DE3020695C2 - - Google Patents
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- C07D471/12—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains three hetero rings
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Description
Die Erfindung betrifft Oktahydro-indolochinolizinmonoester-
Derivate der allgemeinen Formel VII
worin R¹ und R² für Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VII sind Zwischenprodukte bei
der Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I
worin die Bedeutung von R¹ und R² die gleiche wie oben ist. Die Ver
bindungen der allgemeinen Formel I stellen Hydroxyamino-eburnan-Deri
vate dar.
Die Erfindung betrifft ferner die physiologisch
verträglichen Säureadditionssalze und die optisch aktiven
Isomeren dieser Verbindungen. Die Erfindung betrifft
schließlich ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbin
dungen.
Erfindungsgemäß werden die Verbindungen der allge
meinen Formel VII hergestellt, indem man Hexahydro-indolo
chinolizinium-Verbindungen der allgemeinen Formel II
worin die Bedeutung von R² die gleiche wie oben ist
und X für einen Säurerest steht, mit Methylenmalonsäuredi
ester-Derivaten der allgemeinen Formel III
worin die Bedeutung von R¹ die gleiche wie oben ist,
gegebenenfalls in Gegenwart eines basischen Kataly
sators umsetzt, die erhaltenen Hexahydro-indolochino
liziniumester-Derivate der allgemeinen Formel IVa und/
oder IVb
worin die Bedeutung von R¹, R² und X die gleiche wie
oben ist, katalytisch hydriert und die dabei erhaltenen
neuen Oktahydro-indolochinolizinester-Derivate der
allgemeinen Formel Va und/oder Vb
worin die Bedeutung von R¹ und R² die gleiche wie oben
ist, einer alkalischen Behandlung unterzieht,
wobei man gewünschtenfalls während der Reaktion aus den erhaltenen Verbin
dungen der allgemeinen Formeln IVa und IVb die Base freisetzt und/oder
die Verbindungen der allgemeinen Formeln Va, Vb und VII zu Salzen umsetzt
und/oder in ihre optischen Antipoden trennt und gewünschtenfalls die wei
teren Reaktionsschritte mit den entsprechenden optischen Antipoden ausführt.
Die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I erhält man dadurch, daß
man die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel VII in saurem Medium
mit einem Nitrosierungsmittel umsetzt und die erhaltenen Verbindungen der
allgemeinen Formel I gewünschtenfalls zu ihren Salzen umsetzt und/oder in
ihre optischen Antipoden auftrennt.
Die Substituenten R¹ und R² in den obigen allgemeinen Formeln stehen
für Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoff
atomen, das heißt für eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-,
i-Propyl-, n-Butyl-, sec.-Butyl-, tert.-Butyl-,
n-Pentyl-, i-Pentyl-, n-Hexyl- und i-Hexylgruppe.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind ihrerseits
wichtige Zwischenprodukte zur Herstellung von anderen,
über eine ausgezeichnete pharmakologische Wirkung ver
fügende Verbindungen. Werden zum Beispiel Verbin
dungen der allgemeinen Formel I mit verdünnter wäß
riger Säure behandelt, so entsteht das Gemisch der
entsprechenden Vincaminsäure- beziehungsweise Apo
vincaminsäureester. Diese können durch Kristallisa
tion voneinander getrennt und gewünschtenfalls umge
estert werden. So kann aus den Verbindungen der all
gemeinen Formel I das pharmakologisch wertvolle
Vincamin hergestellt werden, aber auch der noch wert
vollere Apovincaminsäureäthylester (Cavinton®) oder
beide Verbindungen gleichzeitig (ungarische Patent
anmeldung RI-634) sind auf diese Weise zugänglich.
Darüber hinaus verfügen die Verbindungen der
allgemeinen Formel I auch für sich über eine pharmakolo
gische Wirkung; sie steigern die Durchblutung der
Gliedmaßen.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel
II, worin R² für eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffato
men und X für einen Säurerest steht, können nach der in
J. A. C. S. 87 auf den Seiten 1580-1589 beschriebenen
Methode hergestellt werden.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel
III sind auf die in J. Org. Chem. 4, 493 (1939) be
schriebene Weise zugänglich, zum Beispiel durch
Umsetzen von Malonsäureester mit Paraformaldehyd.
Die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen
Formeln II und III wird in einem hinsichtlich der
Reaktion neutralen organischen Lösungsmittel vorge
nommen. Als organische Lösungsmittel kommen zum Bei
spiel gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe,
vorzugsweise halogenierte aliphatische Kohlenwasser
stoffe, wie Dichlormethan oder Chloroform, ferner Al
kohole, vorzugsweise aliphatische Alkohole mit 1-6
Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel tert.-Butanol,
weiterhin auch Acetonitril in Frage.
Die Umsetzung wird gegebenenfalls in Gegenwart
eines basischen Katalysators vorgenommen. Als solcher
sind zum Beispiel aliphatische oder cyclische organi
sche Amine (Diäthylamin, Triäthylamin, Piperidin,
Pyridin) oder katalytische Mengen von Alkalialkoho
laten (zum Beispiel Kalium-tert.-butylat) geeignet.
Die Reaktion wird vorzugsweise bei Raumtemperatur
ausgeführt. Die Reaktionszeit hängt von der Reaktions
temperatur ab und liegt zwischen einigen Stunden und
einigen Tagen.
Das Verhältnis, in dem sich die Verbindungen
der allgemeinen Formeln IVa und IVb in dem Reaktions
gemisch bilden, hängt von der Menge des eingesetzten
Reagens der allgemeinen Formel III ab. Wird dieses
in einem großen Überschuß verwendet, so kann neben
den Verbindungen der allgemeinen Formeln IVa und IVb
in geringerer Menge auch eine Verbindung der all
gemeinen Formel IVc
entstehen (R¹, R² und X haben die gleiche Bedeutung,
wie bei den Verbindungen der allgemeinen Formeln IVa
und IVb angegeben). In der Praxis ist es jedoch
empfehlenswert, einen zu großen Überschuß an der Verbin
dung der allgemeinen Formel III zu vermeiden.
Die Zwischenprodukte der allgemeinen Formeln IVa,
IVb und IVc sind neue Verbindungen und auch für sich
biologisch aktiv. Aus ihnen kann die entsprechende
Base in an sich bekannter Weise durch alkalische
Behandlung freigesetzt werden. Die
Erfindung erstreckt sich auch auf die Herstellung der
Basen. Für den folgenden Schritt der Reaktion ist es
jedoch zweckmäßig, die Verbindungen der allgemeinen
Formeln IVa und IVb in Form ihrer Säureadditionssalze
einzusetzen.
Zur katalytischen Hydrierung der Verbindungen der
allgemeinen Formeln IVa und/oder IVb werden als Hydrierungs
katalysator Metalle, zum Beispiel Palladium, Platin,
Nickel, Eisen, Kupfer, Cobalt, Chrom, Zink, Molybdän oder
Wolfram, sowie deren Oxyde und Sulfide verwendet.
Der verwendete Katalysator kann auch vorher auf die
Oberfläche eines Trägers niedergeschlagen worden sein.
Als Träger kommt zum Beispiel Kohle, in erster Linie
Tierkohle, in Frage, jedoch sind auch Siliziumdioxyd oder
die Sulfate und Carbonate der Erdalkalimetalle geeignet.
Am häufigsten wird Palladiumaktivkohle oder Raney-
Nickel verwendet, die Auswahl des geeignetsten Kata
lysators hängt jedoch immer von den Eigenschaften
des zu hydrierenden Stoffes und den Reaktionsbedin
gungen ab. Die katalytische Hydrierung wird in Gegen
wart eines hinsichtlich der Reaktion neutralen
Lösungsmittels vorgenommen, das die zu hydrierende
Substanz gut löst. Als Lösungsmittel sind zum Beispiel
Wasser, aliphatische Alkohole mit 1-6 Kohlenstoffatomen,
halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 1-6
Kohlenstoffatomen, Äthylacetat, Dioxan oder Eisessig be
ziehungsweise Gemische der aufgeführten Lösungsmittel
geeignet. Bei Verwendung von Platinoxyd als Kataly
sator arbeitet man vorzugsweise in neutralem oder
eher saurem Medium. Wird Raney-Nickel verwendet, so
ist ein neutrales Reaktionsmedium zweckmäßig. Tem
peratur und Druck der katalytischen Hydrierung hängen
von den Ausgangsstoffen ab, ebenso die Reaktionszeit.
Bevorzugt wird bei Raumtemperatur unter atmosphärischem
Druck bis zur Aufnahme der stöchiometrischen Wasser
stoffmenge hydriert.
Wird eine reine Verbindung der allgemeinen For
mel IVa beziehungsweise IVb (d. h. nicht das Gemisch
beider) hydriert, so entsteht die entsprechende Ver
bindung der allgemeinen Formel Va beziehungsweise Vb.
Liegen die Ausgangsverbindungen IVa und IVb im Ge
misch vor, so erhält man beim Hydrieren das Gemisch
der entsprechenden Verbindungen der allgemeinen For
meln Va und Vb. Enthält das zu hydrierende Gemisch
auch eine Verbindung der allgemeinen Formel IVc, so
entsteht beim Hydrieren ein Gemisch, das außer den
Verbindungen der allgemeinen Formeln Va und Vb noch
die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel Vc
enthält (worin die Bedeutung von R¹ und R² die bei den
allgemeinen Formeln Va und Vb angegeben ist.
Die Zwischenprodukte der allgemeinen Formeln Va, Vb und
Vc sind neue Verbindungen und auch für sich biologisch
aktiv. Aus den Verbindungen kann gewünschtenfalls das
Säureadditionssalz gebildet werden. Sie können ferner
in ihre optisch aktiven Antipoden aufgetrennt werden.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf die Säureadditions
salze und die optischen Antipoden.
Aus der Mutterlauge der katalytischen Hydrierung
kann nach dem Neutralisieren mit Hilfe der präparativen Dünn
schichtchromatographie eine sehr geringe Menge der Ver
bindung der allgemeinen Formel VI
isoliert werden, worin die Bedeutung von R¹ und R² die
gleiche wie oben ist. Diese Verbindung unterscheidet
sich von der Verbindung der allgemeinen Formel Va le
diglich darin, daß in der Verbindung Va der Wasserstoff
in 12b-Stellung α-ständig ist und daher zu dem ebenfalls
α-ständigen Substituenten R² eine cis-Stellung einnimmt,
während in der Verbindung der allgemeinen Formel VI
der 12b-Wasserstoff β-ständig ist und daher zu R² in
trans-Stellung steht. Daraus ergibt sich eindeutig,
daß sich bei der katalytischen Hydrierung der Verbin
dungen IVa und/oder IVb stereoselektiv die cis-Verbin
dungen Va und/oder Vb bilden.
Die alkalische Behandlung der Verbindungen der all
gemeinen Formeln Va und/oder Vb kann mit einer anorga
nischen Base, vorzugsweise mit Alkalihydroxyden, zum
Beispiel mit Kalium- oder Natriumhydroxyd, vorgenommen
werden. Die alkalische Behandlung wird in einem neutra
len organischen Lösungsmittel beziehungsweise in dessen
Gemisch mit Wasser vorgenommen. Als organische Lösungs
mittel werden vorzugsweise die der Alkoholatgruppe
der allgemeinen Formel R¹-O- entsprechenden Alkohole
verwendet. Die Reaktion kann bei jeder zwischen Raum
temperatur und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches
liegenden Temperatur vorgenommen werden. Abhängend von
der Temperatur, dauert die Reaktion 10 Minuten bis einige
Stunden.
Bei der beschriebenen alkalischen Behandlung bil
det sich sowohl aus der Verbindung Va wie auch Vb wie
auch Vc, jedoch auch aus deren Gemischen der Halbester
der allgemeinen Formel VII. Bei der alkalischen Behand
lung der Verbindung der allgemeinen Formel Vb bildet
sich in der ersten Stufe der Umsetzung die entsprechende
Verbindung der allgemeinen Formel Va. Die Reaktion
kann dünnschichtchromatographisch verfolgt werden. Man
ist dann in der Lage, die Verbindung der allgemeinen
Formel Va durch rechtzeitiges Unterbrechen der Reaktion
aus dem Gemisch abzutrennen. Die auf diese Weise er
haltene Verbindung der allgemeinen Formel Va stimmt
in allen ihren Eigenschaften mit der durch katalyti
sches Hydrieren der Verbindung IVa beziehungsweise
des Gemisches IVa und IVb erhaltenen Verbindung der
allgemeinen Formel Va überein.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel
VII sind auch für sich biologisch aktiv. Aus
den Verbindungen der allgemeinen Formel VII können in
an sich bekannter Weise Salze gebildet werden, bezie
hungsweise sie können in ihre optischen Antipoden auf
getrennt werden. Die Erfindung erstreckt sich auch
auf die Salze und die optischen Antipoden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VII werden
in saurem Medium nitrosiert, zum Beispiel in Eisessig
mit einem Alkalinitrit, wie Kaliumnitrit oder Natrium
nitrit. Man kann zum Nitrosieren auch ein Alkylnitrit
mit 1-6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise tert.-Butyl
nitrit oder Amylnitrit, in einem neutralen organischen
Lösungsmittel, vorzugsweise einem halogenierten alipha
tischen Kohlenwasserstoff mit 1-6 Kohlenstoffatomen
(z. B. Dichlormethan), vornehmen und gibt dann 1-2
Tropfen einer in einem C1-6-Alkohol gelösten Säure,
vorzugsweise Salzsäure in Äthanol, zu.
Das erfindungsgemäße vierstufige Verfahren kann
auch ohne die Abtrennung, Kristallisation und Identifi
zierung der Zwischenprodukte, in einem einzigen Schritt
durchgeführt werden.
Die Reaktionsgemische sämtlicher Schritte des Ver
fahrens können in an sich bekannter Weise aufgearbei
tet werden. Die Art der Aufarbeitung richtet sich nach
den Ausgangsstoffen, den Endprodukten, den Lösungs
mitteln usw. Fällt das Reaktionsprodukt als Nieder
schlag aus, so kann es durch Filtrieren abgetrennt
werden. Falls das Reaktionsprodukt in Lösung bleibt,
so werden die eventuell vorhandenen Nebenprodukte ab
filtriert, und dann wird die Lösung eingedampft, be
ziehungsweise das Produkt wird mit einem geeigneten
Lösungsmittel aus der Lösung ausgefällt. Soll das
Salz ausgefällt werden, so gibt man zu der Lösung
die entsprechende Säure oder deren mit einem geeig
neten Lösungsmittel bereitete Lösung. Ferner kann das
Produkt mittels präparativer Dünnschichtchromatographie
aus der Lösung abgetrennt werden.
Bei der Aufarbeitung der Reaktionsgemische der
Zwischenschritte werden im allgemeinen kristalline
Produkte erhalten. Für den Fall, daß das Produkt ölig
oder amorph ist, gelingt es doch meistens, es mit den
in der organischen Chemie üblichen und von der Löslich
keit der entsprechenden Substanz abhängend gewählten
Lösungsmitteln zu kristallisieren.
Die erhaltenen Verbindungen können, zum Beispiel
durch Umkristallisieren, weiter gereinigt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können
mit geeigneten Säuren zu physiologisch
verträglichen Säureadditionssalzen umgesetzt werden.
Zur Salzbildung können zum Beispiel die folgenden
Säuren verwendet werden: anorganische Säuren wie Halo
genwasserstoffe, zum Beispiel Salzsäure, Bromwasser
stoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure,
Perchlorsäure usw., ferner organische Säuren, z. B. Carbon
säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,
Glycolsäure, Maleinsäure, Hydroxymaleinsäure, Fumar
säure, Salicylsäure, Milchsäure, Zimtsäure, Benzoesäure,
Phenylessigsäure, p-Aminobenzoesäure, p-Hydroxybenzoe
säure, p-Aminosalicylsäure usw., ferner Alkylsulfon
säuren, zum Beispiel Methansulfonsäure, Äthansulfon
säure, cycloaliphatische Sulfonsäuren, wie Cyclohexyl
sulfonsäure, Arylsulfonsäuren, zum Beispiel p-Toluol
sulfonsäure, Naphthylsulfonsäure, Sulfanilsäure, oder Amino
säuren, zum Beispiel Asparaginsäure, Glutaminsäure.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I haben
eine gefäßerweiternde Wirkung, insbesondere auf die
Gefäße der Gliedmaßen.
Die pharmakologischen Untersuchungen wurden an mit
Chloralose/Urethan narkotisierten Hunden vorgenommen.
Gemessen wurden der arterielle Blutdruck, der Puls,
die Durchblutung der Arteria femoralis und der Arteria
carotis interna sowie der Gefäßwiderstand der beiden
Adergebiete (Widerstand: Blutdruck geteilt durch Blut
strom des betreffenden Gefäßes). Die zu untersuchenden
Substanzen wurden als wäßrige Lösung in einer Dosis
von 1 mg/kg Körpergewicht intravenös appliziert. Die
Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen zusammenge
faßt.
In der Tabelle werden die folgenden Abkürzungen
gebraucht: MABP: arterieller Mitteldruck, HR: Pulszahl,
CBF: Blutströmung der A. carotis interna, CVR: Gefäß
widerstand der A. carotis, FBF: Blutströmung femoralis
FVR: Widerstand femoralis.
Aus den Tabellen ist ersichtlich, daß die Verbindung,
in einer Dosis von 1 mg/kg intravenös verabreicht, den
Blutdruck vorübergehend etwas vermindert, die Pulszahl
etwas erhöht. Bedeutender ist die auf die Durchflußmenge
des Blutes in den untersuchten Bereichen ausgeübte Wirkung.
Vor allem die Verstärkung der Durchblutung der Gliedmaßen
ist beachtlich (71%); sie kommt durch die etwa 45%ige
Gefäßerweiterung zustande. Im Gefäßgebiet der A. carotis ist
die Gefäßerweiterung 25%ig, was die Durchblutung um
20% erhöht.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können mit
den in der Arzneimittelherstellung üblichen, nicht
toxischen, inerten, festen oder flüssigen Trägerstoffen
und/oder Hilfsmitteln vermischt und zu parenteral oder
enteral applizierbaren pharmazeutischen Präparaten for
muliert werden. Als Trägerstoffe kommen zum Beispiel
Wasser, Gelatine, Lactose, Milchzucker, Stärke, Pektin,
Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talkum oder Pflanzenöle
(Erdnußöl, Olivenöl) in Frage.
Die Wirkstoffe können zu den üblichen Formulierungen,
zum Beispiel festen Formulierungen (runde oder eckige
Tabletten, Dragees, Kapseln, Gelatinehartkapseln, Pillen,
Suppositorien) oder flüssigen Formulierungen (zum Bei
spiel mit Öl oder Wasser bereitete Lösung, Suspension,
Emulsion, Sirup, weiche Gelatinekapsel, injizierbare
ölige oder wäßrige Lösung oder Suspension) formuliert
werden. Die Menge des festen Trägerstoffes in einer
Dosiereinheit kann innerhalb weiter Grenzen variieren
und liegt vorteilhaft zwischen 25 mg und 1 g. Die Präpa
rate können gegebenenfalls in der Arzneimittelindustrie
übliche Hilfsstoffe, so zum Beispiel Konser
vierungs- und Stabilisierungsmittel, Netzmittel, Emulga
toren, Salze zum Einstellen des osmotischen Druckes,
Puffer, Geschmacks- und Geruchsstoffe enthalten. Die
Präparate werden vorzugsweise in Dosierungseinheiten herge
stellt, die der gewünschten Anwendungsart entsprechen.
Die Präparate werden auf die übliche Weise hergestellt,
d. h. zum Beispiel durch Sieben, Mischen, Granulieren,
Pressen oder Auflösen. Die Präparate können weiteren, in
der Arzneimittelindustrie üblichen Arbeitsgängen unter
zogen (zum Beispiel sterilisiert) werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert, ist jedoch nicht auf die Beispiele be
schränkt.
Eine Suspension von 10,00 g (28,4 mMol) 1-Äthyl-1,2,
3,4,6,7-hexahydro-12H-indolo[2,3-a]chinolizin-5-ium-per
chlorat in 60 ml Dichlormethan und 3,6 ml (2,60 g;
25,7 mMol) Triäthylamin wird unter Rühren mit der Lösung
von 8,0 ml (8,4 g; 48,8 mMol) Methylenmalonsäuredi
äthylester in 10 ml Dichlormethan versetzt. Das Reak
tionsgemisch wird bei Raumtemperatur zwei Tage lang
stehengelassen.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert
und das als Eindampfrückstand verbleibende orangefar
bene Öl dreimal mit 30 ml Äther und dreimal mit 30 ml
Petroläther verrieben.
Auf diese Weise werden 18 g eines Gemisches von
1-Äthyl-1-(2′,2′-diäthoxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7-
hexahydro-12H-indolo[2,3-a]chinolizin-5-ium-perchlorat
und 1-Äthyl-1-(2′,2′,4′,4′-tetraäthoxycarbonyl-butyl)-
1,2,3,4,6,7-hexahydro-12H-indolo[2,3-a]chinolizin-5-
ium-perchlorat in Form eines Öles erhalten, welches,
ohne gereinigt zu werden, für den nächsten Reaktions
schritt verwendet werden kann.
IR (in KBr): 3260 (Indol-NH), 1735, 1715 (CO),
1615, 1520 (C=N) cm-1.
Die 18 g öliges Gemisch werden in einem Gemisch aus
200 ml Äthanol und 50 ml Dichlormethan gelöst und in
Gegenwart von 8 g vorhydriertem 10%igem Palladium-
Kohle-Katalysator hydriert. Nach der Aufnahme der the
oretischen Wasserstoffmenge wird der Katalysator ab
filtriert und zuerst dreimal mit 3 ml Äthanol, dann
dreimal mit 30 ml Dichlormethan gewaschen. Das Filtrat
wird mit der Waschflüssigkeit vereinigt und im Vakuum
zur Trockne eingedampft. Der Eindampfrückstand wird
aus 50 ml Äthanol kristallisiert. Das Produkt wird
mit Äthanol gewaschen und dann getrocknet. Auf diese
Weise werden 9,9 g (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′,4′,4′-tetra
äthoxycarbonyl-butyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro
indolo[2,3-a]chinolizin-perchlorat erhalten, was,
auf 1-Äthyl-1,2,3,4,6,7-hexahydro-12H-indolo[2,3-a]
chinolisin-5-ium-perchlorat bezogen, einer Ausbeute
von 45,3% entspricht. Schmelzpunkt: 216-218°C (Äthanol).
Elementaranalyse für C₃₃H₄₆N₂O₈ · HClO₄ (MG=699,18):
Berechnet:
C 56,68%, H 6,63%, N 4,01%;
gefunden:
C 57,00%, H6,55%, N 4,10%.
Berechnet:
C 56,68%, H 6,63%, N 4,01%;
gefunden:
C 57,00%, H6,55%, N 4,10%.
Das Hydrochlorid der Verbindung schmilzt bei 211-212°C
(Äthanol).
MS (m/e, %): 426 (M⁺-172; 6), 425 (3), 411 (0,3)
397 (0,3), 381 (2), 353 (1), 267 (100), 253 (3), 237 (5),
197 (8), 185 (6), 184 (6), 170 (10), 169 (10), 156 (6),
144 (5), 127 (10), 99 (10).
Die (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′,4′,4′-tetraäthoxycarbonyl
butyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chi
nolizinbase wird hergestellt, indem man das Perchlorat
oder das Hydrochlorid in Dichlormethan löst, die
Lösung mit 5%iger wäßriger Natriumcarbonatlösung aus
schüttelt und die organische Phase abtrennt, über festem
Magnesiumsulfat trocknet und im Vakuum eindampft.
¹H-NMR (CDCl₃, δ): 7,86 (1H, Indol-NH), 4,30-3,85
(8H, m, O-CH₂), 1,45-1,0 (15H, m, CH₂-CH₃).
Aus der äthanolischen Mutterlauge des (±)-1α-Äthyl-
1β-(2′,2′,4′,4′-tetraäthoxycarbonyl-butyl)-1,2,3,4,6,7,
12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizin-perchlorates
wird der Äthylalkohol abdestilliert. Der Eindampfrück
stand wird in 30 ml Dichlormethan gelöst. Die Lösung
wird mit 20 ml 5%iger wäßriger Natriumcarbonatlösung
ausgeschüttelt, und die organische Phase wird abgetrennt,
über festem, wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und
dann im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 10 ml
Äthylalkohol gelöst, die Lösung mit salzsaurem Äthanol
auf pH 5 angesäuert und dann das Hydrochlorid durch
Zusatz von 10 ml Äther ausgefällt. Das Produkt wird
abfiltriert, mit Äther gewaschen und dann getrocknet.
4 g (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′-diäthoxycarbonyl-äthyl)-
1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizin-
hydrochlorid werden erhalten, was, auf 1-Äthyl-1,2,3,4,
6,7-hexahydro-12H-indolo[2,3-a]chinolizin-5-ium-per
chlorat bezogen, einer Ausbeute von 30,4% entspricht.
Schmelzpunkt: 202-204°C (Äther).
IR (KBr): 3300 (Indol-NH), 1720 (CO) cm-1.
MS (m/e, %): 426 (M⁺, 15), 425 (12), 411 (1), 397 (1), 381 (8), 365 (0,5), 353 (2), 307 (0,6), 267 (100), 253 (2), 237 (4), 197 (12), 185 (8), 184 (7), 170 (10), 169 (12), 156 (5), 145 (0,6), 144 (5), 143 (3), 127 (1), 124 (3).
Schmelzpunkt: 202-204°C (Äther).
IR (KBr): 3300 (Indol-NH), 1720 (CO) cm-1.
MS (m/e, %): 426 (M⁺, 15), 425 (12), 411 (1), 397 (1), 381 (8), 365 (0,5), 353 (2), 307 (0,6), 267 (100), 253 (2), 237 (4), 197 (12), 185 (8), 184 (7), 170 (10), 169 (12), 156 (5), 145 (0,6), 144 (5), 143 (3), 127 (1), 124 (3).
Die (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′-diäthoxycarbonyl-äthyl)-
1,2,3,4,6,7,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizin-base
wird hergestellt, indem man das Hydrochlorid in Dichlor
methan löst, die Lösung mit 5%iger wäßriger Natrium
carbonatlösung ausschüttelt und die organische Phase ab
trennt, über festem Magnesiumsulfat trocknet, filtriert
und dann zur Trockne eindampft.
¹H-NMR (CDCl₃, δ): 7,82 (1H, Indol-NH), 7,2-6,85
(4H, m, aromatisch), 3,90 (4H, q J=7,3 cps, O-CH₂),
1,2-0,8 (9H, m, -CH₃).
Die auf die beschriebene Weise hergestellte (±)-
1α-Äthyl-1β-(2′,2′-diäthoxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,
7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizinbase wird
der präparativen Dünnschichtchromatographie unterzogen
(KG-60 PF254+366′, Benzol : Methanol=14 : 3, Eluieren mit
Aceton). Nach dem Eluieren und Eindampfen des Eluates
wird der Eindampfrückstand aus Äthanol kristallisiert.
Das Produkt mit dem größeren Rf-Wert ist (±)-1α-Äthyl-
1β-(2′,2′-diäthoxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-
oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizin.
Ausbeute: 0,25 g (auf 1-Äthyl-1,2,3,4,6,7-hexahydro-
12H-indolo[2,3-a]chinolizin-5-ium-perchlorat bezogen, 2%).
Schmelzpunkt: 127-128°C (Äthanol).
IR (KBr): 3280 (Indol-NH), 1730, 1705 (CO) cm-1.
MS (m/e, %): 426 (M⁺, 13), 425 (7,1), 411 (0,8), 397 (0,8), 381 (4,2), 366 (0,9), 353 (1,8), 337 (0,8), 335 (0,5), 307 (0,6), 267 (100).
Schmelzpunkt: 127-128°C (Äthanol).
IR (KBr): 3280 (Indol-NH), 1730, 1705 (CO) cm-1.
MS (m/e, %): 426 (M⁺, 13), 425 (7,1), 411 (0,8), 397 (0,8), 381 (4,2), 366 (0,9), 353 (1,8), 337 (0,8), 335 (0,5), 307 (0,6), 267 (100).
5,00 g (14,2 mMol) 1-Äthyl-1,2,3,4,6,7-hexahydro-
12H-indolo[2,3-a]chinolizin-5-ium-perchlorat werden in
einem Gemisch aus 30 ml Dichlormethan und 0,080 g
(0,715 mMol) Kalium-tert.-butylat suspendiert. Zu
der Suspension wird unter Rühren die Lösung von 3,03 ml
(3,12 g, 18,4 mMol) Methylenmalonsäurediäthylester in
5 ml Dichlormethan gegeben. Das Reaktionsgemisch wird
bei Raumtemperatur einen Tag stehengelassen.
Dann wid das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert
und das als Eindampfrückstand zurückbleibende orange
farbene Öl dreimal mit 5 ml Petroläther verrieben.
9 g eines Gemisches aus 1-Äthyl-1-(2′,2′-diäthoxy
carbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7-hexahydro-12H-indolo[2,3-a]
chinolizin-5-ium-perchlorat und 1-Äthyl-1-(2′,2′,4′,4′-
tetraäthoxycarbonyl-butyl)-1,2,3,4,6,7-hexahydro-12H-
indolo[2,3-a]chinolizin-5-ium-perchlorat werden in Form
eines Öles erhalten. Dieses wird ohne Reinigung für
den folgenden Reaktionsschritt verwendet.
IR (KBr): 3260 (Indol-NH), 1735, 1715 (CO), 1615,
1520 (C=N) cm-1.
Die 9 g erhaltenes Öl werden in einem Gemisch aus
10 g Äthanol und 25 ml Dichlormethan gelöst und in
Gegenwart von 6 g vorhydrierter 10%iger Palladium-
Kohle hydriert. Nach Aufnahme der gewünschten Menge
Wasserstoff wird der Katalysator aus der Lösung ab
filtriert und zuerst dreimal mit 3 ml Äthanol, dann
dreimal mit 10 ml Dichlormethan gewaschen. Das Filtrat
wird mit der Waschflüssigkeit vereinigt und im Vakuum
zur Trockne eingedampft und der Eindampfrückstand aus
30 ml Äthanol kristallisiert. Das Produkt wird ab
filtriert, mit Äthanol gewaschen und dann getrocknet.
Auf diese Weise werden 8 g eines Gemisches aus
(±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′,4′,4′-tetraäthoxycarbonyl
butyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chi
nolizin-perchlorat und (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′-diäth
oxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro
indolo[2,3-a]chinolizin-perchlorat erhalten, das bei
181-185°C schmilzt.
Das Salzgemisch kann - ohne Isolierung und
Auftrennung - in Form der nach Abfiltrieren des Kata
lysators erhaltenen Lösung für den folgenden Reaktions
schritt verwendet werden.
Um die Zusammensetzung des Perchloratgemisches
festzustellen, löst man 0,8 g des Gemisches in 6 ml
Dichlormethan und schüttelt die Lösung mit 4 ml 5%iger
wäßriger Natriumcarbonatlösung aus. Die organische
Phase wird abgetrennt, über festem Magnesiumsulfat ge
trocknet und filtriert und das Filtrat im Vakuum zur
Trockne eingedampft. Der Eindampfrückstand wird mittels
präparativer Dünnschichtchromatographie (Aluminiumoxyd
Typ T, Fließmittel: Dichlormethan und Benzol im Ver
hältnis 20 : 1, Eluiermittel: Dichlormethan : Methanol
20 : 1) in seine Komponenten aufgetrennt.
Die Verbindung mit dem größeren Rf-Wert wird in
1,2 ml Äthylalkohol gelöst und die Lösung mit salz
saurem Äthanol auf pH 5 angesäuert. Das Hydrochlorid
wird durch Zusatz von 1,2 ml Äther ausgefällt, abfil
triert, mit Äther gewaschen und dann getrocknet. 0,46 g
(±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′-diäthoxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,
4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizin-hydro
chlorid werden erhalten, das bei 202-204°C (Äthylalkohol,
Äther schmilzt. Ausbeute: 70,5%.
Aus der Substanz mit dem kleineren Rf-Wert wird
mit 70%iger wäßriger Perchlorsäure das Perchlorat
hergestellt und dann aus Äthanol umkristallisiert.
0,26 g (26%) (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′,4′,4′-tetraäth
oxycarbonyl-butyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro
indolo[2,3-a]chinolizin-perchlorat werden erhalten,
das bei 216-218°C (Äthylalkohol) schmilzt.
600 mg (1 mMol) des gemäß Beispiel 1 oder 2 herge
stellten (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′,4′,4′-tetraäthoxycar
bonyl-butyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]
chinolizins werden in 8 ml Äthanol gelöst. Zu der Lö
sung wird die Lösung von 120 mg Kaliumhydroxyd in einem
Gemisch aus 1 ml Wasser und 1 ml Äthanol gegeben.
Die Reaktion wird dünnschichtchromatographisch verfolgt
(Aluminiumoxyd Typ T, Fließmittel: Dichlormethan:
Benzol=3 : 1, der Rf-Wert des Diäthoxycarbonyl-äthyl- Derivates ist größer als der des Tetraäthoxycarbonyl butyl-Derivates) und läuft innerhalb von 20 Minuten ab. Das Reaktionsgemisch wird mit Essigsäure auf pH 6 an gesäuert und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Eindampfrückstand wird in 3 ml Wasser gelöst und die Lösung mit 5%iger wäßriger Sodalösung auf pH 9 alka lisch gemacht und dann dreimal mit 5 ml Dichlormethan extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und abfil triert und das Lösungsmittel im Vakuum aus der Lösung abdestilliert. Das als Eindampfrückstand erhaltene Öl wird in 3 ml Äthanol gelöst und die Lösung mit salz saurem Äthanol versetzt. Das entstehende Hydrochlorid wird mit Äther ausgefällt.
Benzol=3 : 1, der Rf-Wert des Diäthoxycarbonyl-äthyl- Derivates ist größer als der des Tetraäthoxycarbonyl butyl-Derivates) und läuft innerhalb von 20 Minuten ab. Das Reaktionsgemisch wird mit Essigsäure auf pH 6 an gesäuert und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Eindampfrückstand wird in 3 ml Wasser gelöst und die Lösung mit 5%iger wäßriger Sodalösung auf pH 9 alka lisch gemacht und dann dreimal mit 5 ml Dichlormethan extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und abfil triert und das Lösungsmittel im Vakuum aus der Lösung abdestilliert. Das als Eindampfrückstand erhaltene Öl wird in 3 ml Äthanol gelöst und die Lösung mit salz saurem Äthanol versetzt. Das entstehende Hydrochlorid wird mit Äther ausgefällt.
0,25 g (53%) (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′-diäthoxycar
bonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]
chinolizin-hydrochlorid werden erhalten, das bei 201-
204°C schmilzt.
IR (KBr): 3300 (Indol-NH), 1720 (CO) cm-1.
IR (KBr): 3300 (Indol-NH), 1720 (CO) cm-1.
0,46 g (1,08 mMol) des gemäß Beispiel 1 oder 2 her
gestellten (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′-diäthoxy
carbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo
[2,3-a]chinolizins werden in 3 ml Äthanol gelöst, und
zu der Lösung wird die Lösung von 0,067 g (1,2 mMol)
Kaliumhydroxyd in einem Gemisch aus 0,3 ml Wasser und
0,9 ml Äthanol gegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf
dem Wasserbad 90 Minuten lang gekocht. Dann wird das
Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Das als Rück
stand erhaltene Öl wird in 3 ml Wasser gelöst und die
Lösung zweimal mit 2 ml Äther extrahiert. Die wäßrige
Phase wird mit Essigsäure auf pH 6 angesäuert. Die
ausgefallenen weißen Kristalle werden abfiltriert, mit
5 ml Wasser gewaschen und dann getrocknet.
0,32 g (74%) (±)-1α-Äthyl-1β-(2′-carboxy-2′-äth
oxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-
indolo[2,3-a]chinolizin werden erhalten, das bei
113-115°C (aus Wasser) schmilzt.
Der Rf-Wert von (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′-diäthoxycarbonyl-
äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chi
nolizin ist größer als der das (±)-1α-Äthyl-1β-
(2′-carboxy-2′-äthoxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-
oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizins (an Kieselgel G,
Benzol : Methanol: konz. Ammoniak=15 ml : 5 ml : 2 Tropfen).
IR (KBr): 3360 (Indol-NH), 1715 (CO), 1600 (Carbo oxylat) cm-1.
MS (m/e, %): 354 (M⁺-44,53), 353 (58), 339 (8), 325 (8,3), 309 (12), 281 (2), 267 (100) . . . 44 (1000).
IR (KBr): 3360 (Indol-NH), 1715 (CO), 1600 (Carbo oxylat) cm-1.
MS (m/e, %): 354 (M⁺-44,53), 353 (58), 339 (8), 325 (8,3), 309 (12), 281 (2), 267 (100) . . . 44 (1000).
0,428 g (0,715 mMol) des gemäß Beispiel 1 oder 2
hergestellten (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′,4′,4′-tetraäthoxy
carbonyl-butyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo
[2,3-a]chinolizins werden in 3 ml Äthanol gelöst. Zu
der Lösung wird die Lösung von 0,092 g (1,64 mMol)
Kaliumhydroxyd in einem Gemisch aus 0,3 ml Wasser und
0,9 ml Äthanol gegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf
dem Wasserbad 45 Minuten lang gekocht, dann wird das
Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Das als Rückstand
erhaltene Öl wird in 3 ml Wasser gelöst und die Lösung
zweimal mit 2 ml Äther extrahiert. Die wäßrige Phase
wird mit Essigsäure auf pH 6 angesäuert. Die ausge
fallenen weißen Kristalle werden abfiltriert, mit 5 ml
Wasser gewaschen und dann getrocknet.
0,24 g (74%) (±)-1α-Äthyl-1β-(2′-carboxy-2′-äth
oxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indo
lo[2,3-a]chinolizin werden erhalten, das bei 112-114°C
schmilzt.
Man geht von dem Filtrat aus, das gemäß Beispiel 2
nach dem Abfiltrieren des Katalysators erhalten wurde.
Dieses Filtrat enthält, in dem Gemisch aus Äthanol und
Dichloräthan gelöst, das (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′-diäth
oxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indo
lo[2,3-a]chinolizin-perchlorat und das (±)-1α-Äthyl-1β-
(2′,2′,4′,4′-tetraäthoxycarbonyl-butyl)-1,2,3,4,6,7,12,
12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizin-perchlorat etwa
im Gewichtsverhältnis 3 : 1.
Aus dem Filtrat wird das Lösungsmittel im Vakuum
abdestilliert. Als Rückstand wird ein Perchloratgemisch
öliger Konsistenz erhalten. Dieses wird in 50 ml Dichlor
methan gelöst, die Lösung mit 30 ml 5%iger wäßriger
Natriumcarbonatlösung ausgeschüttelt, dann die organi
sche Phase abgetrennt, über festem Magnesiumsulfat ge
trocknet und filtriert und das Filtrat im Vakuum zur Trock
ne eingedampft. Das als Rückstand erhaltene Öl (1,54 g;
2,34 mMol Diäthoxy- und 0,90 mMol Tetraäthoxy-Base,
insgesamt: 3,24 mMol) wird in 16 ml Äthanol gelöst.
Zu der Lösung werden 0,24 g (4,28 mMol) Kaliumhydroxyd
in 2 ml Wasser gegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf
dem Wasserbad 1-1,5 Stunden lang gekocht. Dann wird das
Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, der Rückstand
in 10 ml Wasser gelöst und die basische Lösung dreimal
mit 10 ml Äther extrahiert. Die organische Phase wird
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert,
und das Filtrat wird eingedampft. Die als Rückstand
zurückbleibenden 0,4 g Öl sind in der Hauptsache ein
Gemisch der Ausgangsstoffe.
Der pH-Wert der mit Äther extrahierten wäßrigen
Phase wird mit Essigsäure auf 6 eingestellt und die
ausgeschiedene organische Substanz viermal mit 15 ml
Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden über wasserfreiem Magnesiumsulfat ge
trocknet und nach dem Filtrieren im Vakuum eingedampft.
Das als Rückstand verbleibende Öl wird mit 10 ml Äther
verrieben, und die sich ausscheidende Substanz wird ab
filtriert, mit 5 ml Äther gewaschen und dann getrocknet.
0,76 g (59%) (±)-1α-Äthyl-1β-(2′-carboxy-2′-äth
oxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indo
lo[2,3-a]chinolizin werden erhalten, das unter Zer
setzung bei 108-111°C schmilzt.
0,75 g (1,885 mMol) des gemäß Beispiel 6 erhaltenen
(±)-1α-Äthyl-1β-(2′-carboxy-2′-äthoxycarbonyl-äthyl)-
1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizins
werden in 15 ml Eisessig gelöst. Zu der Lösung wird
die Lösung von 0,39 g (5,65 mMol) Natriumnitrit in 5 ml
Wasser gegeben. Die Reaktion läuft bei Raumtemperatur
innerhalb einer Stunde ab. Dann wird das Reaktionsge
misch unter sehr intensiver Kühlung (Eis) mit 30%iger
wäßriger Natronlauge auf pH 11 alkalisch gemacht und
die ausgeschiedene organische Substanz viermal mit 40 ml
Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit 10 ml Wasser ausgeschüttelt, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert.
Aus dem Filtrat wird im Vakuum das Lösungsmittel ab
destilliert. 0,60 g eines festen Rückstandes werden
erhalten, der mit 5 ml Dichlormethan verrieben wird.
Die sich ausscheidende Substanz wird abfiltriert, mit
3 ml Dichlormethan gewaschen und dann getrocknet.
0,52 g (72%) (±)-cis-14-Äthyoxycarbonyl-14-hy
droxyamino-eburnan (3αH, 16αEt) werden erhalten, das
bei 156-158°C (Dichlormethan) schmilzt. Der Rf-Wert
dieser Verbindung ist größer als der des (±)-1α-Äthyl-
1β-(2′-carboxy-2′-äthoxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,
12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizins (Kieselgel G,
Benzol : Methanol=14 : 3).
Die auf diese Weise erhaltene Verbindung zeigte
mit der gleichen, jedoch gemäß der ungarischen Patent
anmeldung RI-634 hergestellten Verbindung keine Schmelz
punktsdepression und stimmte in allen ihren Eigen
schaften mit dieser überein.
IR (KBr): 3400 (NH, OH), 1700 (CO) cm-1.
¹H-NMR (CDCl₃, δ): 8,3 (1H, NH), 4,0 (2H, q, J=7,3 cps, COOCH₂CH₃), 1,18 ppm (3H, t, J=7,3 cps, COOCH₂CH₃).
MS (m/e, %): 383 (M⁺, 98), 382 (59), 366 (100), 354 (10), 338 (7,7), 310 (31), 292 (29), 278 (8,5), 267 (40), 253 (92), 237 (15), 211 (18).
IR (KBr): 3400 (NH, OH), 1700 (CO) cm-1.
¹H-NMR (CDCl₃, δ): 8,3 (1H, NH), 4,0 (2H, q, J=7,3 cps, COOCH₂CH₃), 1,18 ppm (3H, t, J=7,3 cps, COOCH₂CH₃).
MS (m/e, %): 383 (M⁺, 98), 382 (59), 366 (100), 354 (10), 338 (7,7), 310 (31), 292 (29), 278 (8,5), 267 (40), 253 (92), 237 (15), 211 (18).
Diese Verbindung wird erhalten, wenn man das ge
mäß Beispiel 7 hergestellte (±)-cis-14-Äthoxycarbonyl-
14-hydroxyamino-eburnan (3αH, 16αEt) mit D-Dibenzoyl
weinsäure in seine optischen Antipoden zerlegt. Die aus
Dichlormethan umkristallisierte Verbindung schmilzt
bei 169-171°C.
=-56,1° (c=1,05, Dimethylformamid).
=-56,1° (c=1,05, Dimethylformamid).
Man arbeitet auf die in den Beispielen 2, 6 und 7
beschriebene Weise, geht jedoch statt von Methylen
malonsäurediäthylester von der äquivalenten Menge Methy
lenmalonsäuredimethylester aus. Die erhaltene Verbindung
schmilzt bei 179°C (aus Methanol).
IR (KBr): 3420 (NH, OH), 1710 (CO₂CH₃) cm-1.
¹H-NMR (CDCl₃ δ): 8,0 ppm (1H, 7,6-7,0 (4H, m, aromatische Protonen), 3,5 (3H, s, CO₂CH₃), 1,1 (3H, t, CH₂CH₃).
MS: m/e 70 eV M⁺=369.
Analyse für die Formel C₂₁H₂₇N₃O₃ (M=369,44):
IR (KBr): 3420 (NH, OH), 1710 (CO₂CH₃) cm-1.
¹H-NMR (CDCl₃ δ): 8,0 ppm (1H, 7,6-7,0 (4H, m, aromatische Protonen), 3,5 (3H, s, CO₂CH₃), 1,1 (3H, t, CH₂CH₃).
MS: m/e 70 eV M⁺=369.
Analyse für die Formel C₂₁H₂₇N₃O₃ (M=369,44):
berechnet:
C 68,27%, H 7,36%, N 11,38%;
gefunden:
C 68,58%, H 7,29%, N 11,28%.
C 68,27%, H 7,36%, N 11,38%;
gefunden:
C 68,58%, H 7,29%, N 11,28%.
Die gemäß Beispiel 2 erhaltenen 8 g Gemisch aus
(±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′-diäthoxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,
4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizin und
(±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′,4′,4′-tetraäthoxycarbonyl-butyl)-
1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizin
werden in 80 ml Dichlormethan gelöst. Die Lösung wird
mit 40 ml 5%iger wäßriger Natriumcarbonatlösung ausge
schüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und
das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft. Das zu
rückbleibende Öl wird in 80 ml Äthanol gelöst, und zu der
Lösung wird die Lösung von 1,00 g Kaliumhydroxyd in 4 ml
Wasser gegeben und das Reaktionsgemisch bei Raumtempera
tur 3,5 Stunden lang stehen gelassen.
Dann wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und
das als Rückstand erhaltene Öl in 16 ml Wasser gelöst
und zweimal mit 8 ml Benzol extrahiert.
Zu der wäßrigen Phase werden 32 ml Eisessig und
dann unter Außenkühlung innerhalb von 10 Minuten trop
fenweise die Lösung von 2,00 g Natriumnitrit in 4 ml
Wasser gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur
eine Stunde lang stehengelassen und dann unter intensiver
äußerer Eiskühlung mit 30%iger Natronlauge auf pH 9
alkalisch gemacht. Das Gemisch wird dreimal mit 50 ml
Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit 20 ml Wasser ausgeschüttelt, dann
abgetrennt, über festem Magnesiumsulfat getrocknet, fil
triert und aus dem Filtrat das Lösungsmittel abdestil
liert.
Die zurückbleibenden 4,00 g fester Substanz werden aus
20 ml Dichlormethan umkristallisiert. 3,44 g Produkt
werden erhalten, welches in allen chemischen und physika
lischen Eigenschaften mit dem gemäß Beispiel 7 erhaltenen
Produkt übereinstimmt.
Auf den Ausgangsstoff, die 5,00 g 1-Äthyl-1,2,3,4,6,7,
hexahydro-12H-indolo[2,3-a]chinolizin-5-ium-perchlorat
(Beispiel 2), berechnet, entspricht das einer Ausbeute
von 65%.
Claims (14)
1. Oktahydro-indolochinolizin-monoester der allge
meinen Formel VII
worin R¹ und R² für Alkylgruppen mit 1-6 Kohlenstoff
atomen stehen, ferner die physiologisch verträglichen
Säureadditionssalze und die optisch aktiven Antipoden
dieser Verbindungen.
2. Oktahydro-indolochinolizinester-Derivate der
allgemeinen Formel Va und Vb
worin R¹ und R² für Alkylgruppen mit 1-6 Kohlenstoff
atomen stehen, deren Gemische, physiologisch verträg
lichen Säureadditionssalze und optisch aktiven Antipoden.
3. Hexahydro-indolochinoliziniumester der allge
meinen Formel IVa und IVb
worin R¹ und R² für Alkylgruppen mit 1-6 Kohlenstoff
atomen stehen und X einen Säurerest bedeutet, deren entspre
chende Basen und optisch aktive Antipoden.
4. (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′-diäthoxycarbonyl-äthyl)-
1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]chinolizin
und seine Salze.
5. (±)-1α-Äthyl-1β-(2′-carboxy-2′-äthoxycarbonyl-
äthyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo[2,3-a]
chinolizin und seine Salze.
6. (±)-1α-Äthyl-1β-(2′,2′,4′,4′-tetraäthoxycar
bonyl-butyl)-1,2,3,4,6,7,12,12bα-oktahydro-indolo
[2,3-a]chinolizin und seine Säureadditionssalze.
7. 1-Äthyl-1-(2′,2′-diäthoxycarbonyl-äthyl)-1,2,3,4,6,7-hexahydro-
12H-indolo[2,3-a]chinolizin-5-ium-perchlorat und seine Base.
8. 1-Äthyl-1-(2′,2′,4′,4′,-tetraäthoxycarbonyl-butyl)-1,2,3,4,6,7-
hexahydro-12H-indolo[2,3-a]chinolizin-5-ium-perchlorat und seine Base.
9. Verfahren zur Herstellung der Oktahydro-indolo-chinolizin
monoester der allgemeinen Formel VII gemäß Anspruch 1 und der physiolo
gisch verträglichen Salze und optischen Antipoden dieser Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß man Hexahydro-indolochinolizinium-Verbindungen der
allgemeinen Formel II
worin die Bedeutung von R² die gleiche wie oben ist
und X für einen Säurerest steht, mit Methylenmalonsäuredi
estern der allgemeinen Formel III
worin die Bedeutung von R¹ die gleiche wie oben ist,
in einem hinsichtlich der Reaktion inerten Lösungsmittel
gegebenenfalls in Gegenwart eines basischen Kataly
sators umsetzt, die erhaltenen Hexahydro-indolo
chinoliziniumester der allgemeinen Formeln IVa und/oder
IVb
worin die Bedeutung von R¹, R² und X die gleiche wie
oben ist, katalytisch hydriert und die dabei erhaltenen
Oktahydro-indolochinolizinester der allgemeinen
Formeln Va und/oder Vb
worin die Bedeutung von R¹ und R² die gleiche wie
oben ist, einer alkalischen Behandlung unterzieht,
wobei man gewünschtenfalls aus den Verbindungen der all
gemeinen Formeln IVa und IVb die Base freisetzt und/oder
die Verbindungen der allgemeinen Formeln Va, Vb und VII
zu ihren Salzen umsetzt und/oder in ihre optischen Antipoden
auftrennt und gegebenenfalls den folgenden Reaktionsschritt
mit den entsprechenden optischen Antipoden vornimmt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennezeichnet, daß
man als basischen Katalysator Triäthylamin oder eine katalyti
sche Menge an Kalium-tert.-butylat verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
man die katalytische Hydrierung der Hexahydro-indolochinolizi
niumester der allgemeinen Formeln IVa und/oder IVb in Gegen
wart von Palladium/Aktivkohle in einem hinsichtlich der Reak
tion inerten organischen Lösungsmittel vornimmt.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
man die alkalische Behandlung des Oktahydro-indolochinolizin
esters der allgemeinen Formel Va und/oder Vb mit einem Alkali
hydroxyd in einem Gemisch aus einem Alkohol der allgemeinen
Formel R¹-OH, worin die Bedeutung von R¹ die gleiche wie in
Anspruch 9 ist, und Wasser durchführt.
13. Verfahren zur Herstellung von Hydroxyamino-
eburnan-Derivaten der allgemeinen Formel I
worin R¹ und R² für Alkylgruppen mit 1-6 Kohlenstoff
atomen stehen, sowie der physiologisch verträglichen
Säureadditionssalze und der optisch aktiven Antipoden
dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Oktahydro-indolochinolizin-monoester der allgemeinen Formel
VII gemäß Anspruch 1 in saurem Medium mit einem Nitrosierungs
mittel umsetzt und die erhaltene Verbindung der allgemeinen
Formel I zu ihren Salzen umsetzt und/oder in ihre optischen
Antipoden auftrennt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Oktahydro-indolochinolizin-monoester der allgemeinen
Formel VII in essigsaurem Medium mit einem Alkalinitrit nitrosiert.
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