DE633814C - Einrichtung zur Verstaerkung elektrischer Impulse - Google Patents
Einrichtung zur Verstaerkung elektrischer ImpulseInfo
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- DE633814C DE633814C DESCH79774D DESC079774D DE633814C DE 633814 C DE633814 C DE 633814C DE SCH79774 D DESCH79774 D DE SCH79774D DE SC079774 D DESC079774 D DE SC079774D DE 633814 C DE633814 C DE 633814C
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
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Description
Rudolf Schildenfeld in Wien
Es ist bereits bekannt, bei Apparaten, die zur Wiedergabe von nach dem Intensitätsverfahren
hergestellten Tonfilmen geeignet sind, die den Tonstreifen belichtende Lichtquelle
von dem Stromkreis der Aufnahmezelle zu beeinflussen. Dies geschieht in der Weise, daß der die Lichtquelle speisenden
Gleichspannung die von der lichtelektrischen Aufnahmezelle erzeugte Spannung überlagert
>o wird. Unter der Voraussetzung, daß die Lichtstärke
der Lichtquelle trägheitslos der angelegten Spannung folgt, ändert sich die Belichtung des Tonstreifens im Takte seiner
Schattierungsschwankungen, und zwar so, daß die durchsichtigen · Stellen des Films stärker,
die verdunkelten Stellen schwächer belichtet werden. Das mit einer solchen Apparatur
wiedergegebene Tonbild konnte begreiflicherweise nicht befriedigen, da diese die Tonkurven
stark verzerrt, indem die von den durchsichtigen Stellen des Films hervorgerufenen
Stromimpulse verstärkt, die von den verdunkelten Stellen bewirkten Impulse abgeschwächt
werden.
Die Erfindung bezweckt eine gleichmäßige störungs- und verzerrungsfreie Verstärkung
von mittels lichtelektrischen Zellen aufgenommenen und wiedergegebenen Impulsen und
besteht im wesentlichen darin, daß ein vom Stromkreis der primären lichtelektrischen
Zelle beeinflußtes Lichtrelais entweder unmittelbar auf die primäre lichtelektrische Zelle
zurückwirkt, was zur Voraussetzung hat, daß das Lichtrelais praktisch trägheitslos arbeitet,
oder ohne Rückwirkung eine weitere nicht im Stromkreis der primären lichtelektrischen
Zelle liegende lichtelektrische Zelle durch seine Pulsationen beeinflußt.
Der Fortschritt des neuen Verfahrens liegt, wie schon erwähnt, in erster Linie in einer
vollkommen getreuen und verzerrungsfreien Wiedergabe der aufgenommenen Helligkeitsschwankungen, die eben dadurch begründet
ist, daß die Abtastzelle außer von den aufzunehmenden Lichtstrahlen nur von Licht- +5
strahlen getroffen wird, die den aufgenommenen Lichtstrahlen proportional sind. Die
Trennung der die Abtaststrahlen erzeugenden Lichtquelle von der Lichtquelle des Lichtrelais
ist eine grundlegende Maßnahme zur Erzielung des genannten Fortschrittes und ermöglicht gleichzeitig die Verwendung des
neuen Verfahrens zur Aufnahme von durch das Tageslicht belichteten Szenerien, was
für die Entwicklung des Fernsehens von großer Bedeutung ist. Ganz besonders wirken
sich die Vorteile des neuen Verstärkungsverfahrens aus, wenn das verstärkende Lichtrelais
die Aufnahmezelle unmittelbar rückbeeinflußt, da diese neue Art der Rückkopplung
sich von der Rückkopplung bekannter Verstärkerröhren dadurch unterscheidet, daß
induktive und kapazitive Kopplungselemente, die bei den bekannten Röhrenverstärkern stets
notwendig sind, entfallen können, wodurch
Resonanzgefahren ~ürid Frequenzabhängigkeit
der Verstärkeranlage vermieden werden. Die Möglichkeit, eine weitgehende Verstärkung
mit einfachen Mitteln unter beschränkter Verwendung von Verstärkerröhren zu erreichen
und hierbei die unvermeidlichen Lichtverluste mühelos wieder ausgleichen zu können,
eröffnet Aussichten auf weitere Vervollkommnung der erfindungsgemäßen Einrichtung
durch Benutzung mehrerer kurzer Trägerwellen zwecks gleichzeitiger Übertragung mehrerer
Bildelemente.
In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens für Zwecke der
, Fernsehübertragung beispielsweise schematisch veranschaulicht.
Der von der abgetasteten Mattscheibe der Aufnahmekamera kommende Lichtstrahl 1
wechselnder Helligkeit fällt auf die lichtelektrische Zelle 2, deren Stromimpulse über
eine Verstärkerröhre 3 auf ein Lichtrelais, im vorliegenden Falle auf die Schleife 4 eines
Oszillographen geleitet werden. Der zwischen den Polen 5, 6 desselben angeordnete Spiegel?
wirft den von einer Lichtquelle. 8 ausgehenden, durch eine Zylinderlinse 9 gebildeten
Lichtstreifen durch einen keilförmigen Spalt einer Blende 10 auf die lichtelektrische
Zelle 2 zurück, die, hierzu ein entsprechendes Fenster aufweisen muß. Infolge der den
elektrischen Stromimpulsen entsprechenden Ablenkungen des Spiegels 7 wird dem von
der Lichtquelle 8 kommenden Lichtbündel gleichbleibender Helligkeit bei seinen Bewegungen
über den Spalt der Blende 10 ein verschieden breiter Durchlaß geboten, so daß
die Zelle 2 entsprechende Lichtimpulse empfängt, die sich, je nach der Stärke des durch
die Blende 9 fallenden. Teiles des Hilfslichtstrahles in mehr oder weniger starke elektrische
Impulse umsetzen, die wesentlich stärker sind als die* Primärimpulse. Der infolge
der Ablenkung des Spiegels und der Wirkung des keilförmigen Schlitzes entsprechend den
Stromimpulsen gesteuerte Lichtstrahl erhöht somit die Leistung der lichtelektrischen Zelle
entsprechend seiner Lichtstärke auf ein Vielfaches. Die elektrischen Impulse werden über
die Antenne 11 abgegeben. Das Verfahren kann als Rückkopplung der Lichtwirkung
bezeichnet werden. An Stelle des dargestellten Oszillographen können natürlich beliebige
andere bekannte Lichtrelais, z. B. eine Braunsche Röhre, Verwendung finden.
Wenn die Blende 10 durch Anordnung von zwei schwenkbaren sichelförmigen Lappen 12
verstellbar eingerichtet ist, so ergeben sich bei gleichem Weg des Lichtbündels größere
Unterschiede in der Breite des Durchlasses, also schärfer gestufte Impulse, was bei der
Bildübertragung z. B. dazu benutzt werden kann, um bei bedecktem Himmel hergestellte
Mattscheibenbilder konstrastreich wiederzugeben.
Anstatt den Lichtstrahl auf die Zelle 2 zurückwirken zu lassen, kann derselbe auch
auf eine nachgeordnete Zelle 13, gestrichelt gezeichnet, gerichtet werden. Zwecks wirksamerer
Verstärkung können mehrere Lichtrelais und lichtempfindliche Zellen verwendet und nach Art einer Reihenverstärkung zusammengeschaltet
werden, dabei lassen sich Verstärkerröhren in geeigneter Weise verwenden. Hierdurch kann eine praktisch unbegrenzte
Verstärkung erzielt werden..
Die Einrichtung kann sowohl beim Sender als auch beim Empfänger Anwendung finden;
die Vorteile der Neuerung sind auch gegeben bei der Verwendung ultravioletter und ähnlicher
Strahlen, welche zur Erzeugung elektrischer Impulse mittels lichtelektrischer Zellen
bekanntlich besonders geeignet sind. Unter Lichtquelle im Sinne der Erfindung ist daher auch eine unsichtbare Lichtquelle
zu verstehen.
Neben ihrer Bedeutung für die Bildtelegraphie bzw. das Fernsehen bleibt der Erfihdung
als Anwendungsgebiet das der Verstärkertechnik im allgemeinen. Es werden sich insbesondere bei ihrer Anwendung im
Sprechrundfunk die durch andere Schaltungen bedingten störenden Nebengeräusche stark
herabdrücken lassen.
Claims (1)
- Patentanspruch :Einrichtung zur Verstärkung elektrischer ' Impulse, insbesondere bei der Bildübertragung, unter Verwendung eines vom Stromkreis der die primären elektrischen Impulse aussendenden primären lichtelektrischen Zelle (2) beeinflußten Lichtrelais, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Stromkreis der primären lichtelektrischen Zelle (2) beeinflußte Lichtrelais, wenn es praktisch trägheitslos ist, unmittelbar auf die primäre lichtelektrische Zelle zurückwirkt (in der Abbildung die vollausge- wo zogene Strahlenführung) oder ohne Rückwirkung eine weitere nicht in den Stromkreis der primären lichtelektrischen Zelle liegende lichtelektrische Zelle durch seine Pulsationen beeinflußt (in der Abbildung die gestrichelte Strahlenführung).Hierzu" I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT275976X | 1926-08-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633814C true DE633814C (de) | 1936-08-07 |
Family
ID=3670634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH79774D Expired DE633814C (de) | 1926-08-10 | 1926-08-17 | Einrichtung zur Verstaerkung elektrischer Impulse |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633814C (de) |
FR (1) | FR639232A (de) |
GB (1) | GB275976A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887209C (de) * | 1937-06-19 | 1953-08-20 | Siemens Ag | Optische Steuereinrichtung mit Lichthahn fuer Bildtelegraphenempfaenger |
-
1926
- 1926-08-17 DE DESCH79774D patent/DE633814C/de not_active Expired
-
1927
- 1927-08-05 GB GB20700/27A patent/GB275976A/en not_active Expired
- 1927-08-09 FR FR639232D patent/FR639232A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887209C (de) * | 1937-06-19 | 1953-08-20 | Siemens Ag | Optische Steuereinrichtung mit Lichthahn fuer Bildtelegraphenempfaenger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB275976A (en) | 1928-08-30 |
FR639232A (fr) | 1928-06-16 |
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