DE2348616A1 - Verfahren zur trennung von dl-tryptophan-benzolsulfonat oder dl-tryptophan-pphenolsulfonat in ihre optischen antipoden und gegebenenfalls ueberfuehrung derselben in optisch aktives tryptophan - Google Patents
Verfahren zur trennung von dl-tryptophan-benzolsulfonat oder dl-tryptophan-pphenolsulfonat in ihre optischen antipoden und gegebenenfalls ueberfuehrung derselben in optisch aktives tryptophanInfo
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- DE2348616A1 DE2348616A1 DE19732348616 DE2348616A DE2348616A1 DE 2348616 A1 DE2348616 A1 DE 2348616A1 DE 19732348616 DE19732348616 DE 19732348616 DE 2348616 A DE2348616 A DE 2348616A DE 2348616 A1 DE2348616 A1 DE 2348616A1
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Description
DR. MÜLLER-BORG DIPL-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
DlPL-ING. FINSTERWALD DlPL-(NR. GRmMKOW
PATENTANWÄLTE
T 1259
°y 27. SER 1973
Tanabe Seiyaku Co., Ltd., 21, Doshomachi 3-chome, Higashi-ku, Osaka, Japan
Verfahren zur Trennung von DL—Tryptophan-benzolsulfonat oder
DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat in ihre optischen Antipoden
und gegebenenfalls Überführung derselben in optisch aktives
Tryptophan
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2348618
Die Erfindung betrifft die Trennung von DL-Tryptophan-benzolsulfonat
oder DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat in ihre optischen
Antipoden, d. h. also in ihre optisch aktiven Enantiomere oder enantiomorphe Formen, und gegebenenfalls Überführung derselben
in optisch aktives Tryptophan, und sie betrifft ferner DL-, L- und D-Tryptophan-benzolsulfonat sowie DL-, L- und D—Tryptophanp-phenolsulfonat.
Optisch aktives Tryptophan, das zu den essentiellen Aminosäuren gehört, ist bekanntlich als Nahrungsmittelzusatz, als Komponente
für Arzneimittel und als Ausgangsverbindung für tryptophanhaltige Peptide brauchbar.
Synthetisches Tryptophan ist optisch inaktiv und besteht aus gleichen Teilen der beiden enantiomorphen Isomeren. Es erweist
sich daher eine Auftrennung in die optischen Antipoden als erforderlich, um optisch aktives Tryptophan zu erhalten.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Trennung von DL-Tryptophan
in die optischen Antipoden bekannt. So ist z· B. optisch aktives Tryptophan herstellbar durch asymmetrische Hydrolyse
von N-Acyl-DL-tryptophan mit einer Acylase (vgl. z. B.
Bulletin of the Agricultural Chemical Society of Japan, Bd· 21, Nr. 5, 1957, Seiten 304 bis 307). Ferner ist optisch aktives
Tryptophan auch herstellbar durch Behandlung von N-Acyl—DL—
tryptophan oder Alkyl—DL-tryptophan mit einem optisch aktiven
Trennmittel, ζ. B. Bursin, Chinin, L( + )-Threo(l-p-nitrophenyl)-
2-aminopropanol-(i,3), D-Camphersulfonsäure oder L-Lysin, fraktionierte
Kristallisation des erhaltenen Gemisches von Diastereoisomeren und Hydrolyse des erhaltenen Produktes (vgl. z. B.
die USA-Patentschriften 3 797 226, 2 813, 876 und 2 865 928).
Diese bekannten Verfahren erwiesen sich jedoch als nachteilig, da sie eine Umwandlung von DL-Tryptophan in N-Acyl-DL-tryptophan
oder Alkyl-DL-tryptophan, die Herstellung von Enzym oder
die Verwendung teurer Trennmittel notwendig machen.
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Es ist ferner bekannt, optisch aktives Tryptophan dadurch herzustellen,
daß das Ammoniumsalz von N-Acyl-DL-tryptophan vorzugsweise
auskristallisieren gelassen wird in einem inerten Lösungsmittel, unter nachfolgender Hydrolyse des abgeschiedenen
Ammoniumsalzes von optisch aktivem N-Acyl-tryptophan mit
Salzsäure (vgl. die japanische PatentVeröffentlichung 6183/1963).
Auch dieses bekannte Verfahren erweist sich jedoch als nachteilig, da vor der Trennprozedur das DL-Tryptophan in N-Acyl-DL-tryptophan
umgewandelt und dieses in das Ammoniumsalz überführt werden muß, und da das abgetrennte Ammoniumsalz des optisch
aktiven N-Acyl-tryptophans zur Entfernung der Acylgruppe
hydrolysiert werden muß.
In der Regel kann eine racemische Modifikation einer organischen Verbindung in die optischen Antipoden getrennt werden
durch bevorzugte Kristallisation jedes der beiden optisch aktiven Enantiomere, wenn die Modifikation praktisch in Form des
racemischen Gemisches vorliegt. Es ist jedoch unmöglich, vorauszusagen, ob eine bestimmte racemische Modifikation derartig
vorteilhafte Eigenschaften aufweist. Es. kann auch nicht vorausgesagt werden, ob die Trennung einer bestimmten racemischen
Modifikation möglich ist. Es muß daher jedes Paar von optisch aktiven Enantiomeren experimentell zusätzlich untersucht werden,
um zu bestimmen, ob eine bevorzugte Kristallisation durchführbar ist. Es erweist sich jedoch als vorteilhaft, ein optisch
aktives Enantiomer nach dem Verfahren der bevorzugten Kristallisation kommerziell herzustellen. DL-Tryptophan selbst kann jedoch
durch bevorzugte Kristallisation nicht in seine optischen Antipoden aufgetrennt werden.
Als Ergebnis verschiedener Untersuchungen wurde nun gefunden, daß das Salz von DL-Tryptophan mit Benzölsulfonsäure oder
p-Phenolsulfonsäure zahlreiche vorteilhafte Eigenschaften aufweist,
die es ermöglichen, ein derartiges Salz bevorzugt aus— zukristallisieren in jedes der beiden optisch aktiven Enantio-
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mere. DL-Tryptophan-benzolfulsonat und DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat
sind in üblicher bekannter Weise leicht herstellbar und eine übersättigte Lösung eines Enantiomeren dieser Salze
ist stabil selbst nach der bevorzugten Kristallisation des anderen
optisch aktiven Enantiomeren. Als vorteilhaft erweist sich ferner, daß eine prompte Kristallisation jedes der beiden
Enantiomere erfolgt. Außerdem kann das gewünschte optisch aktive Tryptophan-benzolsulfonat und Tryptophan-p-phenolsulfonat
in hoher Ausbeute erhalten werden, selbst wenn die bevorzugte Kristallisation in einer wäßrigen Lösung durchgeführt wird, da
die racemischen Modifikationen von DL-Tryptophan-benzolsulfonat
und DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat eine ausreichend höhere Löslichkeit als ihre entsprechenden Enantiomere aufweisen.
Die erfindungsgemäß lösbare Aufgabe kann daher darin gesehen werden, ein neues und vorteilhaftes Verfahren zur Trennung von
DL-Tryptophan in die optischen Antipoden anzugeben, das zu hohen Ausbeuten führt und einfach und bequem durchführbar ist,
so daß optisch aktives Tryptophan in wirtschaftlicher Weise kommerziell herstellbar ist, wobei neue, zur Herstellung von
optisch aktivem Tryptophan geeignete Zwischenprodukte anfallen.
Erfindungsgemäß kann optisch aktives Tryptophan-benzolsulfonat
und Tryptophan-p-phenolsulfonat hergestellt werden durch Bildung einer übersättigten Lösung von DL—Tryptophan-benzolsulfonat
oder DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat in einem Lösungsmittel; Animpfen der übersättigten Lösung mit einem der optisch aktiven
Enantiomere oder Lösen eines der optisch aktiven Enantiomere in der übersättigten Lösung, so daß eines der Enantiomere
über das andere Enantiomer in der Lösung überwiegt; bevorzugt Auskristallisieren lassen des dominierenden Enantiomeren; und
danach Isolierung desselben aus der Lösung.
Tryptophan-benzolsulfonat und Tryptophan-p—phenolsulfonat sind,
sowohl in Form der racemischen Modifikation als auch der op-
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tisoh aktiven Enantiomere, neue Verbindungen, die leicht herstellbar
sind. So kann z. B. DL-Tryptophan-benzolsulfonat und DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat hergestellt werden durch Neutralisation
von DL-Tryptophan mit Benzolsulfonsäure bzw. p-Phenolsulfonsäure in einem geeigneten Lösungsmittel. Optisch
aktives Tryptophan-benzolsulfonat und Tryptophan-p-phenolsulfonat
sind sodann in der angegebenen Weise herstellbar.
Die übersättigte Lösung der racemischen Modifikation ist nach
üblichen bekannten Methoden herstellbar, z. B. durch Kühlung, Konzentrierung, Versetzen mit einem geeigneten Lösungsmittel
oder kombinierte Behandlung nach diesen Operationen einer Lösung von DL-Tryptophan-benzolsulfonat oder DL-Tryptophan-pphenolsulfonat.
Am bequemsten ist es jedoch, die Übersättigung durch Kühlen einer heißen, mit DL-Tryptophan-benzolsulfonat
oder DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat gesättigten Lösung herbeizuführen,
da die Löslichkeit dieser Verbindungen zunimmt bei steigender Temperatur. Außerdem sind die zur Herstellung der
übersättigten Lösungen verwendeten Verbindungen DL-Tryptophanbenzolsulfonat und DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat nicht immer
ein gleiches Gemisch aus D- und L-Enantiomeren, sondern sie
können auch ein ungleiches Gemisch derselben sein. Es erweist sich als bequem, ein ungleiches Gemisch derselben als Ausgangsmaterial
zur Durchführung des Verfahrens zu verwenden, da das in dem Gemisch dominierende Enantiomer beim Kühlen aus der
übersättigten Lösung des Materials spontan auskristallisiert werden kann.
Sobald die übersättigte Lösung der racemischen Modifikation wie angegeben hergestellt ist, wird eine geringe Menge von
Kristallen eines der Enantiomeren zu der übersättigten Lösung als Saat zugegeben, und das Gemisch wird gerührt. Als
Folge davon erfolgt eine bevorzugte Kristallisation desjenigen Enantiomeren, mit dem angeimpft wurde. Wahlweise kann auch eine
kleine Menge eines der Enantiomeren in einer heißen Lösung
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der racemischen Modifikation gelöst werden, um zu erreichen, daß dieses Enantiomer über das andere Enantiomer in der Lösung
überwiegt. Die erhaltene Lösung wird sodann gekühlt, wobei eine spontane Kristallisation des überwiegenden Enantiomeren erfolgt.
Es ist auch möglich, diese Verfahrensweisen zu kombinieren, d. h. ein Teil der Kristalle eines der Ehantiomeren wird
in der Lösung gelöst, in welcher eines der Enantiomere über das andere dominiert. In diesem Falle kann die Menge an zugesetzten
Impfkristallen minimal sein. Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten Impfkristalle sollten eine hohe optische
Reinheit aufweisen. Je größer die Menge an Impfkristallen ist, um so besser ist die erzielte Trennung. Die in der
Praxis zugesetzte Menge an Impfkristallen liegt jedoch in der Regel im Bereich von etwa 0,05 bis 5 $>
bezogen auf das Gewicht der Lösung. Obwohl die Temperatur, bei welcher die bevorzugte
Kristallisation durchgeführt wird, erfindungsgemäß nicht kritisch ist, wird eine Temperatur von 10 bis 70 °0 bevorzugt.
Die Kristallisation wird durch Rühren der Lösung gefördert. Jedes
inerte Lösungsmittel, das DL-Tryptophan—benzolsulfonat oder
DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat löst und eine prompte Kristallisation
der Verbindung bewirkt, ist für das Verfahren der bevorzugten Kristallisation geeignet. Typische geeignete inerte
Lösungsmittel sind z. B. Wasser, ein Gemisch aus Wasser und einem Alkanol mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und ein Gemisch aus
Wasser und einem Alkanon mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen. Vom industriellen Standpunkt aus erweist sich jedoch Wasser als das
geeignetste Lösungsmittel.
Die Mutterlauge, die nach der Isolierung eines der Enantiomere nach dem angegebenen Verfahren erhalten wird, kann erneut verwendet
werden zur Trennung des anderen Enantiomeren. Wird z. B. eine bestimmte Menge der racemischen Modifikation, die gleich
ist der Menge des vorher abgetrennten Enantiomeren, zu der Mutterlauge zugesetzt, so können die selben Bedingungen wie
bei der vorausgehenden Operation erhalten werden mit der Aus-
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nähme, daß das in der Lösung überwiegende Enantiomer der Antipode
des zuvor abgetrennten Enantiomeren ist. Die Operation der bevorzugten Kristallisation kann somit beliebig oft wiederholt
werden und die zugeführte racemische Modifikation kann successiv vollständig getrennt werden in jedes der D- und L-Enantiomere.
Das Verfahren der Erfindung kann chargenweise, wie oben beschrieben,
oder kontinuierlich durchgeführt werden. Zur kontinuierlichen
Durchführung wird z. B. die übersättigte Lösung durch eine die Impfkristalle enthaltende Kolonne geleitet und
in der Kolonne ein optisch aktives Tryptophan-benzolsulfonat oder Tryptophan-p-phenolsulfonat bevorzugt auskristallisieren
gelassen. Wahlweise kann das Verfahren der Erfindung auch durchgeführt werden durch Eintauchen von Impfplatten optisch
aktiver Enantiomere in die übersättigte Lösung und Auskristallisieren lassen der optisch aktiven Enantiomere auf den Impfplatten.
Je nach Grad der Übersättigung und Menge der Kristallisation können die in der angegebenen Weise erhaltenen Kristalle der
optisch aktiven Enantiomere bisweilen optisch unrein sein. Die rohen Kristalle können jedo^ch leicht gereinigt werden, da die
Löslichkeit der racemischen Modifikation ausreichend höher ist als diejenige jedes der Enantiomere und das entsprechende optisch
aktive Enantiomer kann in der gesättigten Lösung der racemischen Modifikation nicht gelöst bleiben. So können z. B.
optisch reine Kristalle von Tryptophan-benzolsulfonat und
Tryptophan-p-phenolsulfonat erhalten werden durch Zugabe der
rohen Kristalle zu einer ausreichenden Menge Lösungsmittel, um eine gesättigte oder fast gesättigte Lösung in bezug auf die
racemische Modifikation in den Rohkristallen zu bilden, worauf die Lösung gerührt und die gebildeten Kristalle aus der Lösung
isoliert werden. Wahlweise können die optisch reinen Kristalle von Tryptophan-benzolsulfonat und Tryptophan-p-phenolsulfonat
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erhalten werden durch Lösen der rohen Kristalle bei erhöhter
Temperatur in einer geringen Menge Lösungsmittel, das die racemische
Modifikation in den rohen Kristallen löst, worauf das Enantiomer auskristallisieren gelassen und danach aus der Lösung
isoliert wird. Zur Auskristallisation des optisch aktiven Enantiomer aus der Lösung kann z. B. gekühlt, konzentriert, ein
Lösungsmittel zugesetzt oder eine Kombination dieser Operationen angewandt werden. Pur diesen Zweck ist das selbe Lösungsmittel,
wie oben beschrieben, verwendbar. Wird aufgrund eines niedrigen Gehalts an racemischer Modifikation in den Rohkristallen
oder aufgrund der hohen Löslichkeit der racemischen Modifikation nur eine geringe Menge an Lösungsmittel benötigt, so erweist
es sich als zweckmäßig, zur Durchführung der Operation eine geeignete Menge einer Lösung, die mit der racemischen Modifikation
gesättigt ist, zuzusetzen.
Erfindungsgemäß können die in der angegebenen Weise erhaltenen optisch aktiven Enantiomere leicht in.optisch aktives Tryptophan
überführt werden. Optisch aktives Tryptophan wird hergestellt durch Behandlung von optisch aktivem Tryptophan-benzolsulfonat
oder Tryptophan-p-phenolsulfonat mit einem alkalischen
Mittel, z. B. einer anorganischen Base (beispielsweise Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Lithiumhydroxyd oder Ammoniumhydroxyd),
oder einer organischen Base (z. B. Methylamin, Äthylamin oder Cyclohexylamin) oder einem Ionenaustauscherharz (z. B. den unter
der Bezeichnung "Amberlite IR-120" und "Dowex 5OW" bekannten
Austauscherharzen), um aus den angegebenen Salzen Benzolsulf onsäure bzw. p-Phenolsulfonsäure zu entfernen. Die auf diese
V/eise erhaltene Benzolsulf onsäure bzw. p-Phenolsulf onsäure
kann erneut verwendet werden zur Herstellung der erfindungsge— maß als Ausgangsmaterialien verwendbaren Verbindungen DL-Tryptophan-benzolsulfonat
und DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
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204,2 g DL-Tryptophan und 191 g Benzolsulfonsäure · 3/2 Hydrat
wurden in 1 Liter Wasser unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lösung wurde mit Aktivkohle "behandelt und in einem Kühlschrank
über Nacht stehen gelassen. Der gebildete kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit 50 ml Eiswasser
gewaschen und danach unter Vakuum bei 45 G getrocknet. Es wurden 264 g DL-Tryptophan-benzolsulfonsäure erhalten.
Das erhaltene Filtrat wurde nach Isolierung des kristallinen Niederschlags mit Aktivkohle behandelt und danach auf etwa
200 ml konzentriert. Das konzentrierte Filtrat wurde über Nacht in einem Kühlschrank stehen gelassen. Der auf diese Weise gebildete
kristalline Niederschlag wurde abfiltriert, mit Eiswasser gewaschen und danach getrocknet. Es wurden 80 g DL-Tryptophan-benzolsulfonat
erhalten. Gesamtmenge 344 g» Ausbeute 95 $ϊ
F = 206 bis 208 0G.
Optisch aktive Enantiomere von Tryptophan-benzolsulfonat wurden ebenfalls hergestellt durch Behandlung der optisch aktiven Enantiomere
des Tryptophane in der angegebenen Weise.
Das erhaltene racemische und optisch aktive Tryptophan—benzol—
sulfonat zeigte nach der Umkristallisation aus Wasser die in den folgenden Tabellen I und II wiedergegebenen physiko-chemischen
Eigenschaften.
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Tryptophanbenzolsulfonat
DL-Form
L-Form
D-Form
L-Form
D-Form
(0C)
210 - 211 234 - 235 234 - 235
Spezifische Rotation
25
365 (c = 1, H2O)
+ 16,8(
- 16,8(
- 16,8(
Tabelle II | optisch aktive Enantiomere |
|
3,5 5,6 8,9 |
||
Temperatur (0C) |
Löslichkeit* | |
15 35 50 |
DL-Form | |
5,7 10,7 20,7 |
* Löslichkeit in Gramm Tryptophan-benzolsulfat pro 100 ml Wasser
204,2 g DL-Tryptophan und 200 g p-Phenolsulfonsäure · Monohydrat
wurden in 400 ml Wasser bei 35 bis 40 o^ gelöst. Die
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erhaltene Lösung wurde mit Aktivkohle behandelt und über Nacht
im Kühlschrank stehen gelassen. Der gebildete kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit 100 ml Eiswasser
gewaschen und danach getrocknet. Es wurden 272 g DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat
erhalten.
Das nach der Isolierung des kristallinen Niederschlags erhaltene Filtrat wurde mit Aktivkohle behandelt und danach auf etwa
200 ml konzentriert. Das konzentrierte Filtrat wurde über Nacht im Kühlschrank stehen gelassen. Der dabei gebildete kristalline
Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit Eiswasser gewaschen und danach'getrocknet. Es wurden 88 g DL-Tryptophan-pphenolsulfonat
erhalten. Gesamtmenge 360 g; Ausbeute 95 %\ F =
187 bis 188 °G (Zers.).
Optisch aktive Enantiomere von Tryptophan-p—phenolsulfonat wurden
ebenfalls hergestellt durch Behandlung von optisch aktivem Tryptophan in der angegebenen Weise.
Das erhaltene racemische und optisch aktive Tryptophan-p-phenolsulfonat
wies nach Umkristallisation aus 0,25 M wäßriger Lösung von p—Phenolsulfonsäure die in den folgenden Tabellen III
und IV aufgeführten physiko-chemischen Eigenschaften auf.
T | Tryptophan-p- phenolsulfonat |
a b e | lie III | Spezifische Rotation |
DL-Form L-Form D-Form |
F (Zers.) (0G) |
0° + 38,0° - 38,0°' |
||
188 - 189 214 - 215 214 - 215 |
||||
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■A-
Tabelle IV
Löslichkeit | optisch aktive Enantiomere |
|
Temperatur (0G) |
DL-Form | 11,9 15,6 21,8 |
15 25 40 |
25,9 46,9 98,6 |
|
* Löslichkeit in Gramm Tryptophan-p-phenolsulfonat pro 100 ml
einer 0,25-molaren wäßrigen Lösung von p-Phenolsulfonsäure
einer 0,25-molaren wäßrigen Lösung von p-Phenolsulfonsäure
(1) 20,0 g DL-Tryptophan-benzolsulfonat wurden in 100 ml Wasser unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lösung wurde auf 25 C abgekühlt
und durch Einbringen von 1,0 g L-Tryptophan-benzolsulfonat
angeimpft. Die erhaltene Lösung- wurde 20 Minuten lang bei 25 0C gerührt. Der dabei gebildete kristalline Niederschlag wurde
durch Filtration gesammelt, mit 2 ml Eiswasser gewaschen und danach unter "Vakuum bei 45 G getrc
Tryptophan-benzolsulfonat erhalten.
Tryptophan-benzolsulfonat erhalten.
= + 15,3° (c = 2, H2O)
Optische Reinheit: 95,6 fo
Optische Reinheit: 95,6 fo
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danach unter "Vakuum bei 45 G getrocknet. Es wurden 2,2 g L-
-43"
(2) 2,0 g des gemäß (1) erhaltenen L-Tryptophan-benzolsulfonats
wurden in 15 ml Wasser unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lösung wurde mit wäßriger 2N-Natriumhydroxydlösung auf
einen pH-Wert von 6,0 eingestellt und danach in einem Kühlschrank über Nacht stehen gelassen. Der gebildete kristalline
Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, lit Eiswasser gewaschen und danach getrocknet. Es wurden 1,1 g L-Tryptophan
erhalten. '
Z«_7d5 = -30,2° (c = 1, H9O)
21,0 g DL-Tryptophan-benzolsulfonat und 1,0 g L-Tryptophanbenzolsulfonat
wurden in 100 ml Wasser unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lösung wurde auf 25 °G abgekühlt und durch Einbringen
von 0,1 g L-Tryptophan-benzolsulfonat angeimpft. Die
erhaltene Lösung wurde bei 25 0G 55 Minuten lang gerührt. Der
gebildete kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt,
mit Eiswasser gewaschen und danach getrocknet. Es wurden 2,1 g L-Tryptophan-benzolsulfonat erhalten.
ΐ = + 14'9° (c = 2' H20)
Optische Reinheit: 93,1 % ~ ■
2,2 g DL-Tryptophan-benzolsulfonat wurden unter Erhitzen in der Mutterlauge gelöst, die nach der Isolierung von L-Tryptophan-benzolsulfonat
gemäß Beispiel 4 erhalten wurde. Die erhaltene Lösung wurde auf 25 0C gekühlt, worauf 0,1 g D-Tryptophanbenzolsulfonat
in die Lösung eingeimpft wurden. Die erhaltene
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Lösung wurde bei 25 0C 55 Minuten lang gerührt. Der gebildete
kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit Eiswasser gewaschen und danach getrocknet. Es wurden 2,3 g.
D-Tryptophan-benzolsulfonat erhalten.
= ■- H,6° (c = 2, H2O
Optische Reinheit: 91,3 %·
(1) 4,73 g L-Tryptophan und 4,73 g DL-Tryptophan wurden unter Erhitzen in 100 ml einer wäßrigen Lösung gelöst, die 9 g Ben—
zolsulfonsäure . 3/2 Hydrat enthielt. Die erhaltene Lösung wurde mit Aktivkohle behandelt und bei 25 C über Nacht stehen gelassen.
Der gebildete kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit 10 ml Eiswasser gewaschen und danach getrocknet.
Es wurden 8,54 g L-Tryptophan-benzolsulfonat erhalten.
= + 16'5° (c = 2' H20)
Optische Reinheit: 98,2 ?6
(2) 8g des gemäß (i) erhaltenen L-Tryptophan-benzolsulfonats
wurden in 60 ml Wasser unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lö sung wurde mit einer wäßrigen 5N-Ammoniumhydroxydlösung auf ei
nen pH—Wert von 6 eingestellt und danach in einem Kühlschrank
über Nacht stehen gelassen. Der gebildete kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und danach getrocknet.
Es wurden 4,30 g L-Tryptophan erhalten.
^ = _31f5o (c = 1f H2O)
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(3) Die nach der Isolierung von L-Tryptophan-benzolsulfonat erhaltene
Mutterlauge wurde mit Aktivkohle behandelt und danach konzentriert. Der gebildete kristalline Niederschlag wurde durch
Filtration gesammeH; und danach getrocknet. Es wurden 7,95 g
DL—Tryptophan-benzolsulfonat erhalten.
= 0° (P = 2, H2O)
(4) 7»9 g des gemäß (3) erhaltenen DL-Tryptophan-benzolsulfonats
wurden wie unter (2) beschrieben behandelt. Es wurden 4»43 g DL-Tryptophan erhalten.
(1) 5,00 g D—Tryptophan und 5,00 g DL-Tryptophan wurden unter
Erhitzen in 156 ml einer wäßrigen Lösung gelöst, die 9»5 g Benzolsulfonsäure . 3/2 Hydrat enthielt* Die erhaltene Lösung
wurde bei 15 0C über Nacht gerührt. Der gebildete kristalline
Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt. Es wurden 9»02 g D-Tryptophan-benzolsulfonat erhalten.
Γ*7ψ65 =-15,8° Cc,- 2, H2O)
Optische Reinheit: 94,0 $>
(2) 8,0 g des gemäß (1) erhaltenen D-Tryptophan-benzolsulfonats
wurden wie in Beispiel 6 unter (.2) beschrieben behandelt. Es wurden 4,28 g D-Tryptophan erhalten.
§5 = + 30>2o (c β 1f η η)
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(1) 10,0 g L-Tryptophan-benzolsulfonat (optische Reinheit 50 fo)
wurden in 60 ml Wasser unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lösung wurde bei 25 G über Nacht stehen gelassen. Der gebildete
kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt. Es wurden 4,93 g L-Tryptophan-benzolsulfonat erhalten.
= + 16,3° (c = 2, H2O) Optische Reinheit: 97,0 fo
(2) 4,7 g des gemäß (1) erhaltenen L-Tryptophan-benzolsulfonats
wurden wie in Beispiel 6 unter (2) beschrieben behandelt. Es wurden 2,54 g L-Tryptophan erhalten.
= - 31,3° (c = 1, H9O)
(1) 90,0 g DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat wurden in 100 ml Wasser
unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lösung wurde auf 25 °G
gekühlt und danach mit 3,0 g L-Tryptophan-p-phenolsulfonat angeimpft.
Die erhaltene Lösung wurde bei 25 0C 45 Minuten lang gerührt.
Der gebildete kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit 5 ml Eiswasser gewaschen und danach getrocknet.
Es wurden 11,2 g L-Tryptophan-p-phenolsulfonat erhalten.
= + 36,6° (c = 2, IN-HGl) Optische Reinheit: 96,3 $
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23Λ8616
(2) 11,Og des gemäß (1) erhaltenen L-Tryptophan-p-phenolsulfonats
wurden in 28 ml Wasser unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lösung wurde mit wäßriger 5N-Ammoniumhydroxydlösung auf einen
pH-Wert von 6 eingestellt und danach in einem Kühlschrank über Nacht stehen gelassen. Der gebildete kristalline Niederschlag
wurde durch Filtration gesammelt, mit Eiswasser gewaschen und danach getrocknet. Es wurden 5,9 g L-Tryptophan erhalten.
(1) 43»5 g DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat und 4,0 g L-Tryptophan-p-phenolsulfonat
wurden in 50 ml Wasser unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lösung wurde auf 25 0O gekühlt und danach
wurden 0,05 g L-Tryptophan-p-phenolsulfonat in die Lösung eingeimpft.
Die erhaltene Lösung wurde bei 25 0G 80 Minuten lang
gerührt. Der gebildete kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit Eiswasser gewaschen und danach getrocknet.
Es wurden 8,6 g L-Tryptophan-p-phenolsulfonat erhalten.
\l = + 36,8° (c = 2, IN-HGl)
Optische Reinheit: 96,8 $
(2) 8,8 g DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat wurden unter Erhitzen
in der Mutterlauge gelöst, die nach der Isolierung von L-Tryp—
tophan-p-phenolsulfonat erhalten wurde. Die erhaltene Lösung
wurde auf 25 °0 gekühlt, worauf 0,05 g D-Tryptophan-p-phenolsulfonat
in die Lösung eingeimpft wurden. Die erhaltene Lösung wurde bei 25 0C 80 Minuten lang gerührt. Der gebildete kristalline
Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit Eiswasser gewaschen und danach getrocknet. Es wurden 8,8 g D-Trypto—
phan-p-phenolsulfonat erhalten.
409815/1131
/«7365 = -36,5° (c = 2, IN-HGl)
Optische Reinheit: 96,1 $>
20 g DL-Tryptophan wurden unter Erhitzen in 50 ml einer wäßrigen Lösung gelöst, die 19,2 g p-Phenolsulfonsäure enthielt.
Die erhaltene Lösung wurde mit Aktivkohle behandelt, worauf 1,0 g L-Tryptophan-p-phenolsulfonat in die Lösung eLngeimpft
wurden. Die erhaltene Lösung wurde bei 25 0O 30 Minuten lang
gerührt. Der gebildete kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit Eiswasser gewaschen und danach getrocknet.
Es wurden 5,2 g L-Tryptophan—p—phenolsulfonat erhalten.
= + 35,8° (c = 2, IN-HCl) Optische Reinheit: 94,2 #
(1) 10,9 g L-Tryptophan-p-phenolsulfonat (optische Reinheit 22,9 $) wurden in 32,5 ml einer 0,25 M-wäßrigen p-Phenolsulfonsäurelösung
unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lösung wurde bei 15 0G über Nacht gerührt. Der gebildete kristalline
Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit Eiswasser gewaschen und danach unter Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet,
Es wurden 2,3 g L-Tryptophan-p-phenolsulfonat erhaltepfh.
= + 37,8° (c = 2, IN-HCl)
Optische Reinheit: 99,2 $> 409815/1131
(2) 2,0 g des gemäß (i) erhaltenen L-Tryptophan—p-phenolsulfonats
wurden in 5 ml Wasser unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lösung wurde auf Zimmertemperatur gekühlt. Die Lösung wurde sodann
mit einer wäßrigen 5N-Ammoniumhydroxydlösung auf einen pH-Wert
von 6 eingestellt und in einem Kühlschrank über Nacht stehen gelassen. Der gebildete kristalline Niederschlag wurde durch
Filtration gesammelt, mit 0,5 ml Eiswasser gewaschen und danach getrocknet. Es wurde 1 g L-Tryptophan in Form von weißen Kristallen
erhalten.
/o/£5 = - 32,0° (c = 1, H2O)
(3) Die nach der Isolierung von L-Tryptophan-p-phenolsulfonat
erhaltene Mutterlauge wurde mit Aktivkohle behandelt und danach konzentriert. Der dabei erhaltene kristalline Niederschlag wurde
durch Filtration gesammelt, mit Eiswasser gewaschen und danach getrocknet. Es wurden 8,3 g DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat
erhalten.
= 0° (c = 2, IN-HGl)
(4) 8,0 g des gemäß (3) erhaltenen DL-Tryptophan-p-phenolsulfonats
wurden wie unter (2) beschrieben behandelt. Es wurden 4,1 g DL-Tryptophan erhalten.
(1) 16,7 g D-Tryptophan-p-phenolsulfonat (optische Reinheit 30 #)
wurden in 25 nil einer 0,25 M-wäßrigen p-Phenolsulfonsäurelösung
unter Erhitzen gelöst. Die erhaltene Lösung wurde bei 25 0C über
Nacht gerührt. Der gebildete kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit Eiswasser gewaschen und danach unter
Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurden 4,6 g D-Tryptophan-p-phenolsulfonat
erhalten.
409815/1 131
= " 37»°° (c = 2>
Optische Reinheit: 97,0 fo
Optische Reinheit: 97,0 fo
(2) 4,0 g des gemäß (1) erhaltenen D-Tryptophan-p-phenolsulfo~
nats wurden wie in Beispiel 12 unter (2) beschrieben behandelt. Es wurden 2,1 g D-Tryptophan erhalten.
ZVd5 = + 31,5° (c - 1, H2O)
(3) Die nach der Isolierung von D-Tryptophan-p-phenolsulfonat
erhaltene Mutterlauge wurde mit Aktivkohle behandelt und konzentriert. Es wurden 11,8 g DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat erhalten.
/0^365 = 0° (c = 2, IN-HCl)
(4) 11,5 g des gemäß (3) erhaltenen DL-Tryptophan-p-phenolsulfonats
wurden wie in Beispiel 12 unter (2) beschrieben behandelt, Es wurden 5,8 g DL-Tryptophan erhalten.
0 98 1 5/1131
Claims (30)
1. Verfahren zur Trennung von DL-Tryptophan-benzolsulfonat
oder DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat in ihre optisch aktiven Enantiomere und gegebenenfalls Überführung derselben
in optisch aktives Tryptophan, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von DL-Tryptophan-benzolsulfonat
oder DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat mit Kristallen eines der Enantiomeren versetzt, die erhaltene Lösung
unter Initiierung der Auskristallisation dieses Enantiomeren aus der Lösung übersättigt, und das auskristallisierte
Enantiomer isoliert und gegebenenfalls in optisch aktives Tryptophan überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eines der Enantiomere als Impfkristalle zu der übersättigten
Lösung von DL-Tryptophan-benzolsulfonat zusetzt,
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eines der Enantiomere als Impfkristalle zu der übersättigten
Lösung von DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat zusetzt.
4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man eines der Enantiomere zu der Lösung von DL-Tryptophan-benzolsulfonat bei erhöhter Temperatur zusetzt und
die erhaltene DL-Tryptophan-benzolsulfonatlösung zur Erzeugung
der übersättigten Lösung abkühlt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eines der Enantiomere zu der Lösung von DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat
bei erhöhter Temperatur zusetzt und die erhaltene DL-Tryptophan-p-phenolsulfonatlösung
zu" Erzeugung der übersättigten Lösung abkühlt.
409815/1131
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eines der Enantiomere zu der Lösung von DL-Tryptophan-benzolsulfonat
bei erhöhter Temperatur zusetzt, danach die. DL-Tryptophan-benzolsulfonatlösung
zur Erzeugung der übersättigten Lösung kühlt und anschließend die übersättigte Lösung
mit Impfkristallen des betreffenden Enantiomeren animpft.
7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eines der Enantiomere zu der Lösung von DL-Tryptophan-pphenolsulfonat
bei erhöhter Temperatur zusetzt, danach die DL-Tryptophan-p-phenolsulfonatlösung zur Erzeugung der übersättigten
Lösung kühlt und anschließend die übersättigte Lösung mit Impfkristallen des betreffenden Enantiomeren animpft.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als DL-Tryptophan-benzolsulfonatlösung eine solche aus DL-Tryptophan-benzolsulfonat
und einem inerten Lösungsmittel, bestehend aus Wasser, einem Gemisch aus Wasser und einem Alkanol
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einem Gemisch aus Wasser und einem Alkanon mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als DL-Tryptophan-p-phenolsulfonatlösung eine/solche aus DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat
und einem inerten Lösungsmittel, bestehend aus Wasser, einem Gemisch aus Wasser und einem Alkanol
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einem Gemisch aus Wasser und einem Alkanon mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Impfkristalle in einer Menge von etwa 0,05 bis 5 Gew.-^,
bezogen auf das Gewicht der übersättigten Lösung, verwendet.
4 0 9 8 15/1131
11. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man die Impfkristalle in einer Menge von etwa 0,05 bis 5 Gew.-#,
bezogen auf das Gewicht der übersättigten Lösung, verwendet·
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der nach der Isolierung des betreffenden kristallisierten
Enantiomeren erhaltenen Mutterlauge zusätzliches DL— Tryptophan-benzolsulfonat bei erhöhter Temperatur löst unter
Erzeugung einer weiteren übersättigten Lösung, und aus dieser das andere der beiden Enantiomere auskristallisiert und das
kristallisierte Enantiomer isoliert.
13· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der nach der Isolierung des betreffenden kristallisierten
Enantiomeren erhaltenen Mutterlauge zusätzliches DL— Tryptophan-p-phenolsulfonat bei erhöhter Temperatur löst
unter Erzeugung einer weiteren übersättigten Lösung, und aus dieser das andere der beiden Enantiomere auskristallisiert
und das kristallisierte Enantiomer isoliert.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Verfahrensweise mehrfach wiederholt unter succesBiver und
abwechselnder Abtrennung der optisch aktiven Enantiomere in Form von Kristallen aus der Lösung von DL-Tryptophan—benzolsulfonat.
15· Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß man
die Verfahrensweise mehrfach wiederholt unter successiver und abwechselnder Abtrennung der optisch aktiven Enantiomere
in Form von Kristallen aus der Lösung von DL—Tryptophan—p—
phenolsulfonat·
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Kristalle eines der beiden abgetrennten Enantiomere einem Lösungsmittel in einer Menge zusetzt, die ausreicht, um eine
4098 15/1131
in bezug auf DL-Tryptophan-benzolsulfonat gesättigte oder fast gesättigte Lösung zu bilden, die erhaltene Lösung
rührt und die gebildeten Kristalle isoliert.
17. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß
man die Kristalle eines der beiden abgetrennten Enantiomere einem Lösungsmittel in einer Menge zusetzt, die ausreicht,
um eine in bezug auf DL-Tryptophan-p-phenolsulfpnat
gesättigte oder fast gesättigte Lösung zu bilden, die erhaltene Lösung rührt und die gebildeten Kristalle isoliert,
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristalle eines der beiden abgetrennten Enantiomere in
einem Lösungsmittel löst, das in diesen Kristallen gegebenenfalls vorhandenes DL-Tryptophan-benzolsulfonat löst, den
gelösten Anteil der abgetrennten Enantiomere kristallisieren läßt und die Kristalle aus der Lösung isoliert.
19. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß man
die Kristalle eines der beiden abgetrennten Enantiomere in einem Lösungsmittel löst, das in diesen Kristallen gegebenenfalls
vorliegendes DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat löst, den gelösten Anteil der abgetrennten Enantiomere kristallisieren
läßt und die Kristalle aus der Lösung isoliert.
20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Kristalle eines der beiden abgetrennten Enantiomere zu einer Lösung zusetzt, die mit DL-Tryptophan-benzolsulfonat
gesättigt ist.
21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Kristalle eines der beiden abgetrennten Enantiomere zu einer Lösung zusetzt, die mit DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat
gesättigt ist.
k 0 9 8 1 5 / 1 1 3 1
22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristalle eines der beiden abgetrennten Enantiomere in
einer Lösung löst j die mit DL-Tryptophan-benzolsulfonat gesättigt
ist.
23. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristalle eines der beiden abgetrennten Enantiomere in
einer Lösung löst, die mit DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat gesättigt
ist.
24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das isolierte kristallisierte optisch aktive Enantiomer zur
Überführung in optisch aktives Tryptophan mit einem alkalischen
Mittel oder einem Ionenaustauscherharz behandelt.
25. DL-Tryptophan-benzolsulfonat.
26. L-Tryptophan-benzolsulfonat.
27. D-Tryptophan-benzolsulfonat.
28. DL-Tryptophan-p-phenolsulfonat.
29. L-Tryptophan-p-phenolsulfonat.
30. D—Tryptophan-p-phenolsulfonat.
409815/1131
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