DE3533534A1 - Zahnaerztliches schleifwerkzeug - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein zahnärztliches Schleifwerkzeug, insbesondere ein Diamantschleifwerkzeug, mit verbesserten Gebrauchseigenschaften.

Schleifwerkzeuge, insbesondere Diamantschleifwerkzeuge, zur zahnärztlichen oder zahntechnischen Anwendung bestehen üb­ licherweise aus einem Schaft- bzw. Trägermaterial aus nichtrostendem Stahl. Werkzeuge mit zylindrischem Schaft werden aus gezogenem Stahlmaterial durch Drehen und/oder Schleifen hergestellt, Träger für Trenn- und Schleifscheiben durch Stanzen aus Folien bzw. dünnem Blech.

Die Aufbringung des Schleifmaterials erfolgt in einem mehr­ stufigen Prozeß. Nach dem elektrochemischen Entpassivieren wird zunächst eine galvanische Vorvernickelung des Grundkör­ pers vorgenommen. Auf diese Vorvernickelungsschicht werden Diamanten oder andere körnige Schleifmittel wie Bornitrid oder Aluminiumoxid in der gewünschten Belegungsdichte ver­ teilt. Die endgültige Befestigung erfolgt durch eine Ein­ nickelung, d. h., durch Auffüllung der Kornzwischenräume mittels einer relativ harten, galvanisch abzuscheidenden Nickelschicht.

Derartige Schleifkörper verschleißen im Gebrauch einerseits durch Ausbrechen von Schleifmittelkörnern, andererseits aber auch durch Absplittern einzelner Kornteile. Dabei ergibt sich für den Benutzer, den Zahnarzt oder Zahntechniker, das Problem, den Verschleißzustand des Werkzeugs nicht erkennen zu können, so daß diese Werkzeuge entweder zu früh ausge­ mustert oder bis auf die Nickelzwischenschicht durchge­ schliffen werden.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu beheben.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, bei einem zahnärzt­ lichen Schleifwerkzeug auf Basis eines aus Stahl bestehenden Trägermaterials, das mindestens eine metallische Zwischen­ schicht und eine aus in Metall eingebetteten Schleifkörpern, insbesondere Diamantschleifkörpern, bestehende Außenschicht aufweist, so zu gestalten, daß die metallische Zwischen­ schicht zumindest teilweise zur Außenschicht in farblichem Kontrast steht.

Dies hat zur Folge, daß sich nach dem allmählichen Entfernen der Schleifkörper während der Abnutzung vom Verbraucher durch die eingetretene Farbänderung erkennen läßt, daß ein Verschleißzustand des Werkzeuges eingetreten ist, der einen Austausch desselben erforderlich macht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung be­ steht die metallische Zwischenschicht ganz oder teilweise aus Kupfer, so daß nach der Entfernung der den Schleifkörper tragenden, silberweißen Nickel-Außenschicht die rötliche Farbe des metallischen Kupfers sichtbar wird und dem Be­ nutzer den erreichten Verschleißzustand anzeigt.

Es ist jedoch auch möglich, anstelle der Kupferschicht eine Schicht aus anderem Metall mit kontrastierender Farbe, bei­ spielsweise aus Schwarznickel, vorzusehen.

Die Herstellung der Schleifwerkzeuge erfolgt dabei in üb­ licher, oben skizzierter Weise, wobei anstelle der Vorver­ nickelung des Stahlträgers eine Behandlung mit einem anderen Material, beispielsweise eine Vorverkupferung, vorgenommen werden kann.

Claims (3)

1. Zahnärztliches Schleifwerkzeug, insbesondere Diamant­ schleifwerkzeug, auf Basis eines Trägermaterials aus Stahl, mindestens einer metallischen Zwischenschicht und einer aus in Metall eingebetteten Schleifkörpern, insbe­ sondere Diamantschleifkörpern, bestehenden Außenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Zwischen­ schicht zumindest teilweise zur Außenschicht in farb­ lichem Kontrast steht.

2. Zahnärztliches Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Zwischenschicht ganz oder teilweise aus Kupfer besteht.

3. Zahnärztliches Schleifwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferschicht mit einer Nickel­ oberschicht bedeckt ist.