DE716005C

DE716005C - Tonfilm in Gegentaktschrift sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE716005C
Application number: DER97635D
Authority: DE
Inventors: Glenn L Dimmick
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1935-11-02
Filing date: 1936-10-21
Publication date: 1942-01-12

Description

Tonfilm in Gegentaktschrift sowie Verfahren und- Einrichtung zu seiner Herstellung Es ist: bekannt,. Toiischtvin;guligen 3n. _Gege@ntaktschrift in zwei oder mehr Spuren aufzuzeichnen, die uni i8o° zueinander phasenverschoben liegen und bei der jede Spur positive und negative Halbwellen aufweist. Bei der Aufzeichnung einer solchen Gegentaktschrift können bei ;großer Aussteuerung besonders unangenehme Verzerrungen-auftreten; wenn sich die beiden Tonspuren teilweise überlappen. Um diesen 1Vlange1 auszuschalten, wird gemäß der Erfindung vorgeschlabündels über diesen bestimmten gen, die Aufzeichnung in Gegentaktschrift so. vorzunehmen, daß gegenüber einem Spalt ein Lichtbüschel schwingt, das so von der Steuerkante begrenzt ist, daß bis zu einer bestimmten Amplitude die Schwingungen des I chtbündels proPIOTtionale Änderungen der Aufzeichnung bewirken, während eine Vergrößerung der Amplituden des .schwingenden Licht-Änderung :der- 3ufzeichnfg mmehr bewirkt, wodurch bei Übersteuerung ein überschneiden der einzelnen Spuren vermieden ist. Ein derartiges Verfahren kann gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung verwirklicht werden, bei der zwei unter sich parallele. gegenübler einem Spalt geneigte schwingende- Steuerkanten für das Aufzeichnungslicht derart .angeordnet sind, daß ihre Projektion in Richtung der Schwingungsrichtung auf dem Spalt zwei Strecken darstellen, die sich nicht überlappen, wobei sich ,an den Endpunkten der Steuerkanten weitere Kanten anschließen, die parallel zur Schwingungsrichtung verlaufen.
Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Abb. i bis 4. beispielsweise erläutert. Abb. i zeigt in schematischer Darstellung den Gesamtaufbau einer Aufzeichnungseinrichtung. - . Abb.2 zeigt die Form des Aufzeichnungslichtstrahles und seine Lage zum Lichtspalt.
Abb.3 zeigt die Art der Aufzeichnung, dir nach der Erfindung erzeugt wird, Abb. 4. zeigt einen vergrößerten Ausschnitt ans der Aufzeichnung nach Abb. 3.
Das Aufzeichnungsgerät enthält eine Lichtquelle io, von welcher das Licht durch eine Linse i i, die öffnung i 2 der Blendei 3 und eine Linse i.l. ,auf den Spiegel 15 des Aufzeichnungsgalvanometers geworfen wird. Dieser Spiegel schwingt im Rhythmus der aufzuzeichnenden Töne. Von dem Spiegel 15 wird durch die Linse x6, den Lichtspalt 17 des Schirmes 18 und die Linsen 19 und 2o das Licht auf die lichtempfindliche Schicht des Aufzeichnungsstreifens 21 geworfen. Dieser wird von der Rolle 22 getragen und bewegt.
Das Bild der Öffnung i2 wird von dem Spiegel. i 5 auf das Glied i 8 reflektiert, so wie das bei 23 angedeutet ist. Wie leicht zu verstehen ist, wird dieses Bild, das die Form eines Parallelogrammabsatzes an seinen entgegengesetzten Enden besitzt, welcher durch zwei rechteckige öffnungen mit den zum Spalt parallel laufenden Seiten 29 und 30 gebildet wird, transversal über den Spalt bewegt, wodurch zwei Tonspuren 24. und 25 cAbb.3j erzeugt werden. Diese Tonspuren sind gegeneinander urm i8o' verschoben und durch einen kleinen Zwischenraum bei den höchsten Spitzen getrennt. Dieser Zwischenraum hängt von der horizontalen Entfernung zwischen den Kanten 27 und 28 der abgesetzten Teile der Öffnung 12 ah. Diese Form der i-iffnung hat den Vorteil, daß ein Überlappen des Lichtstrahles wegen zu großer Modulation nicht eintreten hann,-so, daß die eine der Tonspuren sich bis in die Fläche ausdehnt, die normalerweise von der anderen Tonspur belegt wird. Die Verzerrung, die bisher hierdurch.entstand, wird auf diese Art und Weise vermieden. Einen vergrößerten Ausschnitt der Aufzeichnung nach Abb. 3 zeigt Abb. 4.. Die abgeschnittenen Teile der Aufzeichnung wind an clen gestrichelten Linien erkennbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufzeichnung von Tonschwingungen in mehreren Spuren in Gegentaktschrift, dadurch gekennzeichnet, dal-.''l gegenüber einem Spalt ein Lichthüschel schwingt, das so von der Steuerkante begrenzt ist, daß bis zu einer bestimmten Amplitude .die Schwingungen des Lichtbündels proportionale Änderungen der Aufzeichnung bewirken, während eine Vergrößerung der Amplituden des schwingenden Lichtbündels über diesen bestimmten Amplituden-,vert keine Änderung der Aufzeichnung mehr bewirkt, wodurch bei Übersteuerung ein Überschneiden der einzelnen. Spuren vermieden ist. s. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch-i, gelzennzeichnet durch zwei unter sich parallele, gegenüber einem Spalt geneigte schwingende Steuerkanten für das Aufzeichnungslicht, die derart angeordnet sind, daß ihre Projektion in Richtung der Schwingungsrichtung auf dem Spalt zwei Strecken darstellen, die sich nicht überlappen, wobei sich an den Endpu,nhten der Steuerkanten weitere Kanten anschließen, die parallel zur Sc h-,v-ingttngsriclitung verlaufen. " 3. Film init einer Aufzeichnung von Tonschwingungen in Gegentaktschrift in wenigstens zwei nebeneinanderliegenden Spuren, wobei die ;einzelnen Spuren einander gleichwertig sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Überschneiden der einzelnen Spuren durch Abschneiden der Spitzen der Aufzeichnung vermieden ist.