DE608613C - Verfahren zur Herstellung von Magnesiumpulver fuer pyrotechnische Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnesiumpulver fuer pyrotechnische Zwecke

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DE608613C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/02Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
    • B22F9/04Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from solid material, e.g. by crushing, grinding or milling

Landscapes

  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Magnesiumpulver für pyrotechnische Zwecke Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Magnesiumpulver für pyrotechnische Zwecke.
  • Die für die Metallpulverherstellung sonst üblichen Zerkleinerungsmaschinen, wie Kugelmühlen oder Spritzvorrichtungen, sind bei Magnesium wegen der leichten Entzündbarkeit des Pulvers nicht anwendbar. Der an sich naheliegende Gedanke, die Herstellung von Magnesiumpulver durch Zerspanung mit Hilfe der bekannten, gegebenenfalls auch maschinell betriebenen und dann walzenförmig ausgebildeten Fräs-, Dreh- oder Hobelwerkzeuge zu bewerkstelligen, scheitert daran, daß das so erzeugte Pulver den Anforderungen der Pyrotechnik, die auf ein zackiges Korn von großer Oberfläche und vielfach auch von hohem Feinheitsgrade hinauslaufen, nicht entspricht und auch die Leistungsfähigkeit solcher Maschinen für die wirtschaftliche Herstellung des Pulvers in großen Mengen nicht ausreicht. Sucht man dagegen durch Anwendung von Feilen u. dgl. mit feinem Hieb wenigstens die Korngröße des erzeugten Pulvers auf das gewünschte Maß herabzudrücken, so tritt bei dem sehr duktilen Magnesium alsbald ein Verschmieren des Werkzeuges hinzu, das den Zerkleinerungsprozeß zum Stillstand bringt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Herstellung von Pulver aus Magnesium auf einfachste Weise durch Anwendung der in der Textilindustrie für die Zerfaserung von Rohstoffen und Abfällen gebräuchlichen Kratzenbänder ermöglicht wird. Solche Kratzenbänder sind Bänder aus Baumwolle, Leder, Gummi oder ähnlichen Stoffen verschiedener Breite, welche mit angeschliffenen Stahlnadeln reihenweise besetzt sind. Spannt man diese Bänder fest auf Walzen aus Metall, Holz o. dgl. auf und preßt das zu pulverisierende Metall in massiven Stücken beliebiger Form mittels geeigneten Vorschubs gegen die in Umdrehung versetzten Walzen, so gelingt es, in kürzester Zeit beträchtliche Mengen des Metalls in Pulverform überzuführen. Die Feinheit (Korngröße) des Pulvers wird durch die Wahl des Durchmessers der Stahlnadeln und des Vorschubs wesentlich bedingt. Die Herstellungsmenge hängt von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze und dem Vorschub ab, der zu dieser in entsprechendem Verhältnis stehen muß.
  • Die Anwendung von Kratzenbändern für die Herstellung von Raspeln oder Feilen ist bereits früher gelegentlich empfohlen worden. Dabei wurde jedoch in Anpassung an diesen Verwendungszweck, der ja im allgemeinen auf eine Formgebung von Holz oder Metallen durch Handarbeit hinausläuft und damit ein starres Werkzeug erfordert, eine Einlagerung des dem tragenden Band aus Faserstoffen zunächstliegenden Teils der Zähne in einer Metallschicht vorgesehen. Durch diese Maßnahme wird aber die im Hinblick auf den vorliegenden Verwendungszweck erwünschte elastische Lagerung der Zähne aufgehoben und zugleich die Gefahr des Verschmierens des Werkzeuges wieder herbeigeführt. Der Gedanke, für die Herstellung von Magnesiumpulver auf Walzen aufgewickelte Kratzenbänder zu verwenden, war jedenfalls aus diesem Vorschlage nicht zu entnehmen oder ohne weiteres abzuleiten.
  • In der Zeichnung ist eine zweckmäßige Ausführungsform des, Verfahrens gemäß Erfindung in schematischer Weise wiedergegeben, und zwar stellt Abb. ia die Anordnung gemäß Erfindung in Seitenansicht und Abb. ib in Draufsicht dar. Abb. a gibt einen Ausschnitt aus einem Kratzband wieder, um die Anordnung der Stahlnadeln auf demselben zu veranschaulichen.
  • d ist die in Umdrehung versetzte Walze, auf der das Kratzenband b in Spiralwindungen aufgewickelt ist. c stellt die gegebenenfalls auch mechanisch angetriebene Vorschubeinrichtung dar, die die in Pulverform überzuführende Metallplatte d gegen die Kratzwalze fördert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Magnesiumpulver für pyrotechnische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung des kompakten Metalls mit Hilfe von mit Stahlnadeln besetzten und auf Walzen aufgewickelten Stoffbändern erfolgt.
DEI44920D Verfahren zur Herstellung von Magnesiumpulver fuer pyrotechnische Zwecke Expired DE608613C (de)

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