DE637767C - Tabakschneidmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tabakschneidmaschine, die mit zwei Schneidvorrichtungen ausgerüstet ist, die vor der Austrittsöffnung des Tabakzuführungskanals in einer zur Vorschubrichtung senkrechten oder wenig geneigten ■ Ebene umlaufen. Jede Schneidvorrichtung kann ein oder mehrere Messer haben.

Wird die ganze Profilbreite des zugeführten Tabaks auf einmal durchgeschnitten, so ist hierfür eine große Antriebskraft erforderlich, und die Maschine wird einseitig belastet. Auch ist zu berücksichtigen, daß der Tabak sauber und gut durchgeschnitten werden soll.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Antriebskraft bedeutend zu vermindern, die Maschine gleichmäßig zu belasten und den Tabak sauber und gut durchzuschneiden.

Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die beiden Schneidvorrichtungen unabhängig voneinander zu lagern und mit ihren Messern abwechselnd in unmittelbar aufeinanderfolgenden Augenblicken bis über etwa je eine Hälfte des Schneidgutquerschnittes wirken zu lassen.

Es ist bereits eine Maschine bekanntgeworden, mittels welcher die Teilung der Antrieb senergie in zwei Hälften erreicht wird. Hier handelt es sich aber um keine Tabakschneidmaschine, sondern um eine solche zum Schneiden von Brot u.dgl. Man hat zwei Schneidvorrichtungen, von welchen jede auf einer Achse sitzt. Durch die eine Schneidvorrichtung werden Scheiben von der doppelt geforderten Stärke geschnitten, die dann durch die zweite Schneidvorrichtung in die Hälfte geschnitten werden. Mit der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe hat demnach diese bekannte Vorrichtung nichts zu tun.

An Hand der Abbildungen wird in einem Ausführungsbeispiel die Erfindung noch weiter erläutert.

Abb. ι zeigt die Tabakschneidmaschine im Längsschnitt; Abb. 2 ist hierzu eine Stirnansicht.

Im Gehäuse 1 der Maschine sind der Antrieb und die Zuführungsvorrichtung des Ta-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Vaclav Blasek in Pilsen, Tschechoslowakische Republik.

Claims (2)

1. baks untergebracht. Vor der Austrittsöffnungß des Tabaks am Gehäuse ι befinden sich die beiden Messer 3 und 4. Diese sind durch den aufklappbaren Deckel 1' abgedeckt. Jedes,, Schneidmesser 3 und 4 ist gesondert auf deijL Wellen 5 und '6 gelagert, und zwar senkreclft· oder in einer wenig geneigten Ebene zur Vof% schubrichtung A des Tabaks. Die beiden Wellen 5 und 6 für die Schneidmesser! 3 und 4 befinden sich seitlich der Schmalseiten der Austritts öffnung 2 in gleichem ■ Abstand von diesen, und zwar in Höhe der Längsachse der Austritts Öffnung. Der Antrieb der beiden Schneidmesser erfolgt über den Motor 12 und die Welle 11 durch ein Kegelrädergetriebe bzw. Schraubenrädergetriebe 7, 9 und 8, 10. Zugeführt werden die Tabakblätter durch, die Fördereinrichtung 15, von wo sie auf die große untere Zuführungstrommel 13 gelangen. Durch, die oberen Trommeln 14 werden die Tabakblätter fortschreitend zusammengedrückt.

   Die beiden Schneidmesser 3 und 4 schneiden abwechselnd in unmittelbar aufeinanderfolgenden Augenblicken den zusammengedrückten Tabak beim Austritt aus der Öffnung 2 bis über etwa je eine Hälfte des Querschnittes durch, wie dies auch in der Abb. 2 durch die beiden gestrichelten Kreise angeist.

   yr" Patentansprüche:

   I. Tabakschneidmaschine mit zwei vor der Austrittsöffnung des Tabakzuführungskanals in einer zur Vorschubrichtung senkrechten oder wenig geneigten Ebene umlaufenden Schneidvorrichtungen, von denen jede mit einem oder mehreren Messern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneidvorrichtungen unabhängig· voneinander gelagert und mit ihren Messern abwechselnd in unmittelbar aufeinanderfolgenden Augenblicken bis über etwa je eine Hälfte des Schneidgutquerschnittes wirksam sind.
2. 2. Schneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneidvorrichtungen seitlich der Schmalseiten in gleichem Abstand von diesen auf der Längsachse des Austrittsquerschnittes gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen