AT318634B - Verfahren zur Herstellung von neuem 3-Phenyl-4,5,6-trichlor-pyridazin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuem 3-Phenyl-4,5,6-trichlor-pyridazin

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AT318634B
AT318634B AT536872A AT536872A AT318634B AT 318634 B AT318634 B AT 318634B AT 536872 A AT536872 A AT 536872A AT 536872 A AT536872 A AT 536872A AT 318634 B AT318634 B AT 318634B
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AT
Austria
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sep
phenyl
chlorine
phosphorus
trichloropyridazine
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Application number
AT536872A
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English (en)
Inventor
Rupert Schoenbeck Dr
Engelbert Kloimstein Ing
Original Assignee
Chemie Linz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D237/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings
    • C07D237/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D237/06Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D237/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D237/12Halogen atoms or nitro radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Pyridazinderivate, die sowohl Chlor als auch einen Phenylrest enthalten, sind in der österr. Patentschrift Nr. 260943 und in der deutschen Offenlegungsschrift   2031571 beschrieben,   jedoch ist dort der Phenylrest am 
 EMI1.1 
 
188332azin, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man 3-Phenylpyridazon-6 in Anwesenheit von Phosphoroxychlorid mit Phosphorpentachlorid und Chlor bei Temperaturen von 40 bis   maximal 100 C   umsetzt. Das Phosphorpentachlorid kann auch in situ aus Phosphor und Chlor gebildet werden. Die Anwesenheit von   PClg   ist Voraussetzung für das Gelingen des erfindungsgemässen Verfahrens. 



   Entsprechend der Reaktionsgleichung 
 EMI1.2 
 entsteht neben dem 3-Phenyl-4, 5, 6-trichlor-pyridazin eine äquimolare Menge an Phosphoroxychlorid und trockenem HCl-Gas, die einer weiteren Verwendung zugeführt werden können. Die erfindungsgemässe Umsetzung beginnt bereits bei Temperaturen um   400C   und kann bei Wasserbadtemperatur, also unter   100oC.   abgeschlossen werden. 



   Die günstigste Ausführungsform der erfindungsgemässen Umsetzung besteht darin, dass man das 3-Phenyl-   -pyridazon-6. Phosphoroxychlorid   und Phosphor mischt und unter kräftigem Rühren so lange Chlor in die Mischung einleitet (intermediär bildet sich zunächst aus dem Phosphor und dem eingeleiteten Chlor, vor der Chlorierung des Pyridazons, Phosphorpentachlorid), bis die vollständige Sättigung eingetreten ist, bis das Chlor also quantitativ durchgeht. Es tritt dabei vollständige Lösung ein. Günstig ist es hiebei, die zugeführte Chlormenge so einzustellen, dass die Reaktionstemperatur bei etwa   900C   gehalten wird. 



   Zur Aufarbeitung der Reaktionsprodukte ist es nur erforderlich, das gebildete Phosphoroxychlorid, gegebenenfalls im Vakuum, abzudestillieren. Im verbleibenden Rückstand werden noch vorhandene Reste an Phosphorchloriden mit Wasser zersetzt und das in sehr guter Ausbeute erhaltene   3-Phenyl-4,   5, 6-trichlor-pyridazin abgetrennt und, falls gewünscht, durch Umkristallisation aus einem organischen Lösungsmittel gereinigt. 



   Als Nebenprodukte der erfindungsgemässen Reaktion werden trockenes Salzsäuregas und Phosphoroxychlorid gewonnen. Ein Teil steht für andere Reaktionen,   z. B.   zur Herstellung von   Säurechloriden, zur Verfügung.   



  Das trockene Salzsäuregas kann für vielfältige chemische Zwecke Verwendung finden. 



   Das Ausgangsmaterial für die erfindungsgemässe Umsetzung, das 3-Phenylpyridazon-6, wurde bereits in   3ull.   Soc. chim. France [1962], S. 1117-22, beschrieben und ist z. B. durch Umsetzung   von ss-Benzoylpropion-   
 EMI1.3 
    äureSchädlingsbekämpfungsmitteln   oder für Pharmazeutika. 



   Mit Alkoholaten, Laugen oder Aminen setzt sich das Chloratom in Stellung 5 um zu den entsprechenden   3-Phenyl-4,   6-dichlor-pyridazin-5-verbindungen, unter denen einige sehrwirksame Herbizide anzutreffen sind. 



   Beispiel l : 500 g 3-Phenylpyridazon-6. Fp. : 202 C, 92 g roter oder weisser Phosphor und 2200 g Phosphoroxychlorid wurden vermengt und auf   400C   erwärmt. Unter starkem Rühren wurde Chlorgas mit einer Geschwindigkeit von zirka 1600 cm3/min eingeleitet, und die Temperatur im Reaktionsgemisch wurde bei etwa   0 C   gehalten. Nach 2 h Reaktionszeit wurde die Chlorgaszufuhr langsam vermindert, jedoch so lange fortgeführt, bis nichts mehr aufgenommen wurde. Nach 3, 5 bis 4 h ist die Reaktion beendet. Das Phosphoroxychlorid wurde im Vakuum abdestilliert und 2550 g zurückerhalten. 



   Der kristalline Rückstand wurde mit 1000 ml Wasser versetzt, unter Rühren auf   800C   erwärmt und konzentrierte Ammoniaklösung zugegeben, bis die wässerige Lösung neutral blieb. Das Kristallisat wurde abgeaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. 



   720 g Ausbeute an hellbraunen Kristallen entsprechend 93,   7% d. Th. 3-Phenyl-4, 5, 6-trichlor-pyrid-   Lzin. 



   Fp. : 118 bis 1210C. 



   Nach einer Umkristallisation aus Äthanol und Behandlung mit Aktivkohle wurden 680 g weisse Kristalle : ntsprechend 89, 7% d. Th. mit Fp. : 121 bis   1220C   erhalten. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 46, <SEP> 28% <SEP> H <SEP> 1,94% <SEP> N <SEP> 10,78% <SEP> cl <SEP> 40,98%
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 46,3% <SEP> H <SEP> 2,0% <SEP> N <SEP> 10,6% <SEP> Cl <SEP> 40,6%
<tb> 
 Beispiel 2 : 172 g   S-Phenylpyridazon-6   wurden mit 500 g Phosphoroxychlorid und 212 g Phosphorpenta- 
 EMI2.2 
 eingeleitet. Die Temperatur wurde bei etwa   900C   gehalten. Nach 2 h Reaktionszeit wurde die Chlorgaszufuhr langsam vermindert, jedoch so lange fortgeführt, bis kein Chlor mehr absorbiert wurde. Nach 4 h war die Reaktion beendet.

   Das Phosphoroxychlorid wurde abdestilliert und 610 g zurückgewonnen. Der Rückstand wurde in 500 ml Chloroform gelöst, mit verdünnter Ammoniaklösung gut verrührt, bis die Mischung neutral blieb, die Chloroformlösung abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet, mit Aktivkohle behandelt und eingedampft. Der Rückstand wurde durch Umkristallisieren aus Äthanol gereinigt. 



     Ausbeute : 196g entsprechend 75, 6   d. Th.   3-Phenyl-4. 5. 6-trichlor-pyridazin.   



   Fp. : 121 bis   122oC.   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung des neuen   3-Phenyl-4, 5, 6-trichlor-pyridazins   der Formel 
 EMI2.3 
 dadurch gekennzeichnet, dass man 3-Phenylpyridazon-6in Anwesenheit von Phosphoroxychlorid mit 
 EMI2.4 


Claims (1)

  1. wendet, welches in situ aus Phosphor und Chlor gebildet wurde.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des eingeleiteten Chlors so geregelt wird, dass die Temperatur des Reaktionsgemisches bei etwa 900C gehalten wird und die Einleitung von Chlor so lange fortgesetzt wird, bis kein Verbrauch mehr feststellbar ist.
AT536872A 1972-06-22 1972-06-22 Verfahren zur Herstellung von neuem 3-Phenyl-4,5,6-trichlor-pyridazin AT318634B (de)

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