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Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Steinen od. dgl.
Die Erfindung hat ein Verfahren zum Zerkleinern von Steinen oder ähnlichen Materialien sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem in einem auf Rädern montierten Rahmen gelagerten Zerkleinerer für auf dem Boden liegende Materialien zur Herstellung des Strassenunterbaues zum Gegenstand.
Die bekannten, bisher gebauten Steinbrecher verursachen einen Zeitverlust durch Zuführung und Entnahme des zu zerkleinernden. Materials und haben den weiteren Nachteil, dass die Brechbacken und die Innenwände der Trommel einer beträchtlichen Abnutzung unterliegen.
Es sind auch selbstbewegliche Maschinen bekannt geworden, die mit starr auf einer rotierenden Welle montierten Messern versehen sind und zum Brechen"leichter Erdböden"dienen. Es sind aber bisher keine beweglichen Anlagen bekannt geworden, die zum Brechen und Mischen auch von grösseren Steinen oder Blöcken direkt auf dem Erdboden angewendet werden könnten, um das Material für den Strassenbau vorzubereiten.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das zu zerkleinernde Gut auf dem Boden ausgebreitet und die Zerkleinerungsvorrichtung bzw. ein Hammerbrecher über das ausgebreitete Gut in einstellbarem Abstand hinweggeführt wird.
Die Erfindung umfasst ferner auch eine Vorrichtung mit einem in einem auf Rädern montierten Rahmen gelagerten Zerkleinerer für auf dem Boden liegende Materialien zur Herstellung des Strassenunterbaues, die sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, dass im Rahmen der Antriebsmotor und eine die Zerkleinerungsorgane aufweisende Welle gelagert sind, wobei der Abstand des Zerkleinerers (Schlägersystems) vom Boden einstellbar ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemässen Maschine wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Maschine, Fig. 2 die gleiche Maschine in einer schematisierten Seitenansicht, mit einem Teilschnitt des Rahmens und der Bedeckungsteile, und Fig. 3 einen vergrösserten Querschnitt durch die Trommel zeigt, welche die Schlagorgane trägt.
Die dargestellte erfindungsgemässe Zertrümmerungsmaschine ist zum Ziehen mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Traktors eingerichtet und besteht aus einem festen Rahmen 1, der vorne mit einer Deichsel 2 mit einem Haken oder Ring 3 versehen ist. Auf dem Rahmen 1 ist ein Motor 4 angeordnet, der den Zerkleinerungsorganen die erforderliche Bewegung erteilt. Diese Organe sind als Hämmer 5 ausgebildet, die mittels Bolzen 6 in der Nähe des Aussenrandes von Scheiben 7 mit diesen gelenkig verbunden sind. Die Scheiben sind in passendem Abstand nebeneinandergestellt. Sie sind auf einer Antriebswelle 8 montiert, die über einen geeigneten Übertragungsmechanismus, z. B. ein Getriebe, antreibbar ist. Dieses Getriebe befindet sich in einem Gehäuse 9.
Der Rahmen 1 ist auf den Rädern 10 nichtunmittelbar, sondern mittels einer Einstellvorrichtung aufgesetzt. Diese besteht aus einem Hebel 11, dessen eines Ende 12 am Rahmen 1 schwenkbar befestigt und in dessen anderem Ende 13 die Achse des Rades 10 gelagert ist. An einem Gelenkbolzen 14 am Hebel 11 ist ein Schaft 15 angelenkt, der einen Kolben trägt, welcher in einem mit einer Druckflüssigkeit, z. B. mit Öl, gefüllten Zylinder 16 verschiebbar ist. Dieser Zylinder ist mit dem Rahmen 1 fest verbunden, vorzugsweise einstückig ausgeführt.
Durch Veränderung der im Zylinder 16 enthaltenen Flllssigkeitsmenge kann der Kolben verschoben bzw. in einer bestimmten Stellung eingestellt und erhalten werden. Durch Vermittlung'des Schaftes 15 ist dann auch der Bodenabstand des Rahmens 1 und somit auch der Abstand der Zerkleinerungsorgane 5
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von den am Boden liegenden Steinblöcken festgelegt, welche zertrümmert werden sollen. Die Drehung der Antriebswelle 8 kann im Sinne des Pfeiles 18 geschehen, so dass die Zerkleinerungsorgane 5 von oben nach uilen auf die Steinblöcke 17 einwirken, sie können aber gegebenenfalls auch in entgegengesetzter Richtung, das heisst von unten nach oben, arbeiten, wenn die Antriebswelle 8 und somit die Zerkleinerungsorganeträgerscheiben 7 im Sinne des Pfeiles 19 angetrieben werden.
Die Gesamtheit der Zerkleinerungsorgane 5 ist an der oberen Seite mit einer gebogenen Metallplatte 20 abgedeckt, um die Steinstücke zurückzuhalten, welche möglicherweise durch die rasche Dre- hung der Zerkleinerungsorgane 5 nach oben geschleudert werden. Die Zerkleinerungsorgane 5 können an ihren Schlagenden eine besondere Form aufweisen, damit sie für die Schlagtätigkeit, die sie ausüben, noch besser taugen. Sie können an der Scheibe 7 auswechselbar befestigt sein, damit nicht nur abgenützt Zerkleinerungsorgane leichter ersetzt, sondern auch besonders zweckmässig ausgebildete Werkzeuge angewendet werden können, wenn für eine Schlagtätigkeit speziell gestaltete Hammerwerkzeuge notwendig sind.
Das mittels dieses Verfahrens gewonnene zerkleinerte Material kann nachher gesammelt und je nach der Grösse sortiert werden. Besser jedoch kann es an Ort und Stelle selbst gebraucht werden, um eine Strassenunterlage zu bilden, als Schotter für den Eisenbahnunterbau, Kiesböden für Bauten u. dgl. m.
Während der Zertrümmerung am Boden ordnet sich das Material so an, dass die kleinen Brocken nach unten gelangen, indem sie durch die Zwischenräume der gröberen Stücke hindurchfallen. Diese bilden eine obere Schicht und können eventuell einer weiteren Zerkleinerung unterworfen werden, indem die Maschine ein oder mehrere Male über sie hinweggefahren und damit für das gesamte gebrochene Material eine kleinere Stückgrösse erreicht wird.
Die Art der Bewegung, welche den nebeneinanderstehenden Zerkleinerungsorganen zu erteilen ist, um den erwünschten Zweck, nämlich die Zerkleinerung, am vorteilhaftesten zu erreichen, hängt von dem zu zertrümmenden Material und der gewünschten Zerkleinerung ab. Wenn der Antrieb der Zerkleinerungorgane, wie bei dem beschriebenen Beispiel zur Vermittlung einer Drehbewegung eingerichtet ist, so können einige dieser Werkzeuge in einem Drehsinn, andere in gegenläufigem Sinne antreibbar sein, ohne damit vom Wesen dieser Erfindung abzuweichen.
Ferner können die Zerkleinerungsorgane auch nur eine Schwing- oder ähnliche Bewegung ausführen bzw. kann der Antriebsmechanismus zur Erzeugung solcher Bewegungen ausgebildet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zerkleinerungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass das zu zerkleinernde Gut auf dem Boden ausgebreitet und die Zerkleinerungsvorrichtung bzw. ein Hammerbrecher über das ausgebreitete Gut in einstellbarem Abstand hinweggeführt wird.