AT88730B - Verfahren zur Herstellung von unlöslichem, basischem Magnesiumhypobromit. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von unlöslichem, basischem Magnesiumhypobromit.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von unlöslichem, basischem Magnesiumhypobromit. Durch das österr. Patent Nr. 80475 ist ein Verfahren geschützt, nach welchem man aus Verbindungen der unterchlorigen Säure und des Magnesiums ein basisches Hypochlorit des Magnesiums darstellen kann. Weitere Versuche haben ergeben, dass man bei Anwendung der entsprechenden Bromverbindungen in ganz analoger Weise eine basische Verbindung des Magnesiums mit unterbromiger Säure erhält, welche in ihrem Verhalten durchaus den im Patent Nr. 80 475 beschriebenen basischen Hypochlorit entspricht und demnach ein basisches Magnesiumhypobromit darstellt. Das basische Magnesiumhypobromit, welches in feuchtem Zustande mehr oder weniger in gallertartiger Form auftritt, ist in trockenem Zustande ein Pulver von gelber Farbe, welches in Wasser, in dem es so gut wie unlöslich, nur in kaum nennenswertem Masse unter Abspaltung von Spuren von unterbromiger Säure zersetzt wird. Bei Zugabe von Säuren wird die Gesamtmenge der darin enthaltenen unterbromigen Säure bzw. freies Brom abgepsalten, so dass die Bestimmung des Gehaltes an unterbromiger Säure in derselben Weise wie bei Hypochloriten, durch Titration mit Natriumthiosulfat unter Verwendung von Jodkalium möglich ist. In Form einer einheitlichen, genau definierten Verbindung kann die Substanz nach den bisherigen Erfahrungen nicht erhalten werden. Nimmt man für die reine Substanz im Gegensatz zu den normalen Hypobromiten von der Formel Mg (OBr)2 die hypothetische Formel Mg(OH)(OBr) an, so enthält das wirkliche bis jetzt hergestellte Präparat höchstenfalls ungefähr 50% dieser reinen hypothetischen Verbindung. Der Rest ist Magnesiumhydrooxyd. i. Es wurden 28 g Magnesia usta (MgO) mit Wasser auf 400 cm3 angerührt und in dies Gemisch bei 50"innerhalb von ungefähr 2 Stunden unter fortwährendem Rühren 30 g Brom eingetragen, alsdann nach weiterem halbstündigen Rühren abgesaugt und der erhaltene gelatinöse EMI1.1 5-+ % "wirksames Brom". 2. In Natronlauge mit einem Gehalt von 38 g Na OH auf 100 cm3 wird unter Rühren bei nicht zu hoher Temperatur so lange Brom eingetragen, bis die Titration einen Gehalt von etwa 21 g Brom in 100 < -/ in Form von unterbromiger Säure ergibt. 200 em3 dieser bromierten Lauge werden alsdann mit 300 g kristallisierten Magnesiumbromits, die mit wenig Wasser auf ein Volumen von 200 c angerührt sind, vermischt. Es scheidet sich basisches Magnesiumhypobromit in gelatinöser Form aus. Man saugt ab, wäscht aus und verwendet die ausgewaschene Masse entweder direkt in der bis zur Salbenkonsistenz entwässerten Form, oder man trocknet sie völlig und erhält so nach dem Mahlen ein staubfeines Pulver mit einem Gehalt von etwa 37% Br in Form von Br 0, also 74% an sogenanntem "wirk- samen Brom". EMI1.2 nicht zu hoher Temperatur so lange Brom eingetragen, bis annähernd alles Ätznatron in Hypobromit verwandelt ist. Gleichzeitig werden 100 < 'M"einer gleichstarken Natronlauge mit 300 g kristallisierten Magnesiumbromits, die vorher mit wenig Wasser auf ein Volumen von 200 cm3 angerührt werden, unter Rühren umgesetzt. Zu der so entstandenen Suspension von Magnesiumhydroxyd werden EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 in derselben Weise wie dort erfolgt. 4. 200 s 5 Natronlauge mit einem Gehalt von 76 g Na OH werden unter Rühren mit 300 g EMI2.2 Mischung 400 beträgt. In dieses Gemisch wird unter Rühren so viel Brom eingetragen, bis die Titration einen Gehalt von ungefähr 21 g By in 100 cm3 in Form des Unterbromigsäurerestes ergibt. Es bildet sich. wie in den Beispielen i und 2, basisches Magnesiumhypobromit, das in derselben Weise wie dort weiter verarbeitet wird. PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Herstellung von unlöslichem, basischem Magnesiumhypobromit, gekennzeichnet durch Umsetzen von Lösungen der unterbromigen Säure oder ihrer Salze mit Magnesiumoxyd oder-hydroxyd.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass man eine 1Iagnesiumsalzlösung mit einer Alkali- oder Erdalkalihydroxydlösung bei Gegenwart von unterbromiger Säure, welche an die gelöste Magnesiumverbindung oder an das Alkali oder auch an beide gebunden sein kann, behandelt.3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, EMI2.3 vorgenommen wird, indem man in einer Lösung, welche entweder freie Magnesiumoxyde enthält, oder in der solche nach Anspruch 2 hervorgebracht werden, unterbromige Säure durch Einleiten von flüssigem oder gasförmigem Brom, durch Elektrolyse oder auf irgendwelche sonstige Weise erzeugt.
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