DE700267C - Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen in Mehrfachzackenschrift - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen in Mehrfachzackenschrift

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DE700267C DE1932P0066209 DEP0066209D DE700267C DE 700267 C DE700267 C DE 700267C DE 1932P0066209 DE1932P0066209 DE 1932P0066209 DE P0066209 D DEP0066209 D DE P0066209D DE 700267 C DE700267 C DE 700267C
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    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen in Mehrfachzackenschrift Bei Lichttonaufzeichnungsträgern mit einfacher Zackenschrift nach dem Klartonverfahren weicht die Mittellinie der Tonkurve bekanntlich von einer geraden Linie ab, derart, daß die der einen Seite der Tonspur zu--ekehrten Spitzen der Amplituden der Zackenschrift nahe. an den Rand des Films zu liegen kommen. Bei der Wiedergabe- von in dieser Weise aufgezeichneten Schallschwingungen besteht die Gefahr, daß eine der Kanten des Tonfensters die Amplitudenspitzen abdeckt, so daß sie bei . der Wiedergabe abgeschnitten werden. Hierdurch entstehen störende Übertöne ungleicher Ordnung in dein wiedergegebenen Tönen, die deshalb verzerrt werden. Das gilt insbesondere für die leisen Töne, die erheblich verzerrt, unter Umständen sogar ganz abgeschnitten werden.
  • In anderem Zusammenhang wurde ferner eine Tonaufzeichnung in Mehrzackenschrift bekannt, bei der die Mittellinien der einzelnen Tonspuren nach Maßgabe der Amplitudenänderung derart verlagert waren, daß sich die Mittellinien der einzelnen Tonspuren bei abnehmender Lautstärke der Symmetrieachse-der Tonspur nähern.
  • Mit den bei diesem älteren Vorsr-hlag zur Herstellung der genannten Lichttonaufzeichnung in Doppelzackenschrift angegebenen Mitteln konnte jedoch eine Aufzeichnung mit den geschilderten Eigenschaften nicht erzeugt werden. Im Hinblick auf die Unterschiedlichkeit in der Aufgabenstellung lag für den Fachmann auch keine Veranlassung vor, bei der Aufzeichnung der.erwähnten Mehrzackenschrift etwa die bei der Herstellung der Einzackenschrift bekannte Anweisung zur Verlagerung der Mittellinie zur Anwendung zu bringen, zumal die Erkenntnis über die einleitend erwähnten Nachteile der bekannten geräuschlosen Einzackenschrift und vor allem die Ursache dieser Nachteile noch nicht Allgemeingut war.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß ein Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen gerade in Mehrzackenschrift, bei welchem die Aufzeichnungsmittel im Rhythmus der Amplitudenschwankungen gesteuert werden, den bedeutsamen Vorteil bietet, daß bei der Wiedergabe einer so gewonnenen Tonaufzeichnung gerade die leisen Töne unverzerrt wiedergegeben werden, auch wenn die Einstellung des Films zum Tonfenster des Wiedergabegerätes ungenau ist.
  • Diesen Vorteil verwirklicht die Erfindung dadurch, daß sie, ausgehend von dem in wiederum anderem Zusammenhang, bekanntgewordenen Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen in Mehrzackenschrift mit in Abhängigkeit von der Amplitudengröße der Sprechströme verlagerten Mittellinien der einzelnen Tonspuren, vorschlägt, in der bekannten, eine Dreiecks-, Zacken- oder Mchrzackenblende und einen rechteckigen Spalt enthaltenden Tonaufzeichnungsvorrichtung die Blende bzw. deren Bild oder den Spalt bzw. dessen Bild außer von den Sprechströmen von den in Abhängigkeit von den Amplituden der Sprechstromschwankungen geänderten Steuerströmen derart zu steuern, daß sich die Mittellinien der einzelnen Tonspuren bei abnehmender Lautstärke der Symmetrieachse der gesamten Tonaufzeichnung einander nähern.
  • Es empfiehlt sich, die Schallschwingungen nach dem neuen Verfahren in Doppelzackenschrift aufzuzeichnen, und zwar derart, daß die der Tonspurmitte zugekehrten Amplitudenspitzen, soweit wie praktisch möglich, ein und denselben Abstand von der Mitte der Tonspur aufweisen. Bei der Vorführung eines auf diese Weise hergestellten Films wird die Gefahr des vollständigen Abschneidens der kleinen Amplituden vermieden. Falls nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Mehrzackenschrift hergestellt wird, in der alle Tonspuren parallel aufgezeichnet sind, wird wohl ein Abschneiden der Amplitudenspitzen an der einen Seite des Films stattfinden können, es werden dann aber eine Anzahl anderer Amplitudenspitzen bei der Wiedergabe in Anspruch genommen, so daß die durch das Abschneiden verursachte Verzerrung erheblich verringert wird. Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer Mehrzack-enschrift aufgezeichnet, in welcher die Schallaufzeichnungen paarweise symmetrisch angeordnet sind und bei welcher die einander zugekehrten Amplitudenspitzen in gleichbleibendem Abstand von der Mitte der Tonspur liegen. Hierdurch wird die Gefahr des Abschneidens der kleinen Amplituden an beiden Seiten der Tonspur erheblich verringert.
  • Werden die Töne in Mehrzackenschrift aufgezeichnet, so kann die Anzahl der Parallelstreifen der Tonschrift bei großen Amplituden größer sein als bei normalen Amplituden. Bei einem solchen Aufzeichnen können die größeren und größten Amplituden der Zackenschrift in zwei oder mehrere Teile geteilt werden, welche je ihre eigenen in einer konstanten Entfernung vom Rand des Films liegenden Grundlinien haben. Durch diese Teilung der größeren Amplituden wird der Vorteil erzielt, daß selbst für den Fall, daß ein Teil dieser Amplituden bei der Wiedergabe infolge einer ungenauen Stellung der Belichtungsöffnung der Wiedergabevorrichtung fortgeschritten werden sollte, im restlichen Teil der Zackenschrift stets mehrere dem so fortgeschrittenen Teil der Amplituden entsprechende Teile vorkommen werden, wie später noch näher dargelegt wird.
  • Um beim Aufzeichnen Bewegungen des auf dem Film gebildeten Lichtstreifens in der Längsrichtung des Films zu verhindern, steht zweckmäßig der Spalt der Tonaufzeichnungsvorrichtung beim Aufzeichnungsvorgang fest. Die Steuerung der Dreiecksblende bzw. des optischen Bildes derselben im Verhältnis zum Spalt bzw. dem optischen Bild desselben kann durch Beeinflussung der Dreiecksblende oder eines zur Steuerung des Lichtstrahlenbündels dienenden Spiegels mittels der Sprechströme bzw. der Steuerströme bewirkt werden.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i veranschaulicht schematisch ein bekanntes System zum Aufzeichnen von Tönen. Fig. z stellt in vergrößertem Maßstabe die Stellung eines Spaltes, durch welchen der Film belichtet wird, im Verhältnis zum Bild einer dreieckigen Öffnung der Blende dar, die bei dem in Fig. i gezeigten System zur Anwendung gelangt.
  • Fig. 3 veranschaulicht einen Teil einer Tonschrift, die mittels des in Fig. i dargestellten Systems hergestellt wird.
  • Fig. 4. veranschaulicht einen Teil einer abgeänderten Form einer Schallschrift, die mittels des in Fig. i dargestellten Systems nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird.
  • Fig. 5 und 6 zeigen Bilder von zwei geänderten Ausführungsformen der dreieckigen oder teilweise dreieckigen öffnung in Blenden der bei dem in Fig. i veranschaulichten System zur Anwendung gelangten Art.
  • Fig.7 zeigt einen Teil einer Schallschrift, die mittels des in Fig. i veranschaulichten Systems unter Anwendung einer Blende hergestellt ist, welche eine öffnung der in Fig. 6 gezeigten Form aufweist. .
  • Fig.8 stellt das Bild einer weiter abgeänderten Ausführungsform einer dreieckigen Öffnung einer Blende dar. , Fig.9 veranschaulicht einen Teil einer Schallschrift, die unter Anwendung einer Blende der in Fig. 8 gezeigten Art hergestellt ist.
  • Bei dem in Fig. i veranschaulichten bekannten System ist S eine Lichtquelle beliebiger, geeigneter Art und Form. Mittels eines optischen Systems L, wird ein Bild dieser Lichtquelle auf einem Spiegel m hervorgerufen. Unter dem Einfluß eines den äufzuzeichnendenTönen entsprechenden Mikrophonstroms wird der Spiegel m in Schwingungen um eine waagerechte Achse o versetzt. B ist eine Blende mit einer entsprechend einem gleichseitigen Dreieck ausgebildeten Öffnung b, die in der Bahn der Lichtstrahlen angeordnet ist, welche mittels des optischen Systems L1 auf dem Spiegel m gesammelt werden. Vor dem Spiegel m ist ein optisches System L angeordnet. Dieses optische System ruft ein Bild b' der dreieckigen Öffnung b auf einem Schirm oder einer Blende D, hervor, die zwischen dem optischen System L und dem sich in der Richtung des dargestellten Pfeiles bewegenden Film F angeordnet ist. In der Blende D ist ein zur Querrichtung des Films F paralleler, rechtwinkliger Spalt d vorgesehen. Der Querschnitt des durch den Spalt d hindurchgehenden Lichtstrahlenbündels hat die Form,eines Trapezes, und dieses Lichtstrahlenbündel wird mittels des optischen Systems L@, L3 derart auf dem Film F gesammelt, daß es auf diesem Film einen quer zu ihre liegenden, sehr schmalen Lichtstreifen bildet. Schwingt nun der Spiegel m. in Übereinstimmung mit den aufzuzeichnenden Schallschwingungen, so wird das Bild b' in der Ebene der Blende D., parallel zur Bewegungsrichtung des Films, bewegt, und diese Auf- und Abwärtsbewegung des Bildes b' bewirkt, daß die Länge des belichteten Teiles des Spaltes d, d. h. die Länge des vom Bild b' gedeckten Teiles dieses Spaltes, sich in Übereinstimmung mit den Amplituden der aufzuzeichnenden Töne ändert. Die auf dem Film F entstehende Tonschrift erhält daher die in Fig. 3 gezeigte Form.
  • Dies ist alles bekannt. Wird nun jedoch, wie es der Erfindung entspricht, der Spiegelm nicht nur von einem den Tonwellen entsprechenden mikrophonischen Strom in Schwingung gesetzt, sondern auch von einem gleichgerichteten Teil dieses Stromes gesteuert, welcher gleichgerichtete Strom jederzeit von soleher Größe ist, daß die Entfernung zwischen dem Spalt d und dem Scheitelpunkt p des Bildes b' in Abhängigkeit von der Maximalamplitude der aufzuzeichnenden Schallschwingungen geändert wird, so wird die Tonschrift die in Fig. q. gezeigte Form erhalten.
  • Die Art und Weise, in welcher der erwähnte gleichgerichtete Strom erzeugt wird, ist allgemein bekannt und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden. Wird der gleichgerichtete Strom derart bemessen, daß der Spalt d sich außerhalb des Scheitelpunktes p im Bilde b' befindet, wenn keine Töne vorkommen, so wird der Film in Perioden der Stille nicht belichtet werden, und infolgedessen wird ein positiver Film, welcher durch Kontaktkopieren nach dem Film hergestellt wird; .auf welchem der Ton aufgezeichnet ist, eine Tonspur haben, die in den der Stille entsprechenden Perioden vollkommen lichtundurchlässig ist. Kommt ein aufzuzeichnender Ton vor, so wird der gleichgerichtete Strom sich ändern urid dadurch die relative Stellung zwischen dem Spalt d und dem Bilde b' -derart verrücken, daß der Scheitelpunkt p in diesen Spalt hineingeführt wird, und zwar in genügender Ausdehnung; um zu gewährleisten, daß der Film durch den Spalt während der ganzen Dauer belichtet wird, während welcher der betreffende Ton vorkommt, d. h. daß die Bewegung des Scheitelpunktes p über dem Spalt in diesen Spalt hinein mindestens der Maximalamplitude des dem betreffenden Ton @entsprechenden Teiles der Schallschrift gleich sein muß. _ Um zusätzliche Intensitätsvariationen in der Zackenschrift beim Aufzeichnen von Tönen kleiner Amplituden zu vermeiden, und zwar dadurch, daß die Lichtintensität des auf dem Film gebildeten Lichtstreifens sich ändert, falls die Dreiecksspitze p sich innerhalb des Gebietes des Spaltes d bewegt, indem die Querschnittshöhe des durch den Spalt gehenden Lichtstrahlenbündels dann abnimmt, wird es zweckmäßig sein, den Spalt d ein wenig innerhalb des Dreiecks in den Perioden der_ Stille anzuordnen. In diesem Falle wird der Film in einer gewissen, wenn auch sehr geringen Breite belichtet werden, wenn kdae Töne vorkommen, d. h. die Tonspur wird in den Perioden der Stille nicht in ihrer ganzen Breite lichtdurchlässig sein, sondern es wird in der Mitte der Tonspur ein schmaler, belichteter Streifen mit konstanter Breite vorkommen.
  • Aus demselben Grunde wird es zweck. mäßig sein, die Dreiecksspitze p durch eine rechteckige Verbreiterung zu ergänzen, wie in Fig.5 dargestellt, wo diese Verbreiterung die Höhe h hat, welche zweckmäßig der Breite des Spaltes d gleich ist. Wenn das Bild des obersten Randes des durch die Höhe h angegebenen rechtwinkligen Teiles der Öffnung der Blende B sich innerhalb des Randes des Spaltes d bewegt und somit dazu gebracht wird, über dem Spalt hin und her zu schwingen, so werden die Änderungen der Breite des belichteten Teiles des Films in Änderungen der Intensität der Belichtung des Films ohne Änderung der erwähnten Breite umgewandelt werden. Da der erwähnte rechtwinklige Teil der Blendenöffnung b über dem Spalt in diesen Spalt hineingeführt wird, wenn nur schwache Töne vorkommen, wird das Aufzeichnen folglich nach dem Intensitätsverfahren stattfinden, solange nur -schwache Töne vorkommen, die nicht imstande sind, den erwähnten rechtwinkligen Teil der öffnung b außerhalb der Begrenzungsränder des Spaltes d zu führen, während das Aufzeichnen im übrigen, d. h. wenn kräftige Töne entstehen, nach dem Amplitudenverfahren erfolgt.
  • Wenn beim Aufzeichnen Schallschwingungen sehr großer Amplituden vorkommen, wird die Grundlinie der Blendenöffnung b bzw. des optischen Bildes b' dieser Öffnung sich innerhalb des Gebietes des Spaltes d bewegen oder gegebenenfalls sich über den Spalt hinausbewegen, wodurch die Belichtung des Films plötzlich herabgesetzt bzw. unterbrochen «-erden wird. Um dies zu vermeiden, ist es zu empfehlen, die Dreiecksfläche durch in Rechteck über die Grundlinie zu vergrößern (vgl. Fig. 5), wo das durch die Höher angegebene Rechteck sich der Grundlinie der Blendenöffnung anschließt. Die Höher wird derart gewählt, daß das Auftreten von Schallschwingungen, deren Maximalamplituden eine unerwünschte Größe aufweisen, eine Verschiebung des unteren Begrenzungsrandes des Rechtecks innerhalb des Gebietes des Spaltes d nicht verursachen kann. Es ist ersichtlich, daß verschiedene sonstige Formen und Anordnungen der Aufzeichnungsvorrichtung sowie der optischen Systeme zur Anwendung gelangen können, ohne daß deshalb vom Erfindungsgedanken abgewichen wird. Als Lichtquelles kann beispielsweise eine Lichtquelle rechtwinkliger Form gewählt werden, und das eine der beiden als kugelförmige Linsen ausgeführten optischen Systeme L. und L", kann durch eine zylindrische Linse ersetzt sein.
  • Wenn z. B. die Linse L. durch eine Zylinderlinse mit vertikaler Ächse ersetzt wird, so erzeugt die Linse L3 allein ein Bild der geradlinigen Lichtquelle auf dem Film, während die Linsen L., und L.; zusammen ein Bild der Begrenzungsränder d' (vgl. Fig. a) für den belichteten Teil des Spaltes d erzeugen. , Die dreieckige Öffnung b kann auch in der Blende D und dem rechtwinkligen Spalt d in der Blende B vorgesehen sein. Die vorstehend beschriebene, in Fig. i bis 5 dargestellte Anordnung hat sich jedoch in der Praxis als die zweckmäßigste erwiesen.
  • An Stelle eines einzigen Spiegels nt, welcher dazu gebracht wird, sowohl in Übereinstimmung mit der Form der Tonwellen als auch in Übereinstimmung mit der Stärke dieser T omvellen zu schwingen, können zwei voneinander getrennte Spiegel ver«-endet werden, die hintereinander im Wege der Lichtstrahlen angeordnet sind und von denen der eine ausschließlich durch einen der Form der Tonwellen entsprechenden mikrophonischen Strom, der zweite dagegen durch einen gleichgerichteten, sich in Übereinstimmung mit der Tonstärke ändernden Strom bewegt wird. Die beiden Spiegel werden zweckmäßig derart angeordnet, daß ihre Schwingungsachsen parallel zueinander und rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Films sind. Da der letzterwähnte Spiegel verhältnismäßig langsame Bewegungen macht, kann dieser Spiegel so groß ausgeführt sein, daß sozusagen kein Lichtverlust entsteht.
  • Der Ton kann auch in der Weise aufgezeichnet «=erden, daß man den Spiegel m in Übereinstimmung mit den Tonschwingungen schwingen läßt, während der Spalt b gleichzeitig juf und ab parallel zur Bewegungsrichtung des Films bewegt wird, so daß er eine Aufundabwärtsbewegung ausführt, welche sich in Übereinstimmung mit den Änderungen der Tonstärke ändert. Man kann aber auch umgekehrt den Spiegel m in Abhängigkeit von der Tonstärke schwingen und den Spalt b Aufundabwärtsbewegungen in übereinstimmung mit den Schallschwingungen vornehmen lassen. Bei dem ersteren der beiden letzterwähnten Aufzeichnungsverfahren läßt man den Mikrophonstrom den Spiegel m bewegen, während ein gleichgerichteter Teil des erwähnten Stromes beispielsweise dazu gebracht wird, ein elektromagnetisches System zu beeinflussen, mittels dessen der Spalt b oder vielmehr die Blende B dazu gebracht wird, sich in obenerwähnter Weise zu bewegen.
  • Es war oben angenommen, daß die Öffnung b wie ein gleichseitiges Dreieck ausgebildet ist. Die dreieckige Öffnung kann jedoch beliebige, vom gleichseitigen Dreieck abweichende Form erhalten, ohne daß hierbei vom Erfindungsgedanken abgewichen wird, vorausgesetzt, daß der Scheitelpunkt p im Bilde b', wenn dieser Scheitelpunkt sich über dem Spalt d in diesen Spalt hineinbewegt, auf den Film in genügend großer Entfernung von beiden Begrenzungsrändern der Tonspur abgebildet wird. Dagegen ist es von Bedeutung, daß die Seitenränder der Öffnung b in eine Spitze zusammenlaufen. Diese Spitze kann jedoch, wie aus Fig. 5 ersichtlich, ein wenig abgestumpft sein.
  • Zum Aufzeichnen von Tönen in solcher Weise, daß die Amplituden der Tonschrift nicht mit den Amplituden des Tones proportional sind, wurde bereits die Anwendung einer Blende mit einer Öffnung vorgeschlagen, deren Seitenränder von der geradlinigen Form abweichen. Es ist ersichtlich, daß die Erfindung auch unter Anwendung einer derartigen Blende ausgeführt werden kann: Bei der Wiedergabe von in oben beschriebener Weise aufgezeichneten Tönen muß die Öffnung, durch welche der Film in der Wiedergabevorrichtung belichtet wird, im Verhältnis zur Tonspur sehr genau eingestellt «erden, weil sonst die Spitzen der großen Amplituden der Tonschrift abgeschnitten würden. Um zu -vermeiden, daß hierdurch eine merkbare Verzerrung der wiedergegehenenTöne entsteht, kann man die dreieckige Öffnung b der Blende B durch zwei oder mehrere dreieckige oder teilweise dreieckige Öffnungen ersetzen oder in zwei oder mehrere derartiger Öffnungen teilen, die nebeneinander angeordnet werden, wie dies aus Fig. 6 und 8 hervorgeht. In diesen Figuren sind die betreffenden Öffnungen, wie aus ;nachstehendem ersichtlich ist, durch ihre in der Ebene der Blende D liegenden Bilder veranschaulicht. Die dreieckige Öffnung b (Fig. r) ist in Fig. 6 durch das Dreieck A FE veranschaulicht, das in diesem Falle jedoch nicht gleichseitig, sondern nur gleichschenklig ist. Diese dreieckige Öffnung ist bei dem in Fig.6 veranschaulichten Ausführungsbeispiel in zwei kleinere dreieckige Öffnungen AMC und CNE geteilt, deren Gesamtfläche der Fläche des Dreiecks AFF gleich ist. Die dreieckigen Öffnungen sind auch bei dieser Ausführungsform durch eine rechtwinklige Öffnung von der Höhe r ergänzt, wie oben in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben ist. Eine Tonschrift, die mittels eines Systems der in Fig. r dargestellten Art unter Anwendung einer Blende der in Fig.6 veranschaulichten Form hergestellt ist, wird die in Fig.7 gezeigte Form erhalten, d. h. die Tonschrift wird aus zwei gleichen Aufzeichnungen zusammengesetzt sein, die nebeneinander auf dem Film liegen und um je eine zweier zueinander und zur Bewegungsrichtung des Films paralleler Achsen symmetrisch sind.
  • Es ist ersichtlich, daß jede Tonschwingung bei einer Aufzeichnung der in Fig.7 veranschaulichten Art an vier verschiedenen Stellen aufgezeichnet sein wird, nämlich an' jeder Seite der beiden erwähnten, zueinander parallelen Achsen. Durch die Verwendung einer Aufzeichnung dieser Art ist erreicht, daß, selbst wenn einige der Spitzen der größeren Amplituden während der Wiedergabe infolge einer ungenauen Einstellung der Belichtungsöffnung der Wiedergabevorrichtung im Verhältnis zur Tonspur abgeschnitten werden sollten, im restlichen Teil der Tonspur stets Teile vorhanden sein werden, die den so abgeschnittenen Spitzen entsprechen, nämlich in den zwischen den beiden Achsen liegenden Teilen der beiden Aufzeichnungen.
  • Fig.8 veranschaulicht ein geändertes Ausführungsbeispiel der Blenderöffnung b. Diese Blenderöffnung ist in drei kleinere Öffnungen geteilt oder durch solche ersetzt, die nebeneinander angeordnet sind und aus zwei kleineren, dreieckigen Öffnungen AMC und ENG sowie aus einer größeren, zwischen letzteren vorgesehenen dritten Öffnung CH F1 E bestehen. Die letztgenannte Öffnung ist aus einem dreieckigen Teil HFI und einem rechtwinkligen Teil HFEC zusammengesetzt. Die mittlere Öffnung erhält somit die Form eines Fünfecks. Die Gesamtfläche der dreierwähnten Öffnungen ist der Fläche des Dreiecks AFG gleich, das der Blenderöffnung b in Fig. i entspricht.
  • Eine Tonschrift, die unter Anwendung einer Blende der in Fig.8 veranschaulichten Art hergestellt ist, wird durch Fig.9 veranschaulicht. Diese Tonschrift ist aus drei nebeneinanderliegenden Teilen zusammengesetzt, von denen der mittlere in der Hauptsache der in Fig. q. dargestellten Aufzeichnung entspricht, während die beiden übrigen - die seitlichen. Aufzeichnungen - nur dann vorkommen, wenn die Amplituden des Tones eine gewisse im voraus festgesetzte Größe x überschreiten, die der Hälfte der Breite des rechtwinkligen Teiles der Öffnung CHFI E gleich ist.
  • Überschreiten die Amplituden diesen Wert, so werden die Spitzen M und N des Dreiecks AMC und ENG, welches, solange die Amplituden den erwähnten Wert nicht überschreiten, außerhalb des Spaltes d liegt, sich über letzterem in ihn hineinbewegen, wodurch die beiden seitlichen Aufzeichnungen entstehen. Diese seitlichen Aufzeichnungen sind um je eine zweier Achsen symmetrisch, die zur Bewegungsrichtung des Films und zur Achse der eigentlichen, d. h. der mittleren Aufzeichnung parallel gerichtet sind. Die durch das Abschneiden der Spitzen der Amplituden infolge ungenauer Einstellung der Belichtungsöffnung der Wiedergabevorrichtung entstehende Wirkung auf die Wiedergabe wird durch Anwendung einer Blenden-Öffnung der in Fig.8 veranschaulichten Art erheblich verringert.
  • Auch bei den in Fig.6 und 8 gezeigten Ausführungsbeispielen der Öffnung der Blende B können die dreieckigen Teile der Öffnung von der gleichseitigen oder gleichschenkligen Form abweichen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Öffnung b in eine größere Anzahl dreieckiger Öffnungen zu unterteilen oder sie vielmehr als eine sägeförrriige Öffnung mit einer beliebigen Anzahl dreieckiger Aussparungen zu gestalten. Im allgemeinen genügt es jedoch, den dreieckigen Teil der Blenderöffnung in zwei oder drei Teile zu unterteilen, wie in Fig. 6 und 8' veranschaulicht ist. Ferner kann bei diesen Ausführungsformen sowie bei der in Fig. a und 5 gezeigten Ausführungsform die Blenderöffnung, falls es erwünscht ist, krumme anstatt geradlinige Begrenzungsränder aufweisen, wodurch erzielt ist, daß die Amplituden der Aufzeichnung mit den Amplituden des Tones nicht genau proportional werden. Durch geeignete Krümmung der Begrenzungsränder läßt sich erreichen, daß z. B. die schwachen Töne begünstigt oder, was auf das gleiche herauskommt, kräftige Töne beim Aufzeichnen etwas unterdrückt werden.

Claims (1)

  1. PATI.NTANSPRÜCIIR: I. Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen in Mehrfachzackenschrift mit in Abhängigkeit von der Amplitudengröße der Sprechströme verlagerten Mittellinien der einzelnen Tonspuren, dadurch gekennzeichnet, daß in der bekannten, eine Dreiecks-, Zacken-oder Mehrzackenblende und einen rechteckigen Spalt enthaltenden Tonauf7eichnungsvorrichtung die Blende bzw. deren Bild oder der Spalt bzw. dessen Bild außer von den Sprechströmen von den in Abhängigkeit von den Amplituden der Sprechstromschwankungen geänderten Steuerströmen derart gesteuert wird, daß sich die Mittellinien der einzelnen Tonspuren bei abnehmender Lautstärke der Symmetrieachse der gesamten Tonaufzeichnung einander nähern. a. Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende von den Steuerströmen und ihr Bild von den Sprechströmen gesteuert wird. 3. Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende bzw. deren Bild von den Steuerströmen, der mit ihr zusammenarbeitende Spalt bzw. dessen Bild von den Sprechströmen gesteuert wird. q.. Verfahren zum Herstellen von Lichttonaufzeichnungen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende bzw. deren Bild von den Sprechströmen, der mit ihr zusammenarbeitende Spalt bzw. dessen Bild von den Steuerströmen gesteuert wird. 5. Dreiecksblende zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine rechteckige Verbreiterung an der Dreiecksspitze. 6. Zackenblende zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreiecksfläche durch ein Rechteck über der Grundlinie vergrößert ist. 7. Zackenblende nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Rechteck zusätzliche Dreiecksflächen mit derselben Höhe vorgesehen sind.
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