DE439939C - Scharfzeichnende Roentgenroehre - Google Patents

Description

Es ist bekannt, daß Blenden aus schwerem Metali, die mit einer kleinen Öffnung versehen sind und direkt - unterhalb der Antikathode oder des Brennflecks einer Röntgenröhre angebracht werden, die Bildschärfe bedeutend erhöhen.

Diese Vorrichtungen haben sich aber in der Praxis nicht bewährt, da ein großer Teil der Röntgenstrahlen verlorengeht und das Belichtungsfeld sehr klein ist.

Diese Mängel sind nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß der sonst flach und gegenüber der Längsachse der Röhre und auch der Blendenebene schräg gestaltete Antikathodenspiegel in seiner Form abgeändert wird, so daß die Auftreffflächen des Kathodenstrahlenbündels möglichst" nahe an die Blendenöffnung zu liegen kommen.

Zu diesem Zwecke stellt der Antikathodenspiegel eine Aushöhlung dar, die die Form ao eines in seiner Längsachse durchschnittenen Hohlkegels oder Hohlprismas mit abgerundeten oder eckig gestalteten Innenwänden hat, dessen offene Grundfläche derart nach der Kathode zu gerichtet ist, daß die Elektronenbahnen etwa parallel zur Schnittebene verlaufen, während die durch den Längsschnitt entstandene Öffnung durch eine Blende mit kleiner Öffnung von etwa 1 bis 3 mm Durchmesser geschlossen ist.

Die Öffnung der Blende befindet sich am zweckmäßigsten möglichst nahe der Spitze der Höhlung.

Abb. ι stellt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Röntgenröhre dar, und zwar ist:

α die Antikathode, k die Kathode, b die

Höhlung, in welcher die Elektronen abgebrannt werden, d die Blende, c die Blendenöffnung. ; "

In Abb. 2 ist der hohlföimige Spiegel b in Profil dargestellt. Ks ist, das Kathodenstrahlenbündel und Rs die entstandenen Röntgenstrahlen, die durch die kleine Blendenöffnung gehen, schematisch eingetragen. Abb. 3 zeigt den Spiegel von vorn

ίο und durch einen vertikalen Schnitt gesehen.

Die beiden letzten Abbildungen zeigen, wie

durch diese Form des Antikathodenspiegels und durch zweckmäßige Abschrägung der Innenflächen der Aushöhlung die Röntgenstrahlen erzeugenden Flächen möglichst nahe an die Blendenöffnung zu liegen kommen und dadurch die aus diesen Flächen stammenden Röntgenstrahlen unter Bildung eines großen Winkels aus der Blendenöffnung austreten

Abb. i.

und so die Belichtung eines großen Feldes ab* ermöglichen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Scharfzeichnende Röntgenröhre für Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antikathodenspiegel die Form eines in seiner Längsachse durchschnittenen Hohlicegels oder Hohlprismas mit abgerundeter oder eckig gestalteter Innenwand aufweist, dessen öffnung derart nach der Kathode zu gerichtet ist, daß die Elektronenbahnen etwa parallel zur Schnittebene verlaufen, während die durch den Längsschnitt entstandene öffnung durch eine Blende mit kleinem Loch von etwa ι bis 3 mm Durchmesser in der Nähe der Spitzie für den Durchtritt der Röntgenstrahlen geschlossen ist.

   Abb. 2.

   Abb.₃.