DE818923C - Vorrichtung zum maschinellen Putzen von gebrauchten Mauersteinen - Google Patents

Vorrichtung zum maschinellen Putzen von gebrauchten Mauersteinen

Info

Publication number
DE818923C
DE818923C DEP17262A DEP0017262A DE818923C DE 818923 C DE818923 C DE 818923C DE P17262 A DEP17262 A DE P17262A DE P0017262 A DEP0017262 A DE P0017262A DE 818923 C DE818923 C DE 818923C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammers
stone
tools
mortar
cleaned
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP17262A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE818923C publication Critical patent/DE818923C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D1/00Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
    • B28D1/18Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by milling, e.g. channelling by means of milling tools
    • B28D1/185Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by milling, e.g. channelling by means of milling tools for brick cleaning

Description

  • Vorrichtung zum maschinellen Putzen von gebrauchten Mauersteinen Die Ausnutzung der als Folge der Zerstörungen angefallenen ungeheuren Massen von Bauschutt für die Zwecke des Wiederaufbaues ist eine zwingende Notwendigkeit. Soweit als möglich werden die noch brauchbaren Mauersteine aus dem Schutt ausgelesen und durch Abklopfen von Hand von dem anhaftenden Mörtel bzw. Beton befreit, wenn nicht der ganze Schutt an Ort und Stelle durch Brecher zerkleinert und durch Siebe irr Korngrößen klassiert wird, um das so gewonnene Material unmittelbar als "Zuschlagstoff für Beton zu verwenden.
  • Das Abklopfen der Steine von Hand mit dem Mauerhammer ist eine sehr zeitraubende Arbeit mit entsprechend geringer Leistung, zumal wenn es sich um harten Mörtel handelt. Sehr viele an sich brauchbare Steine werden hierbei, unter Umständen noch im der letzten Phase der Bearbeitung, nachdem auf die Reinigung schon viel Zeit verwendet worden ist, zerschlagen. Ferner sind Verletzungen der Arbeiter an den Händen und Oberschenkeln nicht selten.
  • Bei den bisherigen bekannten maschinellen Vorrichtungen zum Putzen von gebrauchten Mauersteinen finden entweder umlaufende Quetschwalzen, umlaufende Fräserwalzen, umlaufende Fräserscheil>en, umlaufende Kratzbänder oder auch fest stehende Abstreifmesser Verwendung. Die Leistung solcher Vorrichtungen ist verhältnismäßig gering; mit einigem Erfolg sind sie nur verwendbar bei Steinen mit verhältnismäßig weichem Mörtel, aber auch in diesem Fall verschleißen die Arbeitswerkzeuge sehr schnell, d. h. die Lebensdauer der Fräser, Quetschwalzen, Kratzbänder und Abstreifmesser ist sehr kurz. In nennenswertem Umfange haben sich daher derartige Maschinen nicht einführen können. Durch die Erfindung wird demgegenüber eine Vorrichtung zum maschinellen Putzen von gebrauchten Mauersteinen geschaffen, die, auf einem neuen Arbeitsprinzip aufbauend, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermeidet und bei hoher Leistung und unter sehr geringem Verschleiß der Arbeitswerkzeuge ein einwandfreies Putzen der Steine ermöglicht, und zwar dadurch, daß die Arbeitswerkzeuge aus auf die Mörtelauflage des an ihnen vorbeigeführten Steines schlagend einwirkenden bewegten Hämmern bzw. schlagend einwirkenden, vorzugsweise vibrierend bewegten Messern oder Meißeln bestehen.
  • Während bei den bekannten maschinellen Vorrichtungen die Reinigung durch eine schabende bzw. kratzende Einwirkung auf den Mörtel erfolgt, beruht die neue Vorrichtung auf dem Prinzip der Anwendung angetriebener Arbeitswerkzeuge, welche in tangentialer bzw. schräger Richtung auf die Mörtelauflage des daran vorbeigeführten Steines schlagend einwirken. Diese Arbeitswerkzeuge sind vorzugsweise in einem oder mehreren aufeinanderfolgenden Systemen angeordnet, deren jedes vorzugsweise aus einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Arbeitswerkzeugen besteht, die über die zu reinigende Flächenbreite verteilt wird, so daß jedes der Werkzeuge nur einen Teil der zu reinigenden Fläche bearbeitet.
  • Hierdurch wird es möglich, trotz guter Wirkung der Werkzeuge die Beanspruchung des Steines durch die schlagenden oder ähnlichen Einwirkungen der Einzelwerkzeuge gering zu halten und damit ein Zerbrechen des Steines, das bei den bekannten Vorrichtungen vielfach eintritt, zu vermeiden. In an sich bekannter Weise bestehen zweckmäßig die Systeme der Arbeitswerkzeuge aus je zwei einander gegenüberliegenden Gruppen von Arbeitswerkzeugen, welche gleichzeitig zwei einander gegenüberliegende Seiten des Steines bearbeiten, um derart die Beanspruchung auszugleichen.
  • Die Arbeitswerkzeuge können verschiedenartig ausgebildet sein. Gemäß der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung bestehen sie aus rotierenden Schlaghämmern, die pendelnd an einer umlaufenden Welle befestigt sind. An Stelle von rotierenden Schlaghämmern können schließlich auch feststehende Messer, Meißel oder Messergruppen verwendet werden, die durch Preßluft,, mechanisch oder elektrisch in eine schlagartige oder vibrierende Bewegung versetzt werden und an denen der zu reinigende Stein vorbeigeführt wird. Alternativ kann sowohl so gearbeitet werden, daß der Stein fest steht und die Werkzeuge an ihm vorbeigeführt werden, wie umgekehrt der Stein an dem Werkzeug oder System von Werkzeugen entlang geführt wird.
  • Durch die Einwirkung der Arbeitswerkzeuge erfolgt die Absprengung am Stein anhaftenden Mörtels in kleinsten Bruchstücken und trotzdem sehr schnell unter weitgehender Schonung des Steines sowie auch der Arbeitswerkzeuge, die zudem so ausgebildet sind, daß sie im Falle zu großen Verschleißes einzeln für sich ausgewechselt werden können. Für die verschiedenen in Betracht kommenden Verhältnisse sind mehrere Ausführungsformen der neuen Vorrichtung entwickelt worden, von denen einige nachstehend im einzelnen an Hand der Abbildungen beschrieben werden. Von den Abbildungen stellt Fig. i in Seitenansicht schematisch, unter Weglassung aller für das Verständnis der Erfindung entbehrlichen Teile, eine Ausführungsform der neuen Maschine dar, die sich besonders für größere ,Leistungen eignet; Fig. i a und i b veranschaulichen Einzelheiten zum besseren Verständnis der Arbeitsweise der in Fig. i dargestellten Maschine; Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, die sich für kleinere Leistungen eignet, und Fig. 2 a die Aufgabeseite der in Fig. 2 dargestellten Maschine.
  • Die Vorrichung gemäß Fig. i, die für Stundenleistungen von iooo Stück und mehr gedacht ist, besteht aus einer oder bei entsprechend größeren Leistungen mehreren nebeneinander angeordneten endlosen Gliederketten a, die mit daran angeordneten Daumen den an der in der Figur rechts unten liegenden Einwurfstelle aufgegebenen Stein fassen und zwangsläufig führen, wie dies Fig. i b im einzelnen erkennen läßt. Der Stein wird derart dem ersten System von Bearbeitungswerkzeugen in Gestalt der an einer umlaufenden Welle in mehr oder weniger großem Abstand vom Mittelpunkt und in mehreren Reihen, gemäß der Figur beispielsweise vier Reihen, angeordneten Schlaghämmer b zugeführt. Um gleichzeitig die obere und die untere Seite des Steines bearbeiten zu können, sind je eine Welle mit den daran aufgehängten Schlaghämmern oberhalb und unterhalb der Gliederkette einander gegenüberliegend angeordnet. Die Ausbildung der Kette bzw. die Führung der Steine ist selbstverständlich derart, daß sie die Einwirkung der Schlaghämmer auf die Steinoberfläche nicht behindert. In jeder der beispielsweise dargestellten vier Reihen von Schlaghämmern kann eine beliebige Zahl von Einzelhämmern aufgehängt werden. Die Hämmer stehen unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft radial zu der umlaufenden Welle.- Sie schlagen unter Vernichtung der ihnen innewohnenden kinetischen Energie durch den Aufschlag in tangentialer Richtung auf die Steinoberfläche bzw. den abzuschlagenden Mörtel auf und prellen oder pendeln entgegengesetzt zur Laufrichtung zurück. Um zu verhindern, daß die zurückpendelnden Hämmer mit den Hämmern der folgenden Reihe kollidieren, muß die relative Anordnung der Hämmer in den verschiedenen Reihen zueinander so sein, daß ein Aufeinandertreffen derselben unmöglich ist, d. h. die Hämmer aufeinanderfolgender Reihen müssen entweder auf Luke angeordnet oder die Hämmer müssen so kurz sein, daß die jeweils senkrecht stehende Hämmerreihe von den vorhergehenden Hämmern nicht berührt werden kann. Ferner müssen die Hämmer so aufgehängt sein, daß sie nicht vollkommen durchschlagen, d. h. sich nicht um 36o' um ihren Aufhängepunkt drehen können. Die hierzu erforderliche Begrenzung der Pendelbewegung der Hämmer entgegengesetzt ihrer Laufrichtung muß aber andererseits so sein, daß der zurückschwingende Hammer so weit ausweichen kann, daß bei Weiterlaufen der Welle der am Anschlag liegende Hammer nicht mehr am Mörtel oder Stein vorbeikratzen oder mit diesem sonstwie in zwangsläufige Berührung kommen kann. Besonders wichtig ist es, daß der Stein im Bereich der Werkzeuge gut geführt wird, gleichzeitig aber so, daß eine gewisse Nachgiebigkeit mit Rücksicht auf Ungleichmäßigkeiten in der Dicke des Steines und vor allem des anhaftenden Mörtels vorhanden ist. Zu diesem Zweck sind als Führungen auf jeder zu bearbeitenden Fläche je zwei Gleitschienen c vorgesehen, die in gekapselten Differentialfedern d aufgehängt sind.
  • Da die Führungsschienen durch das laufende System hindurchgeführt werden müssen, genügt ein Paar von einander gegenüberliegenden Arbeitswerkzeugen bzw. Gruppen von Arbeitswerkzeugen nicht, um die beiden einander gegenüberliegenden durch diese zu reinigenden Flächen des Steines vollkommen vom Mörtel zu befreien. Es werden daher in der Regel zwei solcher Systeme von einander gegenüberliegenden Arbeitswerkzeugen b vorgesehen, deren Führungsschienen gegeneinander versetzt liegen.
  • Nach dem Passieren der beiden Systeme sind zwei einander gegenüberliegende Flächen des Steines gereinigt. Nunmehr wird der Stein im Bereich der Kettensterne e unter gleichzeitigem Hochkantstellen (Fig. i a und i b) an eine andere Gliederkette f weitergeleitet, in dieser Lage an den einander gegenüberliegenden Systemen von Schlaghämmern b, die hier in horizontalen Ebenen umlaufen, d. h. durch vertikale Wellen angetrieben werden, vorbeigeführt und so zwei weitere einander gegenüberliegende Seiten des Steines vom Mörtel gereinigt.
  • Anschließend wird der Stein im Bereich eines weiteren Kettensternpaares g nochmals um 9o° gedreht und wiederum an zwei Gliederketten h weitergegeben, mittels deren er an zwei weiteren einander gegenüberliegenden Systemen von Schlaghämmern b, welche die beiden letzten Seiten des Steines reinigen, vorbeigeführt wird, um anschließend aus der Maschine herauszufallen. Der abgeschlagene Mörtel usw. wird im unterhalb der Bearbeitungswerkzeuge liegenden Behälter gesammelt und von Zeit zu Zeit oder auch laufend maschinell durch ein Band o. dgl. entfernt.
  • Sämtliche rotierenden Werkzeuge sind beiderseits in Wälzlagern gelagert und die Wellen unmittelbar über eine elastische Kupplung mit dem Motor gekuppelt. Eine einfache Exzentervorrichtung ermöglicht die Nachstellung der Systeme entsprechend der Abnutzung der Arbeitswerkzeuge bzw. im Falle von Abweichungen in den Steinformen. Die drei Gliederkettenpaare werden über Rädervorgelege mit Elektromotoren angetrieben. Die ganze Maschine kann auf einer fahrbaren Pritsche montiert sein, die ihr Anhängen an einen Lastwagen oder eine sonstige Zugmaschine ermöglicht, oder auch auf einem Schlitten angebracht sein, der seinerseits auf einen Lastwagen verladen und so transportiert werden kann.
  • Die Leistung der Maschine läßt sich durch Anordnung mehrerer Ketten und entsprechend Systemen von Arbeitswerkzeugen nebeneinander in weiten Grenzen steigern. In der Maschine können sich jeweils so viele Steine befinden, wie Lücken in den Gliederketten vorhanden sind, d. h. in jedem der aufeinanderfolgenden Systeme wird gleichzeitig ein Stein geputzt.
  • Zweckmäßig wird durch eine einfache Hebelbetätigung Vorsorge dafür getroffen, daß der Stein bei etwaigem Fehlen der Mörtelauflage auf einer oder mehreren Seiten aus seiner Zentralachse verschoben werden kann, um ihn in bezug auf die Stellung der Werkzeuge auszurichten.
  • In den Fig. 2 und 2 a ist eine vorzugsweise für kleinere Leistungen in Betracht kommende Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt. Bei dieser Vorrichtung erfolgt der Transport des auf der in der Figur linken Seite aufgegebenen Steines nicht durch Gliederketten, sondern durch eine Schubstange s. Als Arbeitswerkzeuge werden hierbei fest stehende nachstellbare 1#,leißel oder Messer b verwendet, an welchen der Stein vorbeitransportiert wird und denen zweckmäßig eine Vibrier- oder schlagende Bewegung mit entsprechend kleiner Amplitude durch einen elektrischen, mechanischen oder Preßluftbetrieb erteilt wird. Diese Arbeitswerkzeuge sind wie bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform in zwei Systemen einander gegenüberstehend angeordnet, so daß der Stein jeweils auf zwei gegenüberliegenden Seiten gleichzeitig bearbeitet wird. Vorzugsweise besteht jedes der Systeme aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Meißeln. Wegen der Lücken zwischen. den Meißeln genügt ein System von'Bearbeitungswerkzeugen nicht, um die Flächen völlig vom Mörtel zu befreien, sondern der Stein muß jeweils zwei hintereinandergeschaltete Systeme passieren, bei welchem die Bearbeitungswerkzeuge auf Luke angeordnet sind. Unter Umständen kann jedoch auch statt einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Meißeln nur je ein Meißel von entsprechender Breite verwendet werden, der die ganze zu reinigende Fläche bestreicht. In diesem Falle genügt für die völlige Reinigung zweier einander gegenüberliegender Flächen je ein solcher auf jeder der beiden Seiten angeordneter Meißel.
  • Die Führung des Steines an den Werkzeugen vorbei erfolgt durch Gruppen von scheibenförmigen Rollen y, die in gekapselten Differentialfedern c aufgehängt sind.
  • Sobald durch die entsprechend angeordneten Werkzeuge aufeinanderfolgend. zweimal je zwei Seiten des Steines gereinigt worden sind, wird dieser, wie bei d dargestellt, um 9o ° gekippt und gelangt dadurch vor eine zweite Schubstange e, die den Stein an weiteren in der gleichen Weise ausgebildeten Systemen von Arbeitswerkzeugen b vorbeigeführt, durch welche die beiden letzten Seiten des Steines gereinigt werden, worauf dieser aus der Maschine herausgestoßen wird.
  • Sind bei einem Stein eine oder mehrere Seiten von anhaftendem Mörtel frei und daher nicht zu putzen, so werden die diesen sauberen Seiten zugehörigen Gruppen elastischer Führungsrollen durch einen einfachen Hebel fest gestellt und der Stein dadurch zum Werkzeug richtig ausgerichtet.
  • Der Antrieb der Maschine erfolgt mittels eines durchlaufenden Schneckengetriebes f über zwei Kurbeln g und ein Zug- und Druckstangensystem h mit Hebelschiene i durch einen beliebigen Motor, Elektromotor oder Explosionsmotor.
  • Die Vorrichtung zum Fortschaffen der anfallenden Mörtelteile und andere für das Verständnis der Erfindung nicht wesentliche Zubehörteile der Maschine, wie Rutschen, Trichter und Schutzbleche, sind in den Figuren nicht dargestellt, ebenso nicht eine zweckmäßig vorzusehende Entstaubung.
  • Werden rotierende Werkzeuge verwendet, so können bei dieser wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform der Maschine zu beiden Seiten der Werkzeuge auf deren Antriebswelle Ventilatorflügel angeordnet werden, die im Zusammenhang mit der vorzusehenden, die Maschine abdeckenden Schutzhaube als Ventilator wirken.
  • Werden an die Leistungen der Maschine keine entsprechenden Anforderungen gestellt bzw. kommt es in erster Linie darauf an, eine einfache Vorrichtung, zu schaffen, durch die dem Arbeiter die schwere und unerfreuliche Handarbeit des eigentlichen Hauens abgenommen wird, wie dies für kleine Baustellen in Betracht kommt, auf denen nur eine beschränkte Zahl von Steinen geputzt werden soll, so kann, aufbauend auf dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken, die Maschine noch weiter vereinfacht werden. Man verwendet dann lediglich eine auf einer Welle angeordnete Gruppe von rotierenden Werkzeugen. Antrieb und N@erkzeuge werden fest auf einer Säule montiert. Mit dieser beweglich ist eine von beiden Händen des Arbeiters geführte Schwinge verbunden, an der sich ein Rahmen befindet, in dem durch einfachen Hebeldruck der zu putzende Mauerstein fixiert wird. Die sechs Seiten des Steines werden aufeinanderfolgend geputzt. Zu diesem Zwecke wird der Stein jeweils von Hand gedreht und wieder neu fixiert. Das Drehen kann auch durch einen einfachen Hebelmechanismus erfolgen. Mit einer solchen Vorrichtung lassen sich wegen der Anpassungsmöglichkeit ihrer Arbeit an die Festigkeit des zu entfernenden Mörtels, insbesondere Steine, die mit härtestem Zementmörtel behaftet sind, vorzüglich putzen.
  • Für das Abschlagen von Kalkmörtel und nicht zu hartem Zementmörtel kann eine solche einfache Maschine auf dem Erfindungsgedanken aufbauend auch in folgender Weise ausgeführt werden: Unter einer Arbeitsplatte sind auf einer oder mehreren hintereinanderliegenden Wellen rotierende Schlaghämmer wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. i angeordnet, die durch einen Schlitz in der Arbeitsplatte etwas aus dieser herausragen. Die Schlaghämmer und die Wellen müssen in ihren Abmessungen so klein gehalten werden, daß der Schlitz möglichst schmal wird. Werden mehrere hinter- oder nebeneinanderliegende Wellen verwendet, so muß die entsprechende Zahl von Schlitzen in der Arbeitsplatte vorgesehen werden.
  • Der zu reinigende Stein wird vom Arbeiter fest in der Hand gehalten und einmal oder mehrere Male' auf der Arbeitsplatte aufliegend über die rotierenden Schlaghämmer geführt, nämlich so lange, bis die betreffende Fläche hinreichend gesäubert ist. Die Arbeitsplatte ist heb- und senkbar ausgebildet, so daß hierdurch die zweckmäßigste Angriffshöhe der Schlaghämmer eingestellt werden kann. Unter dem Arbeitstisch wird vorzugsweise eine Entstaubungsvorrichtung angeordnet. Auch bei dieser Ausführungsform können anstatt der Schlaghämmer auch andere rotierende Arbeitswerkzeuge, wie Fräser, Messer und schleifende Werkzeuge, vorgesehen «-erden.
  • Die letztbeschriebene Ausführungsform der neuen Vorrichtung hat den Vorteil weitestgehender Anpassungsfähigkeit an die Verschiedenheiten der Mörtelbedeckung der zu reinigenden Steine und der Festigkeit des Mörtels, da hierbei das Gefühl des Arbeiters mit zu Hilfe genommen wird. Die relativ geringe Leistung der Maschine wird für viele Fälle durch ihre Einfachheit und ihre entsprechend billigen Beschaffungskosten im Gegensatz zu einer rein maschinellen und damit zwangsläufig gleichmäßig arbeitenden Maschine aufgewogen.
  • Anstatt die Werkzeuge anzutreiben, kann bei der Ausführungsform der Maschine, die mit vibrierend bzw. schlagend angetriebenen Werkzeugen, Meißeln o. dgl. arbeitet, auch dem an den in diesem Falle festen Werkzeugen vorbeigeführten Stein eine vibrierende pilgerschrittartige oder ähnliche Bewegung erteilt werden.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung zeigen bereits, daß diese nicht auf die dargestellten bzw. beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern entsprechend den iin Einzelfall vorgeschriebenen Voraussetzungen bzw. Anforderungen in vielfacher Hinsicht abgeändert werden kann, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum maschinellen Putzen von gebrauchten Mauersteinen mittels maschinell angetriebener Arbeitswerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die _\rl)eitswerkzeuge aus auf die Mörtelauflage des an ihnen vorbeigeführten Steines schlagend einwirkenden bewegten Hämmern (b) bzw. schlagend einwirkenden, vorzugsweise vibrierend bewegten Messern oder Meißeln (b) bestehen.
  2. 2. Vorrichtung nach _\nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswerkzeuge aus an umlaufenden Wellen pendelnd befestigten rotierenden Schlaghämmern (b) bestehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer umlaufenden Welle in gleichmäßigen radialen Abständen mehrere Reihen von Schlaghämmern (b), vorzugsweise in den einzelnen Reihen gegeneinander versetzt, angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i his 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hämmer (b) derart angeordnet und ausgebildet sind, daß der durch den Aufschlag auf den Mörtel oder Stein entgegengesetzt der Laufrichtung zurückschwingende Schlaghammer den oder die Hämmer der folgenden Reihe nicht berührt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch Anschläge, die das Zurückschwingen der Schlaghämmer (b) entgegen der Laufrichtung bzw. ein Pendeln oder Schwingen derselben um 36o° verhindern, jedoch die Hämmer so weit zurückpendeln lassen, daß der am Anschlag anliegende Hammer das Werkzeug nicht berühren kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i unter Verwendung von Messern oder Meißeln (b) als Arbeitswerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß diese fest sind und der zu reinigende Stein in eine vibrierende, pilgerschrittähnliche o. dgl. Bewegung versetzt und derart an den Werkzeugen vorbeigeführt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch nachgiebige, beispielsweise in Differentialfedern (d in Fig. i, c in Fig. 2) oder hydraulischen oder pneumatischen Kolbensystemen gelagerte Führungsschienen (c in Fig. i) oder Rollen (r in Fig. 2) für die Steine. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch hebelbetätigte Vorrichtungen, mittels deren der Stein bei Fehlen einer oder mehrerer Mörtelauflagen aus seiner Zentralachse verschoben werden kann, um ihn zur Werkzeugstellung auszurichten.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere schlagend einwirkend bewegte Hämmer, Messer oder Meißel ein System bilden, von dessen Arbeitswerkzeugen nur ein Teil einer zu putzenden Fläche bearbeitet wird, wobei zwei oder auch mehr derartiger Systeme hintereinander angeordnet sind und die Arbeitswerkzeuge dieser nachfolgenden Systeme die vom vorherigen System ungeputzten Teile dieser Fläche bearbeiten. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 7o7 47i, 419782, 316 896, 258 207.
DEP17262A 1946-04-04 1948-10-06 Vorrichtung zum maschinellen Putzen von gebrauchten Mauersteinen Expired DE818923C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR818923X 1946-04-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE818923C true DE818923C (de) 1951-10-29

Family

ID=9269150

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP17262A Expired DE818923C (de) 1946-04-04 1948-10-06 Vorrichtung zum maschinellen Putzen von gebrauchten Mauersteinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE818923C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE258207C (de) *
DE316896C (de) *
DE419782C (de) * 1924-04-05 1925-10-07 Paul Haubner Mauerstein-Reinigungsmaschine
DE707471C (de) * 1939-06-27 1941-06-23 Alexander Haubenwaller Ziegelputzmaschine

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE258207C (de) *
DE316896C (de) *
DE419782C (de) * 1924-04-05 1925-10-07 Paul Haubner Mauerstein-Reinigungsmaschine
DE707471C (de) * 1939-06-27 1941-06-23 Alexander Haubenwaller Ziegelputzmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE818923C (de) Vorrichtung zum maschinellen Putzen von gebrauchten Mauersteinen
DE2009311A1 (de) Maschine zur Bearbeitung von Flächen oder Vertiefungen in Flächen sowie Schneidorgane für eine solche Maschine
DE529087C (de) Maschine zum Entrinden von Baumstaemmen
DE406809C (de) Vorrichtung zum Abhacken, Pulverisieren und Einfuellen von Haufwerk
DE690875C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von besonders hartem Gestein
DE816674C (de) Vorrichtung zum maschinellen Putzen von gebrauchten Mauersteinen
DE3329465A1 (de) Vorrichtung zur bearbeitung von oberflaechen aus moertel, mauerwerk, beton, holz oder dgl.
DE2218921A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum gewinnen von schiefer
DE3829605C2 (de) Zerkleinerungsvorrichtung für Asbestplatten
DE672346C (de) Vorrichtung zum maschinellen Behauen von Schieferplatten
DE913636C (de) Vorrichtung zum Scharrieren von Steinen oder Kunststeinen
DE412430C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von koernigem Gut, besonders von Formsand
DE806223C (de) Maschine zum Aufbringen eines Verputzbelages o. dgl. auf Bausteinen, Ziegeln usw.
DE294569C (de)
AT115279B (de) Bodenbearbeitungsmaschine.
DE1114073B (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von grobstueckigem Foerdergut
AT346218B (de) Schneid- bzw. trennvorrichtung
DE802199C (de) Vorrichtung zum Dengeln von Sensen und aehnlichen Werkzeugen
DE534515C (de) Schervorrichtung zum Schneiden beliebig profilierter Platten
DE660806C (de) Verfahren zum Scharrieren und mechanischen Trennen von Gesteinsbloecken in Teilbloecke
DE809775C (de) Geraet zum maschinellen Bearbeiten der Oberflaeche von Natur- und Kunststeinen, insbesondere Scharriermaschine
DE921977C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen von Steinen durch Schlag
DE879226C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Schleifmittels od. dgl.
DE2645916A1 (de) Vorrichtung zum zerkleinern von duennwandigem schrott
DE949223C (de) Schraemmaschine mit am Schraemarm oder Schraemrahmen loesbar angehaengter Brechvorrichtung