DE2229745A1 - 3-phenyl-4,5,6-trichlorpyridazin und ein verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

3-phenyl-4,5,6-trichlorpyridazin und ein verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number
DE2229745A1
DE2229745A1 DE19722229745 DE2229745A DE2229745A1 DE 2229745 A1 DE2229745 A1 DE 2229745A1 DE 19722229745 DE19722229745 DE 19722229745 DE 2229745 A DE2229745 A DE 2229745A DE 2229745 A1 DE2229745 A1 DE 2229745A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phenyl
chlorine
trichloropyridazine
phosphorus
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722229745
Other languages
English (en)
Inventor
Rupert Dr Schoenbeck
Engelbert Ing Kloimstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lentia GmbH
Original Assignee
Lentia GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lentia GmbH filed Critical Lentia GmbH
Priority to DE19722229745 priority Critical patent/DE2229745A1/de
Priority to NL7304735A priority patent/NL7304735A/xx
Priority to GB2200073A priority patent/GB1368414A/en
Priority to FR7317684A priority patent/FR2189405A1/fr
Priority to JP6699273A priority patent/JPS4949974A/ja
Priority to SU1937679A priority patent/SU475773A3/ru
Publication of DE2229745A1 publication Critical patent/DE2229745A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Description

Lentia Gesellschaft mit beschränkter Haftung *>*>oft»t#r Chem. u. pharm.Erzeugnisse - Industriebedarf 2229745 8 München 2, Schwanthalerstraße 39
3-Phehyl-4,5 · 6-trichlorpyridazin und ein Verfahren zu seiner Herstellung
Es konnte gefunden »erden, daß das neue 3-Phenyl~4,5,6~trichlorpyridazin in sehr guter Ausbeute und hoher Reinheit aus dem leicht zugänglichen 3—Phenylpyridazon-6 in einer Stufe gewonnen werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Brfindung ist das neue 3-Phenyl~ 4t5,6-trichlorpyridaxin und ein Verfahren zur Herstellung desselben« das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 3-Phenylpyridazon-6 in Anwesenheit von Fhosphoroxychlorid mit Phosphorpentachlorid und Chlor bei Temperaturen von 40° C bis mairfmaT 100° C umsetzt. Das Phosphorpentachlorid kann auch in situ aus Phosphor und Chlor gebildet werden· Die Anwesenheit vom FCIk ist Voraussetzung für das Gelingen des erfindungsgemäfien Verfahrens.
30988211348
Entsprechend der Reaktionsgleichung
C1+POC13+3HC1
entsteht neben dem 3-Phenyl-4#5»6-trichlorpyridazin eine äquiitolare Menge an Phosphoroxychlorid und trockenem HCl-Gas, die einer weiteren Vervendung zugeführt werden können. Die erfindungsgemäße Umsetzung beginnt bereits bei Temperaturen um 40° C und kann bei Wasserbadteaperatur also unter 100° C abgeschlossen verden.
Die günstigste Ausführungsform der erfindungsgemäßen umsetzung besteht darin, daß man das 3-Phenyl-pyridazon-6, Phosphoroxychlorid und Phosphor mischt und unter kräftigem Rühren so lange Chlor in die Mischung einleitet bis die vollständige Sättigung eingetreten ist, daß Chlor also quantitativ durchgeht· Bs tritt dabei vollständige Lösung ein. Günstig ist es hierbei, die zugeführte Chlormenge so einzustellen, daß die Reaktionstemperatur bei etva 90° C gehalten wird.
Zur Aufarbeitung der Reaktionsprodukte ist es nur erforderlich, das gebildete Phosphoroxychlorid, gegebenenfalls im Vakuum, abiudestillieren. Im verbleibenden Rückstand verden noch vorhandene Rest an Phosphorchloriden mit Wasser zersetzt und das in sehr guter Ausbeute erhaltene 3—Phenyl-4,5,6-trichlorpyridazin abgetrennt und falls gewünscht durch ümkristallisation aus einem organischen Lösungsmittel gereinigt.
309882/1348
Als nebenprodukte der er findings gemäßen Reaktion «erden trok-f kenes Salssäuregas und Phosphoroxychlorid gewonnen. Bin Teil steht für andere Reaktionen, z.B. zur Herstellung von Säure« chloride» arar Verfügung. Das trockene salzsäuregas kann für vielfältige chemische Zwecke Vervendung finden·
Das Ausgangsmaterial für die erfindungsgenäße Umsetzung, das 3 -Phenylpyridasen-€ wurde bereits in Bull.Soc. chim.France 1962 S. 1117 - 22 beschrieben und ist z.B. durch Umsetzung von B-Benzoylpropiensaure ait Hydrazin und anschließende Oxydation zuganglich·
Die erfindungsgeaäße Verbindung ist ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln oder für Pharmazeutika.
Mit Alkoholaten, Laugen oder Aminen setzt sich das Chlorate« in Stellung 5 um zu den entsprechenden 3-Hienyl-4,6-dichlorpyridazin-5-*verbiadungen unter denen einige sehr wirksame Herbizide «»zutreffen sind.
309882/1348
Beispiel 1
500 g 3-Fhenylpyridazon-6f PPt 202° C, 92 g roter oder weisser Phosphor und 2200 g Phosphoroxychlorid vurden verseift und auf 40° C erwärmt, unter starkem Rühren wurde Chlorgas
«j
mit einer Geschwindigkeit von ca. 1600 era /min. eingeleitet und die Temperatur in Reaktionsgemisch wurde bei etwa 90° C gehalten. Mach 2 Stunden Reaktionszeit wurde die Chlorgaszufuhr langsam vermindert, jedoch so lange fortgeführt bis nichts mehr aufgenommen wurde. Kach 3,5 bis 4 Stunden ist die Reaktion beendet. Das Phosphoroxychlorid wurde im Vakuum abdestilliert und 2550 g zurückerhalten.
Der kristalline Rückstand wurde mit 1000 ml Wasser versetzt, unter Rühren auf 60° C erwärmt und konz. Ammoniaklösung zugegeben bis die wässerige Lösung neutral blieb. Das Iristal-Iisat wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
720 g Ausbeute an hellbraunen Kristallen entsprechend 93,7 % d.Th. S-
Ppt 118 - 121° C
Wach einer ümkristallisation aus Äthanol und Behandlung mit Aktivkohle wurden 680 g weiße tristalle entsprechend 89/7 % d.Th. mit
Fp: 121 · 122° C erhalten.
C ber 46,28 % H ber 1,94 % H ber 10,78 % Cl ber 40,98 % gef 4«,3 % gef 2,0 % gef 10,6 % gef 40.6 %
309882/1348
Beispiel 2
172 g 3-Fhenylpyridazon-6 vurden mit 500 g Fbosphoroxychlorid land 212 g Fhosphorpentachlorid veraengt, auf 40° C ervärmt und unter Rühren Chlorgas mit einer Geschwindigkeit von ca. 300 on /kin. eingeleitet. Die Temperatur vurde bei etva 90° C gehalten. Nach 2 stunden Reaktionszeit vurde die Chlorgaszufuhr langsam vermindert, jedoch so lange fortgeführt bis kein Chlor mehr absorbiert vurde· Nach 4 Stunden war die Reaktion beendet. Das Phosphoroxychlorid vurde abdestilliert und 610 g zurückgewonnen. Der Rückstand vurde in 500 al Chloroform gelöst, mit verdünnter Ammoniaklösung gut verrührt bis die Mischung neutral blieb t die Chloroformlösung abgetrennt, mit natriumsulfat getrocknet, mit Aktivkohle behandelt und eingedampft. Der Rückstand vurde durch Umkristallisieren aus Äthanol gereinigt.
Ausbeute: 196 g entsprechend 75t6 % d.Th. 3-Pnenyl-4,5f6-
trichlorpyridazin
Fp» 121 - 122° C
309882/1348

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    y. Das neue 3-Fhenyl<-4,5f6-trichlorpyridazin
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Phenyl-4,5,6-trichlorpyridazins gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 3~Phenyl-pyridazon-€ in Anwesenheit von Phosphoroxychlorid mit Phosphorpentachlorid und chlor bei Temperaturen von 40° C bis maximal 100° C umsetzt.
    3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Phosphorpentachlorid in situ aus Phosphor und Chlor gebildet vird..
    4* Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des eingeleiteten Chlors so geregelt vird, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches bei etva 90° C gehalten vird und die Einleitung von Chlor so lange fortgesetzt vird, bis kein Verbrauch mehr feststellbar ist.
    L.entLa Gesellschaft mit beschränkter Haftung 0.2.543 Chem.IW. pharm.ErZeugnisse - Industriebedarf
    309882/1348
    β—
DE19722229745 1972-06-19 1972-06-19 3-phenyl-4,5,6-trichlorpyridazin und ein verfahren zu seiner herstellung Pending DE2229745A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722229745 DE2229745A1 (de) 1972-06-19 1972-06-19 3-phenyl-4,5,6-trichlorpyridazin und ein verfahren zu seiner herstellung
NL7304735A NL7304735A (de) 1972-06-19 1973-04-05
GB2200073A GB1368414A (en) 1972-06-19 1973-05-08 3-phenyl 1-4,5,6-trichloropyridazine and a process for prepa ration thereof
FR7317684A FR2189405A1 (de) 1972-06-19 1973-05-16
JP6699273A JPS4949974A (de) 1972-06-19 1973-06-15
SU1937679A SU475773A3 (ru) 1972-06-19 1973-06-18 Способ получени 3-фенил-4,5,6трихлорпиридазина

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722229745 DE2229745A1 (de) 1972-06-19 1972-06-19 3-phenyl-4,5,6-trichlorpyridazin und ein verfahren zu seiner herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2229745A1 true DE2229745A1 (de) 1974-01-10

Family

ID=5848088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722229745 Pending DE2229745A1 (de) 1972-06-19 1972-06-19 3-phenyl-4,5,6-trichlorpyridazin und ein verfahren zu seiner herstellung

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS4949974A (de)
DE (1) DE2229745A1 (de)
FR (1) FR2189405A1 (de)
GB (1) GB1368414A (de)
NL (1) NL7304735A (de)
SU (1) SU475773A3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4949974A (de) 1974-05-15
SU475773A3 (ru) 1975-06-30
FR2189405A1 (de) 1974-01-25
GB1368414A (en) 1974-09-25
NL7304735A (de) 1973-12-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2206366C3 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Diaminocarbonylderivaten
DE2229745A1 (de) 3-phenyl-4,5,6-trichlorpyridazin und ein verfahren zu seiner herstellung
DE2166270C3 (de) Nicotinoylaminoäthansulfonyl-2amino-thiazol
DE69320061T2 (de) Verfahren zur herstellung von hydrazin-nitroform
AT318634B (de) Verfahren zur Herstellung von neuem 3-Phenyl-4,5,6-trichlor-pyridazin
DE682876C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkoholen der aromatischen Reihe
DE1123663B (de) Verfahren zur Herstellung von hochchlorierten Arylsulfiden
DE1645895C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyraziny Ithiophosphaten
DE1223383B (de) Verfahren zur Herstellung von Pentafluorophenylmagnesiumchlorid
DE2558186C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure-tris-(dimethylamid)
CH634332A5 (de) Verfahren zur gewinnung von reinen 0,0-dialkyldithiophosphorsaeuren.
DE2558399A1 (de) Herstellung von 3,6-dichlorpicolinsaeure
DE1078117B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern
AT205983B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Methylen-bis-(thionothiolphosphorsäureestern)
DE94076C (de)
DE2051320C3 (de) Verfahren zur Reinigung von aliphatischen Dicarbonsäuregemischen
EP0104352B1 (de) Verfahren zur Herstellung von O,S-Dimethyl-thiolophosphorsäureamid
DE2056357A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten aus Hydrazin und Carbonylverbindungen
DE1212554B (de) Verfahren zur Herstellung von kernsubstituierten O, O-Dialkyl-S-phenyl-thiolphosphorsaeureestern
DE2163273A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4,4,4-Tetrachlorbutanol und Katalysator zur Durchführung des Verfahrens
AT229859B (de) Verfahren zur Herstellung von Caprolactam
DE97558C (de)
DE2137649A1 (de) Thiazolinon-(2)-carbonsaeureester
DE1082889B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrazin
DE1243171B (de) Verfahren zur Herstellung eines 1, 1, 1-Trihalogen-2-ketons