DE690164C - Vorrichtung zum Zerkleinern von grobkoernigem Schuettgut - Google Patents

Vorrichtung zum Zerkleinern von grobkoernigem Schuettgut

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DE690164C
DE690164C DE1937K0148104 DEK0148104D DE690164C DE 690164 C DE690164 C DE 690164C DE 1937K0148104 DE1937K0148104 DE 1937K0148104 DE K0148104 D DEK0148104 D DE K0148104D DE 690164 C DE690164 C DE 690164C
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DE
Germany
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bulk material
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shredding
coke
coarse
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Expired
Application number
DE1937K0148104
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Combles
Dr-Ing Julius Geller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G69/00Auxiliary measures taken, or devices used, in connection with loading or unloading
    • B65G69/14Pulverising loaded or unloaded materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Lerkleinern@ von grobkörnigem Schüttgut Für die Zerkleinerung von grobkörnigem Schüttgut, wie z: B. Kohle oder Koks, sind schon die verschiedenartigsten Brecher vorgesctlagen worden. Besonders weitgehende Anwendung haben Brecher gefunden, bei denen die Zerkleinerungswerkzeuge ständig umlaufen. Diese Brecher sind je nach ihrem Verwendungszweck als Kreisel-, Hammer-oder Walzenbrecher ausgebildet. Sie weisen jedoch den ,großen Nachteil auf, daß das Schüttgut teilweise zerquetscht wird, so. daß verhältnismäßig viel Grus. bei der Zerkleinerung anfällt. Infolge des Aufwandes unnötiger Quetscharbeit haben- die Brecher mit umlaufenden Zerkleinerungswerkzeugen einen verhältnismäßig hohen Kraftbedarf, so da.ß die Zerkleinerungswerkzeuge sich auch schnell abnutzen und in. regelmäßigen Zeitabständen ausgewechselt werden müssen. Schließlich kann bei diesen Brechern der Zerkleinerungsvorgang nur in verhältnismäßig engen Grenzen beeinfiußt werden, so daß es nicht immer möglich ist, die Kornzusammensetzung des Fertigerzeugnisses in dem gewünschten Maße zu ändern.
  • Man hat auch. schon vorgeschlagen, auf einer ruhenden Unterlage -befindliches Schüttgut mittels frei fallender Schlagwerkzeuge zu' zerkleinern. Dabei gelingt es zwar, den Grasanfall geringer zu halten ,als bei Verwendung von Brechern, doch ist die Leistungsfähigkeit solcher Zerkleinerungsvorrichtungen gegenüber derjenigen von Brechern, die etwa gleichen Platzbedarf haben, verhältnismäßig gering, so daß diese Vorrichtungen bisher praktische Bedeutung. kaum erlangt haben.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerkleinern von grobkörnigem Schüttgut, insbesondere von Kohle und Koks, unter Verwendung mehrerer hi:ntereinandex angeordneter frei fallender Zerkleinerungswerkzeuge. Erfindungsgemäß hat die Vorrichtung eine waagerechte oder schwach geneigte, ständig bewegte Unterlage für das Schüttgut, oberhalb deren mehrere frei fallende Schlagwerkzeuge angeordnet sind, deren Gewicht oder Fallhöhe oder deren Gewicht und Fallhöhe veränderlich sind. Eine solche Vorrichtung besitzt gegenüber Vorrichtungen mit frei fallenden Zerkleinerungswerkzeu!gen und ruhender Unterlage .den Vorteil einer um das Mehrfache gesteigerten Leistungsfähigkeit, weil das Schüttgut in ununterbrochenem Strom, ohne beim Auftreffen der Schlagwerkzeuge angehalten zu werden, durch die Vorrichtung strömt und dabei zerkleinert wird. Dadurch wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung den vorbekannten Brechern in der Leistungsfähigkeit ebenbürtig, hat diesen gegenüber jedoch den Vorteil eines erheblich geringeren Grusanfalls.
  • Besonders vorteilhaft ist erfindungsgemäßdie Ausbildung der bewegten Unterlage als Rollenrost oder Schwingsieb" weil dann das Korn bis zu einer bestimmten Größe unmittelbar durch die Spalten des Rostes -oder die Maschen des Siebes hindurchfallen kann und vor weitergehender unerwünschter Zerkleinerung geschützt ist. Der Grusanfall wird dadurch möglichst gering gehalten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Das zu zerkleinernde Schüttgut (Koks) wird durch das Gurtband i nach dem Rollenrost 2 befördert, dessen einzelne Stäbe durch einen ,nicht dargestellten Kettenantrieb in Umdrehungen versetzt werden. Der Querschnitt der Roststäbe ist in an sich bekannter Weise von drei Kreisbögen begrenzt, so daß jeder Stab drei die Zerkleinerung begünstigende Kanten aufweist. Oberhalb des Rollenrostes sind drei Schlagvorrichtungen 3 hintereinander angeordnet. In dem dargestellten Beispiel besteht jedes Schlagwerkzeug aus einem Rechtkanteisen oder Profileisen 4, an dessen Unterseite mehrere im bestimmten Abstand voneinander angeordnete Dorne 5 befestigt sind, die zusammen mit dem Eisen 4 in Führungen auf und ab bewegt werden. Je nach den Festigkeitseigenschaften des Arbeitsgutes und dem gewünschten Zerkleinerungsgrad :erhält das Schlagwerkzeug ein mehr oder weniger hohes Gewicht. Es wird im Betriebe auf eine bestimmte Höhe hochgehoben und kann dann im freien Fall auf das Arbeitsgut aufschlagen. Je nach den Betriebsbedingungen kann die Fallvorrichtung entweder auf elektrischem Wege durch Hubmagneten oder auf mechanischem Wege durch umlaufende Reibscheiben hochgehoben und dann fallengelassen werden. Weiterhin ist es auch möglich, die Fallvorrichtung hydraulisch durch Preßluft oder Druckwasser hochzuschleudern.
  • Bei nachgiebigem Arbeitsgut versieht man die Dorne 5 vorzugsweise mit stumpfen Enden, so daß sie nicht in das Arbeitsgut eindringen können. Andererseits ist es auch möglich, den Querträger 4 mit besonderen Schneiden zu> versehen, die das Arbeitsgut in bestimmter Weise aufspalten.
  • Je nach der Größe der Vorrichtung und den Eigenschaften des Arbeitsgutes kann es zweckmäßig sein, die Dorne nicht nur in einer, sondern in mehreren Reihen nebeneinander anzuordnen. Weiterhin kann man bei der neuen Vorrichtung außer der Hubhöhe auch das Gewicht des Schlagwerkzeuges weitgehend verändern, so .daß man sich den jeweiligen Eigenschaften des Arbeitsgutes weitgehend anpassen und gleichzeitig den Zerkleinerungsgrad in weiten Grenzen ändern kann.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel fällt das Unterkorn bereits während des Zerkleinerungsvorganges durch den Rollenrost und wird durch die Rutsche 6 für sich abgeführt. Das Hauptkorn gelangt dagegen auf die Rutsche 7 und kann erforderlichenfalls noch zur Absiebung des Überkornes einer Nachklassierung unterworfen werden.
  • Aus den nachfolgendenVergleichsversuchen mit Steinkohlenschwelk:oks ist ersichtlich, daß bei der neuen Vorrichtung die unerwünschte Grusbildung in hohem Maße zurückgeht. Zunächst wurde der Koks vorsichtig in einem Walzenbrecher zerkleinert, dessen Walzen zwecks Schonung des Arbeitsgutes mit besonderen Stacheln versehen waren. Sodann wurde derselbe Ausgangskoks in der neuen Vorrichtung durch mehrere Schläge zerkleinert. In beiden Fällen wurde die Zerkleinerung so vorgenommen, daß der Brechkoks eine Körnung von nicht über i 2o mm Größe aufwies. Die beiden Versuche hatten folgendes Ergebnis
    Zerkleine- Zerkleine-
    rung im rung in der
    Walzen- neuen
    brecher Vorrichtung
    ',,n
    Korn von 8o bis izomm 45,0 64,6
    Korn von 6o bis 8omm 20,5 z6,4
    Korn von 4o bis 6omm 13,4 7,4
    Korn von 2o bis 4omm 5,8 3,6
    Korn von io bis 2omm 2,5 1,8
    Korn unter iomm .... l 12,8 6,2
    Bei der neuen Vorrichtung hat sich also der Grusanfall auf die Hälfte verringert, obwohl der Walzenbrecher gegenüber der Normalausführung eine besondere Zahnform zur schonenden Zerkleinerung des Kokses aufwies.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerkleinern von grobkörnigem Schüttgut, insbesondere von Kohle und Koks, unter Verwendung mehrerer hintereinander angeordneter frei fallender Zerkleinerungswerkzeuge, gekennzeichnet durch .eine waagerechte oder schwach geneigte, ständig bewegte Unter-Lage für das Schüttgut, oberhalb der : mehrege frei fallende Schlagwerkzeuge hintereinander angeordnet sind, deren Gewicht oder Fallhöhe oder beides veränderlich sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, daduTch gekennzeichnet, daß die Unterlage für das Schüttgut als Rollenrost oder als Schwingsieb ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, insbesondere zum Zerkleinern nachgiebigen Schüttgutes, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagwerkzeuge Dorne mit stumpfen Enden haben.
DE1937K0148104 1937-10-02 1937-10-02 Vorrichtung zum Zerkleinern von grobkoernigem Schuettgut Expired DE690164C (de)

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