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Zerkleinerungsvorrichtung für Gestein Die wassergebundene Schotterstraße,
auch wenn sie nachträglich mit einer Schutzschicht überzogen wird, leidet vor allem
darunter, daß es bisher nicht möglich war, maschinell einen Schotter herzustellen,
der mindestens ebenso kantig bzw. würfelig ausfiel wie der Handschotter. Auf der
anderen Seite wies der Handschotter den Nachteil auf, daß er bei Anfertigung an
Ort und Stelle nicht genügend gesiebt werden konnte, um das richtige Quantum Splitt
nur für die oberste Schotterlage als Füllungsmaterial beizufügen. Das Streben der
Industrie geht daher seit Jahren dahin, eine 'Maschine zur Herstellung von Steinschlag
finit möglichst würfeliger Form zu konstruieren. Mit den vorhandenen Backenbrechern
ist dies nicht gelungen.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Würfelschotter nur durch
-eine schlagartige Bewegung des Zerkleinerungswerkzeuges oder Hammers in einwandfreier
Weise hergestellt werden kann. Die Erfindung steht also in bewußtem Gegensatz zu
den bisherigen Steinbrechverfahren für die Schotterherstellung, bei denen Backenbrecher
Verwendung fanden, die die Steine zwischen sich zerquetschten und infolge der hohen
Druckfestigkeit ganz erhebliche Kräfte benötigten.
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Nun sind Zerkleinerungsvorrichtungen, bestehend aus einer Standplatte
mit parallelen Flächen, kegelförmigen Lochungen und einer schlagartig bewegten Platte
bekannt. Die Erfahrung zeigt aber, daß auch mit diesen Einrichtungen keine würfelartigen
Stücke zu erzielen sind. Das . gleiche gilt auch für die bekannten Erzzerkleinerungsmaschnen,
bei denen die Schlagplatte mit Längs-. oder Längs- und Quernuten versehen- ist.
Diese Anordnung, bei der mit einer glatten, ungelochten Standplatte gearbeitet wird,
pulverisiert das Erz, wie das auch dem Zweck der Erzzerkleinerung (leichtes und
schnelles Auf= schließen) durchaus entspricht.
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Der Erfinder hat nun festgestellt, daß die Erzeugung würfelartiger
Steinchen gelingt, wenn die beiden Platten mit `scharfkantigen Rippen oder Zähnen
versehen und in der Standplatte Reihen von kegelförmigen Bohrungen angeordnet werden,
deren Mitten in den Furchen zwischen den Rippen liegen. Zweckmäßig sind die Bohrungen
aufeinanderfolgender Querreihen um den Betrag einer Teilung gegeneinander versetzt.
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Mit der Zerkleinerungsvorrichtung ist eine Beschickungsvorrichtung
verbunden, die durch die motorisch schlagartig bewegte Platte in Tätigkeit gesetzt
und geregelt wird.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht, Abb. a eine Vorderansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Abb.3 ist eine Seitenansicht der Lochplatte, Abb. q. eine Draufsicht
auf die Lochplatte. Die Vorrichtung zur Herstellung von Würfelschotter besteht im
wesentlichen aus einer Platte a, die mittels einer geeigneten
Vorrichtung
schlagartig gegen eine feste Platte b bewegt wird. Zu diesem Zweck .kann die Platte
a, wie dargestellt, mittels .eines Federhammers c an sich bekannter Bauart bewegt
werden. Naturgemäß könnte auch eine andere Einrichtung Verwendung finden, solange
nur eine schlag- oder hammerartige Bewegung der Platte a erzielt wird. -Die Platte
a ist nun mit einer etwa senkrecht stehenden Platte d verbunden, die also die Aufundabbewegung
der Platte a mitmacht. Die Platte d dient als Absperrschieber für die Öffnungder
Beschickungsvorrichtung e. Diese Austrittsöffnung der Beschickungsvor richtung e
kann durch eine stationäre, der Höhe nach verstellbare feste Platte f der zugeführten
Steingröße und Leistung der Vorrichtung entsprechend eingestellt werden. Auch durch
Veränderung der Höhe, bis zu der die Platte angehoben wird, läßt sich die Beschickung
regeln. Das Ganze ist in ein Gehäuse lt eingeschlossen.
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Die aus der Beschickungsvorrichtung e beim Nachobengehen der Platten
d und d austretenden vorgebrochenen Steine gelangen auf die Standplatte b, die die
in Abb. 3 und q. dargestellte Ausgestaltung aufweist. Diese Platte besitzt nämlich
eine Anzahl Bohrungen i, deren Durchmesser der gewünschten Korngröße entspricht.
Diese Bohrungen erweitern sich nach der Rückseite der Platte zu, wie insbesondere
aus Abb. 3 ersichtlich, und liegen in den Furchen, die von den auf der Oberfläche
der Platte angeordneten parallelen Rippen k gebildet werden. Naturgemäß können statt
der Rippen :auch einzelne Zähne vorgesehen sein, Die Lochungen aufeinanderfolgender
Querreihen sind, wie aus Alyb. q. ersichtlich, um eine Teilung gegeneinander versetzt.
Die Platte a wird nun durch den Federhammer oder die sonstige Bewegungseinrichtung
gegen die auf der Platte b befindlichen Steinbrocken mit erheblicher Wucht geschlagen,
so daß eine Zerkleinerung der Steine stattfindet, und zwar zerspringen die Steine
nicht muschelig, sondern in etwa würfelförmige Stückchen, und diejenigen Steinchen,
welche die gewünschte Korngröße haben, werden durch die Bohrungen i hindurchgedrückt,
so daß sie unten aufgefangen und abgeführt werden können.
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Die Platte b kann nun mit einem unter ihr liegenden Sieb federnd verbunden
sein, ebenso wie sie auch selbst federnd gelagert ist. Auch kann die Lochplatte
b von seitlichen, ebenfalls gelochten Platten umstellt sein. Naturgemäß ist auch
eine schräge Stellung der Lochplatte möglich. -