DE391717C - Verfahren zum Fertigstellen von Messerklingen aus keilfoermig gewalztem Stahl - Google Patents

Verfahren zum Fertigstellen von Messerklingen aus keilfoermig gewalztem Stahl

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DE391717C
DE391717C DEH87373D DEH0087373D DE391717C DE 391717 C DE391717 C DE 391717C DE H87373 D DEH87373 D DE H87373D DE H0087373 D DEH0087373 D DE H0087373D DE 391717 C DE391717 C DE 391717C
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wedge
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/36Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fertigstellen von IVlesserklingen aus keilförmig gewalztem Stahl. Die bisherige Herstellung von Messerklingen aus keilförmig gewalztem Stahl führt im Verhältnis zu den geschmiedeten Klingen zu minderwertigen Erzeugnissen. Die gestanzte Klinge ist im Rücken von gleicher Dicke, während sich die geschmiedete Klinge vom Heft nach der Spitze zu verjüngt.
  • Die gestanzte Klinge würde ein besonderes Maß von Schleifarbeit erfordern, um ebenso elastisch und für den Schnitt geeignet zu sein wie eine gut geschmiedete Klinge. Ein derartiges Schleifen von Hand in herkömmlicher Weise ist indessen nicht wirtschaftlich und kommt daher auch praktisch nicht zur Anwendung. Aber auch das Maschinenschleifen von geschnittenen Klingen aus keilförmig gewalztem Stahl bietet bei den bekannten Systemen dadurch eine besondere Schwierigkeit, daß am vorderen Teil der Klinge ein Mehrfaches an Stahl im Vergleich zu dem mehr zum Heft zu gelegenen Teil weggeschliffen werden muß. Bei den bekannten Verfahren ist ein stets gleichmäßiges Bearbeiten der Klingen schon deshalb nicht möglich, weil die zwangläufig über den durch zwei zueinander schräg stehende Ebenen begrenzten Messerkörper geführten Schleifscheiben eine unregelmäßige Abnutzung erfahren. Soweit daher derartige Klingen nach den bisherigen Verfahren maschinell geschliffen worden sind, weisen sie auch nicht das Maß der Verjüngung der Klinge nach vorn zu auf, das man von einem guten Messer verlangen muß.
  • Dieser Übelstand soll erfindungsgemäß durch sachgemäße Unterteilung der Bearbeitung @beseitigt werden.
  • Das Verfahren läßt sich sowohl auf solche ausgestanzten Klingen anwenden, bei denen eine Verjüngung vom Rücken nach der Schneide hin vorgebildet ist, Rücken und Schneide aber vom Heft nach der Spitze hin ohne Verjüngung verlaufen, als auch auf Klingen aus in der Querrichtung gewalztem Stahl, bei denen zwar die Verjüngung im Rücken und in der Schneide vom Heft zur Klingenspitze hin vorhanden ist, die Schneiden- und Rückenseite aber in jedem Querschnitt gleiche Dicke haben.
  • In jedem Fälle besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß zunächst in einem Arbeitsgang an die entsprechend ihrer Keilform durch zwei zueinander schräg stehende Ebenen begrenzten Messerkörper neue Ebenen angearbeitet werden, die der- rohen, gewalzten Klinge die erforderliche Verjüngung vom Heft zur Klingenspitze bzw. vom Rücken zur Schneide geben. Diese Anarbeitung kann auf beiden Seiten des Messerkörpers erfolgen; bei einfacheren Produkten genügt es aber auch, eine solche neue Ebene nur auf einer Seite des Messerkörpers herzustellen. Die sich in letzterem Falle ergebende Ungleichheit der Klinge ist bei dem fertigen, mit Griff versehenen Messer kaum bemerkbar.
  • In einem zweiten Arbeitsgang wird dann von dem keilförmigen Messerkörper an der Schneidenseite Material in dem zur Bildung der Schneide erforderlichen Maße entfernt.
  • Bei der Vielheit der Messerklingenformen und -querschnitte je nach den verschiedenen Zwecken wird es unter Umständen zweckmäßig sein können, noch eine weitergehende Unterteilung des Arbeitsvorganges durchzuführen, z. B. bei solchen Messerklingen, bei denen die Verjüngung vom Heft her zur Spitze nicht ganz gleichmäßig verlaufen soll.
  • Auch muß erwähnt werden, daß, wenn auch nach dem heutigen Stand der Technik der Schleifprozeß zur Bearbeitung in dem angegebenen Sinne am zweckmäßigsten erscheint, der Fall sehr wohl denkbar ist, daß bei weiterer Entwicklung der Fräsarbeit, z. B. unter Benutzung von Schnellfräs-oder ähnlichen Stählen, an Stelle des erwähnten Schleifprozesses eine entsprechend unterteilte Fräsarbeit stattfinden kann.
  • In den Zeichnungen sind die Arbeitsgänge für den ersten Fall schematisch dargestellt. Abb. i zeigt drei Phasen der Herstellung des Messers.
  • Abb. 2 zeigt in zehnfach vergrößertem Maßstabe drei zusammengehörige Querschnitte nach den Linien a-a, b-b, c-c in Abb. i ; in diesen Querschnitten sind die verschiedenen Phasen ebenfalls angedeutet.
  • Die in Abb. i eingetragenen Zahlen-bezeichnen 'die Stärke der Klinge an den betreffenden Stellen beispielsweise in Millimeter.
  • Es stellt I eine Klinge dar, wie sie ausgestanzt ist. Wie aus den Querschnitten in Abb.2 ersichtlich, ist der in voll ausgezogenen Linien dargestellte Anfangsquerschnitt überall gleichmäßig, im Rücken beispielsweise mit 1,6 mm und auf der Schneidenseite mit o,8 mm Stärke.
  • Die Klinge II in Abb. i zeigt den ersten beiderseitigen Schliff. Die bearbeitete Fläche ist durch gestrichelte Linien umgrenzt, ebenso sind in Abb.2 die entsprechenden erzielten Querschnitte durch gestrichelte Linien bezeichnet. Dieser erste Schliff erfolgt zweckmäßig auf einer Horizontalschleifmaschine mit einer Topfscheibe. Die Klinge wird dabei so der Scheibe gegenüber gebettet, daß die Scheibe zuerst nächst der Klingenspitze angreift und dann bei entsprechendem Vorschub allmählich eine nach dem Heft zu auslaufende ebene Fläche anschleift, wie sie durch die Abmessungen wiedergegeben ist. Dabei hat die Klinge die erforderliche Verjüngung vom Heft zur Klingenspitze erhalten. Dieser Arbeitsgang ist an sich leicht nachzuprüfen und daher stets gleichmäßig durchzuführen.
  • Die Klinge III in Abb. i zeigt schließlich, wie sie nach dem Schleifen auf einer zweiten Maschine aussieht. Die Begrenzungen der angeschliffenen Fläche und die entsprechenden Querschnitte in Abb. 2 sind mit strichpunktierten Linien bezeichnet. Außer einem Schliff über die ganze Fläche wird bei diesem Arbeitsgang, besonders dem der Schneide naheliegenden Teil, der erforderliche Querschnitt bzw. die entsprechende Krümmung der den Messerkörper begrenzenden Flächen gegeben. Diese Arbeit erfolgt zweckmäßig auf einer Kopierschleifmaschine.
  • Eine Darstellung der an sich bekannten maschinellen Vorrichtungen zur Durchführung der verschiedenen Arbeitsgänge erübrigt sich als nicht zur Erfindung gehörend. Diese besteht vielmehr nur in der vorstehend beschriebenen Zerlegung der Schleifvorgänge.
  • Bei Messerklingen, die aus in der Querrichtung keilförmig gewalztem Stahl hergestellt werden, bei denen also zwar die Verjüngung im Rücken und der Schneide vom Heft zur Klingenspitze von vornherein gegeben ist, die Schneide aber in jedem Querschnitt dieselbe Dicke wie der Rücken aufweist, ist die Zerlegung des Schleifvorgangs sinngemäß die gleiche. Der einzige Unterschied besteht nur darin, daß beim ersten Schliff das Zuviel an Material nach der Schneide zu entfernt wird, so daß sich wieder die Form II in Abb. i ergibt. Der zweite Schleifvorgang erfolgt dann, wie vorher beschrieben, an der gleichen vorgearbeiteten Klinge.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zum Fertigstellen von Messerklingen aus keilförmig gewalztem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß an den durch zwei zueinander schräg stehende Ebenen begrenzten Messerkörper zunächst auf der einen oder auf beiden Seiten eine neue Ebene angearbeitet, z. B. angeschliffen wird, die der Klinge die erforderliche Verjüngung vom Heft zur Klingenspitze bzw. vom Rücken zur Schneide gibt, und hierauf in einem zweiten Arbeitsgang von dem keilförmigen Messerkörper an der Schneidenseite zur Bildung der Schneide das Material entfernt wird.
DEH87373D 1921-10-18 1921-10-18 Verfahren zum Fertigstellen von Messerklingen aus keilfoermig gewalztem Stahl Expired DE391717C (de)

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