DE1926615C - Schwingmühle - Google Patents

Schwingmühle

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DE1926615C
DE1926615C DE19691926615 DE1926615A DE1926615C DE 1926615 C DE1926615 C DE 1926615C DE 19691926615 DE19691926615 DE 19691926615 DE 1926615 A DE1926615 A DE 1926615A DE 1926615 C DE1926615 C DE 1926615C
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Der Anmelder Ist
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Nette, Friedrich Wilhelm, 4033 Hösel
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Description

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Die Erfindung betrilft eine Schwingmühle, be- Mittels der erfindungsgemäßen Schwingmühle läßt
stehend aus einem schwingungserregten Behälter mit sich das zu zerkleinernde Gut in der Regel in einem
mindestens einer Verkleinerungszone, in der wenig- Arbeitsdurchgang bis zu Pulver zerkleinern. Da die
stens ein in einer Ebene frei schwingbarer Mahl- Hammerbarren genau gerichtete Schläge durchfüh-
körper angeordnet ist. 5 ren, wird die aufgewanoie Antriebsenergie auch tat-
Es sind bereits Schwingmühlen mit zu Kreis- oder sächlich für das Zerkleinern des in die Schwi.ig-Ellipsenschwingungen erregtem Behälter bekannt, mühle eingegebenen Gutes ausgenutzt, so daß eine wobei in dem Behälter parallel oder schwach geneigt erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber den bezu dessen Schwingungsebene scheibenförmige Mahl- kannten Bauarten eine um etwa 30 bis 60 Prozent körper lose drehbar gelagert sind, die mit im Be- m größere Leistung erzielt b^w. einen entsprechend halter fest angeordneten Zwischenwänden zusam- größeren Wirkungsgrad aufweist. Dadurch sind die menwirken und deren Durchmesser etwas geringer Kosten, die pro Tonne zu zerkleinernden Gutes aufist als der Innendurchmesser des Behälters. Derartige gebracht werden müssen, im Gegensatz zu den be-Schwingmühlen können in einzelne Zerkleinerungs- kannten Schwingmühlen entsprechend gering,
fconen (Mahlkammernl unterteilt sein, wobei sowohl 15 Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen die Zwischenwände als auch die scheibenförmigen Schwingmühl«: ist darin zu sehen, daß sich diese Mahlkörper mit zueinander versetzten Durch- praktisch in allen Industriezweigen einsetzen läßt, brechungen für den Durchtritt des zu zerkleinernden So ist es beispielsweise möglich, die erfindungsge-Gutes versehen sind. Bei Schwingmühlen der vor- mäße Schwingmühle mit besonderem Vorteil in der beschriebenen Art ist es auch bekannt, den Behälter ao Zementindustrie einzusetzen. Hier werden seit langer stehend anzuordnen und die scheibenförmigen Mahl- Zeit Rohr- bzw. Kugelmühlen verwendet, die einen körper auf den Zwischenwänden aufliegen zu lassen. sehr geringen Wirkungsgrad aufweisen. Deshalb war
Es hat sich gezeigt, daß die lose in den Mahl- es bislang erforderlich, den Zement zunächst von
kammern gelagerten scheibenförmigen Mahlkörper einem Sammelbunker über eine Waage der Mühle
praktisch zu keinem wirtschaftlich brauchbaren Zcr- 35 zuzuführen, aus welcher das zerkleinerte Gut einem
kleinerungsergebnis fü': rcn. Dies ist darauf zurück- sogenannten Auslaufgehäuse zugeleitet wurde. Von
zuführen, daß die lose gelagerten Mahlkörper durch hieraus wurde das ium großen Teil noch nicht
den Kreis- oder Ellipstnschwingungei. durchführen- zerkleinerte Gut einem Becherwerk zugeführt, aus
den Behälter praktisch mitgenommen werden und in welchem es an einen Windsichter weitergeleitet
dem Behälter etwa eine ebensolche Bewegung aus- 30 wurde. Die feineren Bestandteile des Gutes wurden
führen. Dadurch vermögen die scheibenförmigen aus diesem Windsichter abgezogen und zum Fertig-
Mahlkörper keine gerichteten Schläge auf die ent- bunker transportiert, während der andere Teil des
sprechenden Zerkleinerungswiderlager an der Innen- Gutes — gegebenenfalls noch mehrere Male — den
wand des Behälters auszuüben, so daß das zu zer- Weg über die mit einem sehr geringen Wirkungsgrad
kleinernde Gut im wesentlichen unbearbeitet nach 35 arbeitende und demgemäß teure Mühle, Auslaufge-
unten durch die Schwingmühle hindurchfallt. häuse, Becherwerk und Windsichter nehmen mußte.
Um überhaupt eine brauchbare Zerkleinerung zu Demgegenüber ist der Wirkungsgrad der erfin-
erzielen, ist demzufolge bei den vorstehend beschrie- dungsgemäßen Schwingmühle so groß, daß in der
benen bekannten Bauarten ein mehrmaliges Hin- Regel ein einmaliger Durchlauf des Zements durch
durchführen des zu zerkleinernden Gutes durch die 40 die Schwingmühle genügt, wodurch sich erhebliche
Schwingmühle erforderlich, so daß die Betriebskosten Kosten pro Tonne hergestellten Zements einsparen
derartiger Schwingmühlen entsprechend hoch sind. lassen. Selbst wenn bei der erfindungsgemäßen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwingmühle der Zement mehr als einmal durch
Nachteile der bekannten Bauarten zu beseitigen und die Schwingmühle hindurchgeführt werden muß, ist
eine Schwingmühle zu schaffen, die nicht nur ein- 45 dies, kostenmäßig betrachtet, erheblich günstiger als
fach in ihrem Aufbau ist, sondern sich auch prak- bei den bisherigen bekannten Kugelmühlen,
tisch für alle möglichen Zerkleinerungs- bzw. Mahl- Die erfindungsgemäße Schwingmühle läßt sich
arbeiten mit großer Wirtschaftlichkeit einsetzen läßt. aber mit ebensolchem Vorteil bei der Zerkleinerung
Ausgehend von einer Schwingmühle der eingangs von Sand, Schamotte, Erze, Kalkstein, Kohle,
beschriebenen Gattung wird diese Aufgabe erfin- 50 Chemikalien, Schlacke, Schleifmittel, Farberze,
dungsgemäß dadurch gelöst, daß der bzw. die Mahl- Quarzit od. dgl. einsetzen.
korper als Hammerbarren ausgebildet, zwischen je Infolge des hohen Wirkungsgrades der erfindungs-
zwei parallel verlaufenden, feststehenden Amboß- gemäßen Schwingmühle läßt sich diese auch sehr
barren angeordnet und nur geradlinig in Richtung klein, beispielsweise als Laborgerät, bauen, das bei
auf die Amboßbarren schwingbar sind. 55 der TablettenherstelSung, d. h. in der phanmazeuti-
Hicrdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Ham- sehen Industrie, einsetzbar ist. Ein wesentlicher Vornicrbiirren eine vorher bestimmbare, ti. li. gerichtete teil ergibt sich hierbei dadurch, daß die in rascher Sdilagbewegung ausführen, st> daß die Hummer- Folge hin· und herschwingenden Hammerbarren, die barren mit Sicherheit mit der erforderlichen Energie beispielsweise eine Vielzahl von Schlägen pro Minute gegen ilii: Schlagllächen tier Amboßbarren prallen. 60 ausführen, auch zum Vermischen der in die Schwing-Fin Ausweichen der einander zugeordneten Schlag- mühle: eingegebenen Stoffe herangezogen werden fluchen ist dadurch nicht mehr möglich. Infolge- können. Demzufolge läßt sich die erfindungsgemäße dessen wird tliis von oben der erfindungsgemiißen Schwingmühle mit besonderem Vorteil auch in der Schwingmühle zugeführte Gut mit Sicherheit von chemischen Industrie, beispielsweise bei der Herden sich in schneller I-'nlgc hin- und herbewegenden 65 stellung von Kunststoffen sowie in der Farbindustrie IhiKi.-vetharrcn erfaßt und auf Jen Schliiglliichen der für das Zerkleinern der Farhzusätzc einsetzen.
I !mireii /11 tier jeweils gewünschten Korngröße F.s hat sich außerdem gezeigt, daß eine gemäß der
lirfinJung ausgebildete Schwingmühle wesentlich ge-
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räuschärmer arbeitet als eine der zum Stande der erzeuger und/oder eine Pumpe zur Erzeugung eines
Technik zählenden Rohr- bzw. Prallmühlen gleicher Unterdrucks angeschlossen sein. Dadurch wird eine
Leistungsfähigkeit. Die Geräuschbelästigung der Um- besonders intensive Verwirbelung des zu zerkleinern-
gebung ist somit bei der erfindungsgemäßen Schwing- den Gutes in dem freien Raum bewerkstelligt,
mühle entsprechend gering. 5 Bei einer vorteilhaften Ausfiihrungsform nach dor
Es ist auch noch eine Schwingmühle bekannt, bei Erfindung sind die Amboßbarren und die Hammer-
tler die Mahlkörper ebenfalls waagerecht und par- barren auf ihrer Oberseite im Bereich ihrer seit-
allel zueinander angeordnet sind. Im Gegensatz zu liehen Schlagflächen abgeschrägt. Hierdurch ergibt
tier erfindungsgemäßen Schwingmühle führen dort sich der Vorteil, daß das auf die Amboßbarren und
die Mahlkörper iedoch keine geradlinigen Schwing- io die Hammerbarren fallende Gut zu den Seiten in die
bewegungen, sondern Kreisschwingbewegungen durch. Spalten zwischen Amboßbarren und Hammerbai ren
so daß sie mit ihren vier Seitenflächen mit den ent- geleitet wird.
sprechenden Seitenflächen der sie umgebenden Mahl- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kammern zusammenwirken. Außerdem benötigt dort kennzeichnet sich diese dadurch, uaß die Hammerjeder Mahlkörper einen eigenen Schwingungsantrieb, 15 barren sowohl auf ihrer Ober- und Unterseite als was einen erheblichen konstruktiven Aufwand auch" in ihren beiden Stirnsei-?n durch drehbar gebedingt, lagerte Rohre od. dgl. reibuugsarm geführt sind.
Bei einer besonders vorteilhaften . „usführungs- Hierdurch wird verhindert, daß die Hammerbarren
form der Erfindung schwingen die Hammerbarren im bei ihren Schlagbewegungen nach oben ausweichen
wesentlichen in waagerechter Richtung. Es empfiehlt ao oder beim Zerkleinern des Gutes sich gegenüber den
sich, in diesem Falle den Behälter der Schwingmühle Scb'agflächen der Amboßbarren verkanten,
mit seiner Längsachse in einer etwa vertikalen Ebene Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungs-
anzuordnen. gemäßen Schwingmühle ergeben sich aus der nach-
Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfin- folgenden Beschreibung der Zeichnung, in der die dung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Hammer- as Erfindung — teils schematisch — an Ausführungsbarren unterschiedliche Massen aufweisen. beispieltn veranschaulicht ist. Es zeigt
Von besonderem Vorteil ist es, wenn gemäß ein-m Fig. 1 eine Schwingmühle im Längsschnitt,
weiteren Merkmal der Erfindung die Hammerbarren Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie IMI der
quer zu ihrer Längserstreckung in mehrere Einzel- Fig. 1,
Schlagkörper unterteilt sind. Diese Einzelschlagkör- 30 Fig. 3 eine Teildraufsicht — teils im Schnitt —
per können sich in der Schwingmühle unabhängig auf eine Zerkleinerungszone mit Zerkleinerungswerk-
voneinander bewegen, so daß sich jeder Einzelschlag- zeugen,
körper praktisch selbsttätig in bezug auf das zu zer- Fig.4 einen Schnitt nach tier Linie IV-IV der
klei'nernde Gut einstellt. Die Einzelschlagkörper Fig. 3,
bilden mit den zugeordneten Amboßbarren gewisser- 35 Fig. 5 einen Schnitt nach d;r Linie V-V der
maßen ein Rost oder Sieb, das zum Teil hin- und Fig. 3,
herschwingt. Durch die Anordnung mehrerer Reihen Fig. 6 eine Ansicht eines F.inzelschlagkörpers
von Hammerbarren und Einschlagkörper in einer nach der Erfindung,
Ebene wird nicht nur die Leistungsfähigkeit der F i g. 7 eine Draufsicht zu F i g 6,
Schwingmühle entsprechend erhöht, sondern es er- 40 F i g. 8 einen Amboßbarren in -ier Stirnansicht und
gibt sich darüber hinaus der Vorteil, daß das oben Fig. 9 eine Draufsicht — teils weggebrochen —
in die Schwingmühle eingegebene Gut auf die ein- zu Fig. 8.
zelnen Zerkleinerungswerkzeuge praktisch gleich- In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung
mäßig verteilt wird, ohne daß die Gefahr besteht, daß auf eine Schwingmühle für Jie Zementindustrie
das Gut, ohne von den Zerkleinerungswerkzeugen 45 od. dgl. veranscharlicht. Mit dem Bezugszeichen 1
erfaßt z'i werden, nach unten frei durchfällt. ist ein Gerüst einer Schwingmühle bezeichnet, deren
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin. Behälter 3 durch das Gerüst 1 im Abstand vom
daß zwei oder mehr Einzelschlagkörper zusammen- boden 2 gelagert ist.
kuppelbar sind. Durch Zusammenkuppeln mehrerer Wie insbesondere die Fig, I und 2 erkennen
Einzelschlagkörper läßt sich die Schlagenergie ent- 50 lassen, verläuft die Längsachse de; Schwingmühle
sprechend ändern, was je nach Korngröße und Art etwa in vertikaler Richtung, so daß das einem Ein-
des zu zerkleinernden Gutes bestimmt werden kann. fülltrichter 4 zugeführte Gut unter dem Einfluß der
Vorteilhafterweise sind erfindungsgemäß mehrere Erdschwere Ms zu dem Auslaßtrichter 5 gelangt. Der
Zerkleinerungszonen in Richtung des Mahlgutflusses Einfül'trichter 4 weist bei der dargestellten Ausfüh-
hintereinander angeordnet. 55 rungsform ein den lichten Querschnitt des Dehäl
F.rfindungsgemäß sind die einzelnen Zerkleine- ters 3 übergreifendes Sicbblech 6 auf, durch das rungszonen mit unterschiedlichen Abständen vonein- das zu zerkleinernde Gui sowie über Verteilerander angeordnet, so daß sich zwischen einzelnen elemente 7, 8 und 9 über den gesamten Querschnitt Gruppen von Zerkleinerungszonen größere Zwi- des Behälters S verteilt wird.
schenräume ergeben. Erforderlichenfalls lassen sich 60 Wie insbesondere die Fig. I erkennen läßt, sind
die Zerkleinerungswcrkzeuge der einen oder anderen in vertikaler Richtung übereinander mehrere Zer-
Zerkleinerungszone bei der erfindungsgemäßen kleinerungszonen 10, U1 12 und 13 im Abstand zu-
Schwingmühle auch ausbauen, wodurch der freie einander angeordnet. Die Zcrkleinerungszonen 10 bis
Raum zwischen den einzelnen Zerkleinerungszonen 13 besitzen Zerkleincrungswerkzeiigc, die bei der
noch vergrößert und auch die Leistungsfähigkeit 65 dargestellten Ausfiihrungsform aus mehreren Ham-
der Schwingmühle verringert werden kann. Um in merbarren 14 und diesen zugeordneten Amboßbiirren
dem freien Raum ein Verteilen des Gutes zu be- 15 pebild^t sind.
kann an diesen Raum ein Druckluft- Aus den Fig. 2 und 3 geht hervor, daß in jeder
der Zerkleinerungszonen 10 bis 13 die Hammerbar- Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind ren 14 quer zu ihrer Längsachse T-Z in mehrere die Abschrägungen 14a bzw. 14b der Hammerbarren Einzelschlagkörper 14* unterteilt sind, die etwa par- 14 bzw. der Einzelschlagkörper 14* so ausgebildet allcl und im Abstand zueinander nebeneinander und angeordnet, daß im mittleren Bereich der Oberangeordnet sind. Die Fig. 1 läßt erkennen, daß 5 fläche der Hammerbarren bzw. der Einzelschlagaußerdem in jeder Zerkleinerungszone 10 bis 13 körper eine insbesondere aus Fig. 7 ersichtliche mehrere — bei üer dargestellten Ausführungsform Führungsfläche 21 verbleibt. Die Führungsflächen 21 d.ei — solcher Reihen von Einzelschlagkörpern 14* der Einzelschlagkörper 14* einer jeden Reihe dieser in etwa gleicher horizontaler Ebene mit Abstand Körper liegen etwa in gleicher horizontaler Ebene, nebeneinander angeordnet sind. Zwischen den ein- io Dies wird dadurch bewirkt, daß die Einzelschlagzelnen nebeneinander angeordneten Reihen der Ein- körper 14k einer jeden Reihe auf zwei im Abstand zelschlagkörper 14* ist jeweils ein Amboßbarren 15 zueinander angeordneten, bei der dargestellten Ausangeordnet, derart, daß beiderseits eines jeden Harn- führungsform als Rohre, ausgebildeten Trag- und merbarrens 14 bzw. einer jeden Reihe von Einzel- FUhrungselementen 22 bzw. 23 reibungsarm gelagert schlagkörpern 14* zwischen den Amboßbarren 15 15 sind. Die Rohre 22 bzw. 23 sind bei der dargestellten und den Hammerbarren 14 bzw. den Einzelschlag- Ausführungsform gegebenenfalls höherwertig bekörpern 14* ein Spalt 16 verbleibt. arbeitete Stahlrohre, die an ihren Endbereichen in
Die F i g. 3 läßt außerdem erkennen, daß sich die Wälzlagern, z. B. leichtgängigen Kugellagern, Rollen-Amboßbarren 15 jeweils quer durch den Behälter 3 lagern oder Nadellagern, drehbar gelagert sind. Die erstrecken und mit der Behälterwand jeweils fest ao Rohre 22 bzw. 23 sind so lang ausgebildet, daß sie — jedoch lösbar — sowie gegen Verdrehen ge- mit ihren Endbereichen durch die Wandung des Besichert verbunden sind. Hierzu weisen die Amboß- hälters 3 hindurchragen und in diesen Bereichen barren 15 an ihren Enden Vorsprünge 15a bzw. 15b durch HaltesUlrauben od. dgl. gegen Herausschieben auf. Jeder Amboßbarren 15 greift mit seinem Vor- gesichert befestigt sind.
sprang 15 a durch eine entsprechende Ausnehmung «5 Mit den Führungsflächen 21 der Einzelschlagkörin der Wandung des Behälters 3, während der Vor- per 14* wirkt ein bei der dargestellten Ausführungssprung 15 b in eine entsprechende Lagervertiefung der form ebenfalls als Rohr ausgebildetes Fühnings-Wandung des Behälters 3 eingreift. In diesem Bereich element 24 zusammen, das ebenfalls aus Stahl besind in vertikaler Richtung übereinander zwei mit steht. Das Rohr 24 ist an seinen Endbereichen in der Wandung des Behälters 3 verbundene Paßstifte 30 leichtgängigen Wälzlagern, z. B. Kugellagern 25 bzw. 17 bzw. 18 angeordnet, die in entsprechende Paß- 26, drehbar gelagert. Wie insbesondere die Fig. 3 bohrungen 19 bzw. 20 der Vorsprünge 15 b der Am- erkennen läßt, ragt das Rohr 24 mit seinen Endboßbarren 15 eingreifen. Dadurch können sich die bereichen durch die Wandungen des Behälters 3 hin-Amboßbarren 15 nicht um ihre Längsachse drehen. durch und ist in diesen Bereichen durch Befesti-Die Ausbildung ist hierbei so getroffen, daß der 35 gungsmittel, z. B. Schrauben 27 bzw. 28, gegen Her-Vorsprung 15 a staubdicht in der Wandung des Be- ausziehen gesichert gelagert,
hälters 3 angeordnet ist. Die F i g. 5 läßt erkennen, daß die Rohre 22 und
Bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausfüh- 23 einerseits sowie das Rohr 24 andererseits in den
rungsform bestehen die Hammerbarren 14 — ebenso Eckpunkten eines Dreiecks angeordnet sind, derart,
wie die Amboßbarren 15 — aus Stahl, insbesondere 40 daß sich die Einzelschlagkörper 14 * in Richtung X
gehärtetem Stahl. Wie die F i g. 5 bis 7 erkennen bzw. Y, d. h. in Richtung auf die Schlagflächen dei
lassen, sind die Einschlagkörper 14 * an ihren den Amboßbarren 15 geradlinig bewegen können.
Amboßbarren 15 zugekehrten oberen Randbereichen An jeder Stirnseite der Hammerbarren 14, d. h.
14 a bzw. 14 b abgeschrägt ausgebildet, so daß jeder an den nach außen weisenden Flächen der beiden Einzelschlagkörper 14* in der Stirnansicht des be- 45 äußeren Einzelschlagkörper einer Reihe von EinzeitrerTenden Hammerbarrens (Fig. 5, 6 und 7) eine schlagkörpern 14* sind zwei im Abstand zueinandei etwa konische Ausbildung besitzt. angeordnete sowie sich in vertikaler Richtung er-
An ihren den als Schlagflächen ausgebildeten Am- streckende, ebenfalls als Rohre ausgebildete Füh-
boßflächen 15 c der Amboßbarren 15 zugewandten rungslager 29, 30 bzw. 31, 32 angeordnet. Diest
Schlagflächen 14 c sind die Hammerbarren 14 bzw. 50 Rohre 29 bis 32 sind bei der datgestellten Ausfüh-
die Einzelschlagkörper 14* — ebenso wie die ent- rungsform ebenfalls Stahlrohre, die an ihren Ender
sprechenden Amboßflächen 15c — höherwertig, bei- in Lagern, z. B. Kugellagern, leicht drehbar ange
spielsweise durch Schleifen, bearbeitet, so daß die ordnet sind. Von den Kugellagern sind aus F i g. ί
Schlagflächen 14 c der Hammerbarren 14 bzw. der nur die Lager 33, 34 bzw. 35, 36 ersichtlich. Di<
Einschlagkörper 14* satt und ganzflächig mit den 55 Rohre 29 bis 32 erstrecken sich—wie F i g. 2 erken
entsprechenden Amboßflächen 15 c zur Anlage ge- nen läßt — bei der dargestellten Ausführungsforn
bracht werden können. über sämtliche Zerkleinerungszonen 10 bis 13 un<
Die Amboßbarren 15 sind an ihren oberen, den ab- damit in vertikaler Richtung über sämtliche Reihei
geschrägten Randbereicher. 14 a bzw. 14 b der Harn- von Einzelschlagkörpern. Dabei ist eine solche Aus
merbarren 14 bzw. der Einzelschlagkörper 14* zu- 60 bildung und Anordnung der Rohre 29 bis 32 ge
gewandten Randbereichen ihrer Oberseite gleichfalls troffen, daß die Hammerbarren 14 bzw. die Einzel
abgeschrägt ausgebildet, so daß die Abschrägungen schlagkörper 14 * im Abstand von der Innenwani
15 d bzw. 15 e der Amboßbarren 15 etwa im gleichen des Behälters 3 sicher in Richtung auf die Amboß Höhenbereich wie die entsprechenden Abschrägun- flächen 15 geführt weirden.
gen 14a bzw. 14b der Hammerbarren 14 bzw. der 65 Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß dem Behälter au Einschlagkörper 14* enden. Dadurch wird das von gegenüberliegenden Suiten Unwuchtmotoren 37 bzw oben in die Schwingmühie eingegebene Gut leicht in 38 zugeordnet sind. Diese Unwuchtmotoren 37, 3
die Spalten 16 geleitet. bewirken bei ihrem Betrieb, daß die Hammerbarre
14 Ii/Av. die Einzelsehlagkörper 14A: der einzelnen /crkleincrungszonen 10 bis 13 in Richtung A' bzw. Y liirι — inn! herschwingen, d. h. eine geradlinige oszillicrciidL1 Bewegung iiiir.riihrcii. Jc tiiicli den verwendeten Antriebsmotoren können die Linzelschlr.gkörper 14A: pro Minute auf jedem Ambnßbarren 15 z. B. 700 Schlüge ausführen. Das in die Spalten nachrutschcnde Out wird hierbei gegebenenfalls zu Pulver zerschlagen. Die Spalten 16 können z. B. 2 bis 8 Millimeter, vorzugsweise etwa 3 bis 6 Millimeter, breit sein.
Die Tiefe F der Finzclschlagkörper 14 Ar kann dem y. bis 5. Teil ihrer Breite V entsprechen, während das Gewicht der Einzelschlagkörper 14 k etwa 1 bis 10 kg betragen kann.
Bei der insbesondere aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsform ist zwischen den Zerkleiiierungszonen 10. 11 einerseits und den Zerkleinerungszonen 12.13 andererseits ein verhältnismäßig großer freier Raum 39 ohne Zerklcincrungswcrkzeuge vorgesehen, durch den das aus den Zerkleinerungszonen 10. 11 kommende Ciiil fallen muß. An diesen Raum 39 ist die leitung 40 eines aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Sauggebläses angeschlossen. In dem Raum 39 erfolgt eine Auflockerung des Gutes, so daß sich auch gegebenenfalls gebildete Gutplätlchen wieder lösen und auseinanderfallen. Hierdurch wird in den liMchgeschalteten Zcrkleinerungszonen 12 und 13 eine nochmalige gründliche Zerkleinerung auf die Endkurngröße erleichtert.
Beim Betrieb der Unwuchtmoloren 37,38 schwingt der Behälter 3. Diese Schwingungen werden seitwärts durch am Gerüst 1 angeordnete schwingungsdämpfendc Lager, beispielsweise Gummipuffer 41. 42 bzw. 43.44 aufgenommen, während der Behälter 3 an seiner Unterseite über Auflagepratzen 45 bzw. 46 auf Walzen oder Roller 47 bzw. 48 ruht. Dadurch wird \ermieden, daß schädliche Schwingungen auf das 1 undanient übertragen werden.
In Abänderung der aus der Zeichnung ersiehtliehen Ausführungsform ist es auch möglich, in dem Raum 39 eine entsprechende Anzahl von Zerkleincrungszonen anzuordnen. Weiterhin ist es möglich, in den einzelnen Zerkleinerungszonen Hammerbarren und Amboßbarren mit unterschiedlichen Abmessungen und oder unterschiedlichen Gewichten anzuordnen. Je nach dem gewünschten Zerkleincrungsgrad ist es außerdem möglich, die Zerkleinerungswerkzeuge einer oder mehrerer Zerkleinerungszonen auszubauen und in diese erforderlichenfalls wieder einzubauen. Schließlich ist es denkbar, statt der aus der Zeichnung ersichtlichen drei Reihen von Einzelschlaekörpern vier oder mehr Reihen derartiger Körper nebeneinander anzuordnen. Außerdem lassen sich erforderlichenfalls zwei oder mehr hintereinantier angeordnete Einzelschlagkörper durch eine einfache Bolzensteckverbindung zu einem gemeinsam schwingenden Körper miteinander verbinden.
Hierzu weisen die Einzeischlagkörper 14 A: — wie aus F i g. 5 ersichtlich ist — in ihrem mittleren Bereich quer zu ihrer Längsachse verlaufende Bohrungen 47 auf. In diese Bohrungen lassen sich Paßstifte, beispielsweise auch Kerbstifte einschlagen oder einschieben.
Bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Schwingmühle sind sämtliche Teile, insbesondere die Hammerbarren 14 bzw. die Einzelsclilaekörpcr 14A, Amboßbarren 15. Rohre 22. 23. 24 ur.d 29. 30 bzw. 31.
Lager od. dgl. nach Art eines Baukastensystems austauschbar und im wesentlichen durch einfaches Zusammenstecken einbaubat, wobei der Behälter 3 — etwa den Zerkleiiierungszonen entsprechend — aus ein/einen Schüssen besteht, die sich gleichfalls zum Zwecke der Behälterherstellung zusammenstecken lassen, wobei sämtliche Trennfugen der Schwingmühle insbesondere staubdicht ausgeführt sind.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schwingmühle, bestehend aus einem schwingungserregten Behälter mit mindestens einer Zerkleinerungszone, in der wenigstens ein in einer F.bcnc frei schwingbarer Mahlkörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Mahlkörper als Hammerbarren (14) ausgebildet, zwischen je zwei parallel verlaufenden, feststehenden Amboßbarren (15) angeordnet und nur geradlinig [X-Y) in Richtung auf die Amboßbarren (15) schwingbar sind.
2. Schwingmühle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Hammerbarren (14) im wesentlichen in waagerechter Richtung (X-Y) schwingen.
3. Schwingmühle nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Hammerbarren (14) unterschiedliche Massen aufweisen.
4. Schwingmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammerbarren (14) quer zu ihrer Längserstreckung (7-Z) ir mehrere Einzelschlagkörper (14A) unterteilt sind
5. Schwingmühle nach Anspruch 4, dadurel gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Hinzel Schlagkörper (14 A) zusammenkuppclbar sind.
6. Schwingmühle nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dal: mehrere Zerkleinerungszonen (10. 11. 12. 13) ir Richtung des Mahlgutflusses hintereinander an geordnet sind.
7. Schwingmühle nach Anspruch 6, dadurcl gekennzeichnet, daß die einzelnen Zerkleinc rungszonen (10, 11. 12. 13) mit unterschiedliche! Abständen voneinander angeordnet sind, so dal sich zwischen einzelnen Gruppen (10, 11, 12 13 von Zerkleinerungszoncn größere Zwischenraum^ ergeben.
8. Schwingmühle nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dal die miteinander zusammenwirkenden Seiten flächen der Hammer- und Amboßbarren (14 b/w 15) als planparallele Schlagflächen (14 c Iw 15 c) ausgebildet sind.
9. Schwingmühle nach Anspruch X, dadiirc gekennzeichnet, daß die Ambnßbarren (15) im die Hammerbarren (14) auf ihrer Oberseite (15t 15e. 14u. 14fc) im Bereich ihrer seitlichen Schlag flächen (15c bzw. 14c) abgeschrägt sind.
10. Schwingmühle nach einem der vorhcrgc henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Amboßbarren (15) mit der Behiilterw.-.iui lö> bar verbunden sind.
IL Schwingmühle nach einem der vorhergi henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die HamiiKibarren (14) sowohl auf ihrer Obei
und Unterseite als auch an ihren beiden Stirnseiten durch drehbar gelagerte Rohre (22, 23, 24 bzw. 29, 30. 31, 32) od. dgl. reibungsarm geführt sind.
12. Schwingmühle nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrohre (22, 23, 14) aus dem Mahlbehälter (3) herausragen und In Wälzlagern (z. B. 25) gelagert sind.
13. Schwingmühle nach Anspruch Il oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite »o Und an den beiden Stirnseiten eines jeden Ham- »lerbarrens (14) je zwei Fiihrungsrohre (22, 23 lizw. 29, 30, 31, 32) und an der Oberseite nur Jeweils ein Führungsrohr (24) vorgesehen sind.
14. Schwingmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (F) der Einzel-Ichlagkörper (14A) dem 3. bis 5. Teil ihrer fereite (V) entspricht.
15. Schwingmühlc nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daC die Schlagflächen der Hammer- und Amboß barren (14c bzw. 15c) geschliffen sind.
16. Schwingmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daf. als Schwingungserzeuger (37 bzw. 38) angetriebene exentrische Wuchtmassen dienen, die ar einander gegenüberliegenden Wandseiten de; rechteckigen Behälters befestigt sind, und zwar ir einer um 90° zur Schlagrichtung (X-Y) der Hammerbarren (14) versetzt liegenden Ebene.
17. Schwingmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daO der Behälter (3) auf seiner Unterseite auf Wälzlagern (47 bzw. 48) und seitlich mittels elastischei Puffer (41, 42, 43, 44) in einem Gerüst (1) befestigt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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