DE849600C - Verfahren zum Herstellen von Mahlkoerpern, insbesondere fuer Haushaltskaffeemuehlen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von :Mahlkörpern (Mahlkegeln, Mahlringen u. dgl.), insbesondere für Haushaltskaffeemühlen.
• Bekanntlich werden die Mahlkegel für Haushaltskaffeemühlen u. dgl. durch Schleifen und Fräsen hergestellt. Es werden hierbei Rohkörper mit gewundenen Zähnen verwendet, in welche die Zähne und Brechkanten (Vorbrecher) durch Nacharbeiten eingebracht werden. Die Nacharbeit, die im wesentlichen aus Fräsen und Schleifen besteht, ist außerordentlich kostspielig und verteuert das Mahlwerk.
• Gemäß der Erfindung wird die Herstellung von Mahlkörpern ausgezeichneter Qualität dadurch wesentlich vereinfacht, daß man die Mahlkörper vorzugsweise mit auf Mantellinien verlaufenden Zähnen und V orbrechern gießt und hierauf durch L`berschleifen der Zähne einen Schneidwinkel von etwa 9o° herstellt.
• Nach dem neuen Verfahren erzielt man ,Mahlkörper, die sich durch ungewöhnlich hohe Widerstandsfähigkeit und große Lebensdauer gegenüber den bekannten Mahlkörpern auszeichnen.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.
• Fig. i und 2 zeigen einen gegossenen Zahn vor und nach dem Anschä.rfen; Fig.,3 bis 5 zeigen Mahlkörper, die zylindrisch angeschliffen werden, und Fig. 6 und 7 Mahlkörper, die konisch angeschliffen werden; in Fig. 8 ist ein zusammengesetzter Mahlkörper dargestellt.
• Wie man aus Fig. :I ersieht, sind die Zähne der gegossenen Mahlkörper verhältnismäßig spitz (Spitze i). Das Anschärfen des Mahlkörpers geschieht in der Weise, daß man die Spitze i, wie bei 2 angedeutet, abschleift. Es entsteht so eine Brechkante 3, die einen Winkel von 9o° aufweist, d. h. eine Brechkante, die für die Durchführung des Mahlprozesses allenAnforderungengenügt und sich durch hohe Leberis-dauer auszeichnet.
• Die gegossenen Mahlkörper 4 und 5 werden, wie Fig. 3 und 4 zeigen, bei 7 und 8 sowie 9 und io zylindrisch angeschliffen, derart, daß die angeschliffenen Mahlkörper 4 und 5, wie aus Fig. 5 ersichtlich, genau ineinanderpassen. In Fig. 6 sind in stark vergrößertem Maßstab 'feile von aus Hartguß bestehenden lfahlkörpern dargestellt. Der Mahlring ist mit i i bezeichnet und der Mahlkonus mit 12. Die Mahlkörper ii und .i2 werden parallel oder in einem Winkel, wie bei I3 und 14 angedeutet, konisch angeschliffen, so daß nach dem Zusammensetzen die in Fig. 7 dargestellte Ausführung vorliegt. Der Mahlspalt 15 kann sich beim winkligen Anschliff nach einer Seite hin erweitern.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist der Mahlring r6 aus den Teilen '17 und 18 zusammengestellt, und der Mahlkonus ig wird durch die Teile 2o und a1 gebildet. Auch bei dieser Ausführungsform können die Mahlkörper aus Hartguß bestehen und mit spitzen Zähnen versehen sein, deren Spitzen durch konisches oder zylindrisches Abschleifen angeschärft worden sind.
• Nach dem neuen Verfahren kann man den geschliffenen Mahlkörpern sowie den Zähnen und Vorbrechern der Mahlkörper die verschiedensten Formen geben. Die Wahl der Form hängt im wesentlichen von der jeweils vorliegenden Aufgabe und von der Beschaffenheit des Mahlgutes all.

Claims (4)

1. PATENTANSPRUCIIE: i. Verfahren zum Herstellen von lUahlkörpern (Mahlkegeln, Mahlringen od. dgl.). insbesondere für Haushaltskaffeerniililen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper vorzugsweise in Hartguß mit auf Mantellinien verlaufenden Zähnen und Vorbrechern gegossen werden und daß hierauf durch überschleifen der Zähne ein Schneidwi.nkel von etwa 9o° hergestellt wird.
2. 2. Mahlkörper, der nach dem Verfahren nach Anspruch i hergestellt ist, bestehend aus konischen Mahlflächen, die durch zylindrisches Anschleifen geschärft sind.
3. 3. Mahlkörper, der nach dein Verfahren nach Anspruch i hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß konische Malilftächen konisch angeschliffen sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkö rpergegeneinander verstellbar sind.