DE510970C - Hammermuehle, insbesondere zum Zerkleinern von Gesteinmassen - Google Patents
Hammermuehle, insbesondere zum Zerkleinern von GesteinmassenInfo
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- DE510970C DE510970C DEM111233D DEM0111233D DE510970C DE 510970 C DE510970 C DE 510970C DE M111233 D DEM111233 D DE M111233D DE M0111233 D DEM0111233 D DE M0111233D DE 510970 C DE510970 C DE 510970C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/282—Shape or inner surface of mill-housings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Zerkleinerungsarbeit in Hammermühlen wird bekanntlich durch Schläger, die an
einem schnell umlaufenden Armkreuz nebeneinander lose aufgehängt sind, so bewirkt,
daß sie das Aufgabegut gegen eine Schlagplatte schleudern und es je nach seiner Beschaffenheit
durch anschließende Rost- oder Siebbahnen hindurchtreiben. Zur Erreichung einer bestimmten Korngröße werden die
ίο Roste mit einer entsprechenden Spalt- oder
Schlitzweite versehen, und ihre innere kreisförmige Bahn ist so nahe an den äußeren
Kopfkreis der Schläger herangerückt, daß das vorzerkleinerte Aufgabegut vor den Schlägern
hergetrieben wird und an den Spalt- oder Schlitzlochkanten den Widerstand zur weiteren
Feinzerkleinerung findet (s. Abb. 1).
Für weiches bis mittelhartes Mahlgut, wie Braunkohle, Steinkohle, Steinsalze, Kalisalze,
weichen Kalkstein u. dgl., hat sich die Verwendung und Anordnung der vorgenannten
Zerkleinerungselemente insofern bewährt, als die Abnutzung der Teile, die den Schlägen
ausgesetzt sind, in annehmbaren Grenzen liegt. Anders ist es bei der Zerkleinerung
von hartem Mahlgut, wie hartem Kalkstein, Phosphate, Basalt u. dgl. Diese Stoffe, die
je nach Bedarf auf Maschinen anderer Art vorzerldeinert und dann der Hammermühle
zur Erzielung eines feineren Kornes aufgegeben werden, bringen bei dem Zerkleinerungsvorgang
einen derartig großen Verschleiß der Schläger und Schlagbahn hervor, daß durch die hohen Unterhaltungskosten
eine Wirtschaftlichkeit der Maschinen unterbunden wird. Die starke Abnutzung ist erklärlich
durch die auftretende Schleifwirkung, welche zwischen Schlägerkopf und der kreisförmigen
engen Rostbahn infolge der dazwischen auftretenden Schicht von scharfem Staub und feinem Korn hervorgerufen wird.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Übelstand dadurch, daß die Schlagbahn
durch mehrere mit Zwischenraum hintereinander angeordnete keilförmige Aufschlagplatten
gebildet wird und die Zwischenräume mit Siebplatten ausgefüllt werden, die gegen
das vordere Ende der Aufschlagplatten zurückspringen, so daß zwischen Kopfkreis der
Schläger und den Siebplatten kleine Kam- go mern entstehen. Da das Gut durch diese
Ausbildung der Schlagbahn sehr schnell zerkleinert wird, so kann an die Schlagbahn in
bekannter Weise ein offener Mahlgutaustrag angeschlossen werden. Zum Zerkleinern dienen
jetzt nicht mehr die Sieb- oder Rostbahnen, sondern besondere Aufschlagplatten, die einfach geformt, leicht auswechselbar sind
und aus besonders hartem Stoff hergestellt werden können. Das ferne Gut kann sogleich
nach erfolgter Zerkleinerung aus der Schlägerbahn in die zwischen dieser und den Sieb-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Joeres in Köln-Deut\.
bahnen gebildeten Kammern austreten und fällt durch die Sieblöcher bzw. den offenen
Mahlgutaustritt heraus. Es wird so vermieden, daß das Feingut wie bei den bekannten
Hammermühlen auf der Siebbahn längere Zeit liegenbleibt und so mit den starken Verschleiß
der Schläger verursacht.
Die Zeichnung gibt in Abb. ι die bekannte Ausführung, in Abb. 2 eine beispielsweise
Ausführung nach der Erfindung, beide im Schnitt wieder.
Das Aufgabegut tritt durch die Zuführungsrutsche α in den Mühlenraum ein, wird
durch die Schläger δ mitgerissen und gegen die Schlagplatten c geschleudert. Die Innenflächen
dieser Platten sind so ausgebildet, daß sie zum Schlägerkopfkreis einen keilförmigen
Einzugwinkel bilden. Hierdurch wird das Durchschleudern des Aufgabegutes, wie
ao es bei den parallel zum Schlägerkopfkreis angeordneten.
Siebrostbahnen stattfindet, wesentlich unterbunden.
Ferner wird durch die keilförmige Ausbildung der Platten ein schärferes Aufschlagen
des Kornes auf diese erzielt, der Zerkleinerungsweg
bzw. die Flächen, die beim Zerkleinerungsvorgang bestrichen werden, sind erheblich kleiner. Das auf den Platten abspringende
zerschlagene Korn kann durch die tiefer angeordneten Siebroste d, die sowohl
aus gelochtem Blech als auch aus Roststäben hergestellt werden können, austreten. Sie liegen so weit zurück, daß ihre innere Bahn
von dem mitgerissenen Gut nicht scharf bestrichen werden kann, so daß die schädliche,
schleifende Wirkung, die die Abnutzung der Schläger und . der Siebrostbahnen bewirkt,
vermieden wird. In den Kammern e zwischen den einzelnen Aufschlagplatten kann sich gröberes
Gut, das durch die Siebspalten nicht hindurchtreten kann, lose ansammeln; eine
schädliche, festliegende, harte Schicht kann sich jedoch nicht ausbilden, da das gesamte
Mahlgut durch die dauernd herumfliegenden Stücke in Bewegung gehalten und auf die
Schlagplatten nachgezogen wird.
In dem Ausführungsbeispiel sind drei Schlagplatten angeordnet; je nach dem gewünschten
Feinheitsgrad kann man die Anzahl der Platten vermehren oder bis auf zwei vermindern; das Ende der Schlagbahn ist
jedoch stets offen, wodurch ein wiederholtes Herumschleudern des Mahlgutes im Mahlraum
verhütet wird.
Claims (2)
1. Hammermühle, insbesondere zum Zerkleinern harter Gesteinmassen, dadurch
gekennzeichnet, daß als Schlagbahn mehrere mit Zwischenraum hintereinander
angeordnete keilförmige Aufschlagplatten vorgesehen und die Zwischenräume mit
Siebplatten ausgefüllt sind, die gegen das in Schlagrichtung hintere Ende der Aufschlagplatten
zurückspringen.
2. Hammermühle nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die
mit einer Aufschlagplatte endende Scldagbahn in bekannter Weise ein offener
Mahlgutaustrag anschließt. ja
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM111233D DE510970C (de) | 1929-07-31 | 1929-07-31 | Hammermuehle, insbesondere zum Zerkleinern von Gesteinmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM111233D DE510970C (de) | 1929-07-31 | 1929-07-31 | Hammermuehle, insbesondere zum Zerkleinern von Gesteinmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510970C true DE510970C (de) | 1930-10-24 |
Family
ID=7327184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM111233D Expired DE510970C (de) | 1929-07-31 | 1929-07-31 | Hammermuehle, insbesondere zum Zerkleinern von Gesteinmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE510970C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952759C (de) * | 1950-05-04 | 1956-11-22 | Arno Andreas | Prallmuehle mit Schleuderwerk |
DE2406204A1 (de) * | 1974-02-09 | 1975-08-21 | Lindemann Maschfab Gmbh | Befestigung von auswechselbaren schleissplatten an gehaeusewaenden von zerkleinerungsmaschinen |
DE3431658C1 (de) * | 1984-08-29 | 1986-01-23 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | Ausbildung des Arbeitsspalts bei einer Zerkleinerungsmaschine mit waagerecht angeordnetem Hammerbrecherrotor |
-
1929
- 1929-07-31 DE DEM111233D patent/DE510970C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952759C (de) * | 1950-05-04 | 1956-11-22 | Arno Andreas | Prallmuehle mit Schleuderwerk |
DE2406204A1 (de) * | 1974-02-09 | 1975-08-21 | Lindemann Maschfab Gmbh | Befestigung von auswechselbaren schleissplatten an gehaeusewaenden von zerkleinerungsmaschinen |
DE3431658C1 (de) * | 1984-08-29 | 1986-01-23 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | Ausbildung des Arbeitsspalts bei einer Zerkleinerungsmaschine mit waagerecht angeordnetem Hammerbrecherrotor |
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