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Einrichtung zur photographischen Tonaufzeiehnung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur photographischen Tonaufzeichnung. bei welcher ein Lichtbüschel durch eine im Rhythmus der Schallwellen bewegte Blende gesteuert wird, welche vor bzw. hinter einem senkrecht zur Längsrichtung des Filmes stehenden Schlitz schwingt. Erfindungsgemäss wird nun, um mit geringeren Energien als früher auszu- kommen, diese als Doppelblende ausgebildete Blende so im Lichtstrahlengang angeordnet. dass
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Energieaufwand ein seitenrechtes und seitenverkehrtes Schattenbild erzeugt wird.
Bewegt sich die Blende in der Längsrichtung des Schlitzes, so entsteht die doppelte Zackenschrift (Transversalverfahren). und wird sie in der Querrichtung des Schlitzes bewegt, so die Intensitätsschrifl (Intensitätsverfahren). Die Blende kann aber auch in weiterer Ausgestaltung der Erfindung von einem Zylinder gebildet sein. dessen Kante dann als Doppelblende wirkt. Es ist dabei vorteilhaft. das schwingende System selbst, z. B. die Schwingspule, als Blende auszubilden. Dabei kann die Blende auch von den Kanten eines in der Spule selbst ausgesparten Fensters gebildet werden.
Um nun die Anordnung räumlich klein zu halten, wird das Lichtbüschel durch in den Polschuhen gegenüber den Fenstern angeordnete Prismen dem Zweck entsprechend umgelenkt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt schaubildlich schematisch diese Tonaufzeichnung in allgemeiner Ausführung mit der Doppelblende, während Fig. 2 und 4 andere Ausführungsformen mit Zylinderdoppelblenden veranschaulichen. Fig'. 3 zeigt die Tonaufzeichnung mit der Vorrichtung nach Fig. 2 in Doppelzackenschrift, während die zur Fig. 4 gehörige Fig. 5 die
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Die von einer Lichtquelle 1. Fig. 1. kommenden Lichtstrahlen werden von einer Optik ? mit Zylinderlinse- zusammengefasst.
Zu beiden Seiten der Brennlinie 4 des optischen Systems ist die Doppelblende im Strahlengang so angeordnet, dass die beiden Blendenteil. ? und 6 vor und nach der Brennlinie 4 in gleichen Abständen zu liegen kommen. In den Strahlengau- : ist weiters die Kondensorlinse. 9 angeordnet, welche die Lichtstrahlen durch den Spalt 10 und eine Mikrooptik 11 auf den Schriftraum 12 des Filmes 13 zuführt. Die Wirkungsweise der Blende ist folgende : Wird die Doppelblende 5.
Ij iu der durch ausgezogene Pfeile angedeuteten Richtung in der Längsrichtung des Spaltes 10 in Schwingungen versetzt, so wird durch die vor der Brennlinie 4 angeordnete Blende 5 das seitenverkehrte und durch die nach der Brennlinie 4 liegend'- Blende 6 das seitenrechte Schattenbild 7 der Blende 5 erzeugt und somit der Spalt 10 von beiden Enden her der Länge nach abgeblendet. Durch die Mikrooptik wird das variable Bild des Spaltes auf den abrollenden Filmstreifen 12 geworfen, wo die Schwingungswiedergabe in Doppelzacken- schrift erscheint.
Soll das Tonbild in Intensitätssehrift aufgenommen werden, so muss die Doppelblende 5', zu wie in der Figur in gestrichelter Ausführung angedeutet ist. in der Richtung senk- recht auf die Längenausdehnung des Spaltens 10 schwingen. (Durch gestrichelte Pfeile angedeutet.
In Fig. X ist die Doppelblende in Zylinderform ausgebildet. Der Zylinder wird von den Drahtwindungen 14 des schwingenden Systems gebildet. wobei die oberste Windung mit ihren zwei gegenüberliegenden Teilen die Doppelblende bildet. Fig. 3 zeigt diese Anordnung nach Fig. 2 in anderer Ansicht mit der auf den Tonstreifen 12 sichtbaren Doppelzackenschrift.
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Dieselben Teile sind mit denselben Bezugsbuchstaben wie in den vorhergehenden Figuren beschrieben.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Einrichtung wie in Fig. 2 und 3, aber zur Herstellung der Intensitätssehrift. Die Windungen 14 des schwingenden Systems sind dabei nicht als Blenden selbst benützt, sondern dieselben werden von den über die Wicklungen herausragenden Rändern des Wicklungsträgers 15 gebildet. Fig. 5 zeigt die Einrichtung gemäss Fig. 4 in der Richtung des Strahlenganges gesehen und veranschaulicht die mit dieser Vorrichtung hergestellte Intensitätsschrift.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Doppelblende von den Kanten eines im schwingenden System angeordneten Fensters 16 gebildet. Das zu beeinflussende Lichtbündel wird hiebei durch ein in den Magnetpolschuhen 28 angeordnetes Prismensystem 1'7, 18 durch
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Mikrooptik bzw. dem Aufnahmefilm zugeführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur photographiscben Tonaufzeichnung, bei welcher ein Lichtbüschel dürr h eine im Rhythmus der Schallwellen bewegte Blende gesteuert wird, welche vor bzw. hinter einem senkrecht zur Längsrichtung des Filmes stehenden Schlitz schwingt, dadurch gekennzeichnet, dass die als Doppelblende (5, 6) ausgebildete Blende so im Lichtstrahlengang angeordnet ist, dass der eine Blendenteil (5) vor, der andere (6) hinter dem Brennpunkt (-il- des Lichthüschels zu liegen kommt, wodurch ein seitenrecht und seitenverkehrt beeinflusstes Schattenbild erzeugt wird.