DE847330C

DE847330C - Verfahren zur Herstellung von hypochlorithaltigen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln

Info

Publication number: DE847330C
Application number: DEP6751A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr Lange
Original assignee: Henkel AG and Co KGaA
Current assignee: Henkel AG and Co KGaA
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-08-21

Description

Verfahren zur Herstellung von hypochlorithaltigen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln ('s ist bekannt, dah ntan l1pcwhlurithaltige Präin iester und trockener Forni durch Zugale eitler \atrinmhypochloritli@sung zu solchen Salzen, die einett ausgel@rügt alkalischen Charakter haben und unwahr als WO tlder nach doppeltem Unisatz finit \atritunh@pochlt»-it stabile llydrate bilden, ltel-st(-llell kann. Als I"eisltiele für sltlche Salze wurden \atriumntetaborat und dreibasische Phosphate angeiührt. Istl Schrifttum \\ir(l ausdrücklich er-@\;iltnt. dal3 es sticht ltliiglich sei, aus Natriumhypochlorit lnit \atriumcarbonat. \atriumsulfat, \lagllesiunlsnlfat. I)itlatriumll@drophttsphat. \atritttlll)()r;lt odur \atriumalunlinat stabile feste Pro- dukte herzustellen. da diese Salze leinen hinreichend alkalisclwu Charakter zeigest oder sticht genügend stabile WO= Milden.
Es zeigte sich null jedoch ül>erraschenderi@eise. doll die 1laltbarkeit von l'riiliaratest alt; c arllcntat tnld \ atriunlhypuchloritlösung bedeutend erhültt wird. wenn eine verhältni:ntäßy geringe Menge "I'ritlatriuml>ltosphat zugesetzt wird; letzteres nimmt Inn- eilletl kleinen Teil de: \atriumhypocltlorits auf, spielt aber iln Übrigen die (tolle eitles Stabilisators. Iis wurde nun ferner gefunden. daß ein solches Produkt nur dann haltbar ist, wetltt (1;ts (ltlrch die @lll@@rlauge tlen Salzen zugc-führte Wasser in einem geeigneten -Mengenverhältnis zu ihnen steht, und zwar muß das Natriumcarbonat teils als i-Hydralit, teils als 7-Hydrat vorliegen; das Trinatriumphosphat geht dann in das 8-Hydrat über. Ist der Wassergehalt des Produkts zu hoch oder zu niedrig für die angegebenen Hydratationsstufen, so nimmt der Gehalt des Produkts an aktivem Chlor schnell ab.
Es können auch Gemische aus den oben bezeichneten Bestandteilen und festem, wasserhaltigem Wasserglas hergestellt werden. Solche Produkte sind geeignet als Reinigungs- und Desinfektionsmittel in der Milchwirtschaft. Es hat sich jedoch gezeigt, daß solche Produkte nur dann beständig sind, wenn das Wasserglas verhältnismäßig kieselsäurereich ist, Verhältnis Si02 : Na20 etwa 3,3 : 1. Dagegen nimmt bei Gemischen mit Wasserglas, bei dein dieses Verhältnis z. B. 2 : 1 beträgt, der Gehalt an aktivem Chlor schneller ab; außerdem neigt ein solches Produkt zur Klumpenbildung. Auch hier gilt llengen\-erliältnisses die oben angeführte zwischen Beding ungbezügl Wasser und ich den des übrigen Bestandteilen.
Es können gegebenenfalls noch Zusätze anderer Art gemacht werden. So kann z. 13. die @eiuigunnswirkung durch Zugalge eines Netzniitt-cls er'h@iht wer(len. I3eispie11 Zu einem Gemisch aus 54 Gewichtsteilen calcitiierter Soda und 6 Gewichtsteilen entwässertem Trinatritiinphosphat -,werden unter Rühren 4o Gewichtsteile Natriumhypochloritlauge mit einem Gehalt von 13o g aktivem Chlor im Liter zugegeben. Die Temperatur soll dabei 30° nicht wesentlich überschreiten. Es entsteht ein festes, pulverförmiges Produkt mit einem Gehalt von 3,10% aktivem Chlor. Nach einer Lagerzeit von 5 Wochen waren noch 2,61 % aktives Chlor vorhanden.
Beispiel e Zu einem Gemisch aus 33 Gewichtsteilen calcinierter Soda, 38 Gewichtsteilen festem Wasserglas (Wassergehalt 2504, Verhältnis Si OZ : Na20 = 3,35 : i), io Gewichtsteilen entwässertem Trinatriumphosphat und i Gewichtsteil eines Alkylnaphtlialinsulfonats werden unter Rühren 18 Gewichtsteile Natriumhypochloritlauge finit einem Gehalt von 130g aktivem Chlor ini Liter zugegeben. Die Temperatur soll dabei 30° nicht wesentlich überschreiten. Das entstehende Produkt ist trocken, körnig und schüttig. Es enthält 1,24% aktives Chlor. Nach einer Lagerzeit von 7 Wochen waren noch 0,92 % aktives Chlor vorhanden.

Claims

PATEN TANSPßlC11E: i. Verfahren zur Herstellung hypochlorithaltiger fester Reinigungs- und Desinfektionsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man ganz oder teilweise entwässertes Natriumcarbotiat, dem eine verhältnisin<ißig geringe Menge ganz oder teilweise enttvässerten Trinatriumphosphats beigemengt ist, finit so viel Natriumhypochloritlösung versetzt, dali (las Natriumcarbonat teils in i-Hydrat, teils 111 7-1-lydrat übergeht.
2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß nian den Mischungen andere Zusatzstoffe, wie festes, wasserhaltiges Wasserglas oder Netzmittel, beimengt. Angezogene Druckschriften: Kanadische Patentschrift Nr. 368736; britische Patentschrift Nr. 288 654; fi-:tnzösisclie Patentschrift i"Zr. 7541 i2.