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Verfahren zum Färben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien und
für dessen Durchführung geeignete Lösungen und Farbstoffpräparate Es wurde gefunden,
da.B cellulosehaltige Materialien in wertvoller Weise gefärbt werden können, wenn
man neutrale bis alkalische Färbebäder bzw. Druckpasten verwendet, welche einen
metallkomplexbildenden, mindestens zwei Azogruppen und darunter mindestens eine
o; o'-Dioxyazogruppe oder o-Oxy-o'-carboxyazogruppe enthaltenden Farbstoff, dessen
komplexe Metallverbindungen in Wasser an sich schwer löslich sind, ein festes, vorzugsweise
aliphatisches Amin, das mindestens eine von einer OH-Gruppe durch 2 Kohlenstoffatome
getrennte Aminogruppe aufweist, Anionen der Orthophosphorsäure und eine alkalibeständige
Verbindung eines Metalls von einer der Atomnummern. 27 bis 29, vorzugsweise eine
solche, worin das Metall an mindestens einen der bereits erwähnten Stoffe gebunden
ist, enthalten. Aus den obigen Angaben geht hervor, daß man zur Herstellung der
Färbebäder entweder die fertigen komplexen Metallverbindungen oder deren-Bildungsgemische
verwenden kann.
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Im letzteren Falle verwendet man z. B. neutrale bis alkalische Färbebäder
oder Druckpasten, zu deren Herstellung ein festes, vorzugsweise aliphatisches Amin,,
das mindestens eine von einer O H-Gruppe durch 2 Kohlenstoffatome getrennte Aminogrizppe
aufweist, eine Phosphorverbindung, die sich von der Orthophosphorsäure ableitet,
eine alkalibeständige Verbindung eines Metalls von einer der Atomnummern 27 bis
29, vorzugsweise eine solche, worin das Metall an mindestens einen der bereits erwähnten
Stoffe gebunden ist, und ein metallkomplexbildender, aber metallfreier, mindestens
zwei Azogruppen und darunter mindestens eine
o, o'-Dioxyazogruppe
oder o-Oxy-d-carboxyazogruppe enthaltender Farbstoff, dessen; komplexe Metallverbindungen
in Wasser an sich schwer löslieh sind, verwendet -wurden.
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Sofern für die Herstellung der Färbebäder oder Druckpasten die fertigen.
Metallkomplexevorliegen,. benutzt man beispielsweise neutrale bis alkalische Färbebüder
oder Druckpasten, zu deren Herstellung ein festes, vorzugsweise aliphatisches Amin,
das mindestens eine von einer O H-Gruppe durch 2 Kohlenstoffatome getrennte Aminogruppe
aufweist, eine Phosphorverbindung, die sich von der Orthophosphorsäure ableitet,
und an sich schwer lösliche, komplexe Metallverbindungen von mindestens zwei Azogruppen
und darunter mindestens eine o, ö -Dioxyazogruppe oder o-Oxy-ö -carboxyazogruppe
aufweisenden. Farbstoffen, welche eines der Metalle mit den. Atomnummern 27 bis
29 in komplexer Bindung enthalten., verwendet wurden.
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Die Färbebäder können allgemein entweder direkt in der für das. Färben
erforderlichen. Konzentration oder vorteilhaft durch Verdünnen von so;genannten
Stammlösungen, welche den obigen Zusammensetzungen entsprechen, jedoch die erwähnten
Stoffe in hoher, für das Färben. üblicherweise zu starker Konzentration enthalten,
hergestellt werden.
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Die Farbstoffe, die für die Herstellung der Druckpasten oder Lösungen.
verwendet werden, können, wie bereits angegeben, als komplexe Metallverbindungen
der Metalle mit den Atomnummern 27 bis 29 oder in von komplexgebundenem Metall freiem-
Zustand zusammen mit einem alkalibeständigen, eines dieser Metalle abgebenden. Mittel
verwendet werden. Als Metalle kommen Kobalt oder insbesondere Nickel und Kupfer,
vor allem das letztere, in Betracht. Als alkalibes:tändige metallabgebende Mittel
sind diejenigen Metallverbindun, gen anzusehen, welche in alkalischen Lösungen,
wie sie bei den üblichen Direktfärbemethoden gebräuchlich sind, zwar nicht in das
Hydroxyd umgewandelt werden:, jedoch befähigt sind, die Farbstoffe zu metallisieren.
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Die Farbstoffe enthalten mindestens zwei Azogruppen und als komplexbildende
Gruppe mindestens eine o, ö -Dioxyazogruppe oder o-Oxyo'-carboxyazogruppe und sind
in Form ihrer Kobalt-, Nickel- und Kupferkomplexe in Wasser schwer löslich und deshalb
zum Färben nach dem üblichen Direktfärbeverfahren ungeeignet.
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Die hier in Betracht kommenden Farbstoffe und ihre komplexen Kobalt-,
Nickel- oder Kupferverbindungen, lassen sich nach an sich bekannten Methoden herstellen,.
Geeignete Farbstoffe, welche den bereits angegebenen Definitionen entsprechen, insbesondere
metallfreie, sind übrigens in großer Zahl bekannt. Unter den. letzteren sind sozusagen
alle diejenigen Farbstoffe der angegebenen, Art als solche oder als Kobalt-, Nickel-
oder Kupferkomplexe in der angegebenen Weise verwendbar, die schwerlösliche Metallverbindungen
ergeben,, sich aber nach den bekannten Nachmetallisierverfahren zum Färben von Cellulosefasern
verwenden lassen. Für die Herstellung der gemäß vorliegendem Verfahren. zu verwendenden.
Lösungen. oder Druckpasten ist es zweckmäßig, wenn die in den Farbstoffen vorhandenen
ionogenen sauren Gruppen, d. h. insbesondere die Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen
(soweit die letzteren nicht in die Komplexbildung einbezogen sind) als. Alkalimetallsalze
vorliegen.
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Die für die vorliegende Erfindung erforderlichen, vorzugsweise aliphatischen
Amine enthalten mindestens eine Aminogruppe und mindestens eine von dieser durch
2 Kohlenstoffatome getrennte OH-Gruppe, wobei die letztere auch einer Carbonsäuregruppe
angehören. kann. Die Amine sind somit durch das Vorhandensein mindestens einer Atomgruppierung
der Formel
gekennzeichnet. Es sind, wie aus den eingangs gemachten Angaben hervorgeht, feste
Amine, z. B. solche, deren Schmelzpunkt über 5o° liegt, zu verwenden. Als vorteilhaft
erweisen sich z. B. in allen Fällen die Amine der Zusammensetzung
worin R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen
oder eine Oxymethylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und n eine
ganze Zahl im Wert von höchstens 4, vorzugsweise aber 2 bedeutet.
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Als Beispiele seien die Amine der folgenden Zusammensetzung erwähnt:
Besonders wertvolle Ergebnisse werden mit dem i, 2-Di(ß-oxyäthylamino)-äthan
der Formel . HO-CH2-CH,-NH-CH, Schmp. 93 bis 9q.° HO -CHz-CH2-NH-CH2 erhalten. Die
in den zum Färben nach vorliegendem Verfahren dienenden. Lösungen vorhandenen Phosphorverbindungen
leiten sich von der Orthophosphorsäure ab.
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In, bezug auf das Mengenverhältnis der oben beschriebenen Stoffe,
welche in den Lösungen vorhanden sind bzw. zu deren Herstellung verwendet werden,
ist folgendes zu bemerken: Sofern für die Herstellung metallfreie Farbstoffe gebraucht
werden, empfiehlt es sich, die theoretisch erforderliche Menge des metallabgebenden
Mittels . oder ein wenig mehr als diese zuzusetzen. Weiterhin ist es ratsam, mehr
als 2 Moleküle aliphatisches Amin pro metallkomplexbildende Gruppe einzusetzen.
Die Menge der Phosphationen ist in weiten Grenzen frei wählbar. So werden schon
gute Ergebnisse erzielt, wenn gewichtsmäßig etwa ein Sechstel der Farbstoffmenge
an Orthophosphationen vorhanden ist, während anderseits auch ein größerer Überschuß
keine nachteilige Wirkung ausübt. Als pvaktisch zweckmäßig erweist sich etwa ein
Drittel bis das Doppelte an Phosphationen, bezogen. auf die vorhandene Menge Farbstoff.
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Die eingangs umschriebenen Lösungen oder Druckpasten lassen sich auf
verschiedene Arten herstellen, von denen einige besonders zweckmäßige nachstehend
angeführt werden sollen; allgemein kann gesagt werden, daß es sich empfiehlt, für
die Herstellung der Druckpasten, aber auch der zum Färben bestimmten. Lösungen,
insbesondere wenn es sich um Stammlösungen, handelt, heißes Wasser zu verwenden..
Zur Herstellung der Lösungen oder Druckpasten können z. B. folgende Stoffe dienen:
a) Komplexe Metallverbindung eines o, ö -Dioxy-oder orOxy-d -carboxyazofarbstoffes,
festes aliphatisches Amin und Trialkaliphosphat, b) komplexe Metallverbindung eines
o, ö -Dioxy-oder o-Oxy-d-carboxyazofarbs.toffes, Orthophosphat des festen Amins
und Alkalihydroxyd oder überschüssiges Amin, c) metallfreier o, o(-Dioxy- oder o-Oxy-d
-carboxyazofarbstoff, komplexe Metallverbindung des festen Amins und Trialkaliphosphat,
d) metallfreier o, d -Dioxy- oder o-Oxy-d -carboxyazofarbstoff, Trialkaliphosphat,
Amin und alkalibeständiges kupferabgebendes Mittel, z. B. eine komplexe Alkalikupferverbindung
einer aliphatischen Oxycarbonsäure, wie Milchsäure, Zitronensäure oder insbesondere
Weinsäure.
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In der obigen Zusammenstellung sind die Begriffe »o, d -Dioxyazofarbstoff,
orOxy-d -carboxyazofarbstoff und Amin« natürlich im Sinne der eingangs angegebenen
Definitionen zu verstehen.
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Die Reihenfolge, in welcher die unter a bis d angegebenen. Stoffe
dem Wasser zugefügt werden, ist meistens ganz beliebig und übt auf das Ergebnis
im Regelfalle keinen Einfiuß aus. Dagegen wird das gute Ergebnis im Regelfalle verschlechtert,
wenn bei der Herstellung der Lösungen außer den angegebenen Stoffen noch andere
Elektrolyte in nennenswerten Mengen zugefügt werden, und man vermeidet deshalb einen,
solchen. Zusatz mit Vorteil. Aus diesem Grunde ist es auch angezeigt, die Farbstoffe,
gleichgültig ob es sich um metallfreie oder metallhaltige Produkte handelt, nicht
in einer mittels Natriumsulfat oder Natriumchlorid auf bestimmte Stärke eingestellten
Form zu verwenden, sondern in der Form, in der sie bei der Herstellung üblicherweise
abgeschieden werden und in der keine solchen Mengen dieser Salze mehr enthalten
sind, daß eine nachteilige Wirkung eintritt. Diese -nachteilige Wirkung besteht
im wesentlichen in einer Störung des Lösungsvorganges., welche zwar in großer Verdünnung,
z. B. bei der in Färbebädern üblicherweise bestehenden Konzentration, kaum eintritt,
bei hoher Konzentration, wie sie z: B. in den Stammlösungen, Druckpastien oder zum
Teil für die Apparatefärberei erforderlich ist, dazu führen kann, daß die Farbstoffe
nicht vollständig gelöst werden.
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Die gemäß vorliegendem Verfahren zu verwendenden Färbebäder sind neutrale
oder vorzugsweise alkalisch reagierende Lösungen. Sofern die alkalische Reaktion
nicht ohne weiteres - z. B. durch Zugabe von Trinatriumphosphat oder Anwesenheit
einer genügenden, Menge Amin - eintritt, kannman diese durch Hinzufügen von, geeigneten
alkalisch reagierenden Stoffen, wie Alkalihydroxyden, Ammoniak oder weiterem Amin,
bewirken. Aus den weiter oben. angeführten Gründen ist es aber in den meisten Fällen
weniger empfehlenswert, für diesen Zweck Alkalicarbonate oder -b-icarbonate zu verwenden..
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Anstatt die Färbebäder, Stammlösungen. oder Druckpasten in der Weise
herzustellen, daß man die gemäß einer der obenerwähnten Möglichkeiten a bis d in
Betracht kommenden Stoffe einzeln und nacheinander in Wasser aufnimmt, empfiehlt
es sich im allgemeinen, die betreffenden Stoffe, wo dies möglich ist, zu trocknen
oder dann zu teigförmigen Präparaten. zu verarbeiten. So kann man beispielsweise
die unter a bis d jeweils. angegebenen Stoffe trocken miteinander vermischen oder
daraus wäßrige Mischungen oder Lösungen herstellen und diese gegebenenfalls zur
Trockne eindampfen.
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Da eine Anzahl der festen Amine eine starke hygroskopische Wirkung
in den Präparaten ausüben, erweist es sich bei der Verwendung der so beschaffenen
Amine zur Erzielung gleichmäßiger Ergebnisse als vorteilhaft, die Amine nicht den
Präparaten beizumischen, sondern erst bei der Herstellung der Lösungen oder Druckpasten
zuzugeben. Auch für diese Art von Präparaten, ergeben, sich zahlreiche Möglichkeiten,
welche sich aus den eingangs angegebenen Definitionen für die Färbebäder ohne weiteres
ableiten lassen (vgl. auch die weiter vorn erwähnten Ausführungsformen a bis d),
gemäß welchen ein freies Amin verwendet wird.
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Falls die Präparate auf bestimmte Farbstärke eingestellt werden sollen,
empfiehlt es sich, für diesei.
Zweck die Menge des Alkaliphosphatzs
nach Bedarf größer oder kleiner zu wählen. Alkaliphosphate sind hier deshalb die
zweckmäßigen, Verdünnungsmittel für die Präparate, weil sie im Gegensatz zu den,
in der Regel gebräuchlichen. Zusätzen, wie Natriumsulfat, keine nachteilige Wirkung
ausüben und ihre Mengen, in weiten Grenzen variieren, können. Außer den Alkaliphosphaten
kann man aber auch Nichtelektrolyte, wie Harnstoff, oder wasserlösliche Kohlehydrate,
wie Saccharose oder Dextrin, beimischen.
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Das Färben un;d' Drucken mit den erfindungsgemäß zu verwendenden.
Lösungen erfolgt nach an sich bekannten, für direkt ziehende Farbstoffe
ge-
bräuchlichen Methoden.
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Bei der Herstellung von Druckpasten, empfiehlt es sich im allgemeinen,
noch hydrotrope Mittel, insbesondere Harnstoff, mitzitverwenden. Da die komplexen
Metallverbindungen gegen Reduktionsmittel empfindlich sind, ist es in der Regel
zweckmäßig, ausgesprochen reduzierend wirkendeDruckverdickungen, wie British Gum,
zu vermeiden und als Druckverdickung Pflanzenschleime, wie Traganthverdickung, zu
verwenden. Das Drucken kann im übrigen in, bekannter Weise durchgeführt werden,
indem man nach dem Aufdruck der Paste trocknet, dämpft und hierauf spült. Im Regelfall
genügt eine verhältnismäßig kurze Dämpfdauer von etwa 1o bis 20 Minuten, um vollständig
fixierte Drucke zu erhalten.
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Nach dem vorliegenden Verfahren erhält man auf diese Weise Färbungen,
und Drucke, die sich durch gute Farbstärke, Reinheit des Farbtones und gute Echtheitseigenschaften
auszeichnen.
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In gewissen Fällen kann es. noch von Vorteil sein, die nach vorliegendem
Verfahren, erhältlichen Färbungen oder Drucke noch mit solchen Mitteln nachzubehandeln,
die ihre Naßechtheiten erhöhen. Als Produkte, die die Naßechtheiten von Färbungen
verbessern, können unter anderem erwähnt werden: Die Einwirkungsprodukte von Formaldehyd
auf Verbindungen, wie Cyanamid, Dicyandiamid, Dicyandiamidin:, Melamin usw. Es kommen
auch solche Nachbehandlungsmittel in Betracht, bei deren Herstellung kein Farmaldehyd
verwendet wird.
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In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile,
die Prozente, sofern nichts anderes erwähnt wird, Gewichtsprozente, und die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel i 5 Teile der Kupferverbindung des Farbstoffes
der Formel
werden als Preßgut von 2o °/a Trockengehalt mit 3 Teilen Trinatriumphosphat (Nag
P 04 , 10 H2 O) lind 2 Teilen i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan innig vermischt
und im Vakuum bei qo bis 5o° getrocknet.
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Ein Teil dieser Mischung wird in iooo Teilen Wasser gelöst und dann
weiter auf 3ooo Raumteile verdünnt. In das so vorbereitete, 6o'°' warme Färbebad
geht man mit ioo Teilen. vorgenetzter Baumwolle ein und färbt i Stunde, wobei die
Temperatur innerhalb 2o Minuten auf 9o bis 95' erhöht wird und nach 1/z Stunde
3o Teile kristallisiertes Natriumsulfat zugegeben werden. Nach dem Spülen und ioo
Trocknen erhält man, eine braunstichigorange Färbung von guter Wasch- und Lichtechtheit.
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Wird das i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan durch die gleiche Menge Aminoessigsäure
(Glykokoll) ersetzt, so gelangt man. zu einem ähnlichen Ergebnis. iog Beispiel e
i Teil des Färbepräparates, bestehend aus gleichen Gewichtsteilen Trinatriumphosphat,
Harnstoff und der Kupferverbindung des Farbstoffs der iio Formel
werden mit einer Lösung von. i Teil i, 2-Di-(fl-oxyäthylamino)-äthan
in 3 Teilen Wasser übergossen und verrührt. Zur Herstellung einer klaren Stamm lösung
kocht man mit qoo Teilen Wasser auf.
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Zum Färben verdünnt man diese Stammlösung mit Wasser auf 2ooo Raumteile
und geht bei So bis 6ö°' mit ioo Teilen vorgenetzter Baumwolle ein. Die Temperatur
wird unter Bewegen der Ware innerhalb 1/2 Stunde zum Kochen gesteigert. Man kocht
während i Stunde, wobei man nach 5 und nach 2o Minuten je 15 Teile kristallisiertes
Natriumsulfat zufügt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine blaue Färbung
von guter Licht- und Waschechtheit.
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Ersetzt man im oben beschriebenen Färbepräparat die Kupferverbindung
durch die gleiche Menge der Kobaltverbindung des gleichen, Farbstoffes, so erhält
man nach dem Färben ein etwas griinstichigeres Blau mit ebenfalls guter Licht- und
Waschechtheit. Beispiel 3 183 Teile 2-Aminoäthanol erhitzt man unter Rühren auf
i30°' und läßt unter Rückflußkühlung langsam 99 Teile i, 2-Dichloräthan zufließen.
Man hält nach beendigter Zugabe 1/2 Stunde bei 1q.o bis i 5o'° und kühlt dann. auf
Raumtemperatur ab. Nun fügt man 8o Teile feingemahlenes Natriumhydroxyd, in 3oo
Teilen Äthanol suspendiert, hinzu und filtriert nach 2 Stunden Rühren vom ausgeschiedene
Natriumchlorid ab. Das Filtrat, ein gelbliches Öl, besteht aus einer Mischung von.
hauptsächlich i,.2-Di-(B-oxyäthylamino)-äthan und 2-Amino,äthanol.
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1,5 Teile dieses Filtrats werden zusammen mit i Teil des Färbepräparats
aus gleichen Teilen Trinatriumph,osphat, Harnstoff und der Kupferverbindung des
Farbstoffes der Formel
mit Zoo Teilen Wasser zu einer klaren Stammlösung aufgekocht.
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Zum Färben verdünnt man diese Stammlösung mit Wasser auf 2000 Raumteile
und geht bei 5o bis 6o°' mit ioo Teilen vorgenetzter Baumwolle ein. Die Temperatur
wird unter Bewegen der Ware innerhalb 1/2 Stunde zum Kochen gesteigert. Man kocht
während .i Stunde, wobei man nach 5 und nach 2o Minuten je 15 Teile kristallisiertes
Natriumsulfat zufügt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine blaue Färbung
von guter Licht- und Waschechtheit. Beispiel q.
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Man vermischt zu gleichen Teilen. die Kupferverbindung des Farbstoffes
der Formel
Trinatriumphosphat und Aminoessigsäure.
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Man löst 2 Teile dieses Färbepräparates in qoo Teilen Wasser. Diese
klare Stammlösung verdünnt man auf 2ooo Raumteile und geht bei 5o bis
6o°'
mit ioo Teilen vorgenetzter Baumwolle ein. Die Temperatur wird un er Bewegen der
Ware innerhalb 1/2 Stunde zum Kochen gesteigert. Man kocht während i Stunde, wobei
man nach 5 und nach 2o Minuten je 15 Teile kristallisiertes Natriumsulfat zufüzt.
Nach dem Spülen und Trocknen erhält t zan eine blaue Färbung von. guter Licht- und
Waschechtheit.
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Beispiel Die Kupferverbindung des Farbstoffes der Formel
wird mit gleichen Mengen Harnstoff und Trinatriumphosphat vermischt.
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Zur Herstellung einer klaren Stammlösung wird i Teil dieses Färbepräparates
mit einer Lösung von i Teil i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan in 3 Teilen Wasser übergossen
und mit Zoo Teilen Wasser aufgekocht.
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Zum Färben verdünnt man diese Stammlösung mit Wasser auf 2ooo Raumteile.
und geht bei So bis 6o° mit roo Teilen vorgenetzter Baumwolle ein. Die Temperatur
wird unter Bewegen der Ware innerhalb 1/2 Stunde zum Kochen gesteigert. Man kocht
während i Stunde, wobei man nach 5 und nach 2o Minuten je 15 Teile kristallisiertes
Natriumsulfat zufügt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine blaue Färbung
von hervorragender Licht- und Waschechtheit.
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Zum gleichen Ergebnis führt ein Färbepräparat, das an- Stelle der
Kupferverbindung des Farbstoffes der oben angeführten Formel die gleiche Menge des
Produktes enthält, das durch entmethylierende Kupferung nach bekannten Verfahren
aus dem in alkalischem Mittel gewonnenen Kupplungsprodukt von i Mol tetrazotiertenf
q., q.'-Diamin0-3, 3'-dimethoxy-i, i'-diphenyl und 2 Mol 2-(ß-Oxyäthylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure
hergestellt ist.
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Ersetzt man die Kupferverbindung durch die gleiche Menge der Nickelverbindung
des oben angeführten Farbstoffes, so erhält man eine Färbung, die etwas rotstichiger
ist und ebenfalls eine sehr gute Licht- und Waschechtheit aufweist. Beispiel 6 Die
Kupferverbindung des Farbstoffes der Formel
wird mit der gleichen Menge Harnstoff und der doppelten Menge Trinatriumphosphat
(Na3 P 04. i o H2 O) vermischt.
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Zur Herstellung einer klaren Stammlösung werden 2 Teile dieses Färbepräparates
mit einer Lösung von q. Teilen i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan in 6 Teilen Wasser
übergossen und mit q.oo Teilen Wasser aufgekocht.
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Zum Färben verdünnt man diese Stammlösung auf 2ooo Raumteile und geht
bei 5o bis 6o° mit ioo Teilen vorgenetzter Baumwolle ein. Die Temperatur %vird unter
Bewegen der Ware innerhalb 1/2 Stunde zum Kochen gesteigert. Man kocht während i
Stunde, wobei man nach 5 und nach 2o Minuten je 15 Teile kristallisiertes Natriumsulfat
zufügt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine blaue Färbung von hervorragender
Licht- und Waschechtheit.
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Zum gleichen Ergebnis führt ein Färbepräparat, das an Stelle der Kupferverbindung
des Farbstoffes der oben angeführten Formel die gleiche Menge des Produktes enthält,
das durch entmethylierende Kupferung nach bekannten Verfahren aus dein in alkalischem
Mittel gewonnenen Kupplungsprodukt
aus 1 Mol tetrazotiertem q.,
4.'-Diamino-3, 3@-dimethoxy-1, 1'-diphenyl und 2 Mol 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure
hergestellt i^1.
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Mit der gleichen Wirkung. kann das 1, 2-Di-[ß-oxyäthylamino]-äthan
durch die gleichen Men-Lyen der Produkte folL'ender Formeln ersetzt w- rden
Beispiel ? o,5 Teile der Kupferverbindung des Farbstoffes der Formel
kocht man zusammen mit 5 Teilen einer io°/aigen Natriumhydroxydlösung und dem neutralen
Phosphat des 1, 2-Di-(ß-oxyäthyl-amino)-äthan der Formel [HO(CH2)2NH(CH2)2NH(CH2)$OH]s
(POa)z in Zoo Teilen Wasser zu einer klaren Stammlösung auf.
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Zum Färben verdünnt man diese Stammlösung mit Wasser auf 2ooo Raumteile
und geht bei So bis 6o° mit Zoo Teilen vorgenetzter Baumwolle ein. Die Temperatur
wird unter Bewegen der Ware innerhalb 1/2 Stunde zum Kochen gesteigert. Man kocht
während i Stunde, wobei man nach 5 und nach 2o Minuten je 15 Teile kristallisiertes
Natriumsulfat zufügt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine blaue Färbung
von guter Licht- und Waschechtheit.
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Die Herstellung des neutralen Pyrophosphats des 1, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthans
geschieht auf folgende Weise: 14,8 Teile 1, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan werden
in Zoo Teilen Wasser gelöst und mit wäßriger Phosphorsäure bis zur lackmusneutralen
Reaktion versetzt, wofür 30 Volumteile mit dem spezifischen Gewicht S = 1,155
notwendig sind. Die Lösung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Das neue Produkt
stellt eine gelbliche, in Wasser leicht lösliche Masse dar.
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Beispiel 8 Die Nickelverbindung des Farbstoffes der Formel
vermischt man zu gleichen Teilen mit Saccharose wid Trinatriumphosphat.
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Ztir Herstellung einer klaren Stammlösung wird ein Teil dieses Färbepräparates
mit einer Lösung von 1 Teil 1, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-iithan in 3 Teilen Wasser
übergossen und mit Zoo Teilen Wasser aufgekocht.
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Zum Färben verdünnt man diese Stammlösung mit Wasser -auf 2ooo
Raumteile und geht bei So bis 6o° mit Zoo Teilen vorgenetzter Baumwolle
ein.
Die Temperatur wird unter Bewegen der Ware innerhalb 1/2 Stunde zum Kochen gesteigert.
Man kocht während i Stunde, wobei man nach 5 und nach 2o Minuten je 15 Teile kristallisiertes
Natriumsulfat zufügt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine bläue Färbung
von hervorragender Licht- und Waschechtheit.
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Beispiel 9 i Teil des Farbstoffes der Formel
und i Teil Trinatriumphosphat werden in iooo Teilen Wasser gelöst und auf
3000 Raumteile verdünnt. Dann fügt man noch i Teil Glykokollkupfer [Cu (N
H2 C H2 C O O) 2] und 2 Teile i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan zu. Man färbt ioo
Teile Baumwolle in diesem Bade während i Stunde, wobei die Temperatur innerhalb
2o Minuten von 6o auf 9o bis 95° gesteigert wird und nach 1/2 Stunde 3o Teile kristallisiertes
Natriumsulfat zugegeben werden. Nach Erschöpfung des Bades wird die Färbung gespült
und getrocknet. Es entsteht ein kräftiges Blau von sehr guter Wasch- und Lichtechtheit.
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Zu ähnlichen Ergebnissen gelangt man, wenn an Stelle des Glykokollkupfers
Natriumkupfertartrat verwendet wird.
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Nach dem üblichen Nachkupferungsverfahren erhält man einen röteren,
trüberen Farbton von annähernd gleicher Stärke.
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Beispiel io Man vermischt i Teil des Farbstoffes der Formel
1,5 Teile i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan und 1,4 Teile des Kupferphosphatkömplexes
der Formel [Cu(HO-C1,-CH,-NH-CH,-CH2-NH-CH2-CH2-OH)]3 (P04)1. i Teil dieses Färbepräparates
löst man kochend in Zoo Teilen Wasser. Diese klare Stammlösung verdünnt man mit
Wasser auf 2ooo Raumteile und geht bei 5o bis 6o° mit ioo Teilen vorgenetzter Baumwolle
ein. Die Temperatur wird unter Bewegen der Ware innerhalb 1/2 Stunde zum Kochen
gesteigert. Man kocht i Stunde, wobei man nach 5 und nach 2o Minuten je 15 Teile
kristallisiertes Natriumsulfat zufügt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine
blaue Färbung von guter Licht- und Waschechtheit.
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Der obenerwähnte Kupferphosphatkomplex wird folgendermaßen hergestellt:
Zu einer heißen Lösung von 34,4 Teilen Trinatriumphosphat (Na. P 04 . i0 H2 O) in
5oo Teilen Wasser gibt man eine Lösung von 37,5 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat
in i5o Teilen Wasser. Es bildet sich sofort ein hellblauer Niederschlag von Kupferphosphat,
der
abfiltriert und mit Wasser nachgewaschen wird.
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Das so gewonnene Kupferphosphat suspendiert man in iooo Teilen kochendem
Wasser und gibt 22 Teile i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan zu und hält 1/2 Stunde
bei schwachem Sieden. Die tiefblaue Lösung wird von unlöslichen Verunreinigungen
abfiltriert und im Vakuum zur Trockne eingeengt, wobei der Komplex als dunkelblaues
Pulver anfällt.
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Beispiel ii 3 Teile des mit Natriumsulfat verdünnten Farbstoffes der
Formel
werden in iooo Teilen Wasser gelöst, und die Lösung wird mit 2ooo Teilen Wasser
verdünnt. Diesem Färbebad gibt man 1,5 Teile Natriumkupfertartrat, 3 Teile Trinatriumphosphat
und 3 Teile Glykokoll zu. Dann geht man mit ioo Teilen vorgenetzter Baumwolle ein,
steigert die Temperatur innerhalb 2o Minuten zum Kochen und setzt nach io Minuten
Kochen 3o Teile kristallisiertes Natriumsulfat zu. Man färbt noch 1/2 Stunde, bis
das Bad praktisch erschöpft ist, spült und trocknet.
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Man erhält eine grünstichigblaue Färbung, welche reiner und von gleicher
Stärke ist wie eine nach dem üblichen Nachkupferungsverfahren hergestellte Färbung.
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Statt des mit Salz verdünnten Farbstoffes kann man auch vorteilhaft
von konzentriertem Produkt ausgehen und dieses mit dem Trinatriumphosphat vermischen,
wobei man ein leichter lösliches Präparat erhält.
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Es ist auch möglich, dem so verdünnten Farbstoff das Glykokoll und
das Natriumkupfertartrat ebenfalls zuzumischen, wobei man ein Produkt erhält, welches
ebenfalls gut löslich ist.
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Das Natriumkupfertartrat kann man ohne weiteres durch einen anderen
alkalibeständigen Kupferkomplex ersetzen, wie z. B. Milchsäurekupfer; das gleichzeitige
Vorhandensein von Phosphationen und von Glykokoll ist aber notwendig, da sonst schwächere
Färbungen entstehen; hingegen kann das Glykokoll durch gleiche Teile i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan
ersetzt werden.
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Beispiel 12 i Teil des Farbstoffes der Formel
wird in ioc Teilen Wasser gelöst. Von- dieser Stammlösung gibt man 5o Teile ins
Färbebad und stellt die Temperatur auf 6o° ein. Nach Hinzufügen von 5o Teilen einer
Lösung von 2 Teilen Natriumkupfertartrat und 2 Teilen i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan
und i Teil Trinatriumphosphat in ioo Teilen Wasser geht man mit ioo Teilen vorgenetzter
Baumwolle ins Färbebad ein und färbt insgesamt i Stunde, wobei die Temperatur innerhalb
2o Minuten auf go bis 95' erhöht wird und nach 1/2 Stunde 3o Teile kristallisiertes
Natriumsulfat zugegeben werden.
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Es entsteht eine ausgiebige, blaue Färbung von sehr guter Licht- und
Waschechtheit.
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Beispiel 13 i Teil des Farbstoffes der Formel
wird mit 3 Teilen Trinatriumphosphat, 2 Teilen Natriumkupfertartrat
und 2 Teilen i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan gemischt. 4 Teile dieses Präparates
werden in 3ooo Teilen Wasser gelöst, und nachdem die Lösung auf etwa 4o bis 5o°'
erkaltet ist, geht man mit ioo Teilen vorgenetzter Baumwolle in dieses Färbebad
ein und färbt unter allmählichem Aufheizen, bis das Bad erschöpft ist, was-bei etwa
9o bis 95' der Fall ist. Man erhält eine grünstichigblaue Färbung von ausgezeichneter
Wasch- und Lichtechtheit, welche viel stärker ist als eine mit der gleichen Menge
Farbstoff nach dem üblichen Nachkupferungsverfahren hergestellte Färbung.
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Beispiel 14 An Stelle des in Beispie12o genannten Farbstoffes verwendet
man den Farbstoff der Formel
und erhält nach dem gleichen Verfahren eine ebenfalls blaue Färbung von hervorragenden
Gesamtechtheiten. Beispiel 15 5 Teile der Kupferverbindung des Farbstoffes
werden mit 15 Teilen Trinatriumphosphat und 15o Teilen Harnstoff vermischt und zusammen
mit 3o Teilen einer Mischung von hauptsächlich i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan und-
2-Aminoäthanol (hergestellt wie im Beispiel 3) in 3oo Teilen Wasser aufgekocht.
Das Gemisch wird in 5oo Teile neutralisierte Traganthverdickung (6o/iooo) eingerührt
und auf Baumwolle gedruckt. Nach dem Drucken wird die Ware getrocknet und io Minuten
lang gedämpft. Nach gründlichem Spülen mit kaltem Wasser erhält man einen blauen
Druck von ausgezeichneter Licht- und Waschechtheit.
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Ersetzt man im obigen Beispiel die Kupferverbindung des Farbstoffes
durch die gleiche Menge der Nickelverbindung des gleichen Farbstoffes, so werden
die Drucke bei gleichen Echtheiten etwas rotstichiger. Beispiel 16 5 Teile des Farbstoffes
werden mit 5 Teilen Natriumkupfertartrat, io Teilen Trinatriumphosphat und i5o Teilen
Harnstoff zusammen mit 3o Teilen i, 2-Di-(ß-oxyäthylamino)-äthan in 305 Teilen
Wasser aufgekocht. Das Gemisch wird in 5oo Teile neutralisierte Traganthverdickung
(6o/iooo) eingerührt und auf Baumwolle gedruckt. Nach dem Drucken wird die Ware
getrocknet und io Minuten lang gedämpft.. Nach
gründlichem Spülen
mit kaltem Wasser erhält man einen blauen Druck von ausgezeichneter Licht- und Waschechtheit.
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Mit dem gleichen Erfolg kann die Kupferver-Bindung durch die gleiche
Menge der Nickelverbindung des gleichen Farbstoffes ersetzt werden.