DE831916C - Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Schallaufzeichnungen nach dem Lichttonverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Schallaufzeichnungen nach dem Lichttonverfahren

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DE831916C
DE831916C DEP14428D DEP0014428D DE831916C DE 831916 C DE831916 C DE 831916C DE P14428 D DEP14428 D DE P14428D DE P0014428 D DEP0014428 D DE P0014428D DE 831916 C DE831916 C DE 831916C
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Germany
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vibrations
recording
proportional
film
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DEP14428D
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Denes Von Mihaly
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor

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  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Schallaufzeichnungen nach dem Lichttonverfahren Fotografische Schallaufzeichnungen erfolgen bisher nach zwei grundlegenden Methoden, dem Intensitätsaufzeichnungsverfahren, auch Sprossentonschrift genannt, und demTransversalaufzeichnungsverfahren, auch Amplitudentonschrift genannt.
  • Das Intensitätsverfahren besteht :darin, daß man eine Lichtquelle, die als Lichtrelais (Lichtschleuse) ausgebildet ist, durch die Schallschwingungen mittels eines Mikrofons in Verbindung mit einem Verstärker in ihrer Helligkeit moduliert, wodurch entsprechend den Amplituden der Schallwellen proportionale Lichtintensitätsänderungen erzielt werden, welche sodann, durch eine Spaltoptik auf einen kontinuierlich bewegten, lichtempfindlichen Film einwirken. Nach Entwicklung desselben entsteht auf ihm als Tonspur ein Streifen, bestehend aus Querstrichen mit variierendem Schwärzungsgrad.
  • Läßt man einen derart beschrifteten Tonfilm mit einer Geschwindigkeit, die gleich der Aufnahmegeschwindigkeit ist, vor einer mit konstanter Helligkeit leuchtenden Spaltoptik kontinuierlich vorbeilaufen, so verursachen dieverschieden geschwärzten Striche variierende, den ursprünglichen Schallschwingungen proportionaleAbblendungen der konstanten Lichtbündel, so daß in einer hinter dem Film befindlichen fotoelektrischen Zelle Stromschwankungen entstehen, die proportional den aufgenommenen Schallschwingungen sind, und die nach vorangegangener Verstärkung mittels eines Lautsprechers wieder in Schallschwingungen umgewandelt werden können.
  • Die grundlegende Vorbedingung für eine verzerrungsfreie Tonreproduktion. nach dieser Methode ist die Bewahrung der Proportionalität zwischen den modulierten SIthallschwingungen und den durch sie bewirkten Schwärzungsgradationen bei der Aufnahme einerseits und andererseits zwischen den Schwärzungsgradationen und den durch diese erzeugten Schallschwingungen bei der Wiedergabe. Hinzukommt noch die Notwendigkeit, daß alle Gradationen über der maximalen Transparenz des Films, aber unterhalb seines maximalen Schwärzungsgrades bleiben müssen. Solange auf dem Film nur Tonschwingungen aufgenommen werden, läßt sich dieses mit einiger Sorgfalt bei der Entwicklung immer bewerkstelligen. Werden aber auf einem Film gleichzeitigBilderserien undTonschrift nebeneinander kopiert, so kann es vorkommen, daß die Tonschrift bei richtiger Entwicklung der Bilder über- oder unterentwickelt wird. Es entsteht somit die Notwendigkeit, Ton- und Bildschrift etwa gleich stark zu belichten, weil sonst die Tonwiedergabe möglicherweise stark verzerrt wird, wenn man der richtigen Entwicklung der Bilder den Vorzug gibt.
  • Bei dem Transversalaufnahmeverfahren wird das gerichtete Lichtbündel einer konstant leuchtenden LiAtquelle, z. B. über den Spiegel eines Oszillographen, gegen einen Spalt reflektiert, und zwar so, daß das reflektierte Lichtbündel diesen Schlitz im Ruhezustand zur Hälfte deckt. Dieser Schlitz wird sodann mittels einer entsprechenden Optik auf dem Filmband abgebildet. Die von dem Mikrofon in Stromschwingungen umgewandelten Schallschwingungen werden durch einen Verstärker der Oszillographenschleife zugeführt, wodurch diese Schwingungen um ihre Mittellage ausführt und das Lichtbündel an dem Spalt in pendelnde Bewegung versetzt, die den Schallschwingungen proportional ist. Nach erfolgter- Entwicklung eines derart belichteten Films wird die transversale Tonschrift (Zackenschrift) sichtbar. , Dieses Aufnahmeverfahren hat natürlich den Vorteil, daß man bei fotografischer Entwicklung nicht ein derartiges Maß an Sorgfalt walten zu lassen braucht wie bei der Intensitätsmethode, da eine etwa zu starke oder zu sehwache Schwärzun.g der Zackenschrift die Proportionalität der Modulation nicht zu beeinflussen vermag.
  • Die Wiedergabe einer solchen Zackenschrift entspricht -völlig @ der bei der Intensitätsmethode dargestellten: Die Tonschrift wird auch hier vor einer konstant ausgeleuchteten Spaltoptik vorbeigeführt, wobei die variierende Zackenlänge die Länge des Lichtspaltes verschieden abblendet, so daß auf die Fotozelle. der ursprünglichen Modulation proportionale . Lichtlängen gelangen. Ein grundlegender Nachteil dieses Verfahrens entsteht aus dem Umstand, daß bekanntlich für die Tonschrift normalerweise nur ein 2,5 mm breiter Streifen am Filmrand zur Verfügung steht. Da mari bei jeder Modulation mit Wellental und Wellenberg rechnen muß, muß
    man das schwingende Lichtbündel auf der Spalt-
    mitte so einstellen, daß dieses dann rechts und
    links bei maximaler J,lodulation höchstens 1,25 mm
    Bewegung ausführen kann bzw. darf. Aus diesem
    Grund werden die Zacken bei schwachen Modu-
    lationen, besonders hei höliereii Frequenzen, mikro-
    skopisch klein. Erfolgt ein sogenanntes Verregnen
    des Films, die am meisten atittretende Beschädigung
    des Films, und entstehen demzuft>lge sogenannte
    Längskratzer aii der Tonschrift, so können hier-
    durch diese äußerst feinen Zacken oder deren
    Spitzen teilweise oder ganz vernichtet werden, was
    natürlich starke Verzerrungen hei der Tonwieder-
    gabe zur Folge hat. Deshalb hat man auch vor-
    geschlagen, sogenannte mehrfache parallele Zacken-
    schriften herzustellen, um die Wahrscheinlichkeit
    der Zerstörung der feinen Zacken zu vermindern.
    In diesem Fall müssen aber die Amplituden auf die
    Hälfte, bei der dreifachen Schrift sogar auf ein
    Drittel, verkleinert werden, ein Umstand, der die
    Tonschrift noch schadenempfindlicher macht. Die
    kleinsten Zacken liegen hierbei bereits an der
    Grenze des Auflösungsvermögens der Filinemulsion.
    Es zeigt sich somit, (laß die Intensitätstonscltrift
    insbesondere für die Aufzeichnung von tiefen, die
    Transversaltonschrift dagegen für eine solche von
    hohen Tonfrequenzen wenig geeignet ist. Es liegt
    daher der Gedanke nahe, beide Tonschriftenarten
    gleichzeitig zu verwenden. Es sind auch bereits
    Vorrichtungen zum Aufzeichnen derartiger dop-
    pelter Tonschriften entwickelt worden, jedoch wirkt
    sich hierbei die geringe Breite der auf den Normal-
    filmen vorgesehenen Tonspur als unzureichend aus.
    Gegenstand vorliegender Frfindung ist nun eine
    neue Art von Lichttotischrift und die Vorrichtung
    zur Herstellung dersell)en. Es wird nämlich vor-
    gesehen, die beiden Methoden durch Kombination
    derselben zu einer Tonschrift zu vereinigen, wobei
    im wesentlichen ihre Vorteile bei Unterdrückung
    der beschriebenen Nachteile auf besonders günstige
    Weise zur Auswirkung gelangen. Hierbei wird er-
    findungsgemäß vorgeschlagen. daß die Tonspur des
    Films in bekannter NN'eise entsprechend den aufzu-
    zeichnenden Schallschwingungen nach der Trans-
    versaltonschriftmethode (Amplitudentonschrift-
    methode) aufgezeichnet wird, <laß aber die bei der
    Aufnahme verwendete Lichtquelle vvie beim Inten-
    sitätstonschriftverfahren ebenfalls proportional der
    Schallschwingungen lichtmoduliert wird, so daß eine
    Zackentonschrift entsteht, die zusätzlich auch ver-
    schiedene Helligkeitswerte aufweist.
    Die durch dieses neue Verfahren hergestellte
    Tonschrift läßt auch eine weit größere Modulation.
    zu, weil die fotografischen Kontraste größer werden,
    wodurch die Aufnahme und die lichtelektrischen
    Steuerungsverhältnisse usw. vielwirksamerwerden.
    Erfolgt bei einer solchen Lichttonschrift eine
    fehlerhafte Entwicklung des Filmstreifens,, so
    können trotzdem kaum Verzerrungen der Ton-
    wiedergabe auftreten, weil die zackenartige Aus-
    bildung der Tonschrift noch immer die Amplituden
    reproduziert, die bei den Intensitätsdifferenzen
    fehlen. Verschwinden andererseits feine Zacken der
    Tonschrift infolge Längskratzer, so sind diese doch
    noch als Intensit:itsstreifen vorhanden.
    Eine l@eispiels@@eise Ausführung der erfindungs-
    gemäßen neuen Tonschriftart zeigt I# ig. i in
    schematischer @Z"eise. Die Tonschrift kann man sich
    als Kombination der bekannten Tonschriften i
    (Intetisitätston.schrift) und a (Transversalton-
    schrift) vorstellen.
    Die Vorrichtung, die zur Herstellung der neuen
    erfindungsgemäßen Tonschrift notwendig ist, kann
    jeweils durch die Kombination zweier bekannter
    Lichtrelais geschaffen werden, von denen das eine
    in der Helligkeit moduliert wird, während das
    andere den Modulationen entsprechende Schwin-
    gungen ausführt und hierdurch den in seiner
    Helligkeit beeinflußten Lichtstrahl gleichzeitig über
    die Spaltoptik vor dem Film proportional den
    Schallschwingung,un hin und leer bewegt.
    Es gibt alx r Xlöglichkeiten, ein und dasselbe
    Lichtrelais für beide Funktionen, zu benutzen. Eine
    solche ist z. 13. die Kathodenstrahlröhre (Braunsche
    Röhre), welche gleichzeitig di: IntensitätsmoAu-
    lation der Strahlen und deren proportionale Ab-
    lenkungen zuläßt. Eine beispielsweise Ausführung
    einer solchen Anordnung zeigt Fig. a: Die vom
    Mikrofon aufgenommenen Schallmodulationen wer-
    den der Kathodenstrahlröhre d nach entsl)recliencler
    Verstärkung zweifach
    einmal als Inten-
    sitätsmodulation z. B. der Kathode 5 oder dem
    Ahlenksvstem 6 !leg Röhre, wodurch eine flellig-
    keitsschwankung des Katliodenstra'hls 7 erwirkt
    wird. Zugleich aber werden dieselben Impulse auch
    den Ablenkplatten 8 oder entsprechenden :11>lenk-
    inagneten zugefiillrt, die dann eine der Modulation
    proportionale Pendelbewegung des Kathoden-
    strahls 7 auf dein Leuchtschirm 9 hervorrufen. Auf
    dem Leuchtschirm erscheint also ein oszillierender
    Lichtfleck, dessen Helligkeit zugleich entsprechend den Amplituden variiert. Dieser Lichtfleck wirkt sodann, wie oben geschildert, z. B. durch eine verkleinernde Spaltoptik io auf den lichtempfindlichen Film i i.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Schallaufzeichnungen nach dem Lichttonverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonspur des Films in bekannter Weise entsprechend den aufzuzeichnenden Schallschwingungen nach der Transversaltonschriftmethode (Am.plitudentonschriftmethode) aufgezeichnet wird, daß aber die bei der Aufnahme verwendete Lichtquelle wie beim Intensitätstonschriftverfahren ebenfalls proportional den Schallschwingungen licht moduliert wird, so daß eine Zäckenschrift entsteht, die zusätzlich auch verschiedene Helligkeitswerte aufweist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination zweier bekannter Lichtrelais geschaffen wird, von denen das eine in der Helligkeit moduliert wird, während das andere den Schallschwingungen entsprechende Schwingungen ausführt und hierdurch den in seiner Helligkeit beeinflußten Lichtstrahl gleichzeitig über die Spaltoptik vor dem Film proportional den Schallschwingungen in Pendelbewegungen versetzt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Kombinationsschrift eine Kathodenstrahlröhre verwendet wird, welche gleichzeitig die Intensitätsmodulation der Strahlen und deren proportionale Ablenkungen zuläßt.
DEP14428D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Schallaufzeichnungen nach dem Lichttonverfahren Expired DE831916C (de)

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