DE725534C - Verfahren zur Herstellung von Isochinolinverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isochinolinverbindungen

Info

Publication number
DE725534C
DE725534C DEK154030D DEK0154030D DE725534C DE 725534 C DE725534 C DE 725534C DE K154030 D DEK154030 D DE K154030D DE K0154030 D DEK0154030 D DE K0154030D DE 725534 C DE725534 C DE 725534C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
substituted
nucleus
hydroxyl groups
nitrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK154030D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Med Fritz Kuelz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Troponwerke Dinklage and Co
Original Assignee
Troponwerke Dinklage and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Troponwerke Dinklage and Co filed Critical Troponwerke Dinklage and Co
Priority to DEK154030D priority Critical patent/DE725534C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE725534C publication Critical patent/DE725534C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D217/00Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems
    • C07D217/02Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with only hydrogen atoms or radicals containing only carbon and hydrogen atoms, directly attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring; Alkylene-bis-isoquinolines
    • C07D217/04Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with only hydrogen atoms or radicals containing only carbon and hydrogen atoms, directly attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring; Alkylene-bis-isoquinolines with hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals attached to the ring nitrogen atom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Isochinolinverbindungen Das Hauptpatent 711 o98 hat ein Verfahren zur Herstellung von im stickstoffhaltigen Kern aralkylsubstituierten und in einem aromatischen Kern freie Hydroxylgruppen enthaltenden Isochinolinverbindungen zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man im stickstoffhaltigen Kern aralkylsubstituierte Isochinoline oder ihre im Pyridinkern hydrierten Abkömmlinge, die in nur einem der aromatischen Kerne zwei oder mehr teilweise oder gänzlich verätherte oder veresterte, vorzugsweise in o-Stellung zueinander befindliche Hydroxylgruppen enthalten, in an sich üblicher Weise in die freien Oxyverbindungen überführt und diese gegebenenfalls hydriert. Die so erhaltenen Verbindungen zeichnen sich insbesondere durch emetische und analgetische Eigenschaften aus. Es wurde nun gefunden, daß man auf gleiche Weise auch Isochinolinv erbindungen herstellen kann, die ebenso wie die Verbindungen des Hauptpatents nur in einem der aromatischen Kerne zwei oder mehr vorzugsweise in o-Stellung zueinander befindliche Hydroxylgruppen enthalten und gegebenenfalls im Py ridinkern hydriert sein können, die aber zum Unterschied von den Verbindungen des Hauptpatents im stickstoffhaltigen Kern durch eine oder mehrere Aralkylengruppen substituiert sind. Auch diese Verbindungen haben emetische und analgetische Eigenschaften.
  • In Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens geht man von entsprechenden teilweise oder gänzlich veresterten aralkylensubstituierten oder teilweise oder gänzlich verätherten in i-Stellung aralkyiensubstituierten Isochinolinen oder ihren im Pyridinkern hydrierten Abkömmlingen aus und führt sie in an sich üblicher Weise in die freien Oxyverbindungen über.
  • Die Ausgangsstoffe können ebenso wie die Ausgangsstoffe des Hauptpatents im stickstoffhaltigen Kern und/oder in einem der aromatischen Kerne oder in beiden durch weitere ' Substituenten, z. B. durch Alkyl-oder All:ylengruppen, substituiert sein.
  • Die Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren können dadurch hergestellt werden, daß man entsprechend substituierte Isochinolinverbindungen mit entsprechend substituierten Aralkylenhalogetiiden umsetzt oder mit aromatischen Ketonen oder Aldehyden nach dem Verfahren von Leückart-Wallach umsetzt oder die Bischler-Napieralski-Syntliese der Isochinoline durchführt.
  • Von bekannten Verbindungen kommen den erfindungsgemäß herzustellenden Verbindungen Tetrahy dropapaverolin und Laudanosolin nahe, die jedoch im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen Verbindungen in jedem Benzolkern je zwei freie Hydroxylgruppen enthalten, und darüber hinaus im Pyridinkern durch Arallcyl substituiert sind. Diese beiden bekannten Verbindungen wirken weder emetisch noch analgetisch. Weiterhin ist es bekannt, aus Protopapaverin und aus i - (3 '- Benzyloxy-4 - methoxybenzyl) -6., 7-dibenzvloxv-2-metl1yl-1, 2, 3, 4-tetraliydroisochinolin durch Hydrierung bzw. Abspaltung der Substituenten an den Hydroxylgruppen Laudanosolin-3', 4'-dimethyläther und Laudanosolin - 4' - monomethyläther herzustellen, Verbindungen also, die zwar in einem Benzolkern zwei freie Hydroxylgrup. peti, darüber hinaus aber im anderen Benzolkern zwei verätherte bzw. eine verätherte und eine freie Hydroxylgruppe enthalten, und im Pyridinkern durch Aralkyl substituiert sind. Diese beiden Verbindungen wirken stark toxisch und zeigen keine ausgeprägte analgetische Wirkung.
  • Im Gegensatz zu den vier bekannten Verbindungen zeichnen sich die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen durch ihre guten analgetischen und emetischen Wirkungen bei nur geringer' Toxizität aus.
  • Beispiele i. Herstellung von i - (ß- Phenylv inyl)-3-Metliyl-6, 7-dioxy-3, 4-dihydroisochinolin. 2 g i-(r)-Phenylvinyl)-3-methyl-6, 7-dimethoxy-3, 4-diliydroisochinolinchlorhydrat vom Fp. 117 bis i2o° werden mit 28 ccm konstant siedender farbloser jodwasserstoffsäure unter Zusatz von etwas Phosphor in Kohlendioxydatmosphäre 25 Minuten zum Sieden erhitzt. Beim Abkühlen kristallisiert das Jodhydrat der in der Überschrift genannten Verbindung in gelben Blättchen; es wird zusammen mit dem Phosphor abgesaugt, nach dem Trocknen mit Aceton ausgezogen, durch Einengen der Acetonlösung kristallisiert erhalten und aus Aceton umkristallisiert. Ausbeute mindestens 8o0/, der Theorie, Fp. 243 bis a45`" (unkorr., Sintern ab 24o`"').
  • Analyse: Cl,s H1,8 O2 N J (4o7) Ber. C 53,07 H 4,46 J 31-18 Gef. C 53,o5 H 4,61 J 31,10 Zur Umwandlung in das Chlorhydrat wird das Jodhydrat in einem Gemisch von Wasser und Aceton gelöst und mit frisch gefälltem Silberchlorid i Stunde unter Riickfluß am Wasserbad erwärmt. Man filtriert, erwärmt das Filtrat eine weitere 1/2 Stunde mit etwas frischem Chlorsilber, filtriert und dampft im Z-akuum zur Trockne. Der Rückstand wird beim Anreiben mit Aceton pulvrig fest und läßt sich aus 2 n-Salzsäure urnkristallisieren. Das Chlorhydrat der in der Überschrift g,-nannten Verbindung enthält dann i Mal Kristallwasser und schmilzt bei 134 bis 136 =' (unkorr.) unter :1ufschäuinen.
  • Analyse: C1aH1,0=NCl + H.0 (333.5) Ber. H. 0 5,4.0 Gef. H20 5,53°/o Abnahme bei 6o° im Hochvakuum.
  • Die im Hochvakuum getrocknete Substanz ergab Cia @la 0a @' Cl (315,5) Ber. C 68,q.4 H 5,77 Gef. C 67,82 H 5,80 2. Herstellung von i-(ß-Phenylvitiyl)-6, 7-dioxy-3, 4-dihydroisochinoliri. 2 g i-(ß-Plienylvinyl)-6, 7-dimetlioxy-3, 4-dihydroisochinofnchlorliydrat vom Fp. 155 bis 158° werden wie im Beispiel i mit konstant siedender Jodwasserstoffsäure entmethyliert und das beim Erkalten in gelben Kristallen sich ausscheidende Jodhydrat der in der Überschrift genannten Verbindung in gleicher Weise isoliert. Es schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Aceton/Essigester bei 218 bis 22o° (unkorr.).' Analyse: Ber. für C17 HII 02 N J (393) C 51,90 H 4,10 Gef. C 25,i0, 52,15 H 4,41, 4,20 Zur Umwandlung in das Chlorhydrat wird wie in Beispiel i verfahren. Das -Chlorhydrat kristallisiert aus 21i-Salzsäure in gelben Nadeln vom Fp. 115 bis 116° (unkorr., Sintern ab iio').
  • 3@ Herstellung von i, 3-Dimethyl-2-(y-phenylallyl) -6, 7-dioxy-1, 2, 3, 4.-tetrahydroisochinolin. 5,0 g rohes 1, 3-Dimethyl-2-(y-phenylallyl)-6, 7-diacetoxy-1, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolinbromhydrat werden mit 125 ccm n-Bromwasserstoffsäure i Stunde unter Stickstoff am Rückfluß gekocht. Aus der klaren Lösung scheidet sich beim Erkalten ein öliges Bromhydrat ab, das beim Stehen in Eis erstarrt und abgesaugt werden kann. Es kristallisiert nach dem scharfen Trocknen im Exsikkator beim Anreiben mit absolutem Alkohol und schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Alkohol unscharf unter vorhergehendem Sintern bei 149 bis 151° (unkorr.) zu trüber Schmelze. Es liegt das Bromhydrat der in der Überschrift genannten Verbindung vor, das i Mol Kristallalkohol enthält.
  • Analyse C20 H23 02 N # H Br -1,- C2 H5 O H (436,1) Ber. C2H5OH i0,55 Gef. 9,9,1-°/o Abnahme bei 70° im Hochvakuum.
  • Die getrocknete Substanz ergab: C2, H23 02 NT . H Br (390, 1) Ber. C 61,52 H 6,2o Gef. C 61,82 H 6,44

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 711 098 zur Herstellung von Isochinolinverbindungen durch Überführung von im stickstoffhaltigen Kern aralkylsubstituierten Isochinolinen oder ihren im Pyridinkern hydrierten Abkömmlingen, die in nur einem der aromatischen Kerne zwei oder mehr teilweise oder gänzlich verätherte oder veresterte, vor zugsweise in o-Stellung zueinander befindliche Hydroxylgruppen enthalten, in die freien Oxyverbindungen und gegebenenfalls Hydrieren dieser Verbindungen im Pyridinkern, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von im stickstoffhaltigen Kern aralkylensubstituierten Isochinolinen oder ihren im Pyridinkern hydrierten Abkömmlingen, die in nur einem der aromatischen Kerne zwei oder mehr vorzugsweise in o-Stellung zueinander befindliche freie Hydroxylgruppen enthalten, von den entsprechenden teilweise oder gänzlich veresterten aralkylensubstituierten oder v erätherten in i-Stellung aralky lensubstituierten Verbindungen ausgeht.
DEK154030D 1939-04-04 1939-04-04 Verfahren zur Herstellung von Isochinolinverbindungen Expired DE725534C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK154030D DE725534C (de) 1939-04-04 1939-04-04 Verfahren zur Herstellung von Isochinolinverbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK154030D DE725534C (de) 1939-04-04 1939-04-04 Verfahren zur Herstellung von Isochinolinverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE725534C true DE725534C (de) 1942-10-01

Family

ID=7252953

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK154030D Expired DE725534C (de) 1939-04-04 1939-04-04 Verfahren zur Herstellung von Isochinolinverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE725534C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2001431A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer,therapeutisch wertvoller Derivate des 2'-Hydroxy-3-phenylpropionphenons und deren Salze
DE638650C (de) Verfahren zur Darstellung von 3, 4-Dioxyphenylmonoalkylaminobutanolen-1
DE2128607B2 (de) Neues D-Morphinanderivat
DE1803157A1 (de) Verfahren zur Herstellung von polycyclischen Verbindungen
DE725534C (de) Verfahren zur Herstellung von Isochinolinverbindungen
DE2704690C2 (de) Triphenylalkenderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
CH417630A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen cyclischen 2,3-O-Acetalen und 2,3-O-Ketalen von Butantetrolestern
DE726008C (de) Verfahren zur Herstellung von papaverinartig wirkenden Tetrahydroisochinolinverbindungen
DE2648284C2 (de)
DE711098C (de) Verfahren zur Herstellung von Isochinolinverbindungen
DE652041C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Phenylisochinolin und Abkoemmlingen desselben
DE614703C (de) Verfahren zur Darstellung von 1- (3, 4, 5-Trialkoxyphenyl)-6, 7-dialkoxyisochinolinen
DE1768787C3 (de) (o-Carboxy-phenyl)-acetamidine, Verfahren zu deren Herstellung und (o-CarboxyphenyO-acetamidine enthaltende Präparate
AT131117B (de) Verfahren zur Darstellung von Derivaten des 1-Benzyl-6.7-dimethoxy- bzw. -methylendioxyisochinolins.
DE915691C (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylmalonsaeureestern
AT265530B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Isochinolinderivaten
AT269886B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzomorphanderivate und ihrer Salze
DE1924451C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methylamino-5-phenyl-3H-1,4benzodiazepin-4-oxydderivaten
DE927690C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-(Oxyphenyl)-2-aralkylamino-butanonen-(1)
AT307434B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimidin-Derivate und ihrer Salze
AT323161B (de) Verfahren zur herstellung neuer 2-carboxy-4-oxo-4h, 10h(2)-benzopyrano-(4,3-g)-(1)-benzopyrane und ihrer salze
DE839938C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Dialkylamide von alkoxysubstituierten Benzoesaeuren
DE837241C (de) Verfahren zur Trennung von Gemischen stereoisomerer 1-(p-Oxyphenyl)-2-(ª‡-methyl-?-phenyl-propylamino)-propanole-(1)
DE1182237B (de) Verfahren zur Herstellung von 10-[4'-Hydroxy-4'-hydroxyalkylpiperidinoalkyl]-phenthiazin-derivaten
AT225855B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Lysergsäuren