AT63163B - Verfahren zur Herstellung eiweißhaltiger, leicht resorbierbarer Eisensalze der in den Pflanzen enthaltenen assimilierbaren Phosphorverbindung (Inositphosphorsäure). - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eiweißhaltiger, leicht resorbierbarer Eisensalze der in den Pflanzen enthaltenen assimilierbaren Phosphorverbindung (Inositphosphorsäure).

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 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 in eine auf 80 bis 90  erwärmte Lösung von 70 Teilen Eisenchlorid (60 /oig) und   500 Teilen   Kochsalz in 2000 Teilen Wasser einlaufen. Der Niederschlag wird filtriert, gut ausgewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Produkt enthält etwa   7'8 /   Eisen und   5%     Phosphor. 



  B e i s p i e l 3.   



   100 Teile Sesammehl oder ein anderer eiweiss-und phosphorreicher Ausgangsstoff pflanzlicher Herkunft werden mit 800 Teilen Wasser unter Zusatz von 10 Teilen   30% niger   Natronlauge   verrührt,   eine Lösung von 3-1 Teilen Oxalsäure in 100 Teilen Wasser hinzugefügt und die Mischung nach mehrstündigem Digerieren bei 400 filtriert. Das klare Filtrat wird mit einer wässrigen Lösung von   7'f)     Teilen Eisenchlorid (60"/oig)   versetzt und der entstandene Niederschlag hierauf filtriert. Das getrocknete Produkt besitzt einen Gehalt von   13'80/0   Eisen und   4'2 /.   Phosphor. 



   Statt wie im vorstehenden Beispiel 3 die Extraktion von   Pflanzeneiweiss   und organischer Phosphorverbindung gleichzeitig zu bewirken, kann man selbstverständlich auch so verfahren, dass man   zunächst das Eiweiss   extrahiert, hierauf die Phosphorverbindung mit verdünnten Säuren herauslöst und die Fällung mit Eisensalzen nach erfolgtem Zusatz der erforderlichen Menge des Pflanzeneiweissextrakts vornimmt. Ebenso lässt sich   Pflanzeneiweiss   verwenden. welches nicht demselben Ausgangsstoff entstammt, aus welchem die Phosphorverbindung gewonnen wurde. 



   Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte sind durch folgende Eigenschaften charakterisiert :
1. Unlöslichkeit des Eisens in Wasser. Denn, schüttelt man die erhaltenen Produkte mit Wasser und filtriert, so lässt sich im Filtrat mittels Rhodankalium kein Eisen nachweisen. 



   2. Löslichkeit des Eisens in starker piger Salzsäure. Im sauren Filtrat sind reichliche Mengen Eisenchlorid enthalten, das in üblicher Weise nachgewiesen werden kann. 



   3. Bei der Einwirkung von verdünnter   Natriumkarbonatiösung bildet sich   in der Kälte nur langsam, rascher dagegen beim Erwärmen Eisenhydroxyd, welches jedoch je nach Art des verwendeten Eiweisses, insbesondere aber je nach Konzentration und Menge der Natriumkarbonatlösung, kolloidal in Lösung gehalten wird, so dass oft eine vollkommen klare braunrote Lösung erzielt wird, in welcher das Eisen durch Hämatoxylinlösung nach- weisbar ist. 



   4. Bei der künstlichen Verdauung geht das Eiweiss in Lösung und es hinterbleibt das Eisensalz als Inositphosphorsäure   als vollkommen unlöslicher, ausserordent@eh   fein er-   teitter Niederschlag.   



   5. In indifferenten organischen Lösungsmitteln sind die Verbindungen des vorliegenden
Verfahrens   vollständig,   unlöslich. 



   6. Andere Metalle, wie Mangan, Kalzium, Magnesium oder Natrium können die neuen
Verbindungen nur in Spuren   als zufällige Verunreinirt1ngen enthalten.   



   Die gemäss vorliegenden Verfahrens   erhältlichen eiweisshattigen   Eisensalze der Inosit-   phosphorsäure   unterscheiden sich von den bekannten Phosphorsäure-Eiseneiweissverbindungen der österreichischen Patentschrift Nr. 53378 und der britischen Patentschrift Nr.   16152/07   durch ihre UnlÖslichkeit in Wasser oder verdünnter Sodalösung, wogegen die in genannten
Patentschriften beschriebenen Produkte leichtlösliche Alkalisalze bilden bzw. in   verdünnter  
Sodalösung oder sogar schon in Wasser leicht und vollkommen löslich sind.

   Auch enthalten speziell die nach der britischen Patentschrift Nr. 16152 darstellbaren Verbindungen nur geringe Mengen Eisen und Phosphor   (0'70/0 bis 4'20/0   Fe   und 1#5% bis 2% P), während   die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Produkte einen Gehalt von   7'50/0     bis 13/o Fe   und   40'0   bis   6010 P   aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eiweisshaltiger, leicht resorbierharer Eisensalze der in den Pflanzen enthaltenen assimilierbaren Phosphorverbindang (Inositphosphorsuure), darin be- stehend, dass man auf diese oder ihre Alkali-oder Erdalkalisalze bei Gegenwart von Eiweiss- EMI2.1 das Vorhandensein schwach saurer Reaktion, sei es vor oder nach dem Zusatz des Eisensalzes, gesorgt werden muss.
AT63163D 1912-05-24 1912-05-24 Verfahren zur Herstellung eiweißhaltiger, leicht resorbierbarer Eisensalze der in den Pflanzen enthaltenen assimilierbaren Phosphorverbindung (Inositphosphorsäure). AT63163B (de)

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