DE477197C - Vorrichtung zum Schaerfen von Muehlsteinen - Google Patents

Vorrichtung zum Schaerfen von Muehlsteinen

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DE477197C
DE477197C DEL70488D DEL0070488D DE477197C DE 477197 C DE477197 C DE 477197C DE L70488 D DEL70488 D DE L70488D DE L0070488 D DEL0070488 D DE L0070488D DE 477197 C DE477197 C DE 477197C
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Germany
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arm
stone
shaft
millstones
stones
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DEL70488D
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GUSTAV LENZ
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GUSTAV LENZ
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D3/00Dressing mill discs or rollers
    • B28D3/02Machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schärfen von Mühlsteinen Bekanntlich werden die Mühlsteine von Hand aus geschärft, indem in sie durch Hauschläge Furchen eingearbeitet werden. Da nun die Form und der Verlauf der Furchen von großer Bedeutung für den Mahlvorgang sind, so ist deren Herstellen nach dem bisherigen Verfahren äußerst zeitraubend und teuer, so daß auch das Ausmahlen des Getreides verteuert wird. Außerdem müssen stets mehrere Mühlsteine vorrätig gehalten werden, damit die abgenutzten Steine im Bedarfsfalle ausgewechselt werden können. Da ferner das Schärfen der Steine nur durch geübte Fachleute ausgeführt werden kann, so müssen viele Müllereien vielfach von entfernten Orten die Fachleute heranholen oder die Steine dorthin senden, so daß das Verfahren noch mehr verteuert wird.
  • Diesem Übelstande soll durch die Erfindung abgeholfen werden. Ihr Wesen besteht darin, daß in einem aus drei oder mehreren Armen bestehendes Gestell zueinander versetzt gruppenweise sich drehende Schneidmesser angeordnet sind, deren Schneiden den im Mühlstein einzuarbeitenden Furchen angepaßt sind, die vom Auge des Steines aus radial verlaufen, um am Umfange des Steines in die schräge Auslauflinie für das Mahlgut überzugehen. Das Gestell besitzt in seiner Mitte ein Lager zum Aufsetzen auf die Welle der Steine. Der eine Arm des Gestelles ist abnehmbar angeordnet, so daß ein offenes Lager zum Aufsetzen auf die Welle geschaffen wird. Das hat den Vorteil, daß nach dem Anheben des einen Steines zwischen beide Steine die Vorrichtung auf die Welle von der Seite her geschoben werden kann, worauf durch Senken des angehobenen Steines die Vorrichtung zwischen beide Steine eingeklemmt wird. Es ist also zum Einspannen der Vorrichtung eine völlige Entfernung eines Mühlsteines nicht erforderlich, sondern dieser wird nur um ein bestimmtes Maß abgerückt.
  • Wird nun der Mahlgang eingerückt, so wälzen sich die Schneidmesser auf den Innenseiten der Steine ab und schneiden in diese die Furchen in der richtigen Form und Tiefe ein, wobei der eine Stein sich langsam dem anderen Stein nähert. Nachdem die Furchen eingeschnitten sind, wird die Vorrichtung von der Welle entfernt, und die beiden Steine werden in die richtige Lage zueinander gebracht.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt in Abb. I die Vorrichtung in Draufsicht im Arbeitszustande auf dem unteren Mühlstein und in Abb. 2 eine Seitenansicht von A aus in Abb. I.
  • Die Vorrichtung besteht aus den drei Armen a, b, c, von denen die Arme a und b zwischen den beiden das Lager bildenden Scheiben d befestigt sind, während der dritte Arm c einschiebbar zwischen diesen Scheiben d ruht. In Richtung des :einschiebbaren Armes c besitzen die Scheiben d ein offenes Langloch e, das an seinem geschlossenen Ende in der Mitte der Scheiben d ein halbes Winkellager f trägt. An dem zwischen den Scheiben d ruhenden Ende des Armes c sind die beiden mit Gewinde versehenen Bolzen g mit Muttern h befestigt, auf die der U-förmige Bügel i aufgeschoben ist, der die Arme a und b seitlich umfaßt.
  • In den Armen a, b und c sind je drei runde Schneidmesser k, l, m, l¹ und in¹ drehbar gelagert. Ihre Schneiden sind derart gehalten, daß sie zum Umfange der Arme hin größer werdende Lücken aufweisen. Alle Schneidmesser sind leicht auswechselbar in ihren Armen angeordnet, um sie im Bedarfsfalle erneuern oder nachschleifen zu können.
  • Sollen die Innenflächen von zwei Mühlsteinen geschärft werden, so wird der eine Stein vom anderen Stein auf der Welle o etwas abgerückt, und die Scheiben d nach dem Entfernen des Armes c auf die Welle o geschoben, worauf der Arm c wieder zwischen beiden Scheiben d bis an die Welle o eingeschoben wird. Hierbei legt sich der Arm c mit dem Anschlag c¹ gegen die Welle o, während der Arm c und die Bolzen g seitlich durch die in den Scheiben d sitzenden Nieten p gehalten werden. Hierauf wird der Bügel i auf die Bolzen g geschoben und durch die Muttern h fest gegen die Anne a und b gepreßt, wobei der Arm c gleichzeitig fest gegen die Welle o gepreßt wird.
  • Wird nun nach dem Heranschieben des einen Steines der Mahlgang angelassen, so wälzen sich die Schneidmesser k, l, m, l¹, m¹ auf den Innenseiten der Steine ab und schneiden in diese die teilweise dargestellten Furchen r, r¹ und s ein, die sich gleichmäßig radial erstrecken. Die Furchen r werden von den Messern k, die Furchen r¹ von den Messern l und l¹ und die Furchen s von den Messern m und m¹ hergestellt. Die Furchen r¹ und s werden durch die doppelte Bearbeitung besonders stark herausgebildet. Sollen die Furchen eine andere Form oder Richtung erhalten, so werden entsprechende Messer in die Arme a, b, c eingesetzt. Nachdem die Steine geschärft sind, wird der eine Stein etwas abgerückt, der Arm c aus der Vorrichtung entfernt und letztere von der Welle o abgenommen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Schärfen von Mühlsteinen, gekennzeichnet durch einen zwischen Ober- und Unterstein auf deren Welle (o) einzuspannenden, die Mühlsteinfläche übergreifenden Halter mit radial angeordneten drehbaren Messerwalzen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus drei oder mehr Armen (a, b, c) besteht, die in auf der Mahlgangwelle gelagerten Scheiben (d) radial angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Arm (c) an den Scheiben (d) abnehmbar angeordnet und in dessen Richtung in den Scheiben (d) ein mit der Scheibenbohrung in Verbindung stehender Einschnitt (e) vorgesehen ist, der durch den Arm (c) verschlossen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (c) in den Scheiben (d) radial verschiebbar und feststellbar angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalzen zwecks Anpassung an de Länge des nach außen größer werdenden Umlaufweges aus einzelnen Walzen (m¹, l¹, m, l) bestehen, die auswechselbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalzen in verschiedenem Abstand vom Mittelpunkt angeordnet sind, so daß die Steine in ihrer ganzen Ausdehnung gleichzeitig geschärft werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch I, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Messerwalzen (l, l¹, m, m¹) zwecks Vertiefung und Verstärkung der am Umfange des Steines liegenden Furchen in gleicher Bahn laufen.
DEL70488D 1927-12-16 1927-12-16 Vorrichtung zum Schaerfen von Muehlsteinen Expired DE477197C (de)

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