DE1795225C3 - Verfahren zur Auftrennung von Salzen von alpha-Amino-epsilon-caprclactam - Google Patents

Verfahren zur Auftrennung von Salzen von alpha-Amino-epsilon-caprclactam

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DE1795225C3
DE1795225C3 DE19681795225 DE1795225A DE1795225C3 DE 1795225 C3 DE1795225 C3 DE 1795225C3 DE 19681795225 DE19681795225 DE 19681795225 DE 1795225 A DE1795225 A DE 1795225A DE 1795225 C3 DE1795225 C3 DE 1795225C3
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Yoshihiro Kyoto Hayashi
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    • C07D223/02Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Salzen von x-Amino-f-caprolactam in Salze des n-x-Amino-f-caprolactams und des i.-\-Aminof-caprolactams.
Der nachfolgend gebrauchte Ausdruck »dl-« bezeichnet ein nicht äquimolekulares Gemisch von 2 (η- und L-) optisch aktiven Verbindungen sowie ein Squimolekulares Gemisch von zwei optisch aktiven Verbindungen.
x-Amino-f-caprolactam (nachstehend als »Aminolactam« bezeichnet) ist wichtig als Auiigangsmaterial für die Herstellung von Lysin, das zu den essentiellen Aminosäuren gehört. Aminosäuren, wie Lysin, sind im allgemeinen nur in Form des L-Isomeren brauchbar, das die gewöhnlich in der Natur vorkommende Form ist. Wenn solche Aminosäuren durch chemische Verfahren synthetisiert werden, sind die Produkte fast immer optisch inaktiv. Es ist daher notwendig, die Produkte oder ihre Zwischenverbindungen in n- und L-Isomere zu trennen.
Es ist als EHd, Stereochemie der Kohlenstoffverbindungen, (1966), S. 58, bekannt, ein racemisches Gemisch mit einem Kristall des einen aktiven Enantiomeren zu impfen und so diese aktive Form durch Aufwachsen auf den Impfkristall aus der Lösung abzuscheiden. Die Mutterlauge enthält dann einen Überschuß des Antipoden, der analog durch Impfen mit Kristallen in dieser Form aus der Lösung abscheidbar ist.
Zur Aufspaltung speziell von m.-Aminolactam wurden bereits einige chemische Verfahren vorgeschlagen. Nach diesen Verfahren wird das ni>Aminolactam durch Umwandlung in die Diastereoisomeren mit Pyrrolidincarbonsäure oder durch Umwandlung in das Salz von Bromwasserstoffsäure gespalten. Diese bekannten Verfahren eignen sich nicht gut für die Großherstellung, weil sie ziemlich teure Reagenzien erfordern oder verhältnismäßig kompliziert sind. Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines großtechnisch durchführbaren Verfahrens zur Auftrennung von Salzen des -t-Amino-e-caprolactams.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man eine übersättigte Lösung des Gemisches der Salze des P-v-Amino-i-caprolactams und des i- x-Amino-s-caprolactams mit ^-Naphthalinsulfonsäure oder mit 2-Napbthylamin-l-sulfonsäure mit Impfkristallen von Salzen der/J-NaphthaUnsulfonsäure oder 2-Naphthylamin-l-sulfonsäure mit iwv-Aminoe-caprolactam oder L-cv-Amino-f-caproIactam versetzt
und man das Salz derjenigen aktiven Form von x-Amino-e-caprolactam, die als Impfkristall eingesetzt wurde, auskristallisiert. Nachstehend wird /J-Naphthalinsulfonsäure als »jÖ-Säure« und Naphthylamin-1-sulfonsäure als »Tobias-Säure« bezeichnet.
xo Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten i>L-AminoIactamsa!ze können hergestellt werden durch Umsetzung von UL-Aminolactam mit /7-Säure oder Tobias-Säure in bekannter Weise, z. B. durch einfaches Mischen der beiden Reaktionsteilnehmer in einem Lösungsmittel, wobei gegebenenfalls erhitzt wird. Das so gebildete Salz kann gegebenenfalls abgetrennt werden. Das verwendete Lösungsmittel kann das gleiche Lösungsmittel oder verschieden von dem Lösungsmittel sein, das bei der anschließenden Her-
ao stellung der übersättigten Lösung \erwendet wird, die zur Spaltung dient.
Das Molverhältnis von ni--Aminolactam zur genannten Sulfonsäure beträgt etwa 1:1, jedoch ist es möglich, das Di.-Aminolactam oder die Sulfonsäure ohne Nachteil in einem geringen Überschuß zu verwenden. Bei Verwendung der /?-Säure wird das Salz je nach den angewendeten Bedingungen in wasserfreier Form oder als Hydrat erhalten. Beispielsweise kann das wasserfreie Salz durch Verwendung eines Lösungsmittels, das kein Wasser oder eine geringe Wassermenge enthält hergestellt werden.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird eine Lösung des Salzes hergestellt, indem das in der beschriebenen Weise hergestellte Salz in einem Lösungsmittel gelöst wird oder indem DL-Aminolactam und die genannte Sulfonsäure in einem Lösungsmittel gelöst werden, wobei das Salz in situ gebildet wird. Ein äquimolares Gemisch des u-Isomeren und i.-Isomeren wird bevorzugt, jedoch kann auch ein nicht äquimolares Gemisch verwendet werden. Aus der Lösung wird in beliebiger bekannter Weise eine übersättigte Spaltlösung hergestellt, z. B. durch Kühlung der nicht übersättigten Losung oder durch Abdampfen des Lösungsmittels aus der nicht übersättigten Lösung.
Der Übersättigungsgrad kann innerhalb eines weiten Bereichs variieren, jedoch ist eine Übersättigung von 110 bis 130% (d. h., die übersättigte Lösung enthält das Salz in einem Überschuß von 10 bis 30% über die in der gesättigten Lösung enthaltene Menge) am wirks.'.msten für die Spaltung.
Für das Verfahren gemäß der Erfindung können beliebige Lösungsmittel verwendet werden, in denen das Salz (hydratisiert oder wasserfrei) gelöst werden kann und aus denen das Salz in wasserfreier oder hydratisierter Form kristallisiert werden kann. Geeignet als Lösungsmittel sind beispielsweise Wasser, Alkohole mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen (z. B. Methanol, Äthanol und Isopropanol), Alkylenglykole mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen (z. B. Äthyleriglykol), Alkyleii (C2 bis C4)-glykolmonoalkyl (C1 bis C5)-äther (z. B. Athylenglykolmonoäthyläther), niedere Fctlsäuren (z. B. Essigsäure), Di-(niederalkyl)-lOrmamidc (z. B. Dimethylformamid und Diäthylformamid), Di-(niederalkyl)-sulfoxyde (z. B. Dimethylsulfoxyd), Di-(niederalkyl)-acetamide (z. B. Dimcthylacetamid), Ketone (z. B. Aceton), Acetonitril, Nitromcthan, Pyridin, Dioxan und Gemische von zwei oder mehreren dieser Verbindungen. Bevorzugt von diesen Lösungsmitteln
werden Wasser, niedere Alkohule und DHniederalkyH-formamide.
Es wurde gefunden, daß Gemische von Wasser mit wenigstens einem der vorstehend genannten organischen Lösungsmittel, die mit Wasser mischbar sind, besonders vorteilhaft als Lösungsmittel für die optische Spaltung von »L-Aminolactamsulfonat sind, weil lö- «,ungsmittelgemische den Vorteil haben, daß die Löslichkeit der genannten DL-Aminolactamsulfonate in ihnen höher ist, wie sich aus der später folgenden Tabelle 1 ergibt, und daß die Kristallisationsgeschwindigkeit höher ist. Das Gewichtsverhältnis von Wasser zum organischen Lösungsmittel liegt vom Standpunkt der Löslichkeit des Salzes und der Geschwindigkeit der Kristallisation vorzugsweise im Bereich von 10; <Ό his 70: 30. Verhältnisse außerhalb dieses Bereichs sina im allgemeinen unbefriedigend. Ein höherer Wassergehalt als vorstehend angegeben hat eine Verringerung der Reinheit des kristallisierten Isomeren zur Folge, während ein höherer Gehalt des organischen Lösungsmittels zur Verringerung der Löslichkeit und Geschwindigkeit der Kristallisation führt.
Hei Verwendung der übersättigten Lösung der :·- und i.-Aminolactanisulfonate bei der optischen Spaltung gemäß der Erfindung wird die Losung mit Kristallen von Salzen eines der optischen isomeren mit /i-Nuphthalinsulfonsäure oder 2-Naphthylamin-l-sulfonsäure geimpft, so daß die gleiche Art des optisch aktiven Isomeren wie die Impfkristalle bevorzugt kristallisiert wird. Die Menge der Impfkristalle kann innerhalb enes weiten Bereichs variieren. Je größer die % erwendete Menge der Impfkristalle ist, um so glatter kann die Spaltung durchgeführt werden. Im allgemeinen kann die Menge der Impfkristalle 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezoLin auf JAc n- und i-Aminolactanisulfonate in der zu spaltenden Lösung, betragen.
Tei Verwendung der übersättigten Lösung eines nicht äquivalenten Gemisches der genannten d- und [.-Sulfonate ist es vorzuziehen, die Lösung mit der gleichen Art von Kristallen wie das Isomere, an dem die Lösung reich ist, zu impfen, in diesem Fall kann die Menge der Impfkristalle auch geringer sein als 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die i>- und i.-Aminolactamsulfonate in der zu spaltenden Lösung.
Es ist zweckmäßig, die zu spaltende Lösung während der Kristallisation zu rühren, obwohl dies nicht immer notwendig ist. Die Kristolltsalionstemperatur kann innerhalb eines weiten Bereichs liegen. Vorzugsweise wird die Kristallisation bei einer Temperatur von 10 bis 40 In durchgeführt.
Die so gebildeten Kristalle können abfiltriert werden. Die Mutterlauge enthält das andere optisch aktive Isomere im ühersättigten Zustand. Dieses Isomere
to kann dann aus der Mutterlauge, auf die nben beschriebene Weise auskristallisiert werden. Beispielsweise kann die Spaltung kontinuierlich durchgeführt werden, indem man eine übersättigte Lösung des genannten UL-Sulfonats getrennt mit den beiden enanthiomor phen Formen impft, die jeweilige enaniiomorphe Form auskristallisiert und das nr.-AminolactamsuIfoiiat zur Mutterlauge gibt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung können die optisch aktiven Isomeren beispielsweise auskristallisiert werden, indem die übersättigte Spaltlösung abwechselnd durch Festbetten von n- und L-lmpfkristallen geleitet wird. Es ist auch möglich, die Spaltung so durchzuführen, daU man eine übersättigte Spaltlösung unter Bewegung einer gesonderten Spaltlösung zusetzt, in der Impfkristalle suspendiert worden sind. Zweckmäßiger ist eine Arbeitsweise, bei der man die optisch aktiven Isomeren; auskristullisiert, indem man die übersättigte Lösung in zwei gesonderte Spaltgefäße führt, die jeweils eine Spaltiösung enthalten, in
3" der l'- bzw. !.-Impfkristalle suspendiert sind, wobei die beiden Gefäße durch Leitungen hintereinander oder parallel geschaltet sind. Bei einer weiteren Arbeitsweise wird ein einzelnes Spaltgefäß durch ein Netz, Sieb, eine perforierte Platte od. dgl. in zwei Räume geteilt, die jeweils eine Spaltlösung enthalten, in der n- bzw. !.-Impfkristalle suspendiert sind. Die übersättigte Lösung wird in die Räume geleitet.
Die erhaltenen optisch aktiven Isomeren können, falls erforderlich, durch Umkristallisation gereinigt werden.
Die Löslichkeit des Salzes '-on DL-Aminolactam mit der /?-Säure in einigen organischen Lösungsmitteln (allein und in Mischung mit Wasser) ist in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Tabelle
Organisches Lösungsmittel
Methanol
Äthanol
Aceton
Dioxan
Acetonitril
Dimethylformamid
Löslichkeit 80% Löslichkeil im Gemisch mit Wasser '10% 20%
in organischen 9.8 10,0 6,2
Lösungsmittel 5.6 11,4 7,0
allein 4.2 60% [4,0 10,0
6,2 11,6 13,6 8,4
4,8 6,0 11,6 19,8 14,4
0.7 1.5,6 12,4 16.0 10,8
0,2 13,8
1.2 20,0
0.2 17,0
6,4
Bemerkungen:
Die Löslichkeit in Wasser allein beträgt 4,8.
Die Löslichkeit ist als Menge des Sai/es in Gramm angegeben, die in 100 g Lösungsmittel bei 30 C löslich ist.
3. Die. Angabe »80',';,« usw. in der Tabelle bezeichnet ein Gemisch eines organischen Lösungsmittels (80 g) mit Wasser (20 g).
I 795 225
5 6
4,4 g des Salzes von L-Aminolactam und Tobias-Säure Beispiel 1 erhalten, das eine spezifische Drehung von —12,7° und
eine Reinheit von 96,5% hatte.
Eine wäßrige Lösung (800 ml), die 16 g des Mono-
hydratsalzes von L-Aminolactam und /J-Säure und 5 B e i s ρ i e I 6
28 g des Monohydratsalzes des D-lsomeren mit/J-Säure
enthielt, wurde mit 1 g Monohydratsalzkristallen von Ein äquimolares Gemisch der Salze von u- und
D-Aminolactam und /J-Säure bei 30"C geimpft und L-Aminolactam und Tobias-Säure (2,4 g) wurde bei 30 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Die erhal- 50"C in der Mutterlauge gelöst, aus der das Salz des tenen Kristalle wurden von der Lösung abfiltriert und io L-Isomeren im Beispiel 5 abfiltriert worden war. Die getrocknet. Hierbei wurden 16 g des Salzes des d-Iso- Lösung wurde allmählich auf 35°C gekühlt, mit 1,0 g meren erhalten, das eine spezifische Drehung [«]£ des Salzes des D-Isomeren bei 35°C geimpft und 30 Mi-(C = 2, H2O), (ebenso wie in den Beispielen 2 bis 9) nuten bei 35°C gerührt. Die gebildeten Kristalle wurvon +13,7° hatte. Die Reinheit betrug 96,5%, be- den auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise behanstimmt durch den optischen Test. 15 delt, wobei 4,6 g des Salzes von D-Aminolactam und
Tobias-Säure erhalten wurden. Das Salz hatte eine Beispiel 2 spezifische Drehung von +12,9° und eine Reinheit
von 98,2%.
Ein äquimolares Gemisch von u- und L-Aminolactam (12,8 g) und /?-Säiire (20,8 g) wurde in Wasser 20 B e i s ρ i e 1 7
(50 ml) bei 8O0C gelöst. Die Lösung wurde allmählich
auf 20°C gekühlt, wobei das Monohydratsalz von Eine Methanollösung v300 ml), die 7,2 g des Salzes
i>L-Aminolactam und /i-Säuie ausgefällt wurde. Das von n-Aminolactam und \ obias-Säure und 7.8 g des Salz wurde abfiltriert. Das MonoK'dratsalz (21,4 g) Salzes des L-Isomeren enthielt, wurde mit 0,2 g des wurde in Wasser (400 ml) bei 603C gelöst. Die Lösung 25 Salzes des L-Isomeren bei 35°C geimpft und dann auf wurde allmählich auf 30cC gekühlt, mit dem Mono- die im Beispiel 5 beschriebe.ie Weise behandelt. Hierhydratsalz des i.-Isomeren (0,9 g) geimpft und dann bei wurden 2,2 g des Salzes des L-Isomeren erhalten, 30 Minuten bei 300C gerührt. Die eihaltenen Kristalle das eine spezifische Drehung von —12,8° und eine wurden von der Lösung abfiltriert und getrocknet. Reinheit von 97,3% hatte.
Hierbei wurde das Salz des L-Isomeren (2,8 g) erhalten, 3°
das eine spezifische Drehung von —13,5J und eine Beisp-el 8
Reinheit von 95,0% hatte.
Ein äquimolares Gemisch (14 g) des Salzes von n-
Beispiel 3 und L-Aminolactam und Tobias-Säure wurde in 200 ml
35 Wasser bei 60= C gelöst. Die Lösung wurde allmählich
Die Mutterlauge von Beispiel 2 wurde 2 Stunden bei auf 33G C gekühlt und mit 1 g des Salzes des d-Iso-25'C stehengelassen. Die erhaltenen Kristalle wurden meren geimpft. Anschließend wurde das Gemisch inabliltriert und getrocknet. Hierbei wurden 2 g des ncrhalb von 10 Minuten weiter auf 29°C gekühlt und Salzes von n-Aminolactam und /9-Säure erhalten, das 5 Minuten unter Bewegung bei dieser Temperatur geeins spezifische Drehung von 1-12,5° und eine Rein- 4° halten. Durch Behandlung der gebildeten Kristalle auf heit von 88,0% hatte. die im Beispiel 5 beschriebene Weise wurden 2,6 g des
Salzes des η-Isomeren erhalten, das eine spezifische Beispiel 4 Drehung von M 1,9° und eine Reinheit von 90,2%
hatte.
Eiin äquimolares Gemisch (23 g) der Salze von n- 45
und L-Aminolactam mit /?-Säure wurde in 500 ml Me- Beispiel 9
than.ol bei 55°C gelöst, allmählich auf 20 C gekühlt
und mit 0,7 g des Salzes des L-Isomeren geimpft, Ein äquimolares Gemisch (49 g) der Salze von n-
worauf 90 Minuten bei 20"C gerührt wurde. Durch und L-Aminolactam und Tobias-Säure wurde in Aufarbeitung der ausgefällten Kristalle auf die im 50 100 ml Dimethylformamid bei 6O0C gelöst. Die Lö-Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 2,5 g des Salzes sung wurde allmählich auf 300C gekühlt, mit 2 g des von L-Aminolactam mit /J-Säure erhalten, das eine Salzes des L-Isomeren geimpft und 45 Minuten bei spezifische Drehung von—13,0; und eine Reinheit von 30°C bewegt. Durch Behandlung der gebildeten Kri-91,5% hatte. stalle auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise wurden
55 6,6 g des Salzes des L-Isomeren erhalten, das eine Beispiel 5 spezifische Drehung von —12,1" und eine Reinheit
von 91,7% hatte.
Ein äquimolares Gemisch von n- und L-Aminolactam (12,8 g) und Tobias-Säure (22,3 g) wurde in B e i s ρ i e 1 10
10(1 ml Wasser bei 8O0C gelöst. Die Lesung wurde all- 60
mählich auf 200C gekühlt, wobei das Salz von DL-Ami- Eine Lösung von 87 g eines äquimolaren Gemisches
nolactam und Tobias-Säure ausgefällt wurde. Die Fäl- der Salze von n- und L-Aminolactam und /9-Säure in lurg wurde abfiltriert. Das Salz (22 g) wurde in 400 ml einem Lösungsmittelgemisch i»us je 400 g Methanol Methanol bei 50°C gelost. Die Lösung wurde allmäh- und Wasser wurde in ein 1-l-Spaltgefäß gegeben, das lieh auf 35°C gekühlt, mit 2g des Salzes des l-Iso- 65 mit einem Zuführungsrohr, einer zur Verhinderung des meren geimpft und dann 30 Minuten bei 35°C gerührt. Entwcichens von Impfkristallen mit einem Drahtnetz Die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert, mit 10 ml versehenen Leitung und einem Rührer verschen war, Methanol gewaschen und getrocknet. Hierbei ν urden bei 30JC gehalten und mit 5 g des Salzes des L-Iso-
nieren, das eine Korngröfle von 149 bis 297 μ hatte, geimpft. Ferner wurde das ik|iiiniolare Gemisch der Salze im Lösungsmittclgemiseh im (iewichtsverhältnis von 135 (Sal/c): 1000 (LösungMnitlelgemisch) bei 55 C gelöst, und die Lösung wurde allmählich auf 30 'C gekühlt, wobei eine übersättigte Lösung (125"„) erhalten wurde. Die übersattigte Lösung wurde unter Rühren in einer Menge von 30 ml/Min, innerhalb von 3,5 Stunden in das Gefäß gegeben (insgesamt wurden 175 g Salz zugegeben), worauf weitere 30 Minuten bei 30"C gerührt wurde. Die gebildeten Kristalle wurden abfiliriert und getrocknet, wobei 67 g des Salzes des
i.-lsomeren (Ausbeute 71",,) erhalten wurden, das eine spezifische Drehung von '-13,8" ([\\'o a (C 2, H2O), ebenso wie in den Beispielen 11 bis 19) und eine optische Reinheit von 97,0% hatte (spezifische Drehung der Impfkristalle 14,2).
Beispiel 11 bis 15
Auf die im Heispiel 10 beschriebene Weise, jedoch unter den nachstehend in Tabelle 2 genannten Bedingungen, wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt. Die Bedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgezeigt.
Tabelle 2
Wasser
Methanol ,
Äthanol
Aceton
Dimethylformamid
Zugabedaucr, Stunden
Sättigungsgrad der zugegebenen Lösung. %
Menge des zugegebenen
Di.-Salzes, g
Art der Impfkristalle
Menge der Impfkristalle, g .
Menge der erhaltenen
Kristalle, g
Spezifische Drehung
Art der erhaltenen Kristalle
12 Beispiel 14 15
11 50°,, 13 100%
50",, 25°,, 100%
50 %
50",,
3,5 75°
'J /ι.
3,5 3,0
3.5 125 3,0 130 125
125 185 120 85 75
225 !--Isomeres 225 D-Isomcres ι.-1 so mj res
i.-Isomeres (Mono η-Isomeres (wasserfrei) (Mono
(Mono- hydrat) (wasserfrei) hydrat)
hvdrat) 5 3 2
5 72 5 23 33
78 -11,4 85 4-12,0"' -9,5"
-11,2 Monohydrat + 13,5 Anhydrat Monohydrat
Monohydrat Anhydrat
Beispiel 16
Lin äquimolarcs Gemisch (177 g) der Salze von i>und r.-Aniinolactum und /i-Säure in einem Lösungsmittelgemisch aus 990 g Methanol und 510 g Wasser wurde in ein 2-1-Spaltgefäß gegeben, das durch ein Drahtnetz in zwei gleiche Kammern unterteilt war (jede Kammer war mit einem Rührer versehen), und bei 30" C gehalten. Eine Kammer wurde mit n-Kristallcn und die awdere Kammer mit r.-Kristallen (wasserfrei, je 4 g) geimpft, worauf ein äquimolares Gemisch der Monohydratsalze der n- und L-lsomeren in einer Menge von 10 g alle 10 Minuten während einer Zeit von 2,5 Stunden unter Rühren in beide Kammern gegeben wurde. Nach der Zugabi! wurde die Lösung 30 Minuten gerührt. Jede Art von Kristallen (Salz des L-lsomeren in einer Kammer und Salz des n-Isomeren in der anderen Kammer) wurde getrennt abfiltrier.t und getrocknet. Auf diese Weise wurde das Salz des i.-Isomeren (wasserfrei, 70 g) mit der spezifischen Drehung -13,4" (Reinheit 94.5%) und das Salz des D-Isomeren (wasserfrei, 69") mit der spezifischen Drehung -(■
\o (Reinheit 96,0%) erhalten.
Beispiel 17
Das gleiche äquimolare Gemisch (22Og) wie im Beispiel 16 in einem Lösungsmittelgemisch aus 858 g Dimethylformamid und 442 g Wasser wurde in das im Beispiel 16 beschriebene Gefäß gegeben und bei 30° C gehalten. Nachdem eine Kammer mit D-Kristallen und die andere Kammer mit L-Kristallen (wasserfrei, je 5 g) geimpft worden waren, wurde ein Gemisch des Salzes des D-Isomeren (Monohydrat, 55%) und des Salzes des L-lsomeren (Monohydrat, 45%) unter Rühren in einer Menge von 10 g alle 10 Minuten während einer Dauer von 3 Stunden in beide Kammern gegeben.
Jede Art von Kristallen wurde getrennt abfiltriert und getrocknet. Hierbei wurde das Salz des L-Isomerer (wasserfrei, 77 g) mit der spezifischen Drehung —13,8: (Reinheit 97,0%) und das Salz des D-lsomeren (wasser frei, 90 g) mit der spezifischen Drehung +13,6° (Rein heit96,0%) erhalten.
409639/278
TCC

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Auftrennung von Salzen von ,x-Amino-e-caprolactam in Salze des n~\-Aminof-caprolaetams und des L-a-Amino-E-caprolactams, dadurch gekennzeichnet, daß man eine übersättigte Lösung des Gemisches der Salze des D-L\-Amino-£-caprolactams und des L-*-Amino-ε-caprolactams mit ß-Naphthalinsulfonsäure oder mit 2-Naphthylamin-l-sulfonsäure mit Impfkristallen von Salzen der /f-NaphthalinsuIfonsäure oder 2-Naphthylamin-l-sulfonsäure mit u-t\-Ami-ηο-ε-caprolactam oder L-ct-Amino-c-caprolactam versetzt und man das Salz derjenigen aktiven Form von «-Amino-e-caprolactam, die als Impfkristall eingesetzt wurde, auskristallisiert.
DE19681795225 1967-08-25 1968-08-24 Verfahren zur Auftrennung von Salzen von alpha-Amino-epsilon-caprclactam Expired DE1795225C3 (de)

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