DE1795225C3 - Verfahren zur Auftrennung von Salzen von alpha-Amino-epsilon-caprclactam - Google Patents
Verfahren zur Auftrennung von Salzen von alpha-Amino-epsilon-caprclactamInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Salzen von x-Amino-f-caprolactam in Salze
des n-x-Amino-f-caprolactams und des i.-\-Aminof-caprolactams.
Der nachfolgend gebrauchte Ausdruck »dl-« bezeichnet
ein nicht äquimolekulares Gemisch von 2 (η- und L-) optisch aktiven Verbindungen sowie ein
Squimolekulares Gemisch von zwei optisch aktiven Verbindungen.
x-Amino-f-caprolactam (nachstehend als »Aminolactam«
bezeichnet) ist wichtig als Auiigangsmaterial für die Herstellung von Lysin, das zu den essentiellen
Aminosäuren gehört. Aminosäuren, wie Lysin, sind im allgemeinen nur in Form des L-Isomeren brauchbar,
das die gewöhnlich in der Natur vorkommende Form ist. Wenn solche Aminosäuren durch chemische
Verfahren synthetisiert werden, sind die Produkte fast immer optisch inaktiv. Es ist daher notwendig, die Produkte
oder ihre Zwischenverbindungen in n- und L-Isomere zu trennen.
Es ist als EHd, Stereochemie der Kohlenstoffverbindungen,
(1966), S. 58, bekannt, ein racemisches Gemisch mit einem Kristall des einen aktiven Enantiomeren
zu impfen und so diese aktive Form durch Aufwachsen auf den Impfkristall aus der Lösung abzuscheiden.
Die Mutterlauge enthält dann einen Überschuß des Antipoden, der analog durch Impfen mit
Kristallen in dieser Form aus der Lösung abscheidbar ist.
Zur Aufspaltung speziell von m.-Aminolactam wurden
bereits einige chemische Verfahren vorgeschlagen. Nach diesen Verfahren wird das ni>Aminolactam
durch Umwandlung in die Diastereoisomeren mit Pyrrolidincarbonsäure oder durch Umwandlung in
das Salz von Bromwasserstoffsäure gespalten. Diese bekannten Verfahren eignen sich nicht gut für die
Großherstellung, weil sie ziemlich teure Reagenzien erfordern oder verhältnismäßig kompliziert sind. Die
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines großtechnisch durchführbaren Verfahrens zur Auftrennung
von Salzen des -t-Amino-e-caprolactams.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man eine übersättigte Lösung des Gemisches
der Salze des P-v-Amino-i-caprolactams und des
i- x-Amino-s-caprolactams mit ^-Naphthalinsulfonsäure
oder mit 2-Napbthylamin-l-sulfonsäure mit
Impfkristallen von Salzen der/J-NaphthaUnsulfonsäure
oder 2-Naphthylamin-l-sulfonsäure mit iwv-Aminoe-caprolactam
oder L-cv-Amino-f-caproIactam versetzt
und man das Salz derjenigen aktiven Form von x-Amino-e-caprolactam, die als Impfkristall eingesetzt
wurde, auskristallisiert. Nachstehend wird /J-Naphthalinsulfonsäure
als »jÖ-Säure« und Naphthylamin-1-sulfonsäure
als »Tobias-Säure« bezeichnet.
xo Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten
i>L-AminoIactamsa!ze können hergestellt werden durch
Umsetzung von UL-Aminolactam mit /7-Säure oder
Tobias-Säure in bekannter Weise, z. B. durch einfaches Mischen der beiden Reaktionsteilnehmer in
einem Lösungsmittel, wobei gegebenenfalls erhitzt wird. Das so gebildete Salz kann gegebenenfalls abgetrennt
werden. Das verwendete Lösungsmittel kann das gleiche Lösungsmittel oder verschieden von dem
Lösungsmittel sein, das bei der anschließenden Her-
ao stellung der übersättigten Lösung \erwendet wird, die
zur Spaltung dient.
Das Molverhältnis von ni--Aminolactam zur genannten Sulfonsäure beträgt etwa 1:1, jedoch ist es
möglich, das Di.-Aminolactam oder die Sulfonsäure
ohne Nachteil in einem geringen Überschuß zu verwenden. Bei Verwendung der /?-Säure wird das Salz
je nach den angewendeten Bedingungen in wasserfreier Form oder als Hydrat erhalten. Beispielsweise
kann das wasserfreie Salz durch Verwendung eines Lösungsmittels, das kein Wasser oder eine geringe
Wassermenge enthält hergestellt werden.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird eine Lösung des Salzes hergestellt, indem das in der beschriebenen
Weise hergestellte Salz in einem Lösungsmittel gelöst wird oder indem DL-Aminolactam und
die genannte Sulfonsäure in einem Lösungsmittel gelöst werden, wobei das Salz in situ gebildet wird. Ein
äquimolares Gemisch des u-Isomeren und i.-Isomeren
wird bevorzugt, jedoch kann auch ein nicht äquimolares Gemisch verwendet werden. Aus der Lösung
wird in beliebiger bekannter Weise eine übersättigte Spaltlösung hergestellt, z. B. durch Kühlung der nicht
übersättigten Losung oder durch Abdampfen des Lösungsmittels aus der nicht übersättigten Lösung.
Der Übersättigungsgrad kann innerhalb eines weiten
Bereichs variieren, jedoch ist eine Übersättigung von 110 bis 130% (d. h., die übersättigte Lösung enthält
das Salz in einem Überschuß von 10 bis 30% über die in der gesättigten Lösung enthaltene Menge) am wirks.'.msten
für die Spaltung.
Für das Verfahren gemäß der Erfindung können beliebige Lösungsmittel verwendet werden, in denen das
Salz (hydratisiert oder wasserfrei) gelöst werden kann und aus denen das Salz in wasserfreier oder hydratisierter
Form kristallisiert werden kann. Geeignet als Lösungsmittel sind beispielsweise Wasser, Alkohole
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen (z. B. Methanol, Äthanol und Isopropanol), Alkylenglykole mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen (z. B. Äthyleriglykol), Alkyleii
(C2 bis C4)-glykolmonoalkyl (C1 bis C5)-äther (z. B.
Athylenglykolmonoäthyläther), niedere Fctlsäuren (z. B. Essigsäure), Di-(niederalkyl)-lOrmamidc (z. B.
Dimethylformamid und Diäthylformamid), Di-(niederalkyl)-sulfoxyde (z. B. Dimethylsulfoxyd), Di-(niederalkyl)-acetamide
(z. B. Dimcthylacetamid), Ketone (z. B. Aceton), Acetonitril, Nitromcthan, Pyridin, Dioxan
und Gemische von zwei oder mehreren dieser Verbindungen. Bevorzugt von diesen Lösungsmitteln
werden Wasser, niedere Alkohule und DHniederalkyH-formamide.
Es wurde gefunden, daß Gemische von Wasser mit wenigstens einem der vorstehend genannten organischen
Lösungsmittel, die mit Wasser mischbar sind, besonders vorteilhaft als Lösungsmittel für die optische
Spaltung von »L-Aminolactamsulfonat sind, weil lö-
«,ungsmittelgemische den Vorteil haben, daß die Löslichkeit
der genannten DL-Aminolactamsulfonate in
ihnen höher ist, wie sich aus der später folgenden
Tabelle 1 ergibt, und daß die Kristallisationsgeschwindigkeit höher ist. Das Gewichtsverhältnis von Wasser
zum organischen Lösungsmittel liegt vom Standpunkt der Löslichkeit des Salzes und der Geschwindigkeit
der Kristallisation vorzugsweise im Bereich von 10; <Ό
his 70: 30. Verhältnisse außerhalb dieses Bereichs sina
im allgemeinen unbefriedigend. Ein höherer Wassergehalt als vorstehend angegeben hat eine Verringerung
der Reinheit des kristallisierten Isomeren zur Folge, während ein höherer Gehalt des organischen Lösungsmittels
zur Verringerung der Löslichkeit und Geschwindigkeit der Kristallisation führt.
Hei Verwendung der übersättigten Lösung der :·- und i.-Aminolactanisulfonate bei der optischen Spaltung
gemäß der Erfindung wird die Losung mit Kristallen von Salzen eines der optischen isomeren mit
/i-Nuphthalinsulfonsäure oder 2-Naphthylamin-l-sulfonsäure
geimpft, so daß die gleiche Art des optisch aktiven Isomeren wie die Impfkristalle bevorzugt kristallisiert
wird. Die Menge der Impfkristalle kann innerhalb enes weiten Bereichs variieren. Je größer die
% erwendete Menge der Impfkristalle ist, um so glatter
kann die Spaltung durchgeführt werden. Im allgemeinen
kann die Menge der Impfkristalle 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezoLin auf JAc n- und i-Aminolactanisulfonate
in der zu spaltenden Lösung, betragen.
Tei Verwendung der übersättigten Lösung eines nicht äquivalenten Gemisches der genannten d- und
[.-Sulfonate ist es vorzuziehen, die Lösung mit der gleichen Art von Kristallen wie das Isomere, an dem
die Lösung reich ist, zu impfen, in diesem Fall kann
die Menge der Impfkristalle auch geringer sein als 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die i>- und i.-Aminolactamsulfonate
in der zu spaltenden Lösung.
Es ist zweckmäßig, die zu spaltende Lösung während der Kristallisation zu rühren, obwohl dies nicht immer
notwendig ist. Die Kristolltsalionstemperatur kann innerhalb eines weiten Bereichs liegen. Vorzugsweise
wird die Kristallisation bei einer Temperatur von 10 bis 40 In durchgeführt.
Die so gebildeten Kristalle können abfiltriert werden. Die Mutterlauge enthält das andere optisch aktive
Isomere im ühersättigten Zustand. Dieses Isomere
to kann dann aus der Mutterlauge, auf die nben beschriebene Weise auskristallisiert werden. Beispielsweise
kann die Spaltung kontinuierlich durchgeführt werden, indem man eine übersättigte Lösung des genannten
UL-Sulfonats getrennt mit den beiden enanthiomor phen Formen impft, die jeweilige enaniiomorphe Form
auskristallisiert und das nr.-AminolactamsuIfoiiat zur
Mutterlauge gibt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung können die optisch aktiven Isomeren beispielsweise auskristallisiert
werden, indem die übersättigte Spaltlösung abwechselnd durch Festbetten von n- und L-lmpfkristallen
geleitet wird. Es ist auch möglich, die Spaltung so durchzuführen, daU man eine übersättigte
Spaltlösung unter Bewegung einer gesonderten Spaltlösung zusetzt, in der Impfkristalle suspendiert worden
sind. Zweckmäßiger ist eine Arbeitsweise, bei der man die optisch aktiven Isomeren; auskristullisiert, indem
man die übersättigte Lösung in zwei gesonderte Spaltgefäße führt, die jeweils eine Spaltiösung enthalten, in
3" der l'- bzw. !.-Impfkristalle suspendiert sind, wobei die
beiden Gefäße durch Leitungen hintereinander oder parallel geschaltet sind. Bei einer weiteren Arbeitsweise
wird ein einzelnes Spaltgefäß durch ein Netz, Sieb, eine
perforierte Platte od. dgl. in zwei Räume geteilt, die jeweils eine Spaltlösung enthalten, in der n- bzw.
!.-Impfkristalle suspendiert sind. Die übersättigte
Lösung wird in die Räume geleitet.
Die erhaltenen optisch aktiven Isomeren können, falls erforderlich, durch Umkristallisation gereinigt
werden.
Die Löslichkeit des Salzes '-on DL-Aminolactam mit
der /?-Säure in einigen organischen Lösungsmitteln (allein und in Mischung mit Wasser) ist in der folgenden
Tabelle 1 angegeben.
Organisches Lösungsmittel
Methanol
Äthanol
Aceton
Dioxan
Acetonitril
Dimethylformamid
Löslichkeit | 80% | Löslichkeil im Gemisch mit Wasser | '10% | 20% |
in organischen | 9.8 | 10,0 | 6,2 | |
Lösungsmittel | 5.6 | 11,4 | 7,0 | |
allein | 4.2 | 60% | [4,0 | 10,0 |
6,2 | 11,6 | 13,6 | 8,4 | |
4,8 | 6,0 | 11,6 | 19,8 | 14,4 |
0.7 | 1.5,6 | 12,4 | 16.0 | 10,8 |
0,2 | 13,8 | |||
1.2 | 20,0 | |||
0.2 | 17,0 | |||
6,4 | ||||
Bemerkungen:
Die Löslichkeit in Wasser allein beträgt 4,8.
Die Löslichkeit ist als Menge des Sai/es in Gramm
angegeben, die in 100 g Lösungsmittel bei 30 C löslich ist.
3. Die. Angabe »80',';,« usw. in der Tabelle bezeichnet
ein Gemisch eines organischen Lösungsmittels (80 g) mit Wasser (20 g).
I 795 225
5 6
4,4 g des Salzes von L-Aminolactam und Tobias-Säure Beispiel 1 erhalten, das eine spezifische Drehung von —12,7° und
eine Reinheit von 96,5% hatte.
Eine wäßrige Lösung (800 ml), die 16 g des Mono-
Eine wäßrige Lösung (800 ml), die 16 g des Mono-
hydratsalzes von L-Aminolactam und /J-Säure und 5 B e i s ρ i e I 6
28 g des Monohydratsalzes des D-lsomeren mit/J-Säure
enthielt, wurde mit 1 g Monohydratsalzkristallen von Ein äquimolares Gemisch der Salze von u- und
D-Aminolactam und /J-Säure bei 30"C geimpft und L-Aminolactam und Tobias-Säure (2,4 g) wurde bei
30 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Die erhal- 50"C in der Mutterlauge gelöst, aus der das Salz des
tenen Kristalle wurden von der Lösung abfiltriert und io L-Isomeren im Beispiel 5 abfiltriert worden war. Die
getrocknet. Hierbei wurden 16 g des Salzes des d-Iso- Lösung wurde allmählich auf 35°C gekühlt, mit 1,0 g
meren erhalten, das eine spezifische Drehung [«]£ des Salzes des D-Isomeren bei 35°C geimpft und 30 Mi-(C
= 2, H2O), (ebenso wie in den Beispielen 2 bis 9) nuten bei 35°C gerührt. Die gebildeten Kristalle wurvon
+13,7° hatte. Die Reinheit betrug 96,5%, be- den auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise behanstimmt
durch den optischen Test. 15 delt, wobei 4,6 g des Salzes von D-Aminolactam und
Tobias-Säure erhalten wurden. Das Salz hatte eine Beispiel 2 spezifische Drehung von +12,9° und eine Reinheit
von 98,2%.
Ein äquimolares Gemisch von u- und L-Aminolactam (12,8 g) und /?-Säiire (20,8 g) wurde in Wasser 20 B e i s ρ i e 1 7
(50 ml) bei 8O0C gelöst. Die Lösung wurde allmählich
(50 ml) bei 8O0C gelöst. Die Lösung wurde allmählich
auf 20°C gekühlt, wobei das Monohydratsalz von Eine Methanollösung v300 ml), die 7,2 g des Salzes
i>L-Aminolactam und /i-Säuie ausgefällt wurde. Das von n-Aminolactam und \ obias-Säure und 7.8 g des
Salz wurde abfiltriert. Das MonoK'dratsalz (21,4 g) Salzes des L-Isomeren enthielt, wurde mit 0,2 g des
wurde in Wasser (400 ml) bei 603C gelöst. Die Lösung 25 Salzes des L-Isomeren bei 35°C geimpft und dann auf
wurde allmählich auf 30cC gekühlt, mit dem Mono- die im Beispiel 5 beschriebe.ie Weise behandelt. Hierhydratsalz
des i.-Isomeren (0,9 g) geimpft und dann bei wurden 2,2 g des Salzes des L-Isomeren erhalten,
30 Minuten bei 300C gerührt. Die eihaltenen Kristalle das eine spezifische Drehung von —12,8° und eine
wurden von der Lösung abfiltriert und getrocknet. Reinheit von 97,3% hatte.
Hierbei wurde das Salz des L-Isomeren (2,8 g) erhalten, 3°
Hierbei wurde das Salz des L-Isomeren (2,8 g) erhalten, 3°
das eine spezifische Drehung von —13,5J und eine Beisp-el 8
Reinheit von 95,0% hatte.
Ein äquimolares Gemisch (14 g) des Salzes von n-
Beispiel 3 und L-Aminolactam und Tobias-Säure wurde in 200 ml
35 Wasser bei 60= C gelöst. Die Lösung wurde allmählich
Die Mutterlauge von Beispiel 2 wurde 2 Stunden bei auf 33G C gekühlt und mit 1 g des Salzes des d-Iso-25'C
stehengelassen. Die erhaltenen Kristalle wurden meren geimpft. Anschließend wurde das Gemisch inabliltriert
und getrocknet. Hierbei wurden 2 g des ncrhalb von 10 Minuten weiter auf 29°C gekühlt und
Salzes von n-Aminolactam und /9-Säure erhalten, das 5 Minuten unter Bewegung bei dieser Temperatur geeins
spezifische Drehung von 1-12,5° und eine Rein- 4° halten. Durch Behandlung der gebildeten Kristalle auf
heit von 88,0% hatte. die im Beispiel 5 beschriebene Weise wurden 2,6 g des
Salzes des η-Isomeren erhalten, das eine spezifische Beispiel 4 Drehung von M 1,9° und eine Reinheit von 90,2%
hatte.
Eiin äquimolares Gemisch (23 g) der Salze von n- 45
und L-Aminolactam mit /?-Säure wurde in 500 ml Me- Beispiel 9
than.ol bei 55°C gelöst, allmählich auf 20 C gekühlt
und mit 0,7 g des Salzes des L-Isomeren geimpft, Ein äquimolares Gemisch (49 g) der Salze von n-
worauf 90 Minuten bei 20"C gerührt wurde. Durch und L-Aminolactam und Tobias-Säure wurde in
Aufarbeitung der ausgefällten Kristalle auf die im 50 100 ml Dimethylformamid bei 6O0C gelöst. Die Lö-Beispiel
1 beschriebene Weise wurden 2,5 g des Salzes sung wurde allmählich auf 300C gekühlt, mit 2 g des
von L-Aminolactam mit /J-Säure erhalten, das eine Salzes des L-Isomeren geimpft und 45 Minuten bei
spezifische Drehung von—13,0; und eine Reinheit von 30°C bewegt. Durch Behandlung der gebildeten Kri-91,5%
hatte. stalle auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise wurden
55 6,6 g des Salzes des L-Isomeren erhalten, das eine Beispiel 5 spezifische Drehung von —12,1" und eine Reinheit
von 91,7% hatte.
Ein äquimolares Gemisch von n- und L-Aminolactam (12,8 g) und Tobias-Säure (22,3 g) wurde in B e i s ρ i e 1 10
10(1 ml Wasser bei 8O0C gelöst. Die Lesung wurde all- 60
10(1 ml Wasser bei 8O0C gelöst. Die Lesung wurde all- 60
mählich auf 200C gekühlt, wobei das Salz von DL-Ami- Eine Lösung von 87 g eines äquimolaren Gemisches
nolactam und Tobias-Säure ausgefällt wurde. Die Fäl- der Salze von n- und L-Aminolactam und /9-Säure in
lurg wurde abfiltriert. Das Salz (22 g) wurde in 400 ml einem Lösungsmittelgemisch i»us je 400 g Methanol
Methanol bei 50°C gelost. Die Lösung wurde allmäh- und Wasser wurde in ein 1-l-Spaltgefäß gegeben, das
lieh auf 35°C gekühlt, mit 2g des Salzes des l-Iso- 65 mit einem Zuführungsrohr, einer zur Verhinderung des
meren geimpft und dann 30 Minuten bei 35°C gerührt. Entwcichens von Impfkristallen mit einem Drahtnetz
Die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert, mit 10 ml versehenen Leitung und einem Rührer verschen war,
Methanol gewaschen und getrocknet. Hierbei ν urden bei 30JC gehalten und mit 5 g des Salzes des L-Iso-
nieren, das eine Korngröfle von 149 bis 297 μ hatte,
geimpft. Ferner wurde das ik|iiiniolare Gemisch der
Salze im Lösungsmittclgemiseh im (iewichtsverhältnis
von 135 (Sal/c): 1000 (LösungMnitlelgemisch) bei
55 C gelöst, und die Lösung wurde allmählich auf 30 'C gekühlt, wobei eine übersättigte Lösung (125"„)
erhalten wurde. Die übersattigte Lösung wurde unter Rühren in einer Menge von 30 ml/Min, innerhalb von
3,5 Stunden in das Gefäß gegeben (insgesamt wurden 175 g Salz zugegeben), worauf weitere 30 Minuten bei
30"C gerührt wurde. Die gebildeten Kristalle wurden
abfiliriert und getrocknet, wobei 67 g des Salzes des
i.-lsomeren (Ausbeute 71",,) erhalten wurden, das eine
spezifische Drehung von '-13,8" ([\\'o a (C 2, H2O),
ebenso wie in den Beispielen 11 bis 19) und eine optische Reinheit von 97,0% hatte (spezifische Drehung
der Impfkristalle 14,2).
Beispiel 11 bis 15
Auf die im Heispiel 10 beschriebene Weise, jedoch unter den nachstehend in Tabelle 2 genannten Bedingungen,
wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt. Die Bedingungen und die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 aufgezeigt.
Wasser
Methanol ,
Äthanol
Aceton
Dimethylformamid
Zugabedaucr, Stunden
Sättigungsgrad der zugegebenen Lösung. %
Menge des zugegebenen
Di.-Salzes, g
Di.-Salzes, g
Art der Impfkristalle
Menge der Impfkristalle, g .
Menge der erhaltenen
Menge der erhaltenen
Kristalle, g
Spezifische Drehung
Art der erhaltenen Kristalle
12 | Beispiel | 14 | 15 | |
11 | 50°,, | 13 | 100% | |
50",, | 25°,, | 100% | ||
50 % | ||||
50",, | ||||
3,5 | 75° 'J /ι. |
3,5 | 3,0 | |
3.5 | 125 | 3,0 | 130 | 125 |
125 | 185 | 120 | 85 | 75 |
225 | !--Isomeres | 225 | D-Isomcres | ι.-1 so mj res |
i.-Isomeres | (Mono | η-Isomeres | (wasserfrei) | (Mono |
(Mono- | hydrat) | (wasserfrei) | hydrat) | |
hvdrat) | 5 | 3 | 2 | |
5 | 72 | 5 | 23 | 33 |
78 | -11,4 | 85 | 4-12,0"' | -9,5" |
-11,2 | Monohydrat | + 13,5 | Anhydrat | Monohydrat |
Monohydrat | Anhydrat | |||
Lin äquimolarcs Gemisch (177 g) der Salze von i>und
r.-Aniinolactum und /i-Säure in einem Lösungsmittelgemisch
aus 990 g Methanol und 510 g Wasser wurde in ein 2-1-Spaltgefäß gegeben, das durch ein
Drahtnetz in zwei gleiche Kammern unterteilt war (jede Kammer war mit einem Rührer versehen), und
bei 30" C gehalten. Eine Kammer wurde mit n-Kristallcn
und die awdere Kammer mit r.-Kristallen (wasserfrei,
je 4 g) geimpft, worauf ein äquimolares Gemisch der Monohydratsalze der n- und L-lsomeren
in einer Menge von 10 g alle 10 Minuten während einer Zeit von 2,5 Stunden unter Rühren in beide Kammern
gegeben wurde. Nach der Zugabi! wurde die Lösung 30 Minuten gerührt. Jede Art von Kristallen (Salz des
L-lsomeren in einer Kammer und Salz des n-Isomeren
in der anderen Kammer) wurde getrennt abfiltrier.t und getrocknet. Auf diese Weise wurde das Salz des i.-Isomeren
(wasserfrei, 70 g) mit der spezifischen Drehung -13,4" (Reinheit 94.5%) und das Salz des D-Isomeren
(wasserfrei, 69") mit der spezifischen Drehung -(■
\o (Reinheit 96,0%) erhalten.
\o (Reinheit 96,0%) erhalten.
Das gleiche äquimolare Gemisch (22Og) wie im
Beispiel 16 in einem Lösungsmittelgemisch aus 858 g Dimethylformamid und 442 g Wasser wurde in das im
Beispiel 16 beschriebene Gefäß gegeben und bei 30° C gehalten. Nachdem eine Kammer mit D-Kristallen und
die andere Kammer mit L-Kristallen (wasserfrei, je 5 g)
geimpft worden waren, wurde ein Gemisch des Salzes des D-Isomeren (Monohydrat, 55%) und des Salzes
des L-lsomeren (Monohydrat, 45%) unter Rühren in einer Menge von 10 g alle 10 Minuten während einer
Dauer von 3 Stunden in beide Kammern gegeben.
Jede Art von Kristallen wurde getrennt abfiltriert und getrocknet. Hierbei wurde das Salz des L-Isomerer
(wasserfrei, 77 g) mit der spezifischen Drehung —13,8:
(Reinheit 97,0%) und das Salz des D-lsomeren (wasser
frei, 90 g) mit der spezifischen Drehung +13,6° (Rein
heit96,0%) erhalten.
409639/278
TCC
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Auftrennung von Salzen von ,x-Amino-e-caprolactam in Salze des n~\-Aminof-caprolaetams und des L-a-Amino-E-caprolactams, dadurch gekennzeichnet, daß man eine übersättigte Lösung des Gemisches der Salze des D-L\-Amino-£-caprolactams und des L-*-Amino-ε-caprolactams mit ß-Naphthalinsulfonsäure oder mit 2-Naphthylamin-l-sulfonsäure mit Impfkristallen von Salzen der /f-NaphthalinsuIfonsäure oder 2-Naphthylamin-l-sulfonsäure mit u-t\-Ami-ηο-ε-caprolactam oder L-ct-Amino-c-caprolactam versetzt und man das Salz derjenigen aktiven Form von «-Amino-e-caprolactam, die als Impfkristall eingesetzt wurde, auskristallisiert.
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