DE837241C - Verfahren zur Trennung von Gemischen stereoisomerer 1-(p-Oxyphenyl)-2-(ª‡-methyl-?-phenyl-propylamino)-propanole-(1) - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Gemischen stereoisomerer 1-(p-Oxyphenyl)-2-(ª‡-methyl-?-phenyl-propylamino)-propanole-(1)

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DE837241C
DE837241C DEP20370A DEP0020370A DE837241C DE 837241 C DE837241 C DE 837241C DE P20370 A DEP20370 A DE P20370A DE P0020370 A DEP0020370 A DE P0020370A DE 837241 C DE837241 C DE 837241C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C213/00Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C213/10Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Gemischen stereoisomerer 1-(p-Oxyphenyl)-2-(a-methyl-y-phenyl-propylamino)-propanole-(1) Die Verbindung der Konstitution enthält drei verschiedenwertige asymmetrische Kohlenstoffatome (in der Formel durch in Klammern gesetzte Zahlen gekennzeichnet). Es müssen daher von einer Verbindung der Konstitution (I) vier stereoisomere Racemate existieren. Von diesen entstehen bei den zur Darstellung der Verbindung (I) benutzten Methoden vorzugsweise zwei, die als Basen nach dem L'mkristallisieren aus >Methanol bei iii bis 1i2° bzw. 139 bis l+o@ schmelzen. Da sie aus einem sterisch einheitlichen i-(p-Oxyphenyl)-2-aminopropanol-(i) durch Anfügen des Restes -CH(CH3)-CH2-CH2-C6H5 -dargestellt werden können, haben sie in bezug auf die in der Formel (I) mit (i) und (2) bezeichneten asymmetrischen Kohlenstoffatome die gleiche Konfiguration und unterscheiden sich nur durch die Konfiguration an dem mit (3) bezeichneten asymmetrischen Kohlenstoffatom. Der Einfachheit halber wird die Base vom Schmelzpunkt iii bis 112° im folgenden kurz als Base l a, die vom Schmelzpunkt 139 bis 14o° als Isobase I b bezeichnet.
  • Für die medizinische Verwendung der pharmakologisch wertvollen Substanzen sind die bei der Darstellung anfallenden Gemische, von Stereoisomeren wegen ihrer wechselnden Zusammensetzung im allgemeinen nicht geeignet. Es müssen für die praktische Verwendung aus ihnen die reinen Verbindungen I a und I b hergestellt werden. Die Trennung der Gemische ist bei der großen chemischen Ähnlichkeit der zu trennenden Stereoisomeren eine verhältnismäßig schwierige Aufgabe.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß Gemische, die hauptsächlich die Base I a und die Isobase I b enthalten, sich überraschend leicht über die relativ niedrig schmelzenden freien Basen trennen lassen, wenn man diese einer fraktionierten Kristallisation aus niederen Alkoholen, wie Methanol oder Äthanol, vorzugsweise aber aus Methanol, unterwirft.
  • Die Durchführung des Verfahrens gestaltet sich s0, daß man, wenn das Gemisch der freien Basen vorliegt, diese fraktioniert aus Methanol kristallisiert, wobei zunächst die Base I a vom Schmelzpunkt iii bis 112° auskristallisiert. Die Weiterbearbeitung der Mutterlauge richtet sich nach ihrem Gehalt an der Isobase Ib. Ist die Mutterlauge in bezug auf diese Base übersättigt, so kann man lediglich durch längeres Stehen in der Kälte die unter Kristallisationsverzögerung kristallisierende Isobase I b vom Schmelzpunkt 139 bis 140' erhalten. Ist die Mutterlauge nicht übersättigt, sog empfiehlt es sich, die 'Lösung weiter einzuengen. Man kann auch so vorgehen, daß man die in der Mutterlauge von Ia verbliebene Isobase lb durch Zugabe von Säuren, z. B. von Salzsäure, in ein Salz überführt, dieses in üblicher Weise isoliert und durch Umkristallisieren oder über die freie Base völlig reinigt.
  • Liegt das Gemisch in Form eines Salzes, z. B des Chlorhydrats, vor, so erfolgt dieTrennung in derWeise, claß man das Salz in Methanol suspendiert, die äquimolekulare Menge methanolischen Alkalis, wie z. B. Natriummethylat oder methylalkoliolische Natronlauge oder vorzugsweise mefhylalkoholische Kalilauge, zufügt und die neben dem Kaliumsalz der Säure, bei Anwendung des Chlorhydratgemisches also von Kalitimclilorid, auskristallisierende Base Ia absaugt und aus der Mutterlauge die Isobase I b in der vorstehend beschriebenen Weise gewinnt. Die Base I a wird durch Auswaschen mit Wasser von dem mit auskristallisierten Salz der Säure befreit und durch nochmaliges Umkristallisieren aus :Methanol oder durch Überführung in ein Salz völlig rein gewonnen. Die Isobase I b bzw. deren Chlorhydrat wird ebenfalls durch nochmaliges Umkristallisieren aus geeigneten Lösungsmitteln völlig rein gewonnen.
  • Liegt in dem zu trennenden Gemisch die Isobase I b in besonders großer :Menge, nämlich zu mehr als etwa 60°/o vor, so scheidet man die Hauptmenge der Isobase I b nach dem Lösen in Methanol, ivie vorstehend für die Methanolmutterlauge von I a beschrieben, durch Zusatz von konzentrierter Salzsäure als Chlorhydrat ab. Liegt das Gemisch der Basen in Form der Chlorhydrate vor, so kann man aus diesem durch Auskochen mit wenig wasserhaltigem Methanol oder Wasser das darin vorliegende Chlorhydrat der Base I a herauslösen, wobei etwa die gleiche Menge der Isobase Ib mit in Lösung geht. Das ungelöst zurückbleibende Chlorhydrat der Isobase I b wird durch nochmaliges Umkristallisieren oder über die freie Base völlig gereinigt; das in Lösung gegangene Gemisch wird in der vorstehend beschriebenen Weise getrennt.
  • Bei den beschriebenen Verfahren kann man auch Äthanol als Lösungsmittel verwenden; nur muß man davon etwa doppelt so viel anwenden als bei der Trennung aus Methanol.
  • Das beschriebene Verfahren zeichnet sich durch besondere Einfachheit der Durchführung aus und liefert die Isomeren sofort in lehrhohem Reinheitsgrad. Beispiele i. 20,0 g eines Gemisches aus gleichen Teilen der Base I a und der Isobase I b werden in 20 ccm Methanol heiß gelöst und die Lösung nach dem Abkühlen mit der Base I a angeimpft. Nach 3stündigem Stehen bei Zimmertemperatur sind 9,2 g der Base Ia (bei 70° getrocknet, wobei i Mol Kristallmethanol entweicht, 92°/o der vorhandenen Menge) vom Schmelzpunkt io8 bis iii° auskristallisiert. Die Mutterlauge wird, zweckmäßig nach weiterem Einengen und Abfiltrieren einer kleinen weiteren Menge Ia, mit der Isobase Ib angeimpft und die Lösung nach i2stündigem Stehen bei Zimmertemperatur von der in einer Ausbeute von 5,1 g (5iOjo der vorhandenen Menge) mit dem Schmelzpunkt 138 bis 139e auskristallisierten Isobase I b abgesaugt. «"eitere Isobase I b kann aus der Mutterlauge durch Ansäuern mit konzentrierter Salzsäure als Chlorhydrat gewonnen werden.
  • Einfacher ist es, die Mutterlauge von der Base I a sofort mit konzentrierter Salzsäure gerade kongosauer zu machen und nach 2stündigem Stehen das in einer Menge von 8,4 g (76°/o der vorhandenen Menge) auskristallisierte Chlorhydrat der Isobase Ib vom Schmelzpunkt 218 bis 221 abzusaugen. Es wird durch Umkristallisieren aus Wasser auf den konstanten Schmelzpunkt 223 bis 224 gebracht; die daraus z. B. mit Ammoniak gefällte freie Isobase I b schmilzt bei 139 bis 140-.
  • Die letzte Mutterlauge des Trennungsgangs wird in jedem Fall nach dem Ansäuern mit Salzsäure im Vakuum eingedampft, das zurückbleibende Chlorhydratgemisch mit Aceton verrieben und in einen neuen Trennungsgang gegeben. Auf diese Weise ist eine fast quantitative Trennung möglich.
  • 2. 42,0 g eines Gemisches der Chlorhydrate der Base I a und der Isobase I b, wie es z. B. bei der Hydrierung von i-(p-Oxyphenyl)-2-aminopropanol-(i) bei Gegenwart von Benzylaceton, Ansäuern mit Salzsäure, Eindampfen und Auskochen mit Aceton erhalten wird, werden mit 75 ccm 1,7 n-methanolischer Kalilauge kurze Zeit am Rückflußkühler gekocht. Nach dem Erkalten wird mit der Base I a angeimpft, nach 4stündigem Stehen bei Zimmertemperatur das Kristallisat abgesaugt, mit 15 ccm Methanol nachgewaschen, zur Entfernung des mit ausgeschiedenen Kaliumchlorids mit Wasser verrieben, abgesaugt, mit Wasser nachgewaschen und bei 70' getrocknet. Es werden ,o 14,f> g (3g°, o des Gemisches) an Base l a vom Schmelzpunkt iog bis iii' erhalten, der durch einmaliges Umkristallisieren aus Methanol auf den konstanten Wert iii bis 112° steigt.
  • Die @lethanolmutterlatige wird entweder wie im Beispiel i zur Abtrennung der Isobase Ib eingeengt oder zweckmäßig mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und das nach 2 Stunden auskristallisierte Chlorhydrai der Isobase I b abgesaugt. Es werden 14,8 g (35°/o des Gemisches) Chlorhydrat von Ib vom Rohschmelzpunkt 218 bis 221' erhalten, der durch Umkri,tallisieren aus Wasser auf den konstanten Wert z23 bis 224' steigt.
  • Die letzteMutterlauge wird imVakuum eingedampft, der trockene Rückstand mit Aceton ausgekocht und da, so> erhaltene Chlorhydratgemisch (7,2 g = 17°!o de, Gemisches) vorn Schmelzpunkt 2o8 bis 21o in einen neuen Trennungsgang gegeben.
  • 3. 2o,o g eines Gemisches der Chlorhydrate der Base I a und der Isobase l b, das wie in Beispiel 2 gewonnen worden war, werden mit 21 ccm 2,9 n-methanolischer Kalilauge gekocht und die Lösung nach dem Abkühlen mit der Base la angeimpft. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie in Beispiel e. Es werden beim Arbeiten bei dieser erheblich höheren Konzentration 7,9 g Base la (44°/a des Gemisches) vom Schmelzpunkt tob bis tti@, 7,69 Chlorhydrat der Iso@base 1b (38°;o des Gemisches) vom Rohschmelzpunkt 218 bis 221" und als Rückstand 2,15 g (iio/o des Gemisches) Chlorhydratgemisch erhalten. Die drei Fraktionen werden wie in Beispiel 2 auf die reinen Verbindungen verarbeitet.
  • 4. 4 Teile eines Chlorhydratgemiscbes, das zu j5°,.'0 aus dem Chlorhydrat der Iso>base lb und zu 25°,1o aus dem Chlorhydrat der Base la besteht, werden mit 2o Teilen 85prozentigem Meihanol am Rückfluß gekocht. Nach mehrstündigem Stehen bei Zimmertemperatur wird abgesaugt. E, werden ,O 82°,.'o der vorhandenen Menge an Chlorhydrat der Isobase Ib vom Rohschmelzpunkt 222 bis 223', also in bereits praktisch reiner Form erhalten. Die Mutterlauge wird im Vakuum eingedampft und der aus einem Chlorhydratgemisch bestehende Rückstand wie in Beispiel 2 getrennt.
  • 5. 1 Teil eines Chlorhydratgemisches, das zu 85°/0 aus (lern Chlorhydrat der Isobase Ib und zu 15°/0 aus dein Chlorhydrat der Base I a besteht, wird mit 2 Teilen Wasser eine Viertelstunde im siedenden Wasserbad erhitzt. Es wird heiß vom Ungelösten abgesaugt und mit o,5 Teilen heißem Wasser nachgewaschen. Als Rückstand bleiben go°/o der eingesetzten Menge praktisch reines Chlorhydrat der Isobase I b vom Schmelzpunkt 222 bis 223'. Die Mutterlauge liefert beim völligen Eindampfen ein Chlorhvdratgemisch, das wie in Beispiel e getrennt wird.
  • 6. 2o,o g eines Gemisches aus etwa gleichen Teilen der Base Ia und der Isobase Ib werden wie in Beispiel i getrennt; nur werden an Stelle von 20 ccm Methanol 45 ccm Äthanol angewandt. Die Ausbeute an Base Ia und Chlorhydrat der Isobase Ib ist praktisch dieselbe wie in Beispiel i bei Anwendung von 45 ccm Methanol, die Schmelzpunkte sind nur wenig niedriger.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trennung von Gemischen stereoisomerer i-(p-Oxyphenyl)-2-(a-methyl-yphenyl-propylamino)-propanole-(i), indenen hauptsächlich die Stereoisomeren vorliegen, deren Basen die Schmelzpunkte iii bis 112' (Base la) und 139 bis 14o° (Isobase Ib) haben, durch fraktionierte Kristallisation, dadurch gekennzeichnet, daß man die freien oder in Freiheit gesetzten Basen der frakiionierten Kristallisation aus niederen Alkoholen, vorzugsweise aus Methanol, unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die fraktionierte Kristallisation derart durchführt, daß zunächst die Base Ia und dann nach längerem Stehen des übersättigten Oder nach weiterem Einengen des nichtübersättigten Filtrats die Isobase Ib abgeschieden wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abtrennung der Base 1 a die Isobase Ib aus dem Filtrat als Salz, vorzugsweise durch Zusatz von konzentrierter Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion als Chlorhydrat, ausgeschieden wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der als Chlorhydrat vorliegenden Basen die fraktionierte Kristallisation aus niederen Alkoholen unter Zusah von Alkalien, z. B. von Natriummethylat oder methanolischer Natron- oder Kalilauge, erfolgt und die ausgefallene Base Ia von dem gleichzeitig ausgeschiedenen Alkalichlorid durch Waschen mit Wasser befreit wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Gemischen mit überwiegenden Mengen an Isobase I b diese zuerst in Chlorhydrat übergeführt werden, worauf durch Auskochen mit wasserhaltigem Methanol oder Wasser ein Gemisch etwa gleicher Teile der Base I a und der Isobase I b herausgelöst wird, während nahezu reine Isobase I b im Rückstand zurückbleibt.
DEP20370A 1948-11-02 1948-11-02 Verfahren zur Trennung von Gemischen stereoisomerer 1-(p-Oxyphenyl)-2-(ª‡-methyl-?-phenyl-propylamino)-propanole-(1) Expired DE837241C (de)

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