DE437056C - Kunstmahlstein mit abwechselnd harten und weicheren Teilen - Google Patents

Kunstmahlstein mit abwechselnd harten und weicheren Teilen

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DE437056C
DE437056C DEJ24732D DEJ0024732D DE437056C DE 437056 C DE437056 C DE 437056C DE J24732 D DEJ24732 D DE J24732D DE J0024732 D DEJ0024732 D DE J0024732D DE 437056 C DE437056 C DE 437056C
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grinding
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grinding stone
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Description

  • Kunstmahlstein mit abwechselnd harten und weicheren Teilen. Sowohl die natürlichen als auch die künstlichen Mahlsteine müssen, damit sie gut mahlen können, eine bestimmt gebildete Oberfläche besitzen. Im allgemeinen unterscheidet man dabei die folgenden Teile: a) die höchst gelegenen Teile, welche Mahlbalken genannt werden und auf deren oberer Fläche der größte Teil der Vermahlung stattfindet, b) die zwischen den Mahlbalken gelegenen Teile, welche Furchen oder Luftfurchen genannt «-erden und die alle in einer Richtung von den hinteren nach den vorderen Kanten der Mahlbalken schräg hinauflaufen. Auf den Flächen dieser Furchen wird ein großer Teil des Getreides gebrochen und mehr oder weniger gemahlen.
  • c) die Vorder- oder Mahlkanten der Mahlbalken, das sind die Stellen, wo die höchste Seite der Furche mit der wagerechten Ebene des lfahlballeens zusammentrifft, d) die Rückseiten der Mahlbalken, das sind die anderen Ränder der Mahlbalken, wo das Mahlgut in die folgende Furche fällt, e) gegebenenfalls noch Sprengschärfen, das sind mehr oder weniger entwickelte Rippen, welche in den Mahlbalken angebracht sein können und welche dazu dienen, die gegenseitige Reibung von Stein und Mahlgut zu vergrößern.
  • Infolge der fortwährenden Abnutzung der Steine ist es nötig, die Mahlkanten, Rückseiten und Sprengschärfen imSteine mitHilfe scharfer Hämmer immer wieder zu schärfen oder zu vertiefen, was große Geübtheit und viel Arbeit erfordert und eine fortwährende Abnutzung der Geräte mit sich bringt. Man hat versucht, diese Schwierigkeiten dadurch zu verringern, daß man die Furchen aus einem weichen Material hergestellt hat, damit sie ohne Aushauen, z. B. mit einem Schneidewerkzeug, ausgestochen werden können. Die derart gebildeten Steine genügen in der Praxis nicht, weil das Mahlen die Anwesenheit von harten, scharfen Furchen aus Steinmasse erfordert, die am Mahlverfahren einen großen wirksamen Anteil nehmen, da sonst (iie Leistung der Mahlsteine viel zu gering ist.
  • Gegenüber den früher bekannten Kunstmahlsteinen mit abwechselnd harten und weichen Teilen zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, daß sowohl die Mahlbalken als auch die Furchen aus hartem Stoff bestehen und ungefähr die gleiche Breite aufweisen, während die- weichen Teile als Zwischenlage zwischen 'Mahlbalken und Furchen vorgesehen sind.
  • Bei einem Stein mit periodischer Abwechselung von zwei einen Winkel bildenden, mahlenden Flächen ist die Stoßkante, an der die mahlenden Flächen zusammenstoßen, von größter Bedeutung. Es muß dort sozusagen ein Schneiden auftreten. Es hat sich deshalb als vorteilhaft erwiesen, eine Anordnung mit weichen Kanten zwischen zwei einen Winkel bildenden harten Mahlflächen herzustellen. Dadurch wird weiter erreicht, daß nun die Nachschärfiing dieser beiden Kanten keine Mühe erfordert. Erfindungsgemäß können die weicheren Teile -als Sprengschärfen auch innerhalb der Mahlbalken oder der der Furchen angebracht werden.
  • Damit das Mahlgut sich nicht an den im Stein vorhandenen Kanten entlang zu bald nach außen bewegt, können nach der Erfindung diese Mahlkanten und Rückseiten in radialer Richtung unterbrochen werden, wodurch immer wieder nette Widerstände für das sich bewegende Mahlgut entstehen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den neuen Mahlstein in Oberansicht, wobei verschiedene Ausführungsformen nebeneinander dargestellt sind, um die allgemeine Brauchbarkeit des Erfindungsprinzips zu zeigen, obwohl man in der Praxis für einen und denselben Stein sich meistens auf eine einzige Art Schärfungsfigur beschränken wird, Abb.2 den Stein von der Seite gesehen, sofort nach dem Gießen, Abb.3 den Stein von der Seite gesehen, nachdem er für den Gebrauch fertiggemacht ist.
  • In der Zeichnung sind die harten Mahlbalken mit a bezeichnet, die mit den Furchen b .abwechseln, welche aus einem etwas weniger harten Material hergestellt werden können, um die Abschrägung zu erleichtern.
  • Zwischen den Mahlbalken und Furchen befinden sich nun die Streifen oder Scheidewände aus weichem Material, z. B. hölzerne Brettchen, Kartonblätter, Holzgranit, Asbest oder irgendein anderes weiches Material, das bequem entfernt, z. B. weggestochen werden kann, wodurch die Mahlkanten c, die Rückseiten d und die Sprengschärfen e entstehen. Die letzteren können außer in den Mahlbalken auch in den Furchen vorgesehen werden.
  • Versuche haben ergeben, daß der Mahlstein nach der Erfindung während des Mahlens weniger warm wird als die üblichen Steine, weil die Rückseiten besser geschärft und senkrecht sind und das Mahlgut mit der eingeschlossenen Luft besser zwischen den Steinen zirkulieren kann.
  • Gegebenenfalls können die Streifen. Scheidewände, Brettchen o. dgl. aus dein weicheren Material mit z. B. schwalbenschwanzförmigen oder sonstigen Einkerbungen oder mit Öffnungen oder Rippen versehen werden, wodurch sie noch fester mit dem Stein verbunden bleiben.
  • Die Erfindung ist nicht an die -Menge, Gestaltung oder Art der Scbärfungsfiguren der weicheren Stoffe gebunden, durch deren Entfernung die Mahlkanten und Rückseiten und unter Umständen die Sprengschärfen entstehen.

Claims (3)

  1. PATEXT-AxSPRTIC-HE: i. Kunstmahlstein mit abwechselnd harten und weicheren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Mahlballen (a) wie die ebenso breit oder ungefähr ebenso breit wie diese auf der Oberfläche vorgesehenen Furchen (b) aus hartem: Stoff gebildet sind, während die weicheren Teile (c und d) sich als Zwischenlage zwischen Mahlbalken und Furchen, zweckmäßig an den Stellen der Mahlkanten und Rückseiten der Mahlbalken, vorfinden.
  2. 2. Ausführungsform des Kunstmahlsteins nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die weicheren Teile als Sprengschärfen (e) auch innerhalb der Mahlbalken oder der Furchen angebracht sind.
  3. 3. Ausführungsform des Kunstmahlsteins nach Anspruch i und --" dadurch gekennzeichnet, daß die weicheren Teile an der Oberfläche in radialer Richtung unterbrochen sind.
DEJ24732D 1923-04-30 1924-04-30 Kunstmahlstein mit abwechselnd harten und weicheren Teilen Expired DE437056C (de)

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