Nachbehandlungsbad kupfert.
  • Nimmt man an Stelle des obengenannten Farbstoffs o,5 Teile des Farbstoffs aus 1 Mol 4, 4'-Diaminodiphenv1-3, 3'-dicarbonsäure und 2 Mol i-(6'-Sulfo-2'-naphthyl)-3-methyl-5-pyrazolon und verfährt im übrigen wie oben beschrieben, so erhält man einen orangen Druck von ebenfalls guten Echtheiten. Beispiel 2 o,5 Teile des Farbstoffs aus i Mol tetrazotiertem 3, 3'-Dioxy-4, 4'-diaminodiphenyl und 2 MOI 2-ß-Oxyäthylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure werden mit 3o Teilen Harnstoff vermischt und mit 6o Teilen heißem Wasser übergossen. Nach Zugabe von 4 Teilen i, 2-Di-(ß-Oxy#äthylamino)-äthan und io Teilen einer iol)/oigen Lösung von Natriumkupfertartrat wird die Lösung aufgekocht und in ioo Teile neutralisierte Traganthverdickung (s0/1,) eingerührt. Die erhaltene Druckfarbe ist haltbar und liefert auf Baumwolle nach dem Aufdrucken, Trocknen, io Minuten Dämpfen und gründlichem Spülen reine, grünstichigblaue Töne von ausgezeichneter Licht- und Waschechtheit. Beispiel 3 i Teil der Nickelverbindung des Farbstoffs aus i Mol tetrazotiertem 3, 3'-Dioxy-4, 4'-diaminodiphenyl und 2 Mol 2-ß-Oxyäthylamino-ß-oxynaphthalin-6-sulfonsäure wird mit 2o Teilen Harnstoff vermischt und mit 55 Teilen Wasser übergossen. Nach Zugabe von 4 Teilen i, 2-Di-(ß-Oxyäthylamino)-äthan wird die Lösung aufgekocht und in 12o Teile neutralisierte Traganthverdickung (60/"o) eingerührt.
  • Man druckt, trocknet, dämpft io Minuten im Matherplatt oder im Sterndämpfer und spült hierauf in kaltem Wasser gründlich aüs.
  • Der erhaltene Druck zeigt ein Blaustichiggrau von vorzüglicher Licht- und Waschechtheit.
  • An Stelle der obengenannten Nickelverbindung kann auch die Kobaltverbindung desselben Farbstoffs verwendet werden, wobei man einen ähnlichen Farbton von ebenfalls guter Licht- und Waschechtheit erhält. Beispiel 4 i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs aus i Mol tetrazotiertem 3, 3'-Dioxy-4, 4'-diaminodiphenyl und 2 Mol 2-ß-Oxyäthylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure wird mit 3o Teilen Harnstoff vermischt, mit 65 Teilen heißem Wasser übergossen und nach Zufügen von 4 Teilen i, 2-Di-(ß-Oxyäthylamino)-äthan durch Aufkochen gelöst. Diese Lösung wird in ioo Teile neutralisierte Traganthverdickung (80/l,) eingerührt.
  • Man druckt, trocknet und dämpft io Minuten im Matherplatt oder im Sterndämpfer und spült anschließend in kaltem Wasser gründlich aus, wobei dem letzten Spülbad mit Vorteil 2 g/1 eines Kondensationsproduktes aus Dicyandiamidin und Formaldehyd zugesetzt werden. Der erhaltene grünstichigblaue Druck ist hervorragend fixiert und hält ein kochendes Seifenbad (5 g Seife und 2 g wasserfreies Natriumcarbonat im Liter Wasser) von io Minuten aus, ohne auszubluten; die Lichtechtheit ist ebenfalls ausgezeichnet.
  • Verwendet man i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs aus i Mol tetrazotiertem 3, 3'-Dioxv-4, 4'-diaminodiphenyl und 2 MOI 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure an Stelle des obengenannten Farbstoffs, so erhält man ein etwas iotstichigeres Blau von ebenso guten Echtheiten..
  • Die Druckverdickung ist für beide Farbstoffe nicht beliebig variierbar, insofern als z. B. mit British-Gummi-Verdickung, wahrscheinlich infolge Reduktionserscheinungen, bedeutend rötere Drucke erhalten werden und auf regenerierten Fasern der Farbstoff zum Teil zerstört wird. Die oben beschriebene Druckfarbe liefert aber sowohl auf nativen wie auf regenerierten Fasern ein einwandfreies Resultat. Beispiel 5 i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs aus i Mol tetrazotierter 4, 4'-Diaminodiphenyl-3, 3'-dicarbonsäure und i Mol 1-Oxynaphthalin-5-sulfonsäure einerseits und i Mol 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure andererseits wird mit 2o Teilen Harn- Stoff vermischt und mit 55 Teilen heißem Wasser übergossen. Nach Zugabe von 4 Teilen i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan wird die Lösung aufgekocht und in i2o Teile neutralisierte Traganthverdickung (80/1W) eingerührt.
  • Man druckt, trocknet, dämpft io Minuten im Matherplatt oder im Sterndämpfer und spült in kaltem Wasser gründlich aus, wobei man dem letzten Spülbad 2 g/1 eines Kondensationsproduktes aus Dicyandiamidin und Formaldehyd zusetzt.
  • Man erhält ein reines, leuchtendes Violett von guter Waschechtheit. und ausgezeichneter Lichtechtheit. Beispiel 6 i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs aus i Mol 3, 3'-Dioxy-4, 4'-diaminodiphenyl und 2 Mol i-(6'-Sulfo-2'-naphthyl)-3-methyl-5-pyrazolon wird mit 2o Teilen Harnstoff vermischt und mit 55 Teilen heißem Wasser übergossen. Nach Zugabe von 4 Teilen i, 2-Di(ß-oxyäthylamino)-äthan wird die Lösung aufgekocht und in i2o Teile neutralisierte Traganthverdickung (e0/1) eingerührt.
  • Mit dieser Druckfarbe resultieren auf Baumwolle und Viskose nach dem Drucken, Trocknen, io Minuten Dämpfen und 15 Minuten kaltem Spülen unter Zusatz von 2 g/1 des Kondensationsproduktes aus Dicyandiamidin und Formaldehyd zum letzten Spülbad bordeauxrote Töne von guter Licht- und Waschechtheit.
  • Verwendet man an Stelle des obengenannten Farbstoffs i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs aus i Mol tetrazotiertem 3, 3'-Dioxy-4, 4'-diaminodiphenyl und i Mol, 2-Oxynaphthalin einerseits und i Mol 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure andererseits, und verfährt im übrigen wie oben beschrieben, so erhält man ein kräftiges Blau von ebenfalls vorzüglicher Licht- und Waschechtheit. Beispiel 7 i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs der Formel wird mit 2o Teilen Harnstoff vermischt, 4 Teile i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan werden zugegeben, und das Ganze wird mit 55 Teilen heißem Wa§ser übergossen. Nach dem Aufkochen wird die Lösung in 12o Teile neutralisierte Traganthverdickung (e@/1@) eingerührt.
  • Mit dieser Druckfarbe erhält man auf Baumwolle und Viskose, nachdem man den Druck getrocknet, io Minuten gedämpft und gründlich gespült hat, ein ausgezeichnet fixiertes, kräftiges, grünstichiges Gelb.
  • Verwendet man an Stelle der obenerwähnten Kupferverbindung i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs der Formel so erhält man ein stumpfes Blau von sehr guter Licht- und Waschechtheit. Beispiel 8 i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs der Formel wird mit 2o Teilen Harnstoff und 4 Teilen i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthanvermischt und j3 Teile heißes Wasser sowie 2 Teile 3o°/oige Natriumhydroxydlösung zugegeben. Nach Aufkochen der Lösung wird sie in i2o Teile neutralisierte Traganthverdickung (eo/iooo) eingerührt.
  • Man druckt mit dieser Farbe auf Baumwolle oder Viskose, trocknet, dämpft io Minuten, spült gründlich aus und erhält einen rotstichigbraunen, wasch- und lichtechten Druck.
  • Verwendet man an Stelle des obengenannten Farbstoffs i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs der Formel so erhält man nach der obigen Vorschrift ein reines Gelb von ausgezeichneter Licht- und vorzüglicher Mit i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs der Formel
    Waschechtheit.
    N H@
    OH OH C OH OH
    _ N N
    N _ N
    /, H035- ` I\@-NH-C C-NH=@@@,@ j-S03H
    @N@
    CO-NH@ CO-NH-@
    resultiert ein reines Rubinrot von sehr guter Waschechtheit und ausgezeichneter Lichtechtheit.
    Beispiel 9 COOH
    1 Teil des Farbstoffs der Formel
    NH- @-N=N-"' >-OH
    COOH OH
    - N =N-7 ` N / N C H3
    H03S -. -NH-C C-NH-@ j-N -N-@ j.@-- OH
    \\N .
    OCHS COOH
    wird mit 4 Teilen i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan vermischt und 123 Teile Wasser zugegeben. Der Farbstoff wird durch Aufkochen gelöst und die Lösung in eine Mischung von 22o Teilen neutralisierte Traganthverdickung (10/1,) und 4o Teilen Harnstoff eingerührt und zuletzt noch 12 Teile einer io°/oigen Lösung von Natriumkupfertartrat zugegeben. Man druckt mit dieser Farbe auf Baumwolle oder regenerierte Cellulose, trocknet, dämpft io Minuten, spült gründlich aus und erhält einen braunstichiggelben wasch- und lichtechten Druck.
  • Verwendet man an Stelle des obengenannten Farbstoffs i Teil des Farbstoffs der Formel so erhält man nach der obigen Vorschrift ein rotstichiges Blau von guter Wasch- und Lichtechtheit.
  • Beide Drucke sind mindestens so ausgiebig und rein in der Nuance, als wenn die gleichen Farbstoffe nach bekanntem Verfahren gedruckt und nach dem Dämpfen in einem Nachkupferungsbad behandelt worden wären.
  • Ein gelber Druck wird erhalten, wenn man den Farbstoff der Formel gemäß obigen Angaben auf Baumwolle oder regenerierte Cellulose druckt. Beispiel io i Teil der Kupferverbindung des in Beispiel 9 (erster Abschnitt) genannten Farbstoffs wird mit 4 Teilen i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan vermischt, mit 135 Teilen Wasser übergossen, die Lösung aufgekocht und in eine Mischung von 22o Teilen neutralisierter Traganthverdickung und 4o Teilen Harnstoff eingerührt. Man druckt und stellt, wie in Beispiel 9 beschrieben, fertig, wobei ein in jeder Beziehung gleichwertiger Druck erhalten wird.
  • Verwendet man an Stelle des obengenannten Farbstoffs i Teil der Kupferverbindung des in Beispiel 9 (zweiter Abschnitt) genannten Farbstoffs, so erhält man nach der genannten Vorschrift ein gleichwertiges, rotstichiges Blau. Beispiel ii i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs der Formel wird mit 4 Teilen i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan vermischt und das Ganze mit 135 Teilen heißem Wasser übergossen. Nach Aufkochen wird die Lösung in 22o Teile neutralisierte Traganthverdickung (e0/1,) eingerührf und noch 4o Teile Harnstoff zugegeben.
  • Mit dieser Druckfarbe erhält man auf Baumwolle oder regenerierter Cellulose, nachdem man den Druck getrocknet, io Minuten gedämpft und gründlich gespült hat, ein ausgezeichnet fixiertes, kräftiges Bordeaux.
  • Verwendet man an Stelle der obenerwähnten Kupferverbindung i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs der Formel so resultiert ein rotstichiges Braun von ebenfalls sehr guter Licht- und Waschechtheit.
  • In beiden Fällen kann man statt i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan ein Kondensationsprodukt, welches man aus i Mol Z, 2-Dichloräthan und entweder 2 Mol Isopropanolamin oder 2 bIol 2-Amino-2-methylpropan oder 2 Mol i, 3-Dioxy-2-amino-2-methylpropan erhält, verwenden.
  • Beispiel 12 i Teil der Kupferverbindung des Farbstoffs der Formel wird mit 4 Teilen i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan vermischt und mit 135 Teilen heißem Wasser übergossen. Nach Aufkochen der Lösung wird sie in eine Mischung von 22o Teilen neutralisierter Traganthverdickung ("°/""") und 4o Teilen Harnstoff eingerührt. Mit dieser Druckfarbe erhält man auf Baumwolle und regenerierter Cellulose, nachdem man den Druck getrocknet, io Minuten gedämpft und gründlich gespült hat, ein ausgezeichnet fixiertes Schwarzbraun von guter Lichtechtheit.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRACHE: i. Verfahren zum Drucken mit Farbstoffen von substantivem Charakter, dadurch gekennzeichnet, daß man Druckansätze verwendet, die an sich schwerlösliche Metallkomplexverbindungen substantiver Farbstoffe sowie organische Stickstoffbasen enthalten, welche der allgemeinen Formel entsprechen, worin R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkvlgruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen oder eine Oxvinetlivlgi-uppe, R2 ein Wasserstoffatoin oder eine Methylgruppe und n eine ganze Zahl im Wert von höchstens 4, vorzugsweise aber 2 bedeutet.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Z, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan als Stickstoffbase.
  3. 3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Metallkomplexverbindungen substantiver Farbstoffe, die in Abwesenheit von Basen bei 8o° eine Löslichkeit von weniger als o,5 g pro Liter ZO/oiger Natriumcarbonatlösung besitzen.
  4. 4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Pflanzenschleimen als Druckverdickung.
DEC1930A 1949-09-19 1950-08-11 Verfahren zum Drucken mit Farbstoffen von substantivem Charakter Expired DE850138C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948971C (de) * 1951-11-16 1956-09-13 Ciba Geigy Verfahren zum Faerben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien und fuer dessen Durchfuehrung geeignete Loesungen und Farbstoffpraeparate
DE969202C (de) * 1951-11-16 1958-05-14 Ciba Geigy Verfahren zum Faerben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien und fuer dessen Durchfuehrung geeignete Loesungen und Farbstoffpraeparate
DE969681C (de) * 1953-07-30 1958-07-03 Ciba Geigy Verfahren zum Faerben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien und fuer dessen Durchfuehrung geeignete Loesungen und Farbstoffpraeparate
DE969699C (de) * 1953-07-30 1958-07-10 Ciba Geigy Verfahren zum Faerben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien und fuer dessen Durchfuehrung geeignete Loesungen und Farbstoffpraeparate

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